Apoll – Apollo – Heinz-Harald Frentzen: Ein Mensch!

Eigentlich scheint dieser Titel so wirr wie das Leben. Es gibt auch im Leben immer eine Weiterentwicklung, wobei die aber in den seltensten Fällen gradlinig und ohne Auf- und  Abschwung verläuft. Heinz-Harald Frentzen habe ich als einen Menschen erlebt, der immer sehr gradlinig seinen Idealen zustrebte, dabei die notwendigen Zwischenschritte gar nicht so ernst nahm, wie es sein Umfeld tat. Er wollte Formel 1 fahren! Er hat dieses Ziel erreicht. Ohne Kniffe, Tricks und irgend jemand anders dabei zu schädigen. Er war immer – wie man so schön sagt – „wahrhaftig“! - Da musste er dann aus der Sicht derer, die sich für clever hielten, wie ein „Fremdkörper“ wirken, weil das auf die wie „dumm“ wirkte. Heinz-Harald war – und ist – einfach „normal gut“, jemand der sich und seine Fähigkeiten nicht verkauft hat. Entweder man begreift diesen Heinz-Harald Frentzen oder nicht. - Umgekehrt wurde diese „Normalität“ des Heinz-Harald dann von denen, die sich für besonders clever hielten, auch ausgenutzt. Darum gibt es z.B. das „Apollo“ im Titel zu dieser Geschichte. Nachdem Heinz-Harald Frentzen sein erstes Ziel, Formel 1 zu fahren erreicht hatte, hat er – mit seinem Geld – versucht, sein nächstes Ziel auch anderen zu verdeutlichen. Mit einem Rennsportwagen, mit dem er die Möglichkeiten der Elektrizität im Motorsport aufzeigen wollte. Dabei wurde er – aus meiner Sicht – richtig „über den Tisch gezogen“. Er hat sich darüber niemals beschwert, sondern „sein Ding gemacht“, indem er dann sein Privatleben entsprechend ausrichtete. Er lebt mit seiner Familie nun in direkter Nähe des Rheins im Umfeld von Neuss/Düsseldorf, mit Frau, drei Töchtern, zwei E-Automobilen in einem Haus, das seinen Vorstellungen entspricht, die schon vor Jahren anderen „sehr modern“ erschienen. Für ihn war es aber normal und selbstverständlich, dass er den Strom für den Eigenverbrauch – Haus und Automobile – selber erzeugte. - Heinz-Harald Frentzen ist ein Typ, der, wenn man seine Entwicklung über ein paar Jahrzehnte beobachtet hat,  scheinbar „über Wasser gehen konnte“, um seine persönlich angestrebten Ziele zu erreichen. - Darum auch der Titel, der nur scheinbar unverständlich ist:

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NLS ’24: „Dunkel war’s, der Mond schien helle“…

Die meisten meiner Leser wissen, wie es weitergeht: ...“als ein Auto blitzeschnelle, langsam um die Ecke fuhr.“ - In dieser Situation befindet sich derzeit die NLS. Oder auch die „VV“ mit ihren – mehrheitlich – ADAC-Klubs!. Aber auch die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG und der AvD haben sich selber „in die Klemme gebracht“. - Dass ich überhaupt darüber hier einige Zeilen verschwende, liegt darin begründet, dass mich in den letzten Tagen immer wieder Leser angerufen haben mit der Bitte, doch einmal die gegenwärtige Situation verständlich darzustellen und eine Aussicht auf die kommende Saison 2024 zu bieten.

Meine Antwort musste leider sein: Kann ich nicht! - Darum habe ich schon vor Wochen geschrieben, dass ich mich erst wieder zu diesem Thema melde, wenn die Ausschreibung für eine Langstreckenserie auf der Nürburgring-Nordschleife des Jahres 2024 vom DMSB genehmigt vorliegt. - Ganz gleich, wer sich daran versucht hat!

An diesem „Kann-ich-nicht!“ von mir, hat sich bis heute nichts geändert. Alle Parteien sind derzeit – auch – um eine juristische Klärung der Situation bemüht, die ziemlich verfahren wirkt, weil hier jemand meint, sich und seine Meinung durchsetzen zu müssen.

