06. Juli 2016: Lieber Leser!

Als ich gestern Vormittag – vor rd. 24 Stunden - meine Geschichte zu dem Thema „Formel 1 in Spielberg“ mit dem Titel „Hamilton startet um zu gewinnen“ ins Internet stellte, da hoffte ich schon, dass diese Geschichte das besondere Interesse meiner Leser finden würde. Natürlich hatte ich nichts anderes getan, als ich es auch bei allen anderen Geschichten mache: Ich hatte eine Geschichte geschrieben, in der alle Fakten von verhüllender Verkleidung befreit waren und in der ich meine jahrzehntelange Erfahrung – nicht nur in der Automobilbranche an sich – sondern auch die mit eingebracht habe, die ich im Motorsport sammeln konnte. - Und ich habe sicherlich aktuell meine Kontakte in der Motorsport-Szene genutzt. - Es war nicht damit zu rechnen, dass es eine Mehrheit unter den Lesern geben würde, die das alles so versteht, im gleichen Zusammenhang sieht. - Aber es ist anders gekommen. Diese Geschichte hat inzwischen innerhalb von 24 Stunden unter tausenden Lesern überwiegend Zustimmung gefunden. - Das ist überraschend, zeigt aber, wie viel „stilles Interesse“ bei den Zuschauern vorhanden ist. - Wobei gerade das in meinem „Anhang“ angerissene GT3-Thema, die vorhandene Problematik – und deren mögliche Lösung – besonderes Interesse findet, wie ich auch aus ersten telefonischen Reaktionen weiß. Nachstehend möchte ich aber aus ersten Leserbriefen (E-mail) zitieren und mich gleichzeitig bei meinen Lesern für ihre Mitarbeit bedanken.

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Hamilton startet um zu gewinnen!

Es wurde in den Zeitungen zum Endergebnis des „Großen Preis von Österreich“ sehr viel geschrieben. Oft war es nur eine auflagensteigernde Beschreibung des Crash zwischen Rosberg und Hamilton. Natürlich wurde auch erwähnt, dass die beiden Mercedes-Werksfahrer nun wahrscheinlich niemals mehr Freunde werden. Aber warum sollten sie es auch? - Das ist nämlich gar nicht das Problem im Mercedes Formel 1-Team. Auch bei den Geschehnissen in Spielberg muss man zwischen den Abläufen unterscheiden, die auch für die Zuschauer sichtbar waren und denen, die aus der Differenz zwischen dem Wollen der Teamleitung und dem Willen der Fahrer entstand. Die spanische Zeitung „Marca“ ist eines der wenigen internationalen Blätter, die den Grund und die Ernsthaftigkeit der Spannungen erkannt haben. Es ist nicht die Spannung zwischen den Fahrern, sondern die, die zwischen Fahrer und Team entsteht. „Marca“ schreibt: "Hamilton ist die Politik egal. Er missachtet den von Mercedes erarbeiteten Plan und bezwingt Rosberg in der letzten Runde."

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Lexus ./. Mercedes: Hybrid gegen Diesel

