Motorrad-Abenteuer

Klappt das Vorderrad ein: Sturz!

In Barcelona gab es am Wochenende einen Lauf zur Moto-GP, den „Großen Preis von Katalonien“. Auf „sport1“ waren eindrucksvolle Aufnahmen zu sehen, wie routinierte Profi-Motorradfahrer ihr Sportgerät bewegen. In schnellen Kurven im Drift. Wobei da die Elektronik hilft. Ein Antischlupf-System (andere nennen es Traktionskontrolle) hilft, drosselt bei einem bestimmten Reibwertverlust die Leistung. Von der gibt es bei diesen Rennmaschinen zu viel. Darum schätzen die Rennfahrer die elektronische Hilfe. Aber sie nehmen beim Bremsen nicht die Hilfe eines ABS in Anspruch. Sie sind zum Erzielen schneller Rundenzeiten auf kurze Bremswege angewiesen und leiten mit einem Überbremsen hinten den „Slide“ in die Kurve ein. Elektronik hilft eben nicht in allen Lebenslagen eines Motorradfahrers. Wenn man Motorradfahren kann. Darüber ist auf diesen Seiten in der Vergangenheit viel geschrieben worden. Und hat den Unwillen der Industrie erregt. - Inzwischen gibt’s das ABS für Motorräder zwangsweise, vorgeschrieben von der EU. (Dort träumt man auch von geraden Gurken.) Und die Industrie verdient daran. Es wird auch – wegen des Motorrad-ABS – zu Unfällen kommen. Aber wen interessiert das? - Tote können nicht klagen. - Die Sicherheitsexperten tüfteln inzwischen schon an einem System, mit dem Unfälle aus anderem Grund, wie sie am Wochenende z.B. bei der Moto GP in Barcelona zu sehen waren, vermieden werden sollen.

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