Virneburg, den 15. August 2005

Guten Tag!

Ich schreibe über das, was man allgemein der Welt der Technik zurechnet: Automobile, Motorräder. Aber zu allem gehören Menschen. Darum muss eine Beurteilung der "Sachen" immer aus der Sicht der Menschen, der Nutzer, erfolgen. Ich bemühe mich darum. Aber kenne ich immer die Einstellung der Nutzer? - Ist meine Ausgangsposition die Richtige?

Das muss man sich manchmal fragen, wenn man die Reaktionen der so genannten "Öffentlichkeit" registriert. Kinder sind auch Menschen. Aber ihre Sicht der Dinge ist noch eine andere als die der so genannten "Erwachsenen", weil ihnen einfach Erfahrung, Lebenserfahrung fehlt. Und die kommt erst mit der Zeit, mit den Jahren.

Das ist bei den so genannten "Erwachsenen" nicht anders. Auch hier kommt eine bestimmte Erfahrung erst mit der Zeit. Wenn man z.B. einen Beruf ergreift, ist man dort zunächst "wie ein Kind". Hoffentlich auch so neugierig und - lernwillig. Man lernt von denen, die es besser wissen. Besser wissen müssen, schon weil sie Erfahrung haben.

Ich habe über dieses Thema jetzt wieder nachdenken müssen, als ich über das Thema BMW-ABS wieder stärkeren Kontakt zu Motorradfahrern bekam. Ich habe vielfach ein Selbstverständnis kennen gelernt, das gefährlich ist. Und ein Vertrauen in die Technik und in die "guten Absichten" der Schöpfer solcher "Innovationen", die mich erstaunt. Man nimmt sich zum Teil auch nicht die Zeit zu einer eigenen  Meinungsbildung. Es gibt die Meinung ja schon vorgefertigt. Im Prospekt zum Beispiel. Oder in den unterschiedlichsten Medien. - Welches Schweinderl hätten's denn gern?

Es ist erschreckend, dass z.B. die Begriffe "Menschlichkeit" und "Wiederverkaufswert" nicht  nur in einem Atemzug genannt, sondern auch in Beziehung zu einander gebracht werden. Man tut also etwas Schlechtes, wenn man ein "angebetetes" Sicherheitssystem mit seinen Vor- und Nachteilen darstellt, die Dinge relativiert, damit aber auch den Wert des eigentlichen Kaufgegenstandes zurecht rückt. - Den Wert eines Motorrades zum Beispiel. Das ist kein Nutzfahrzeug, eigentlich mehr ein "Spielzeug".

Aber viele - leider zu viele - denken heute nur noch in bestimmten Werten. Solche die man zählen kann, in Zahlen ausdrücken. Andere Werte werden verdrängt. Da bin ich geneigt, an eine Strophe aus "Kind, spiele!" von Joachim Ringelnatz zu erinnern. Dort heißt es:

Spiele! - Doch immer bleibe
Freundlich zu allem, womit du spielst.
Weil alles (auch tote Gegenstände)
Dein Herz mehr ansieht als deine Hände.
Und weil alle Menschen (auch du mein Kind)
Spielzeug des lieben Gottes sind.

Motorradfahrer sind zum Teil "große Kinder". Wie schön, dass es solche gibt. Einen Bruch gibt es, wenn solche "Kinder" plötzlich "Erwachsene" spielen. Sie schätzen ihre eigene Position falsch ein. Ein "erwachsener" Vorstandsvorsitzender kann als Golfer ein "Kind" sein. Aber das wird ihm auch - ganz ungefährlich - schnell beim Spiel klar werden. Ein "erwachsener" Abteilungsleiter wird es dagegen schwer haben sich als Anfänger beim Motorradfahren als "Kind" zu verstehen, weil ihm die Werbung, das Marketing einredet, beim Start in die neue von ihm gewählte Sportart keine Schwierigkeiten zu haben, weil man ihm technische Hilfen an die Hand gibt, die von so toller "Funktionalität" sind, dass sie in ihrer Wirkung Stützrädern gleichen, mit denen man früher - noch wirklich ein Kind - mal das Radfahren gelernt hatte.