Niemals war ein solcher Vergleich aktueller als heute? - Sie irren! - Ein solcher Vergleich hat schon 2005 Motor-KRITIK erregt. - Es war die Fachzeitung „Auto-Bild“, die 2005 diesen „Vergleichstest“ durchführte. In den USA. Mit dem – damals neuen - Lexus RX 400h, einem Hybrid-Automobil, der seine Vor- und Nachteile gegenüber einem – damals auch neuen – Mercedes ML 320 CDI beweisen sollte. „Auto-Bild“ hatte vorher diesen Langstreckentest in Heft 18 schon in einem Fahrbericht über den Lexus RX 400h angekündigt als man schrieb: "Der USA-Langstreckentest ist darum eine große Herausforderung für den Selbstzünder. Ein Fehdehandschuh für Mercedes zum Beispiel. Kann etwa der neue ML 320 CDI dem RX 400h Paroli bieten? Ist er sogar noch sparsamer? Jetzt ist Stuttgart am Zug." - In Motor-KRITIK war damals – im September 2005 – im Vorspann zu der hier folgenden Geschichte zu lesen – die aber unter einem anderen Titel als hier erschien: „Nun muss man wissen, dass diese Test-Geschichte, aus dem diese Sätze stammen, nicht einer Idee von 'Auto Bild' entspringen, sondern aus der Schublade eines Fernsehjournalisten kommen, der für seine Auftraggeber nur dann Produktionen gestalten kann, wenn sie kostengünstig sind. Und wenn diese Kosten nun (überwiegend) von einem Hersteller (o. ä.) getragen werden sollen, dann muss der schon den Eindruck haben, dass sich das lohnt. Und so unterzog die Zeitschrift „Auto Bild“ und die TV Produktionsfirma Time Line'...den neuen Lexus RS 400h vom 16. bis 25. März einem Langstreckentest in den USA'. - Es war auf der Lexus-Internetseite nachzulesen. Der Verkaufsstart dieses Lexus in Deutschland war übrigens der 24. Juni. - Und schon vorher hatte dann der Chefredakteur von 'Auto Bild' die großartige Idee zu einem Vergleichstest, der ohne jeden Vergleich bleiben muss, weil er einfach unvergleichlich ist.“ - Nun das Ergebnis war...“wie zu erwarten“... - Lesen Sie doch einfach, was ab hier unverändert als der „unvergleichliche“ Vergleich im Jahre 2005 bei Motor-KRITIK zu lesen war:

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Zunächst war's ein Bühnenstück!

Es trug den Titel, „Die gelbe Jacke“. Nicht nur die Schauspieler, auch die Zuschauer hatten Freude daran. Dann wurde daraus – ein paar Jahre später – eine romantische Operette mit dem Titel: „Land des Lächelns“. Diese Operette spielte – wie die Vorlage – auch (neben Wien) in China, genau in Peking. - Wenn man heute einen Blick in die Zeitungen geworfen hat, ist es sicherlich keine Überraschung, wenn sich da bei mir ein gedanklicher Zusammenhang herstellte. „Gelbe Jacke“ - Rote Jacke. „Land des Lächelns“ - Flughafen Hahn. - Zu weit her geholt? - Stimmt! - Immerhin aus China. - Zumindest wurde uns das von unserer Regierungschefin „mit der roten Jacke“ mit einem Lächeln, wie es auch in diesem fernen Land gepflegt wird, so erzählt. - Die neuen Investoren sollten aus China kommen. Ihr Vorgänger hatte mal mit Düsseldorf angefangen und war dann mit einem aus Amerika endgültig „auf den Bauch gefallen“. - Dann gab es – unter ihrer neuen Leitung – mal wieder einen Investor aus Düsseldorf. - Für den Nürburgring. - Jetzt hat die gleiche Regierungsleitung mal gleich wieder einen aus China geholt. - Und mal wieder wurde alles geschickt bis nach einer Landtagswahl verschoben. - Damals – in Sachen Nürburgring – da hat man einen Landtagsabgeordneten Billen verfolgt, weil der sich erdreistet hatte, die lückenlosen, gnadenlosen Überprüfungen in Sachen „Nürburgring-Investor“ - weil es sich zufällig und ohne besonderen Aufwand so ergab – selbst mal nachzuprüfen. - Die „qualifizierten Prüfer“ – und dafür halten sich alle, die aber grundsätzlich „ohne Gewähr“ arbeiten – waren tief beleidigt und reagierten schnell. Und wenn sich jemand konstant mit der gleichen Sache beschäftigte - weil er verstehen möchte, was er nicht versteht – dann schickt man ihm die Staatsanwaltschaft zu einer Hausdurchsuchung ins Haus. - Dass dann ein Justizminister zu diesem Thema lügen muss, ist eigentlich so „normal“ wie gestern die entlarvende Pressekonferenz eines Innenministers zum Thema Flughafen Hahn, der die Realität zu verkleistern suchte. - Und keine Fragen zuließ. - Weil's inzwischen ein Transparenzgesetz gibt?

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AMG-Rezept: Mehr Geld – mehr Erfolg!