  • Ein Versuch ist nicht strafbar! - Sagt man. - Doch dieser Versuch wird Narben hinterlassen!

Die Eifel – so sagte man früher – war immer „das Sibirien Preußens“. Damit wollte man wohl auch aussagen, dass man dort mal „arm dran war“. - Das ist man heute wieder, wenn man das auf die Situation im Automobil-Langstreckensport auf der Nürburgring-Nordschleife bezieht.

  • Da scheint jemand übersehen zu haben, dass die Eifel nicht die Krim ist!

Aber es war immer schon eine Gegend, die von „pfiffigen Leuten“ – dachten sie – genutzt wurde, um z.B. einen NS-Schnellrichter dort als Geschäftsführer zu platzieren, bis „Gras über dessen Geschichte gewachsen war“. - Da war der Nürburgring noch im Besitz des Bundes. - Aber es waren schon um 25 Jahre nach dem Ende der Nazi-Zeit vergangen!

Später war dann das Land Rheinland-Pfalz stolzer Besitzer der Nürburgring GmbH. Sie wurde zu einer landeseigenen Gesellschaft. - Wie sagt man so schön: Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul! - Und so konnten nun Provinz-Politiker hier in der Eifel ihr Possen-Spiel treiben. - Beginnend mit einem offenbar überqualifizierten Geschäftsführer unter dem Antreiben eines politischen Visionärs, ging es erst mal mit Schwung in die Insolvenz.

Dann hat eine resolute Nachfolgerin in Mainz den Verkauf des Nürburgrings an jemanden mit persönlichem Einsatz forciert, der seinen neuen  „Besitz“ aber dann gleich weiterreichen musste. Die Dame hatte sich so – sehr schnell – scheinbar von allen Belastungen getrennt. - Sagt sie! - Glaubt sie!

  • Der Nürburgring hat alle Misshandlungen überstanden! - So, wie schon den 2. Weltkrieg!

Aber nun haben wir es in der Eifel nicht mehr mit Kriegsverbrechern zu tun, sondern mit Kaufleuten. Mit einfachen, die nicht unbedingt den Zusatz „königlicher“ oder andere „ehrbaren“ Zusätze verdienen. Man sollte denen auch nicht böse sein. Aber man sollte schon versuchen ihnen klar zu  machen, dass es auch Grenzen gibt. - Übrigens: Es gibt sogar ein Nürburgring-Gesetz!

  • Dat „kölsche Gesetz“ wäre aber wohl passender – und ehrlicher - gewesen!

Bei der NLS haben wir inzwischen eine Situation, die man – in Fortsetzung des Titels zu dieser Geschichte  – aber ein wenig angepasst – so beschreiben könnte:

„Drinnen saßen schwitzend Leute,
schweigend im Gespräch vertieft,
als ein ahnungsloser Jäger,
in der „Eiskurve“ Schlittschuh lief.“

Was das mit der derzeitigen Situation der seit 1977 am Nürburgring durchgeführten Langstreckenserie zu tun hat? - Nichts!

Darüber schreibe ich erst wieder, nachdem die Juristen zwischen Köln und Lahnstein ihre im Rechtsstreit genutzten Klingen wieder niedergelegt haben. Man sollte ihnen auch Gelegenheit geben, die durch den Streit „gewonnenen“ Honorar-Euro mal zu zählen!

Ich melde mich spätestens dann mit dem Ergebnis aller Auseinandersetzungen wieder, wenn es eine Ausschreibung für die 2024er-Saison gibt, die sich sicherlich auch ganz wesentlich von der des Jahres 2023 unterscheiden müsste!

  • Sie müsste deutlich von Zwangsverordnungen entschlackt sein, wenn sie noch das Interesse von Teams und Fahrern finden soll.

Und neues Leben wächst aus den Ruinen?

MK/Wilhelm Hahne
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Rückrufe – und wie man sie dem Kunden verkauft!

Früher – das heißt also „damals“ – da hat man als Automobilhersteller versucht, sich dem Kunden gegenüber als Retter und Helfer darzustellen, wenn es denn mal notwendig war. Und das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg, das dem Verkehrsministerium in Berlin zugerechnet werden muss, hat dann meist gerne mitgespielt. - Sprechenden Menschen ist zu helfen!

