2012

„Wasserschäden“ - bis der Arzt kommt!

Am 15. April 2011 habe ich meine erste Geschichte geschrieben, in der von „Wasserschäden“ in der „Grüne Hölle“ die Rede ist. ( motor-kritik.de/node/47 ) - Das hat niemanden interessiert. Weder Presse, Rundfunk, Fernsehen, noch die Behörden. Obwohl ich schon klar von Schimmelschäden in einem Speiselokal berichtet hatte. In diesem Jahr habe ich das Thema dann noch mal aufgegriffen, zumal der Schimmel sich ausgeweitet hatte. Ich habe auch die Behörden angesprochen und deren Reaktionen öffentlich gemacht. - ( motor-kritik.de/node/472, 474 und 479) Nun, sehr spät, gibt es eine Reaktion: Durch die Lindner Hotels & Ferienpark. Vom 31. Juli 2012.

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NAG schreibt: „Liebe Kundinnen und Kunden“

Die E-mail ist am Dienstag, dem 24. Juli 2012 abgesendet. Man schreibt: „Gerne würden wir zur aktuellen Situation am Nürburgring Stellung nehmen“ und betont noch einmal: „Von der Insolvenz betroffen ist die Nürburgring GmbH, nicht die Nürburgring Automotive GmbH – also nicht wir, Ihre Ansprechpartner rund um Veranstaltungen am Nürburgring.“ - Lesen Sie bitte nachstehend, was der „Head of Driving Experiences“ und zwei Damen des „Projektmanagement“ dann u.a. als „Statement unserer Geschäftsleitung“ verkünden.

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So teuer kann ein Euro sein!

Ich wundere mich über die Aufregung. Sogar Frau Lemke kommt nun wieder ins Gespräch. Sie verantwortet aktuell die ISB. Und die ISB ist genauso gefährdet wie die Nürburgring GmbH. Nur – meint Frau Lemke – kann dieser sozusagen staatlichen Organisation garnichts passieren. Sie spricht von „öffentlich-rechtlicher Gewährleistung“. Und den „Chefs“ passiert wohl auch nichts, weil die sich mit  entsprechenden Aktenvermerken abgesichert haben. - Eigentlich scheint es nur einen Dummen zu geben: Den Steuerzahler. - Aber das habe ich schon damals geschrieben, als alles passierte. Am besten klicken Sie zurück in „Motor-KRITIK-Classic“. Dort finden Sie unter 2010 einen „Guten Tag“, in dem ich am 26. März einen „Gelben Kasten“ eingeschoben habe. Dort ist – im Jahre 2010 – schon geschrieben, was hier als Titel steht:

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Ich denke oft an Kurt Beck

Nein, ich bin ihm nicht böse. Ich finde ihn bemitleidenswert. Er war offensichtlich mit einem bestimmten Teil seiner Arbeit überfordert, hat sich von Beratern abhängig gemacht, die ihn mit den erstellten Gutachten und Businessplänen beruhigen konnten. Leider hatte diese Beratung aber keine reale Basis. Es fand weder die reale Wettersituation Berücksichtigung (Ganzjahresdestination) noch hatten die Ausgangszahlen eine reale Grundlage (Besucherzahlen), noch wurde bei der Argumentation mit dem vorhandenen Einzugsgebiet (Köln-Bonn, Ruhr- und Rhein-Main-Gebiet) die nicht vorhandene Infrastruktur in der Eifel berücksichtigt (Bahn, Autobahn ect.). - Das alles wurde mir noch mal deutlich, als ich im Hinblick auf meine Recherchen zum Thema Managementvertrag auf einen „alten Parteigenossen“ des Herrn Kurt Beck stieß, der mich mit „alten Dingen“ (aus 2008/2009) konfrontierte. Damals ist das wohl alles „unter der Decke geblieben. - Nach dem Lesen meiner Geschichte werden Sie verstehen:

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Interessant – weil es politisch gewollt war

In vielen Telefonaten in dieser Woche bin ich um eine knappe Kurzfassung hin zum Insolvenzverfahren der Nürburgring GmbH angegangen worden. Ich habe sie so mehrfach  vortragen müssen und es ist bei mir der Eindruck entstanden, dass einigen Leuten beim Verfolgen der vielen Facetten hin zum Skandal, zur Affäre „Nürburgring 2009“ der Überblick verloren gegangen ist. Darum hier noch einmal kurz und knapp der Haupthandlungsstrang.

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„Mitstreiter in geselliger Runde“

Den Titel habe ich einer „Einladung zum Saisonabschlussfest“ entlehnt. Die wurde heute einer bestimmten Gruppe von Leuten zugestellt. Die haben sich schon gewundert. Denn schließlich sind in diesen Tagen die Zeitungen voll von Meldungen und Berichten über die Geschehnisse, die sich in Mainz und am Nürburgring abspielen. - Am Nürburgring ist „Schluss mit Lustig“. Das ist der allgemeine Eindruck. Wer die Schuld an dem Fiasko trägt, darüber muss man eigentlich nicht streiten. - Aber warum sollte man sich überhaupt zu dem Thema Nürburgring noch Gedanken machen? - Am besten ist es, alles zu vergessen und so zu tun, als wäre alles normal. Und wenn die derzeitgen abnormen Vorgänge am Ring normal sind, dann gibt es einen guten Grund sich mal zusammen zu setzen. Als...