In 2015 war man nicht konsequent genug, wie man es nach dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring empfand. Das Rennen war zwar teuer gewesen, aber man hatte da wohl am falschen Ende gespart, wenn man einen Blick auf das Rennergebnis wirft: AUDI, BMW, PORSCHE, BMW, MERCEDES war die Reihenfolge, wenn man die Markennamen der Fahrzeuge nennt, die als erste die Zielflagge nach Ablauf des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring sahen. - In 2016 hat man zwar mehr Geld ausgegeben, aber den Geldeinsatz konsequenter in Richtung Erfolg kanalisiert. Und man hat mit der „BoP“ gespielt, den Chef der Technik-Kommission genarrt, man hat die Fahrer vor dem Start noch einmal darauf eingestimmt, nicht das Material der Marken-Kollegen zu schädigen, hat im Funkverkehr in den letzten Runden eindeutige Anweisungen gegeben. - Es hat nichts genutzt. - Auch nicht ein Protest des zweitplatzierten Mercedes am Ende des Rennens. - Schließlich musste man anerkennen, dass der Überholvorgang überaus sportlich verlief. - Eine Absprache wäre auch „unsportlich“ gewesen. Ein unsportliches Verhalten gibt es eben nicht bei Mercedes. - Nur ein übermächtiges Marketing. - So kam es dann auch zum großen Mercedes-Erfolg beim 24-Stunden-Rennen 2016:

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„Bollwerk gegen die Wirtschaftskrise“

Es gibt Leser, die empfinden meine letzte Geschichte – in der Kurt Beck die Hauptrolle spielte – ein wenig so, wie ein „Nachtreten“ beim Fußball. - Also nicht so ganz fair. - Meine Geschichte hatte aber eine aktuelle „Ungehörigkeit“ eines Politikers zum Anlass, der sich uns Wählern gerne als Vorbild, Vordenker, als Visionär verkauft hat. Politiker, so habe ich inzwischen als Eindruck gewonnen, leiden durch die Bank an Selbstüberschätzung. Wie auch gerade am „Brexit“ deutlich wird. Der Auslöser dazu war doch eigentlich nicht die „Dummheit“ der Briten, sondern die „Borniertheit“ der EU-“Beamten“ und Mitglieder der EU-Kommission, die z.T. durch ihre Regierungen dann nach Brüssel delegiert wurden, wenn sie bewiesen hatten, dass sie selbst für die politische Umsetzung von Ideen im eigenen Land nicht gerade eine Idealbesetzung gewesen wären. - Es gibt auch „deutsche Beispiele“! - So, als wäre die Arbeit bei der EU eigentlich eine Aufgabe, die kein Engagement, keine Ideen, kein selbstkritisches Arbeiten verlangen würde. Man ist als Politiker in der EU zwar – irgendwie – tätig, aber in jedem Fall gut versorgt. Und wenn man an einzelnen Beispielen verfolgt hat, welchen „positiven“ Einfluss die EU auf „negative“ Ereignisse in ihren Mitgliedsländern nahm und welche Maßnahmen dazu ergriffen wurden – evtl. von rd. 3.000 Lobbyisten der Industrie in Brüssel in „die richtige Richtung beeinflusst“ - dann muss man sich über die Entscheidung einer Mehrheit in einem EU-Mitgliedsland nicht wundern. Es gibt sicherlich auch in anderen EU-Mitgliedsländern solche bisher „ungefragten Mehrheiten“! - Es wurde Zeit, dass man in Brüssel ein wenig wachgerüttelt wird. Ich möchte nur daran erinnern, wie man z.B. den „Fall Nürburgring“ durch Aussitzen abgearbeitet hat. Und wie man versucht, auch weiter „auf Zeit zu spielen“, um eigene Fehlentscheidungen vergessen zu machen. - Wahrscheinlich musste ein Russe kommen um deutlich zu machen, dass man auch schnelle Entscheidungen treffen muss. Er hat sie getroffen – und zeigt damit u.a. auch, was er von der EU-Kommission hält bzw. was man von dort erwarten kann. - Mit meiner Geschichte zu Kurt Beck habe ich hoffentlich verdeutlicht, was ich z.B. von Kurt Beck halte. - Es ist aber richtig – und das habe ich in den letzten Jahren auch immer wieder geschrieben – dass Kurt Beck nicht der Alleinverantwortliche für die am Nürburgring entstandenen Affäre ist. Es war auch nicht nur eine Partei, die SPD. Es war eigentlich das skandalöse Verhalten einer bestimmten Art von Politikern aus einigen politischen Parteien. Man kann sich auch skandalös verhalten, indem man sich pragmatisch verhält, keine Meinung hat, bzw. sie nicht äußert. - Schließlich weiß man nicht was kommt! - Oder auch, indem man vorgibt eine Meinung zu haben und versucht – bei einer vorherzusehenden Katastrophe – positive Aspekte in den Vordergrund zu stellen, die die getroffenen Fehlentscheidungen verdecken, kaschieren sollen. - „Wir müssen nach vorne schauen!“ - Dafür möchte ich jetzt noch mal ein Beispiel nennen, dass die „Arbeit“ eines CDU-Landtagsabgeordneten – aus der Eifelregion stammend – in Verbindung mit zwei weiteren regionalen CDU-Politikern in Erinnerung ruft. Da schreibe ich einfach – Wort für Wort – eine „Presseinformation“ des CDU-Landtagsabgeordneten Walter Wirz aus Adenau nachstehend ab, eines Politikers – damals von Bedeutung – da er auch gleichzeitig „Wirtschaftschafts- und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in Mainz“ war, die er zusammen mit weiteren „CDU-Mitläufern“ verantwortet. Die Erklärungen der CDU-Herren stammt vom 3. März 2009 und ist getitelt:

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Die Beck'sche Relativitätstheorie!

Einstein hatte da seine bestimmten Vorstellungen. Nun, er war auch ein theoretischer Physiker mit seinen Vorstellungen von der Relativitätstheorie. Kurt Beck dagegen ist ein praktischer Elektromechaniker mit politischen Visionen, dem durchaus bekannt ist, dass Raum und Zeit nicht nur eine theoretische Bedeutung haben. Es ist für ihn wichtig, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wobei ihm auch die „Massenanziehung“ wichtig ist. - "Nah bei de Leut'" – Mit Einstein hätte er sich wunderbar verstanden. Nur hatte der mit „Gravitation“ etwas anderes im Sinn. - Dafür weiß Kurt Beck was Plus und Minus ist. So weit es sich um Strom handelt. Kaufmännisch betrachtet – und als visionärer Politiker – machen für ihn Plus und Minus keinen Sinn. - Dafür hat er im Land Rheinland-Pfalz einige Beispiele hinterlassen. - Kurt Beck hat ein Faible für Schlösser. Man denke nur daran, wie er sich für das Schlosshotel Bergzabern stark gemacht hat. Da war er dann auch wohl angenehm berührt, zu Beginn dieses Jahres das Angebot zu erhalten, als Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung auf einem richtigen Schloss - Mitte des Jahres - einen Vortrag halten zu können. Thema: „Europa – Herausforderung und Chance“. - Kurt Beck muss es wissen. Mit Hilfe der EU-Behörde in Brüssel, war es ihm gelungen sich vom Problemfall Nürburgring zu trennen. Er hat seine Chance genutzt. Auch die Arbeit seiner Bauchspeicheldrüse hatte ihm geholfen, sich von den unter seiner Oberleitung entstandenen Problemfällen des Landes RLP zurückzuziehen. Nun ist seine Nachfolgerin „nah bei de Leut“ und wickelt gerade den Flughafen Hahn nach der Beck'schen Relativitätstheorie ab. - Vielleicht ist es auch eher die Beck'sche Realitätstheorie! - Sie nutzt - wie er gerne - den Raum (in diesem Fall bis China) und auch die Zeit. Obwohl sie als Juristin eigentlich keinen Bezug zu Einstein hat. Aber die SPD zu Ein-Euro-Lösungen. Und Malu Dreyer zur Beck'schen Realitätstheorie. Nach solchen wissenschaftlichen Berechnungen – bei der auch die Zeit eine Rolle spielt – wird sie z.B. dann im August ihr Landtagsmandat, gerade vor Wochen mit 49,6 Prozent in Trier errungen, zurückgeben. - Aber sonst wird sie die Vorlagen eines Kurt Beck gerne in Tore für die SPD verwandeln. - Wie z.B. das letzte Ergebnis der Landtagswahl zeigt. - Aber wir in Motor-KRITIK müssen nun wieder zurück finden. Wir erinnern an...