War ein Rückruf aufgrund der real aufgetretenen im Alltag der Autobesitzer einer bestimmten Marke unvermeidlich, dann galt es eine Lösung zu finden. - Eltern kennen das bei Problemen mit ihren Kindern:

  • Wie sage ich es meinem Kinde?

Auch ich habe vor vielen, vielen Jahren schon mal das KBA (Kraftfahrtbundesamt) informiert, als mir als Journalist auffiel, dass es bei einem Fahrzeug einer bestimmten Marke ein Bremsenproblem gab. - Und nichts passierte! - Also habe ich das KBA in Flensburg angeschrieben.

Von dort hörte ich dann z.B., dass man meine Meldung zum Anlass genommen hätte, einen „roten Reiter“ auf die entsprechende Karte zu stecken. - Ja, ja – das ist lange her! - Aber eigentlich ist man beim KBA immer im Umgang mit der Automobilindustrie sehr rücksichtsvoll gewesen.

In letzter Zeit fällt mir auf, dass Rückrufe von der Automobilindustrie wohl als „ziemlich normal“ hingenommen werden. Wenn ich an die Rückrufe von vielen, vielen Mercedes-Modellen denke und wie quasi selbstverständlich man in Stuttgart mit dieser Tatsache umgeht, dann werde ich schon nachdenklich.

Ich weiß: Mercedes lässt kein Prospektmaterial von neuen Automobilen für Kunden mehr herstellen, aber ich entnehme der aktuellen Ausgabe von „auto motor und sport“ (Heft 16, Seite 137), dass man der Presse – bzw. den Leuten, die man als „Multiplikatoren“ empfindet, eine 62seitige Pressemappe zur Verfügung stellt, wenn nun der W 214 erscheint.

Bei Mercedes/Daimler hat sich einiges geändert. Man ist „modern“ geworden, lässt offenbar mit einer „KI“ Entscheidungen treffen, die noch nicht „angelernt“ ist. Auf Seite 138 (ams 16/2023) gibt es ein Foto der Art, dass ich damals nicht zur Verfügung hatte, als ich einen Prof. Niefer fragte, warum man denn Holz im W 124 so verarbeiten müsse, dass es wie Kunststoff wirkt? - Prof. Niefers Antwort:

„Wir haben eben besondere Anforderungen an unsere Automobile: Sie sollen auch noch nach vielen Jahren, inzwischen in dritter oder vierter Hand, auch innen noch so wirken, als wären sie gerade vom Band gelaufen. Da wir auch über eigene Holzwerke verfügen, verwenden wir im Innenraum gerne Holz. Da aber Holz auch in einem Automobil verbaut normalerweise altert, müssen wir durch eine entsprechende Kunststoffbearbeitung sicher stellen, dass unsere Ansprüche an das Aussehen nach Jahren auch erfüllt werden.“

Mercedes scheint seine Holzwerke verkauft zu haben. Vielleicht verarbeitet man im neuen W 214 auch keine 35 Kilogramm Klebstoff mehr, wie „früher“ im W124! - Je Fahrzeug! - Und das dort dann an den – aus meiner Sicht – falschen Stellen.

Aber zurück zu den aktuellen Rückrufen. Mercedes scheint da aus meiner Sicht in diesem Jahr ziemlich führend. Aber man hat damit auch keine Probleme, dass evtl. eine solche Häufigkeit potentielle Käufer dazu bringen könnte, das Automobil einer anderen Marke zu kaufen. Man „kaschiert“ auch diese Rückrufe nicht.

  • Rückruf? - Na und? - Wo ist, wer hat denn damit ein Problem?

„Früher“ verhandelte evtl. ein Automobilhersteller mit dem KBA, wer denn nun die Kunden in die Vertrags-Werkstätten des Herstellers bittet. Mercedes scheint das egal. Ein Rückruf durch das KBA ist wahrscheinlich kostengünstiger!

