Also: der alte Kram muss weg! - Und man nimmt die ersten Mappen in die Hand. Gefüllt mit alten Schreiben, Unterlagen, Ausschnitten. Man kramt und kramt. Erstaunlich, was man schon alles vergessen hatte.
Vor der jetzigen Motor-KRITIK im Internet hatte es Motor-Kritik schon einmal auf viel Papier gegeben. Genauso klar und unmissverständlich wie heute. Und es waren nicht nur Industrie-Manager die sich (manchmal) über Motor-Kritik ärgerten. Es gab auch Kollegen. Und einer (und seine Zeitschrift, der Verlag der sie herausgibt) haben mich dann auch verklagt. Und auch (zum Teil) gewonnen. Weil sie mich nach dem Wettbewerbsrecht verklagt haben. Danach darf man noch nicht einmal über "die Konkurrenz" sagen und schreiben, was wirklich stimmt. (Weil man einen Vorteil daraus ziehen könnte.)
Ich wurde "zur Konkurrenz" dieser Zeitschrift, weil Industrie-Pressestellen ihr bescheinigten, dass Motor-Kritik und diese Zeitschrift den "Oberen" ihrer Firmen gleichermaßen zur Meinungsbildung dienten.(Man lässt gerne andere die "Dreckarbeit" machen.)
Es war gut, mal wieder daran erinnert zu werden, was es für Leute auf dieser Welt gibt. - Aber soll man sich nach denen richten?
Aber es gab damals auch schon schöne Geschichten. Von mir. Ein paar habe ich für die nächsten Wochen und Monate zurückgelegt und nicht einfach weggeworfen. Die erste "alte" Geschichte dieser neuen "alten Reihe" steht nun im Internet. Sie handelt von einem Automobil, dass nur ganz wenige Menschen auf dieser Welt gefahren haben: den Lamborghini Miura Jota.- Ich bin einer von ihnen.
Aber es gibt auch richtig neue Geschichten. Obwohl die auch alt sein könnten. Denn immer wieder werden die gleichen Fehler gemacht. Davor schützt auch kein Professorentitel. Und wenn - damals - sich ein Mr. Herman in Sachen Astra (Sie erinnern sich an die Tankbrände?) in ganzseitigen Anzeigen entschuldigte, dann hat man bei Audi nichts daraus gelernt. Dabei müsste doch Rainer Nistl, der oberste Audi-Öffentlichkeitsarbeiter, über eine Menge Erfahrung in Krisensituationen verfügen. Er kam doch von Ford. - Und nun entschuldigt sich sein Chef. - Opel-Niveau..
Aber zurück zu Ford: Dort schlittert man auch von Krise zu Krise. Zumindest in Deutschland. Alles hausgemacht. Wobei aber nun ein Ende abzusehen ist. Auch darüber können Sie lesen.
Und natürlich über den Audi TT. Denn ESP ist nicht in allen Fällen "das Gelbe vom Ei". - Hätten Sie's gewußt?
Ob das der neue Opel Corsa wird, wissen inzwischen einige "ausgesuchte Kollegen", weil sie Opel in ihrer Denkweise in die richtige Richtung zu beeinflussen versucht. Sie glauben es zu wissen. Sie wurden von Opel nach Südafrika eingeflogen. Weil der Flug lang ist, nicht nur für 24 Stunden. Und müssen nun schweigen, bis dass sie vom Sperrfrist-Termin (2. April) erlöst werden. Oder von Kollegen, die diesen Termin "brechen". - Was noch vor dem Genfer Salon der Fall sein wird.
Aber das hätte Horst P. Borghs, ein Gäb-Gewächs, eigentlich vorhersehen müssen. Wahrscheinlich ist das aber auch so kalkuliert - meine ich. Kann natürlich auch sein, dass der Opel-Öffentlichkeitsvorstand in den langen Jahren... - Meinen Sie wirklich?
Ach ja, ich habe noch eine Geschichte zur Imagebildung von Opel geschrieben. Es ist wirklich interessant einmal rückblickend festzustellen... - Aber lesen Sie doch einfach meine Geschichte.
Wissen Sie eigentlich, dass ich einer der wenigen "Künstler" bin, über die schon zu Lebzeiten ein Gutachten erstellt wurde? - Im Auftrag von Opel von einer Tochterfirma des Verlages, in der auch die FAZ erscheint. - Ich habe gerade wieder darin gelesen. - Und es gibt auch inzwischen - von genau dieser Firma - ein Gutachten über die Pressearbeit... - Ich will mal schauen, dass ich an diese Unterlagen komplett komme. - Sie lachen sich tot! (Ich weiß nämlich schon ein wenig.)