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VW-Hauptversammlung 2016: Ohne Worte!

Nehmen Sie bitte die nachfolgende Aneinanderreihung von grafischen Darstellungen nicht als eine der üblichen Motor-KRITIK-Geschichten. Sie soll eigentlich nur ein Leser-Service sein, den Sie auch in Wochen, Monaten oder Jahren noch einmal nachschlagen können. - Mit einem Klick. - Heute, am 22. Juni 2016 fand in Hannover die 56. Aktionärs-Hauptversammlung des VW-Konzerns statt. Der Beginn sollte um 10 Uhr sein. Aber noch nicht einmal bei Rückrufaktionen – z.B. in der Diesel-Affäre – nimmt man es bei VW mit genannten Terminen so genau. - So begann man auch in Hannover mit einer kleinen Zeitverzögerung. Die ersten Redner des Tages waren der Aufsichtsratsvorsitzende, Hans Dieter Pötsch (übrigens ein Österreicher), dem nach kleinen „Zwischen-Einlagen“ dann als zweiter Hauptredner der Vorstandsvorsitzende, Matthias Müller (übrigens ein Sachse), folgte. Beide haben viel gesprochen, versprochen, Worthülsen abgesondert – immer entlang einer Reihe von grafischen Darstellungen, die Motor-KRITIK – nicht alle, aber viele davon – nachstehend ohne weitere Kommentare einstellt. Sie mögen den Motor-KRITIK-Lesern als Unterlage beim Lesen der vielen Geschichten in den nächsten Tagen in den Zeitungen und Zeitschriften dienen. - Und nach Jahren einmal der Kontrolle, was VW von seinen Versprechungen 2016 gehalten hat. In diesem Jahr hat man offiziell nur von einer „Diesel-Thematik“ gesprochen, wenn es um den Betrug an Kunden und Behörden ging. Und man hat versucht, wieder Vertrauen aufzubauen. - Mit Worten. - Lassen Sie nun bei Motor-KRITIK die grafischen Darstellungen wirken, die sicherlich in einigen Jahren – bei einem Abgleich zwischen „damals“ und (dann) „heute“ - noch wirkungsvoller sein werden. - Nun also auf, zur...

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„gefühlt & gemessen“: Renault Twingo

Hier wird die Art des modernen „Downsizing“ wieder einmal deutlich. Hat die 71 PS-Version rd. 1.000 ccm, muss die 90 PS-Turbo-Version mit rd. 900 ccm auskommen. Weil doch „Weniger heute Mehr ist“. - Und „nachhaltig“ muss es sein! - Bei Motor-KRITIK hat dieser neue Renault Twingo auch einen „nachhaltigen“ Eindruck hinterlassen. Er ist ein super-modernes Automobil in der „Welt zwischen gestern und morgen“, repräsentiert ein Stück Zukunft der Automobilindustrie, wo nicht mehr Techniker über die Basis für ein neues Automobil entscheiden, sondern „kühle Rechner“ in den Vorstandsbereichen. - Und das Marketing! - Im Fall des neuen Renault Twingo kamen gleich zwei Spitzen-Automobilvorstände zusammen: Carlos Gosn, der Chef der Renault SA (Société Anonyme – in Deutschland sagt man AG) und der Chef der Daimler AG, Dr. Dieter Zetsche, der auch die Gewinne – oder Verluste – bei „smart“ verantwortet. Beide kamen zu der Überlegung, dass es doch gut für ihre Unternehmen sei, die technische Basis eines viertürigen „smart“ und eines „Twingo“ zusammen zu legen. Und so geschah es – und bereitete - zumindest - mir als Motor-Journalist Unbehagen. Zumal auch noch das Renault-Marketing zu wissen glaubt, wie man Automobile baut. - In 2016. - Motor-KRITIK hat den Eindruck, dass hier die französischen Ingenieure beim Zusammenfügen der Renault-Neuschöpfung gedacht haben: Da sollen die Herren dann auch mal sehen, was man von einer solchen Sucht nach günstig zu fertigenden Automobilen durch größere Stückzahlen hat. Und sie haben ein Monument geschaffen, zur Verdeutlichung einer nicht guten kaufmännischen Entscheidung: Ein „billig“ hergestelltes Automobil kann teuer werden, weil es sich nicht „teuer“ - ja noch nicht einmal „billig“ - verkaufen lässt. Es entspricht nicht den Ansprüchen der Käuferschicht, die man eigentlich als Käufer erreichen wollte. - Meinen wir bei Motor-KRITIK. - So ist der neue Renault Twingo der dritten Generation heute schon ein Auslaufmodell. - Ein schönes! - Wir haben ihn für unsere Leser, die sich noch keinen persönlichen Eindruck verschaffen konnten...