„Früher“ ließ ein bei einem Rückruf unangenehm berührter Automobilhersteller durch einen Kurier die Daten-CD’s evtl. in Flensburg abholen, um seine Kunden direkt – und nett – anzuschreiben, versuchte, einen „amtlichen Rückruf“ zu vermeiden! - Bei Mercedes scheint das Kostendenken in den Vordergrund gerückt. Wie man auch an den hohen Rückrufzahlen z.B. in 2023 ablesen kann.

Und im „China-Special“ findet man in der aktuellen „auto motor und sport“ dann schon heute die Modelle der chinesischen Mercedes-Konkurrenz, deren Modelle man dann in Zukunft auch bei den Mercedes-Vertragshändlern kaufen kann.

  • Schon meine Großmutter wusste: „Vertrag kommt von vertragen!“

In Stuttgart scheint man das – die Händlerverträge betreffend - auch vergessen zu haben! - Man ist modern geworden und denkt an die Zukunft! - Die eigene?

Ich übrigens auch. - Aber was Mercedes betrifft – mit Grausen!

MK/Wilhelm Hahne
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65 Jahre Porsche: Ein EXTRA! - Ohne Porsche-Hilfe!

Den Porsche-Fans ist mit Bestimmtheit schon beim Lesen des Titels aufgefallen, dass da etwas nicht stimmt. - Feiert Porsche nicht in diesem Jahr das 75jährige Jubiläum? - Richtig! - Und es wird jubiliert! - Überall! - Auf vielen Druckseiten und in Sonderpublikationen. Das dann – evtl. - auch mit Unterstützung von Porsche. - Ich brauche diese Unterstützung nicht, denn ich habe Porsche schon vor 65 Jahren unterstützt. - Ich war „damals“ Porsche-Verkäufer. - Einige Male habe ich auch die von mir verkauften Porsche dann in Zuffenhausen abgeholt. Das war die Zeit der „356 B“, deren Karossen allerdings nicht von Porsche, sondern von Reutter (Stuttgart) gefertigt wurden. Eigentlich war so ein Porsche das, was auch ein Sportwagen aus Wolfsburg hätte sein können. - Aber ein Heinrich  Nordhoff fuhr damals schon privat - Lancia. - Ich möchte nachfolgend auch nicht 75 Jahre Porsche Revue passieren lassen, sondern nur – und ziemlich spontan – über das informieren, was mir auch aus persönlicher Erfahrung mit Porsche, seinen Modellen und seinen Mitarbeitern so einfällt. Zu Porsche-Modellen der neueren Zeit, z.B. dem wassergekühlten Motor mit weniger Teilen als beim luftgekühlten und seinem anders geteilten Kurbelgehäuse, das weniger Montagezeit – z.B. zum Einlegen der Kurbelwelle – erforderte, habe ich sicherlich auch schon mehr geschrieben, als man sonst darüber lesen konnte. - Also bleiben wir mal ein wenig in der Porsche-Vergangenheit – und was mir – der Porsche nun aus eigenem Erleben seit 65 Jahren kennt - sonst so in diesem Zusammenhang einfällt!

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13. Juli 2023: Liebe Leserinnen, lieber Leser!

Lange habe ich unter einem solchen Titel keine Geschichte mehr geschrieben. Eigentlich noch niemals zuvor. Ich habe mich heute deswegen zu einer neuen Form entschlossen, weil ich damit darauf aufmerksam machen möchte, dass ich mit meiner bisher verwendeten Anrede – „Lieber Leser“ – natürlich auch die Leserinnen meiner Geschichten gemeint habe. Wenn ich z.B. irgendwo den Begriff Künstler verwende, verstehe ich z.B. darunter gleichermaßen männliche, wie weibliche Künstler. - Um es klar zu formulieren: Ich empfinde dieses „Gendern“ als Blödsinn, der allerdings perfekt in unsere Zeit passt! - Wenn meine Leser hier schon Einwände haben sollten, dann bitte mir sofort eine verständliche Erklärung zusenden! - Ich darf dann aber – bitte - hier zunächst noch einmal die gewählte Titelzeile wiederholen:

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NLS ’24: Fragezeichen – Ja – Nein – Nur mit RA?

