2014-11

Audi Magazin N° 01/2015: „Let's get out...

...of here.“ - Der Ausspruch passt sicherlich auch auf die Situation der Region Nürburgring. Aber dieses Mal wurde er als Zitat aus dem o.g. Magazin gewählt. Die Chefredakteurin hat ihn auf Seite 098 geschrieben und damit daran erinnert, dass dieser Satz in 84 Prozent von 150 US-Filmen vorkommt, die seit 1938 bis Mitte der 80er Jahre erschienen sind. - Und jetzt – Ende November 2014 – kann man auf Seite 003 lesen: „Wir haben die Nummerierung der Ausgaben geändert, um auch in dieser Hinsicht deutlich zu machen, in welche Richtung wir blicken – nach vorn, in die Zukunft.“ - Der das sagt, ist der Vorstand für Vertrieb und Marketing der AUDI AG. - So etwas hat es 1938 in der Automobilindustrie auch noch nicht gegeben. Die Entwicklung auf dem Marketingsektor brauchte schon bis 2014, bis ein Hersteller wie Audi dann ein Magazin schuf, das Audi-Fahrern kostenlos ins Haus geschickt wird, um ihm ein Gefühl von Bedeutung zu geben. Immerhin ist  ein Preis von 6 € aufgedruckt, zu dem dieses Magazin nicht nur in 74 Ländern und 44 Sprachversionen an Audi-Fahrer kostenlos verteilt, sondern auch an ausgesuchten Verkaufsstellen, wie in Deutschland an 220 Bahnhöfen und  Flughäfen, verkauft werden soll. - Jede Ausgabe bedeutet 3.600 Tonnen bedrucktes Papier. Bei schnellem Durchblättern finden sich in o.g. Heft um 20 Mal Hinweise auf den günstigen Verbrauch der Audi-Automobile und den geringen CO2-Ausstoß. - Denkt niemand an das Umfeld der Produkte, die Produktion, den Vertrieb, das Marketing? - Wenn man schon die Kosten als unwichtig erachtet. - Nicht nur der Marketing-Mix besteht aus den vier „P“: Product, Price, Place, Promotion.

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Gibt es die „Diktatur der Demokratie“?

Am 27. November wurde in der Adenauer „Hocheifelhalle“ „Klartext“ geredet. Der SWR hatte zu einer Live-Sendung (Radio) geladen. Das eigentliche Thema war die Situation am Nürburgring und der Titel lautete, „Ring frei? Das Entscheidungsrennen in der Eifel“. - Was beim SWR wohl nicht richtig eingeschätzt worden war: Hier geht es nicht – nur – um eine Rennstrecke; es geht um das Schicksal einer ganzen Region. So war es kein Wunder, dass die Halle gefüllt war, denn der Nürburgring beeinflusst das Leben aller hier in der Region. Und es ist allen klar, dass die Landesregierung die Schuld an einer Entwicklung trägt, die nun nicht nur – rein rechnerisch - zu einer Belastung für alle Bürger von Rheinland-Pfalz wird, sondern jeden in der Region auch rein persönlich trifft. Auf die Frage eines Zwölfjährigen, ob er in 20 Jahren noch den Nürburgring erleben kann, hatten die Politiker der drei Parteien zunächst keine Antwort. - Aber die Frage war auch an den Abgesandten der SPD gestellt, dem nicht nur zu dieser Frage kein „Klartext“ einfiel und eigentlich dem Publikum verdeutlichte, wie weit die Politik von der Realität an der Basis entfernt ist. Wenn der Rennfahrer und Nürburgring-Fan, Christian Menzel, dem Repräsentanten der SPD im Verlauf der Live-Sendung die Schulnote 6 zuordnete, war das vielleicht ein wenig ungerecht: Denn im Kindergarten verteilt man keine Schulnoten. Motor-KRITIK war auch dabei. Diesel Mal auf dem Podium, der Bühne. Und musste dann – aus gegebenem Anlass – auch mal die begründete Frage aufwerfen:

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„ADRENALIN“: Der Film braucht Ergänzung!

Der Film trägt einen modernen Titel. Adrenalin ist ein Wort, das die Motorsportler „von damals“ gar nicht kannten. Es gab auch keinen „Burnout“ und „Mobbing“ war – als Wort! - unbekannt. Aber diese beiden Worte, obwohl heute gerne verwendet, sind in der modernen Welt des vom Marketing bestimmten Motorsports sowie „out“. Die modernen Reglements sind aber umfangreicher und genauer geworden, es gibt trotzdem wie eh' und je' auch heute Leute im (Motorsport-)“Geschäft“, die mit Überzeugung „in Grauzonen arbeiten“, weil sie sich (nur) dann mit Erfolgen profilieren können. - Meine Neffen Tim und Nick (Hahne – sie sind Söhne eines meiner Brüder) sind keine aktiven Motor-Sportler, aber – schöngeistige – Motorsport-Fans, mit dem Einfühlungsvermögen das man braucht, um die „Seher“ ihrer (Motorsport-)Filme tief ins Herz zu treffen. - Auch ihr neuer, „ADRENALIN“ ist ein wunderbarer Film geworden. - Motor-KRITIK möchte ihn – weil der Schreiber dieser Zeilen auch in dieser „historischen Zeit“ schon gelebt hat – durch einige Anmerkungen komplettieren.

