„Auffallen, wiedererkennen, ein Typ sein“

Klaus Kocks, Professor Doktor Klaus Kocks, ist der Mann, den die „Rhein-Zeitung“ als ihen Kolumnisten (seit Januar 2015) auf einer ganzen Seite in ihrer Samstagausgabe, 28. Februar 2015 vorstellt. Klaus Kocks wird dort als „Spin-Doctor“, als „Geschichtenerzähler“, als Berater in Politik und Wirtschaft vorgestellt. Er ist der Mann an der Luftpumpe, hilft denen, denen die Luft ausging, hilft aber auch jenen – z.B. beim Bücken – denen beim Hochstapeln einiges wieder auf die Füße fiel. Er sagt selbst zu den Eigenschaften, die man in seiner Position mitbringen muss: „Man muss schmerzfrei sein in diesem Geschäft.“ - Er erzählt Geschichten im Auftrag von Politikern. Beim Wahlkampf zum Beispiel. Aber er hilft auch denen, denen man selbst die Geschichten nicht mehr glaubt. Seine Firma heißt „Cato“. „Aber jede gute Beratung beginnt mit … einer guten Analyse“, erfährt man in der „Rhein-Zeitung“. Man erfährt aber nicht, dass Klaus Kocks auch hier mit einer seiner Firmen aushelfen kann: „Vox Populi“. - „Politik ist sein Geschäft“, ist die Vorstellung in der „Rhein-Zeitung“ überschrieben. - Aber er festigt nicht nur Politiker in ihrer Position, versucht sie glaubwürdig darzustellen, sondern sagt auch von sich: „Ich bin ja auch selbst so etwas wie eine Marke.“ - Da hat er dann auch Ähnlichkeit mit manchen seiner Mandanten:

„Auffallen, wiedererkennen, ein Typ sein!

In der „Rhein-Zeitung“ wird Klaus Kocks als „Spin-Doctor“ oder „Geschichtenerzähler“ vorgestellt. Aber ein „Spin-Doctor“ ist schon etwas anderes als ein „Geschichtenerzähler“. Beide Begriffe, die gleiche Person beschreibend angewendet, machen schon deutlich, dass alles im Leben – auch Menschen betreffend – mehrere Seiten hat.

„Spin-Doctor“ ist eigentlich ein Media-, Image- oder politischer Berater, der lt. Wikipedia „eine negative Komotation“ hat. Er versieht bestimmte Ereignisse „mit dem richtigen Dreh“ (engl. Spin); er versucht Darstellungen – natürlich unterschwellig – zu manipulieren.

So empfindet die „Rhein-Zeitung“ wohl in ihrer Samstagausgaben ihren für sie seit Anfang 2015 tätigen Kolumnisten. Prof. Dr. Klaus Kocks sieht sich dagegen mehr als „Geschichtenerzähler“.

Das kann so sein, weil er auch gerne „bildungserzieherische Aufgaben“ wahrnimmt. Klaus Kocks ist eben ein „gelernter“ Deutschlehrer, der aber durch seine Liebe zu anderen Sprachen und dem von ihm gerne vorgenommene Einsatz von Fremdworten dafür sorgt, dass ein solcher Eindruck nicht entsteht.

Ich habe schon fasziniert Geschichtenerzählern auf dem Marktplatz in Marrakesch (Marokko) zugehört – obwohl ich sie nicht verstanden habe. Das kann einem auch bei Klaus Kocks passieren. Schon im zweiten Satz einer E-mail – jetzt im Februar 2015 – an mich ist zu lesen:

„Old fishermen don't dy, they just smell like it!“

Und wie selbstverständlich ist dann in der „Signatur“ seiner E-mail das Erste die Angabe einer Telefonnummer mit der Länder-Vorwahl 044. - Das ist Großbritannien. Und so kann man dann den „Geschichtenerzähler“ über sein...

„24h message service phone“

...erreichen. Eigentlich ist sein Wohnort Horbach im Westerwald, wo auch die von ihm gegründete Kommunikationsagentur ihren Sitz hat. Aber es gibt nicht nur eine Außenstelle, ein Büro Rhein/Ruhr, sondern auch noch eins in Berlin. Und natürlich – und jetzt wissen wir auch, warum es die englische Telefonnummer gibt – eine Cato Corporate Consultants UK Ltd, Bristol, United Kingdom.