Bei NLS 5 war man eigentlich beruhigt. Am Tag zuvor – am Freitag – hatte es am Abend nicht nur – pünktlich! - eine Fahrerbesprechung gegeben, sondern der neue Geschäftsführer der „VLN Sport“ hatte auch ausgesprochen, worauf Fahrer und Teamchefs gewartet hatten. Mike Jäger, in 2023 für die sportlichen Abläufe verantwortlich, hatte umlaufende Gerüchte – sozusagen - mit einer leichten Handbewegung vom Tisch gewischt und erklärt:

„Wir haben auch noch einige Pfeile im Köcher und ich kann sagen: Wir fahren nächstes Jahr auf jeden Fall!“

Das hörte sich gut an! - Motor-KRITIK würde empfehlen, sich nicht nur diese Aussage, sondern auch den Tag – 7. Juli 2023 – zu merken. Wenn man so etwas hört, dann weiß man wirklich nicht, warum sich die ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring) da am Tag vorher – 6. Juli 2023 - noch Sorgen machte:

„Die Mitglieder der ILN befürchten vielmehr eine fatale Hängepartie und juristische Auseinandersetzungen, die unweigerlich mit schweren Schäden für den Langstreckensport einhergehen würden.“

Um auch etwas „eigenen Senf“ bei Einschätzung der aktuellen Situation der VLN/NLS dazu zu geben:

  • Die ILN ist an der Realität näher dran, als der Geschäftsführer „VLN Sport“, der am 7. Juli Optimismus zu verbreiten suchte, der eigentlich z.Zt. - so denkt Motor-KRITIK - nicht angebracht ist!

Dessen Verhalten wirkt schon ein wenig unnatürlich, wenn man die Situation aus der Distanz realistisch beurteilen sollte, ohne alle Fakten im Detail wirklich zu kennen. Nun hatte allerdings der „Sprecher“ der ILN in dieser Sache schon direkten Kontakt zu dem Russen, der z.Zt. am Nürburgring „die Richtlinien der Politik“ bestimmt!

Dess’ russischem Geschäftsführer „linke Hand“ ist der deutscher Mitgeschäftsführer in der Nürburgring-Holding, die den Nürburgring gekauft hat. Dem werden nicht nur gute Kontakte im politischen Mainz nachgesagt, sondern der hat auch einen Schwiegersohn, der als Rechtsanwalt – inzwischen selbstständig – die juristischen Interessen der Nürburgring Besitzgesellschaft und deren Tochterfirma, der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, vertritt bzw. vertreten wird.

Da lautet die Devise:

  • Der ADAC muss am Nürburgring entmachtet werden und zusammen mit dem AvD muss eine neue Rennserie entstehen, die eigentlich „die Alte“ ist.

Da gibt es schon jetzt „hinter den Kulissen“ juristische Auseinandersetzungen, deren Ende von Motor-KRITIK nicht abzusehen sind, weil man als Außenstehender nicht über alle wichtigen – auch vertraglichen – Details informiert sein kann. Jedenfalls scheint aber die Darstellung eines Mike Jäger auf der Fahrerbesprechung zu NLS 5 deutlich zu optimistisch.

Zumal seine Art der „vorauseilenden Information“ nicht unbedingt als taktisch klug empfunden werden kann. Wenn man dann noch dazu seine Art der Darstellung auf der offiziellen VLN-Internetseite addiert, auf der er sich quasi optisch als ein Vertreter der ADAC-Interessen darstellt, versteht man seine Aussage noch weniger. (Wen es interessiert: Bitte HIER klicken!)

Diese Entwicklung wird sicherlich auch mit Bestimmtheit nicht gerne im „politischen Mainz“ gesehen werden, weil jetzt nicht nur das „Nürburgring-Gesetz“ heraus gekramt werden wird, sondern auch andere Details werden an fatale Fehler der Landesregierung erinnern.

  • Jetzt kommt der „Bodensatz“ wieder hoch, den man schon lange vergessen glaubte!

So wird man auch schon durch Unterschriften unter Dokumenten daran erinnert werden, dass z.B. die Insolvenz in Eigenverwaltung, zu der es im Jahre 2012 kam, bis heute nicht abgeschlossen ist. Oder man wird an die Existenz eines „Sanierungs-Geschäftsführers“ erinnert werden, obwohl bei dieser Insolvenz einer landeseigenen GmbH niemals etwas saniert wurde.