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R. Wild: Ene-mene-muh und raus bist du!

Abzählreime sind wie ein Zufallsgenerator. Zufällig – wenn sie von Erwachsenen „gespielt“ werden - treffen sie schon mal immer den Gleichen. Im Fall Robertino Wild ist das so beim Nürburgring gelaufen, und auch gerade beim Campus-Projekt in Aachen. Mal zählt ein Russe, mal ein Österreicher. Und immer trifft es Capricorn-Projekte. Die Projekte bleiben erhalten. Sogar unter dem „wilden“ Namen. Aber sonst ist alles anders. - Nur: Wer bemerkt das noch? - In Aachen hat jetzt „ein alter Bekannter“ von Robertino Wild, die IMMOFINANZ-Group, Wien die capricorn CAMPUS GmbH übernommen. Die wollte eigentlich mal – lang, lang ist's her – zusammen mit der Capricorn-Group im Düsseldorfer Hafen ein „wundervolles Haus“ (der Italiener sagt: casa stupenda) bauen. Die Österreicher wollten sich zu 80 Prozent, die Capricorn-Gruppe zu 20 Prozent beteiligen. Doch die Zeit verging und die Österreicher sicherten sich die Rechte an einem Capricorn-Grundstück in Düsseldorf. - Zur Sicherheit. - Und jetzt haben sie „zur Sicherheit“ (der Campus GmbH, Aachen) die capricorn CAMPUS GmbH mit allen Plänen für ein Aachener Projekt gekauft. - Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. - Was sonst? - Da bleibt einem nur der Abzählreim:

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47. KW: Motorsport-“Spannungsmomente“!

Im Vordergrund der vergangenen Motorsportwoche stand für die Öffentlichkeit natürlich die Entscheidung in der Formel 1- Weltmeisterschaft. Es gab aber sicherlich Sport-Funktionäre, die ein anderes Ereignis für den nationalen Motorsport als wichtiger empfunden haben: Die ADAC SportGala: „Der Abend der Champions“ in der ADAC-Zentrale. Noch wichtiger war eigentlich die Siegerehrung zur „Deutschen Langstrecken-Meisterschaft 2014“ am Nürburgring in der Eifel. Aber die „Elite“ der Funktionäre war wohl in München zu finden. - Während am Nürburgring eigentlich Bedeutenderes geschah: Nämlich der Abschluss eines neuen Vertrages mit der capricorn Nürburgring GmbH, bzw. mit der Hülle von dem, was durch die exelente Leistung von Insolvenz-Sachwalter und Landesregierung von ihr übrig geblieben ist. Klare Aussichten für die Zukunft gibt es nicht. Schließlich gibt es noch nicht einmal einen unterschriebenen Pachtvertrag für die Zeit nach dem 31.12.2014, dann, wenn die NBG liquidiert ist. - Und bei der EU scheint auch noch Einiges unklar. - Der Herbst ist eben immer die Zeit der schlechten Sicht durch viel Nebel. Das sorgt nicht nur für Verkehrsunfälle auf Autobahnen und Schnellstraßen. - In Abu Dhabi dagegen war es sonnig und klar. Eigentlich die ganze Ausgangsposition. Da musste dann RTL mit einer „blumigen“ Berichterstattung dafür sorgen, dass hier der Titel stimmt:

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Heute: „Licht“ im Dunkel des Landtags?

Motor-KRITIK ist ein unabhängiges Medium. Aber eins, das in allen Geschichten eine Meinung vermittelt, klar Stellung bezieht. Das gefällt nicht allen. Denn die Meinung von Motor-KRITIK wird von Fakten und Recherche-Ergebnissen bestimmt, nicht von Gefühlen und Neigungen. Auf diesen Internetseiten wird auch niemand „nach dem Mund geschrieben“. Es gibt aber durchaus Situationen, in denen die Meinung von Motor-KRITIK ein Echo findet, dass ähnlich ist, wie auf diesen Seiten beschrieben. Nachdem Motor-KRITIK in Sachen Capricorn lange wie „ein Rufer in der Wüste“ wirken musste, scheint nun langsam auch in anderen Lagern die Erkenntnis zu reifen, dass beim Verkauf des Nürburgrings nicht alles „mit rechten Dingen zugegangen“ ist. - Dazu nachfolgend dann ein Beispiel aus der Plenarsitzung im heutigen Mainzer Landtag.

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Nun bestätigt: MK-Recherchen stimmten!