Und dass nun mit der EUROC das passiert ist, was ich schon Ende Dezember vorhersagte, und dass bei der DTM nun schon die Basis für die ersten Krisensitzungen geschaffen wurde, ist alles nicht überraschend. Und so werden wir in diesem Jahr dann auch kein "Super-Sprint"-Rennen am Nürburgring erleben. Und bei Dallara wird man sich mit dem Duo Neerpasch/Weber auseinandersetzen müssen.- Weil es Verträge gibt.
"Und wo bleibt Behle?" - (Ich meine natürlich: Volvo.) Bei Zakowski hat man zwar noch niemanden neu eingestellt (trotz der großen Personalanzeigen), aber einer der vorhandenen Schrauber hat das Handtuch geworfen. - Und Sie kommen nicht drauf, mit welchem Motor dieser "Volvo" an den Start gehen wird. - Denn dieser eine wird wohl kommen. - Oder nicht oder doch?
Nachdem ich mich von 1,5 Tonnen Altpapier (vorher war das eine teure - eine verdammt teure - Ablage) getrennt habe, habe ich nicht nur Platz für neue Mappen, sondern auch mehr Zeit für die Umsetzung von Geschichten. Wobei ich Ihnen erzählen sollte, dass ich im Januar trotz allem Schuften im Altpapier allein 53 Stunden im Internet verbracht habe. Überwiegend wegen des Audi TT.
Ich habe feststellen müssen, dass auch heute Autokäufer heute immer noch genauso leicht "anzumachen" sind, wie vor 40, 30, 20, 10 Jahren. Über Emotionen. Man kann sie für ein Produkt wecken. - Sie können sich aber auch gegen eine Marke wenden.
Bei der Konkurrenz wäre man nicht unglücklich, wenn das nun bei Audi der Fall wäre. Wenn man selbst schon wenig Positives zu bieten hat, dann wirkt das so doch durch die Fehler der Konkurrenz schon fast vergoldet.
Übrigens: bei BMW - wie komme ich jetzt gerade auf BMW? - glaubt man fest daran, dass der neue MINI den Umschwung bei Rover einleiten wird. So hat man all' denen versprochen, (z.B. den Banken), die jetzt geraten hatten, schnellstens bei Rover einen Strich zu ziehen. - Nein, BMW und sein Milberg wollten nicht. 100.000 verkaufte neue MINI's sollen im ersten Jahr die Rover-Bilanzen gutmütiger aussehen lassen. Den billigsten aller MINI's, in Minimal-Motorisierung und -Ausstattung soll es übrigens für 29.900 Mark geben. - Aber ich glaube, ich schreibe noch ein paar Zeilen mehr dazu. - Aber später. Weil gerade bei BMW noch mehr passiert..
Da wird sich die Konkurrenz aber freuen. (Über die BMW-Leistungen.)
Aber eigentlich weiß die vieles noch nicht. - Weil das ja alles ganz geheim ist.
Genauso wie die Tatsache, dass die neue Mercedes C-Klasse nicht auf dem Genfer Salon ihre Premiere hat. Sie wird dort nur den Herrschaften gezeigt werden, die zum großen Abendessen mit den Herren des Vorstandes eingeladen sind. Den Salon selbst werden die neuen Modelle der C-Klasse nicht sehen.
Die Weltpremiere erfolgt zwischen dem 8. und 14. April auf der großen Auto-Schau (...oder besser doch Show?) in Leipzig. Ganz ohne "Maschendrahtzaun".
Ich selbst sehe in diesen Tagen die neue C-Klasse fast täglich, weil mir offensichtlich der DaimlerChrysler-Vorstand in meinem Alter nicht mehr lange Reisen zumuten will. Ich sehe die Fahrzeuge in allen Variationen auf der B 257, der B 258, bei der Durchfahrt durch kleine Eifeldörfer. Die Fahrzeuge haben nur noch vorne ein wenig Folie um die Scheinwerfer. Damit mir die Automobile auch als Brillenträger auffallen.
Aber wie gesagt: Das ist alles ganz geheim. So manches davon wissen die selbst in den Firmenzentralen nicht.
Die werden doch nicht etwa diese Internet-Seiten lesen? - Skandal!
Guten Tag!
Wilhelm Hahne
Jetzt sind Sie gefragt!
Ihre Meinung zu obigem Beitrag
können Sie mit einem Klick
und ein paar Sätzen loswerden:
Senden
Sie mir ein e-mail
Danke, für Ihre Mitarbeit!