2013-03

Politiker – Schauspieler – Schnäppchenjäger

Sie sind alles in einer Person. Die Damen und Herren, die dem gemeinen Volk sagen was richtig ist, wie man's macht, wie man sich selbst richtig positioniert. Das sind – und waren in Sachen „Nürburgring 2009“ - nicht nur die SPD-Politiker, die – zum Teil! - jetzt vor den Schranken des Landgerichts Koblenz ihr Gedächtnis verloren haben, oder aus Gutachten und Businessplänen zitieren, die sie sich passend in ihr Poesiealbum schreiben ließen; es sind auch solche regionalen CDU-Größen wie Pföhler, Romes und Wirz. - Selbst eine Klasse von 19jährigen Abiturienten hat ihnen vor Jahren schon mal den Spiegel vorgehalten, von mir in meinem Nürburgringbuch dokumentiert. - Und dann wundern sich die Herren über die Wahlmüdigkeit der jungen Generation? Und möchten nun am liebsten noch Kindergartenkinder, solchen, denen man kein verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr zutraut (Führerschein erst ab 18!) zu Wählern machen.

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Ein nachdenklicher Blick zurück

1974 war nicht nur das Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Wir wurden als Europameister auch Weltmeister. Im Finale schlugen wir die Niederlande mit 2:1. - In München. In Zuffenhausen hatte man zu dieser Zeit ganz andere Sorgen. - Erinnern Sie sich? - Mir ist in diesen Tagen noch mal so richtig auf- und eingefallen, wie gut es ist, mit einem nachdenklichen Blick zurück die Gegenwart reflektieren zu können. Ich habe darum noch mal in alten Unterlagen gewühlt und finde, dass ein Rückblick auch beruhigen kann. - Erinnern wir uns also doch noch mal an 1974. Ein schlimmes Jahr? - Wie man es nimmt. - Ich versuche Sie noch einmal zu erinnern, damit wir begreifen, dass es immer einen Grund gibt unglücklich zu sein. - Und immer einen Grund – sich zufrieden zurück zu legen. Ja, ja – „die gute alte Zeit“ konnte auch als schlecht empfunden werden. Verglichen mit heute … - Überlegen Sie doch mal, was damals ein Heinrich Nordhoff verdiente.

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Reitzle reizt: 2014 ist Schluss!

Immer wieder liest man in den Medien vom „schillernden Manager“ Wolfgang Reitzle. Reitzle ist ein Manager der offenbar nicht verstanden worden ist, weil sein Verhalten so normal ist, dass es im Umfeld des „gestalteten Lebens“ eines Top-Managers moderner Prägung heute als anormal empfunden werden muss. Und nun sagt dieser Mann, dass er einfach zum Vertragsende bei Linde 2014 ausscheiden wird. Nein, er wechselt nicht in den Aufsichtsrat, versucht nicht krampfhaft noch eine gewisse öffentliche Bedeutung für sich zu erhalten. Wolfganz Reitzle zieht sich zurück, wendet sich anderen – von anderen als kleiner empfundenen – Aufgaben zu. Die er übrigens schon mit der gleichen Perfektion – und in die gleiche Richtung! - angeschoben hat, die seine bisherige Tätigkeit bestimmte: Premium. - Reitzle erreicht seine Ziele immer wie selbstverständlich, andere müssen daran scheitern, weil deren Ziele aufgesetzt sind, nicht zur Persönlichkeit passen. Wolfgang Reitzle ist mit seinen Zielen immer überzeugend. Deshalb sind sie auch durchsetzungsfähig. Und Reitzle setzt sie durch. Darum ist auch eine aktuelle Entscheidung von ihm nicht diskutierbar:

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Toyota „iRoad“: ...für „ mal eben“...

Ich kann mich nicht erinnern, dass mich irgendeine Pressemitteilung in den letzten Jahren überrascht hätte. Die Presseinformation von Toyota, die heute kurz nach 7 Uhr eintraf hat mich sogar positiv überrascht. Obwohl es eigentlich keine Überraschung ist, dass eine – aus meiner Sicht – wirklich innovative und zukunftsorientierte “mobile Lösung“ aus Japan kommt und nicht aus dem verbildeten Europa. In Genf wird Toyota eine „Transportlösung“ für eine bis zwei Personen vorstellen, die eigentlich nur den Fehler hat, nicht ab sofort lieferbar zu sein. Hier hat die Marketingabteilung bei Toyota versagt. Denn in der ersten überquellenden Begeisterung für eine technische Lösung die garnicht „auf dem Zettel“ der möglichen Käufer stehen kann (weil sie nicht um die technischen Möglichkeiten wissen), wären ab dem 1. Vorstellungstermin, der nun mit dem 7. März 2013, zur Eröffnung des Genfer Automobil-Salons erfolgt, sicherlich viele tausend Bestellungen spontan erfolgt. Zumal man für diese Lösung einen vernünftigen Preis erwarten kann, da hier auch Produktions-Stückzahlen möglich werden, die einen vernünftigen „Straßenpreis“ möglich machen.

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Nürburgring: Verkauf sinnlos?

Am 1. März gab es eine Mitgliederversammlung der Vereinigung „JA zum Nürburgring“ in der Nürburger Gemeindehalle. Im Vorfeld habe ich mir lange überlegt, ob ich Informationen öffentlich mache, die mir seit einiger Zeit vorliegen, die man aber als normaler Mensch kaum verstehen oder verarbeiten kann. Oder man müsste vielleicht Rechtsanwalt sein. - Oder Politiker. - Am Vorabend der Veranstaltung habe ich dann die Öffentlichkeit hier in Motor-KRITIK über das Papier informiert, das sozusagen amtlich das Insolvenzgericht in Ahrweiler über den IST-Zustand der Nürburgring GmbH zum Zeitpunkt der Insolvenz informiert und auch Argumente für einen Verkauf und „Ausblicke“ in die Zukunft enthält. - Da die o.g. Veranstaltung rd. 20 Stunden nach der Veröffentlichung begann, hoffte ich dort schon eine Antwort auf meine im Stillen gestellte Grundsatzfrage zu erhalten und so die Gedankenströme zu durchbrechen, die von Politik und Insolvenzsachwalter richtungsorientiert gesteuert scheinen und immer nur das WIE betreffen, aber niemals die Grundsatzfrage anreißen:

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