Bei Motor-KRITIK war es schon ab dem 29. Januar 2014 als unbestätigtes Recherche-Ergebnis zu lesen, was jetzt offiziell durch zwei „Kleine Anfragen“ von CDU-Landtagsabgeordneten durch die Landesregierung bestätigt wurde: Die Capricorn-Kaufaktion in Sachen Nürburgring war nur mit seinem Abschluss am 11. März 2014 für „Außenstehende“ eine Überraschung. Wie Motor-KRITIK schon im Januar richtig recherchiert hatte, gab es zwischen den späteren Käufern und der Spitze der Landesregierung schon sehr frühe Kontakte. Und die Landes-Mutter, Malu Dreyer, war sehr wohl immer gut informiert. Selbst bei der letzten Weichenstellung, am 10. März 2014, war sie „vor Ort“ in Koblenz aktiv dabei. - Den Landtagsabgeodneten Martin Brandl und Alexander Licht (CDU) sei für die „Kleinen Anfragen“ gedankt, die die Glaubwürdigkeit der Landesregierung, aber auch des Käufer-Duos in einigen Details im neuen Licht – ein grelles, erbarmungsloses Licht – erscheinen lassen. - Auch in Brüssel – bei der Wettbewerbskommission der EU – sollte man das zur Kenntnis nehmen.

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„ring°card“: Geschützt aber wertlos!

Das betrifft nicht nur die „card“, die sich – zumindest am Nürburgring – inzwischen überlebt hat. Auch die Staatsanwaltschaft weiß wohl wenig damit anzufangen. Man hat ermittelt. - Ermittelt man noch? - Die „ring°card“ ist jedenfalls inzwischen für Nürburgringbesucher ohne jeden Wert. Ihre Bezeichnung ist allerdings gesetzlich geschützt und gehörte im KPMG-Angebot (s. Teaser, Seite 35) mit zum Angebot – auch als „Europäische Wortmarke und Logo“. Für die Nürburgring GmbH war das alles ein teurer Spaß. Eine Firma, die Cash Settlement & Ticketing GmbH,war monatelang ohne jeden Geschäftsführer aktiv, hatte bei der „Mutter“ Millionenschulden und wurde (um größeren Ärger zu vermeiden?) still und fast unauffällig liquidiert. - So wurden aus Millionenschulden eine „Null“. Aber: Es gibt bei der inzwischen insolventen Nürburgring GmbH Aufzeichnungen, aus denen hervorgeht, mit wieviel zinsfreier Unterstützung man durch nicht genutzte Kartenguthaben rechnen konnte. - Und dann es gab wohl Ärger, wenn jetzt noch – nach der Liquidation - irgendwann Kartenbesitzer ihr Guthaben zurück forderten. - Man verwies auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. - So wurde jedenfalls Motor-KRITIK berichtet. - Grund genug, mal selbst mit einer „ring°card“ an einen Auszahlschalter zu treten. - Lesen Sie nachstehend die ganze Geschichte.

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SPD: Ein Parteitag ist kein Freudentag!

Besonnene Bürger fragen sich: Wie lange müssen wir diese Art von modernem Marketing noch ertragen? Drinnen in der „Phoenix“-Halle in Mainz-Mombach harren die 400 Deligierten in gewisser Erwartungshaltung auf die in vielen Stunden „Brainstorming“ entstandenen Reden, voller effektvoller Worthülsen, die dann Beifall auslösen sollen – müssen! Draußen demonstrieren Nürburgring-Aktivisten gegen ein Übertünchen der Probleme mit dummen Sprüchen und Phrasen drinnen. Die SPD möchte vergessen machen, einen Strich ziehen, versucht auch personell nicht mehr an „Gestern“ zu erinnern, hat aber mit dem Umbau alles nur „verschlimmbessert“. Die Bürger des Jahres 2014 empfinden die SPD in Verbindung mit der sich weiter verdeutlichten Situation am Nürburgring inzwischen als Gefahr. Malu Dreyer möchte das bis zur Wahl 2016 geändert haben. Leider ist sie mit der Vielzahl von taktischen – sich manchmal widersprechenden – Maßnahmen nicht mehr glaubhaft. Sie hat den ursprünglich einmal vorhandenen Kredit der Wähler schon aufgebraucht. So kann man auch zum diesjährigen Landesparteitag einer „Volkspartei“ in Mainz eben nur das Eine sagen:

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Neuer Twingo: Ein kleiner Gernegroß!

Die folgende Geschichte über die Eindrücke von ersten Testfahrten mit dem neuen Renault Twingo wird den Renault-Verkaufsmanagern nicht unbedingt gefallen. Bei allem Lob für viele Detaillösungen kann Motor-KRITIK zum Gesamtergebnis seiner Eindrücke nur feststellen: Leider ist es lediglich eine Marketing-Optimal-Version geworden, kein Produkt das dem Praxisanspruch der Käufer in der Realität des normalen Straßenverkehrs in idealer Weise entspricht, wenn ihnen hier beim Kauf die sinnvolle Umsetzung ihrer Vorstellungen von einem Stadtwagen vorschwebte. In vielen wichtigen Details bietet der neue Renault Twingo aber wirklich viel Praxisnutzen. Leider nicht in allen technisch wichtigen. Ein paar technische Grundvoraussetzungen wurden offenbar durch die Ansprüche des Marketings zu einer Belastung für die eigentlich guten Vorarbeiten von Design und Technik und werten das Produkt – aus Käufersicht betrachtet – insgesamt ab. - Das ist die Motor-KRITIK-Meinung. - So ist dann auch der Titel kein Gag, sondern praktisch eine punktgenaue Beschreibung.

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