In Horbach, Westerwald, gibt es ein paar Hausnummern von der Kommunikationsagentur entfernt dann noch das Meinungsforschungsinstitut „VOX POPULI“, von dem es auf den Internetseiten heißt:

„VOX POPULI widmet sich komplexen Themen und berät in methodologischen Fragen. Denn die Antworten der demoskopisch Befragten können nicht intelligenter sein als die ihnen gestellten Fragen.“

Diese beiden Beratungs- und Forschungs-Firmen ergänzen sich in idealer Weise. Perfekt wird das Ganze aber erst durch den „Spin-Doctor“, „Geschichtenerzähler“ und Kolumnisten Klaus Kocks, der nicht nur für die „Rhein-Zeitung“ schreibt, sondern z.B. auch für das „PR-Magazin“. Seine dort erschienenen Glossen vermitteln ein gutes Bild von seinen Fähigkeiten und Bemühungen, seiner Art zu denken und arbeiten.  - Unter dem Titel „Schmutzige Namen“ klärt Klaus Kocks dort auf:

„Richtig gekonnt beleidigen, das will gelernt sein.“

Sie finden die pdf-Datei dazu im Anhang. Und wundern Sie sich nicht, wenn hier – die Glosse ist „alt“ - der Name Jürgen Großmann auftaucht. Von ihm hat Klaus Kocks „die böseste Beleidigung erfahren“, an die er sich erinnern kann.

Weil sich Klaus Kocks schon 2013 in seinem Meinungsforschungsinstitut mit dem Thema „Litigation-PR“ beschäftigte, und auch eine Arbeit veröffentlichte, von der es auf den entsprechenden Internetseiten heißt:

„Das VOX POPULI Meinungsforschungsinstitut präsentiert: die neue Publikation zur Umfrage unter Rechtsanwälten, wie sie ihre Reputation einschätzen und was sie für ihren guten Ruf tun.
Diesen Aspekten ist das VOX POPULI Meinungsforschungsinstitut in seiner aktuellen qualitativen Studie zur Selbstwahrnehmung von Anwälten nachgegangen. Titel: „Anwälte zwischen Achtung und Ächtung – Reputationsmanagement und Litigation PR als Herausforderungen für Juristen“.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn er dann im Februar 2015 mir in einer E-mail mitteilen kann:

„ Und über mögliche andere Mandate unserer Sozietät in der sogenannten "Litigation PR" da reden wir nicht.“

Ich hätte zur Abrundung der Informationen für meine Leser zum Thema Capricorn/Robertino Wild gerne gewusst, wer Prof. Dr. Klaus Kocks für seine Arbeit als „Spin-Doctor“ bei Robertino Wild bezahlt.

So habe ich meine Geschichte ohne diese Information schreiben müssen, die dann aber zur Aufklärung führte. – Wie meine Leser aus der vorherigen Geschichte wissen. - Aber die Einstellung des Herrn Professor zu seinem Beruf war auch der „Rhein-Zeitung“ am 28. Februar 2015 zu entnehmen, wo er zitiert wird mit:

„Man muss schmerzfrei sein in diesem Beruf.“

Ein paar Seiten weiter heißt es dann in der gleichen Zeitung, aber in einer anderen Geschichte:

„Gesicht zeigen gegen 'Lügenpresse'“

„Lügenpresse“ ist das „Unwort des Jahres“. In dem Beitrag zu den Fotos von „Medienmachern“ mit „freiem Oberkörper und offenem Blick“ gibt es einn Lauftext, wo gegen Ende zu lesen ist:

„Die Wahrheit liegt nicht im Auge des Betrachters. Die Wahrheit liegt in den Fakten.“

Darum sollten auch Journalisten nicht unbedingt auf einen „Spin-Doctor“ hören. Der ist aber bestimmt für eine Reihe von Politikern oder auch Unternehmer wie Robertino Wild der richtige Mann.

Ganz gleich, ob man ihn nun als „Spin-Doctor“ oder „Geschichtenerzähler“ empfindet.

MK/Wilhelm Hahne
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