  • Die Mainzer Landesregierung wollte den Nürburgring immer nur „vom Hals haben“!

Darum wurde der Gläubigerausschuss „überrumpelt“, obwohl es keine gesicherte Finanzierung durch den ersten Käufer des Nürburgrings gab, wurde eine Kunstsammlung als Sicherheit akzeptiert, die gar nicht im Besitz der Person war, die sie als Sicherheit übereignete. Darum übersieht man jetzt geflissentlich, dass eigentlich das Thema Sanktionen gegen russischer Oligarchen in ganz Europa gerade „ganz groß geschrieben“ wird!

Die Entwicklung am Nürburgring verläuft gerade „ziemlich dumm“, nicht nur für VLN-/NLS-Teams und deren Fahrer.

Auch eine Frau Malu Dreyer wird sich etwas einfallen lassen müssen!

MK/Wilhelm Hahne
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Merke: Ein NLS-“Höhepunkt“ hat in 2023 109 Starter!

Wie definiert man Höhepunkt? - Ich habe mal 10 Jahre zurück geblättert, als die VLN noch VLN war. Da gab es – 2013 - beim 6h-Rennen 198 Starter! - Vorbei! - Immerhin gab es in diesem Jahr aber 25 gewertete Klassen. Rechnet man mal, dann kommt man auf einen Durchschnitt von 4,36 Starter pro Klasse. Da wundert man sich auch nicht, wenn es in der Realität dann in 7 Klassen nur je einen Starter gab. - Diese Schilderung konnte ich – natürlich – erst nach dem Rennen anstellen, aber als Journalist ohne Chefredakteur muss ich mir meine Aufgaben selber stellen. - Wie berichtet man als Journalist über einen „konstruierten“ Höhepunkt? - Ich hatte mich entschlossen, die während des Rennens sicherlich von den NLS-/VLN-Fans gesammelten Eindrücke durch ein „Vorher“ und „Nachher“ zu ergänzen. So könnte ich auch im Interesse meiner Leser insgesamt deren evtl. angelesenes Wissen aus anderen schnellen medialen Veröffentlichungen ergänzen. - Habe ich gedacht – und mir selbst einen entsprechenden Auftrag erteilt. - So habe ich dann den Freitag-Nachmittag ein wenig beobachtet und war dann auch nach dem Rennen „vor Ort“ im Fahrerlager. Natürlich habe ich - dort wo ich war - auch bestimmte Dinge und Situationen im Foto festgehalten, so dass ich hoffe, die mir selbst gestellte Aufgabe im Interesse meiner Leser auch erfüllt zu haben. - Aber das müssen meine Leser entscheiden! - Bleiben wir also zunächst mal bei dem von mir gewählten Titel:

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Der Mensch: Immer Mittelpunkt aller Überlegungen?

Es gibt gerade – und zufällig – eine Reihe von Anlässen darüber nachzudenken, ob richtig ist, was heute das Denken und Handeln der Verantwortlichen – nicht nur - in der Automobilindustrie bestimmt. - Das ist Geld! - Nur Geld, Gewinn scheint wesentlich, beeinflusst Entscheidungen, die sich eigentlich nicht am eigentlichen Kunden, sondern z.B. an den Wünschen der Aktionäre orientieren, die gerne ihre Idee von der „wundersamen Geldvermehrung“ durch die Entwicklung des Aktienkurses bestätigt sehen würden. - Man denkt heute kurzfristig und handelt entsprechend. - Weil es auch um den kurzfristigen Erfolg geht. - Was morgen ist, interessiert kaum, denn schließlich ist auch die Verweildauer eines leitenden Angestellten in einer Firma heute nicht mehr wirklich  lang. Wer „modern“ ist, der macht spätestens alle drei Jahre „einen Sprung“! - Und überhaupt… - So stößt man immer häufiger auf Entscheidungen, die eigentlich mehr Alibi-Entscheidungen sind, um kurzfristig aufgetretene Negativ-Entwicklungen schnell zu verdecken. - Man hat – scheinbar – vergessen, was man bei allem Profit-Denken niemals vergessen sollte:

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Nicht nur bei „Touristenfahrten“: Unfälle und Tote!