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BMW ist eine Organisation im Niedergang

Eine „alte“ Geschichte. - Gespeichert in Motor-KRITIK am 25 April 2010, also vor gut 6 Jahren.

Nicht jeder Originalkopf führt eine Originalfeder,
und nicht jede Originalfeder wird von einem originellen Kopf regiert.
(G. Chr. Lichtenberg)

Es gab einmal BMW, die Bayerische Motoren Werke AG. Heute gibt es die BMW Group. Es hat sich vieles verändert. Bei BMW. Wo früher ein Entwicklungsvorstand redete, spricht heute der Finanzvorstand. Vom internen Think-Tank. Und Mega City-Vehicle mit kohlefaserverstärktem Kunststoff. Und der Strategie Number ONE. - Kennen Sie auch die "Keimzelle für eine technologische Innovation"? - Dann kennen Sie auch den "Down Jones Sustainability Index". Da ist BMW weit vorne. Als einer der nachhaltigsten Automobilhersteller der Welt. Da möchte BMW auch in Zukunft ganz vorne sein. Sagt der Finanzvorstand. Aber wie ist es um die Erfolge im Markt bestellt? - Werfen wir einen Blick zurück: In den 60ern bin ich mit dem damaligen Vertriebsvorstand ím Dunkeln über die alten Höfe in Milbertshofen gegangen. Wo im Wind an alten Backsteinbauten alte Lampen mit Emaileschirmen schaukelten. Wo in einer Hofecke - leider vergessen - alte V8-Limousinen mit kleinem Heckfenster standen, obwohl dieses Modell gerade schon mit großem Heckfenster ausgeliefert wurde. Ich habe in dieser Zeit mit einer Dame aus dem Hause Quandt an einer Hotelbar gesessen und wir haben einen Drink genommen. Sie hat mich angeschaut und gesagt: "Ich weiß nicht, warum ich immer an einen Pastor denken muss, wenn ich Sie sehe." - Ich wusste es auch nicht. - Die Dame ist tot. Sie hat sich das Leben genommen. - Wer spricht von der Kochtopf-Produktion nach dem Krieg, wer denkt an die Alu-Lagerung der Kipphebel an der ersten 500er Nachkriegs-BMW, wer weiß noch, dass der erste Sechszylinder-320er eine hohlgegossene Kurbelwelle hatte. (Und warum!) - Erinnern Sie sich noch an die Goggo-Übernahme? - Mein Bruder und ich haben die letzten paar hundert davon gekauft. Den 1600 GT gab es da schon mit BMW-Grill. Aber die BMW-Händler übten auf BMW Druck aus. Wir haben den dann weggenommen. - Ich habe den BMW-Diesel-Renntourenwagen initiiert, der dann das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring gewann. Wäre es nach mir gegangen, hätte BMW - lange vor Audi - das 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit einem Diesel-Sportwagen gewonnen. Bei BMW wollte man nicht. Weil man den Diesel im Mittelmanagement nicht verstand .- Reitzle schon! - Aber wir leben bei BMW in einer Zeit nach Reitzle, nach von Kuenheim. Und BMW in einer Traumwelt. - Schließlich war man lange erfolgreich. - Aber warum? - Natürlich spielte auch hier das Glück eine Rolle und das Niveau der Gegenspieler. Aber auch das Niveau der eigenen Mitarbeiter, die mit Leib und Seele Automobilentwickler waren und sich trauten, Dinge etwas anders zu machen als der Rest der automobilen Welt. - Und heute? - Da haben Leute wie Göschel, Milberg und Reithofer die Firmenkultur geprägt. Auch eine Susanne Klatten greift heute nicht mehr zum Taschentuch, wenn ein leitender Mitarbeiter geht. - Warum auch?

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