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Kurt Beck: Ein Insolvenzplan ohne Plan?

Die RLP-Regierungsmannschaft ging in den Sommerurlaub obwohl man wußte, wie es nicht nur bei der Nürburgring GmbH, sondern in der gesamten Region aussieht. Schon zu Ende Mai stand z.B. der Geschäftsführer der Nürburgring GmbH bereit, das Insolvenzgericht in Bad Neuenahr-Ahrweiler aufzusuchen. Aber in Mainz war man voller Hoffnung. Man hoffte auf eine Zusage aus Brüssel. Sagte man. Und die längst gekündigte Betreibergesellschaft schoss derweil aus allen PR-Rohren und drängte die Landes-GmbH in Richtung Pleite. Die meinungsfreudige, unabhängige Presse veröffentlichte gerne die angebotenen Skandalgeschichten. Hätte man in Mainz einen vernünftigen Plan gehabt, wäre –  das ist meine Meinung – zumindest die Nürburgring GmbH mit ihrem eigentlichen Kern von Rennstrecken und Betriebsgebäuden weitestgehend zu retten gewesen . In Zusammenarbeit mit Brüssel. Aber Kurt Beck hatte sich offensichtlich entschlossen mit dem Finger auf die „bösen Buben“ in Brüssel zu zeigen. Die EU trägt die Schuld. - Und in Mainz stottert und stolpert man derweil von Fettnäpfchen hin zu unverantwortlichen Aussagen, die z.B. in der Feststellung der stellvertretenden Ministerpräsidentin, Eveline Lemke gipfeln: „Wir tragen keine Schuld.“ - Eine unglaubliche Frechheit. - Ich darf zu dieser letzten, etwas wirren, Pressekonferenz vor der angekündigten – geordneten - Pleite feststellen:

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Leichtbau – ganz schön schwer!

Es ist ein schwer verständliches Thema, wenn man es verständlich aufbereiten will. Es ist mehr als das Thema für ein „Editorial“, wie es Chefredakteur Bernd Ostmann in der aktuellen „auto motor und sport“ (Heft 16) umzusetzen versucht. Die Aufgabe die hier auf die Automobilindustrie zukommt, ist auch nicht mit Kooperationen zu lösen. Interessant, was sich Bernd Ostmann so vorstellt: „Für die Zukunft könnte man sich beispielsweise vorstellen, dass die Chassis kleinerer Basismodelle aus einem Mix aus hochfesten Stählen und Aluminium bestehen. Leistungsstärkere und größere Varianten bekommen aus Gewichtsgründen einen Mix aus Aluminium und Karbonversteifungen. So könnte ein Luxusmodell leicht um 50 Kilogramm abspecken.“ - Meint Bernd Ostmann. - Wir bei Motor-KRITIK meinen:

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„Da stelle ma uns mal janz dumm“

Diese Strategie ist nicht die Dümmste. Die Nürburgring Automotive GmbH (kurz NAG genannt) scheint sie nun zu verfolgen. Wahrscheinlich aufgrund von Empfehlungen eines neuen Medienberaters, der – wie viele andere auch – mit Motor-KRITIK bzw. Wilhelm Hahne wohl keinen Kontakt haben möchte. Eine interessante Frage, Anfang des Jahres von mir gestellt, hat er auch nach einer Erinnerung nicht beantwortet. (Sie beantwortete sich aber aus dem Ablauf gewisser Geschehnisse selbst.) Veröffentlichungen in diesen Tagen – z.B. in der „Rhein-Zeitung“ vertiefen den oben geschilderten Eindruck, den ich nachstehend gerne erläutern möchte. Dazu werde ich auch mögliche Zeugen benennen, weil das dann den Titel meiner Geschichte untermauert.

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„Vor dem Gesetz sind alle gleich“

Der neu ernannte Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz wollte diesen Grundsatz in einem Vortrag hinterfragen, dem im Titel dazu aber folgte: „Gleichheitssatz und Gleichheitswahn“. Ein Vortrag im Rahmen einer Veranstaltungsreihe auf dem historischen Schloss Bürresheim (bei Mayen), die in diesem Sommer 2012 unter dem Titel läuft: „Dichtung und Wahrheit“. Da, wie der Ex-Richter am OLG, Dieter Dierkes, eingangs erwähnte, der neu ernannte Präsident im politischen Streit über „Sein oder Nichtsein“ dieses Gerichts „eine gewisse Geschichte geschrieben hat“, durfte man auf den Vortrag gespannt sein, zumal angekündigt wurde: „Es wird gesagt was auch gedacht wird.“

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