Es ist vielleicht gut, dass es nicht zu jedem Unfall auf der Nürburgring-Nordschleife, der im Rahmen der „Touristenfahrten“ erfolgt, eine Meldung – ganz gleich von wem – gibt. Das wäre nicht unbedingt eine Art von „Werbung“, die dem Veranstalter, der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG und deren „Mutter“, der Nürburgring Holding GmbH (GF. Martin/Lemler) gefallen würde.

Zur Erinnerung: Die Nürburgring Holding GmbH entstand auf Basis der ursprünglichen capricorn Nürburgring GmbH, der ersten Nürburgring-Käufer, des Investoren-Teams Robertino Wild/Dr. Heinemann, das dann scheiterte und – ganz im Sinne der rheinland-pfälzischen Landesregierung - von einem russischen Investor „ersetzt“ wurde.

Es hatte auch in den letzten Wochen, während der im Titel benannten Veranstaltungen, auf dem Nürburgring eine Reihe von „Ausrutschern“ mit Blech- und Leitplanken-Schäden gegeben. Davon hörte man „öffentlich“ aber weitgehend nichts. - Aber zumindest die Abschleppwagen des Nürburgring-Partners waren unübersehbar!

Wenn aber ein Unfall mit Personenschaden erfolgt, bei dem dann vielleicht sogar die Feuerwehr tätig werden muss, bei dem der Hubschrauber zum Einsatz kommt, die Fahrer im Stau auf der „Döttinger Höhe“ wieder mal gebeten werden müssen, doch eine „Rettungsgasse“ zu bilden, dann wird auch sofort eine Polizeimeldung fällig.

Die letzten Meldungen der Polizei-Inspektion Adenau (via Polizei-Direktion Mayen) machen aber deutlich, dass man sich auch um die Ordnung rings um die Nordschleife bemüht, indem man Geschwindigkeitskontrollen vornimmt und „Raser und Poser“ kontrolliert.

Leider gab es auch wieder während der „Touristenfahrten“ auf der Nürburgring-Nordschleife am letzten Sonntag einen schweren Unfall, der von der Polizei umgehend – noch am Sonntag – so vermeldet wurde:

„02.07.2023 – 18:14

Polizeidirektion Mayen
POL-PDMY: Verkehrsunfall mit Personenschaden - PKW gerät in Brand

Herschbroich, Nürburgring-Nordschleife (ots)

Am Sonntag, 02.07.2023, gegen 13.50 Uhr, kam es auf der Nürburgring-Nordschleife im Rahmen der dortigen Touristenfahrten zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam der 47-jährige britische Fahrzeugführer, mit seinem PKW, aus bislang ungeklärter Ursache, ausgangs einer leichten Linkskurve, im Streckenabschnitt Stefan-Bellof-S, nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die dortige Schutzplanke und kam im Fortgang im angrenzenden Wald zum Stehen. Der Fahrer, sowie dessen 38-jähriger britischer Beifahrer konnten sich selbstständig aus dem PKW befreien. Im weiteren Verlauf fing der verunfallte PKW Feuer und wurde durch die alarmierte Feuerwehr gelöscht. Der schwer, allerdings nicht lebensbedrohlich, verletzte Fahrzeugführer wurde mittels Rettungshubschrauber, der ebenfalls verletzte Beifahrer per Rettungswagen, in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Neben der Polizei Adenau waren zudem zwei Rettungswagen, ein Notarzt, ein Rettungshubschrauber und die Feuerwehren aus Adenau und Nürburg im Einsatz.“

Unverständlicher Weise wurde ein tödlicher Unfall, der im Rahmen eines Ducati-Rennstreckentrainings auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings am Montag vorher passierte, bis heute der Öffentlichkeit vorenthalten.

Wie Motor-KRITIK recherchieren konnte, befand sich ein Teilnehmer am ersten Tag des Trainings, am 26. Juni 2023, mit einer Ducati des Modelljahres 2023 im ersten Teil der GP-Rennstrecke, als er in Kurve 3, einer langgezogenen Linkskurve, in Sicht des Streckenposten Nr. 8 zum Sturz kam, der zum Tod des Ducati-Fahrers führte.

Diese Darstellung wird nicht unbedingt die Zustimmung eines Beauftragten finden, der wie ein Foto deutlich macht, mit der Umsetzung einer Vertriebs-/Marketing-Idee durch Ducati Deutschland direkt unterstützt wurde – und wohl beauftragt war.

Die Veranstaltung war im Internet als „Ducati Rennstreckentraining – Italienisches Catering inklusive“ angepriesen. Weiter war zu lesen:

...“Unser Ziel ist es, dass Du Dich bei unserem Ducati For You Rennstreckenevent voll und ganz auf den Fahrspaß konzentrieren kannst. Deshalb stellen wir ein hochwertiges Catering, Snacks, erfrischende Getränke und italienischen Kaffee für Dich bereit. Zudem erwartet Dich eine große Auswahl an Testbikes, die für einen aufregenden Turn auf der Rennstrecke bereitstehen. - Ducati For You mit Fahrwerksservice, Reifenservice und Profifotografen vor Ort.“… usw.

Leider war diese Veranstaltung durch den Unfall mit Todesfolge dann tragisch belastet, der übrigens als eine Folge von „internistischem Notfall“ dargestellt wird. Die Staatsanwaltschaft Koblenz konnte mir dazu leider auch keine logische Erklärung für die offiziell auf Motor-KRITIK-Nachfrage  dargestellte Abfolge bieten.

  • Da bei meinen Recherchen alle (!) Informanten exakt die gleiche Formulierung – „internistischer Notfall“ – verwendeten, muss ich von einer „internen Sprachregelung“ ausgehen!

Der Sturz erfolgte ohne Fremdverschulden (eine strafbewährte Handlung), was durch eine Videoaufnahme belegt ist. - So ist auch keine Obduktion erfolgt.

So erfülle ich mit dieser Darstellung nur die Mindestpflicht eines Journalisten: Eine Information der Öffentlichkeit über Vorgänge, die – vielleicht – sonst der Öffentlichkeit verborgen geblieben wären.

MK/Wilhelm Hahne
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Ein Klärungsversuch: Kann man „Fluglärm“ gendern?

Eigentlich sollte es da keine Zweifel geben! - Also ein „blöder Titel? Schließlich ist „der“ Fluglärm eindeutig „männlich“! - Aber wenn man ihn dann 1 Meter (= 100 cm) neben dem Kühlschrank erlebt? - Dann soll man, wenn ich das richtig verstanden habe, sogar daneben schlafen können. So – oder so ähnlich wird der Fluglärm einer „alten“ Turbo-Prop-Maschine mit dem „Lärm“ eines modernen Kühlschranks verglichen, während man in einem Anhang auch vom „subjektiven Empfinden“ eines Menschen von Lärm schreibt, dann aber nur von „Dezibel“ spricht, während doch gerade „dB(A)“ durch die Art seines Filters „A“ sicher stellen soll, dass das Ergebnis der Geräuschmessung dem menschlichen Hör-Empfinden nahe kommt. - Tatsächlich ist es nicht so. Das meinen mit mir auch Leute, die mehr davon verstehen! - Jedenfalls habe ich mir schon ein paar Gedanken beim Lesen einer Tageszeitung gemacht. Dass diese Geschichte – für eine Tageszeitung – eigentlich zu spät erscheint (27, Juni), wenn die besprochene Geräuschursache schon Wochen vorher (18. - 21. Mai) bei einem 24h-Rennen auftrat, ist mir zwar aufgefallen, aber das habe ich dann – weil Journalisten:innen auch zurückhaltend sein können – nicht klären können. Ich persönlich – da im Nürburgring-Umfeld wohnend – habe auch einen Eindruck vom aufgetretenen Fluglärm gewinnen können. - Ich weiß also, wovon ich schreibe! - Motor-KRITIK hat sich also noch mal um das Thema bemüht, aber wohl doch alles nicht so richtig verstanden. - Oder? - So kommt es denn auch zu dem ziemlich „dumm“ klingenden Titel:

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