Leider ein Trugschluss. Der sich auch nicht ändert, in dem man sich immer wieder einredet Recht zu haben, weil einem diese Meinung durch die Industrie, durch andere "Nicht-Mit-Denker" bestätigt wird.

Ich leiste da gerne meinen Beitrag zu einer eigenen Meinungsbildung meiner Leser. Ich schreibe meine Sicht der Dinge nieder. Sie können dann abgleichen. Meine Meinung ist kein Evangelium, aber immerhin ehrlich. Dahinter steckt keine Absicht. Auch keine Verkaufsabsicht.

Also gibt es auch dieses Mal etwas zum Thema ABS. Zum Motorrad-ABS. Zum BMW-ABS.

Mir scheinen aber zu diesem Thema noch ein paar Worte anderer Art angebracht: Ich hatte in meiner letzten Geschichte auf die Verbindung zu einer "Sicherheitsseite" im Internet hingewiesen. Damit Sie nicht lange suchen müssen, hier die Passage, die "auf der anderen Seite" (bei gewissen Lesern) offensichtlich Entsetzen auslöste:

"...Und "Mitläufer" möchten auch partizipieren. Tippen Sie doch mal www.besser-bremsen.de ein. Da wurde
     Dr. Koch Consulting e.K.
     Weseler Straße 23
     D-46348 Raesfeld
tätig - und konnte FTE als einen der Hauptsponsoren gewinnen. Und FTE bittet die Fachpresse auf ein ausgesuchtes Versuchsgelände, um sie die Überlegenheit des BMW-ABS-Systems erleben zu lassen.
Aber FTE sagt keinen Ton, wenn man nun von "Betroffenen" des Systems nach möglichen Verbesserungen gefragt oder um Erklärung gebeten wird, warum dieses oder jenes denn - verdammt noch mal - nicht funktioniert hat. Man verweist - vertragsgemäß - auf seinen Kunden BMW...."

Nun ist der Hauptsponsor FTE von der www.besser-bremsen-Seite verschwunden. Einfach so. Natürlich ist FTE noch Sponsor. Dr. Koch wird das Geld wohl kaum zurück gezahlt haben. Aber man hielt es sicherlich für besser - nachdem ich mit dem Finger drauf gezeigt hatte (wie ungehörig!)  - sich offiziell ein wenig neutraler darzustellen. Natürlich im Interesse der Sache. Schließlich geht es um Innovationen, Menschenleben. Und Dr. Koch ist ein alter Kumpane (oder sagt man Kamerad?) der Industrie bzw. der Motorrad-Importeure. - Um - mal wieder - meine Großmutter zu zitieren: "Eine Hand wäscht die andere - und beide das Gesicht." - So kann es gehen, wenn man auffällig unauffällig Kleinigkeiten einer Internetseite verändert.

Oder lesen Sie in einer anderen Geschichte, wie beim ADAC plötzlich eine Text- und Bild-Information von deren Internetseiten verschwindet. Einfach so. - Basis für einen "Vergleich" mit Renault? - Jedenfalls auffällig, wie sehr sich auch Renault bemüht, nicht dem ADAC "auf den Fuß zu treten". - Obwohl man doch dazu allen Grund hätte.

 In Sachen "Datenspeicher" ist es offiziell auch noch nicht so richtig weiter gegangen. Manche meiner Leser sind allerdings ins Grübeln gekommen. Andere haben mir Vorschläge für einen modernen Kinderreim geschickt. Dieser hier hat mir gut gefallen: "Summ, summ, summ - der Datenklau geht um!"

Ich habe dazu auch neue Beispiele und neue interessante Leute kennen gelernt, auf die ich dann zu gegebener Zeit zurück komme. Und die Angelegenheit wird auch auf anderer Ebene einer Klärung zugeführt. Mit solchen Dingen habe ich - würden Kollegen sagen - meine Zeit verschwendet.

Es gibt auch so noch genug Themen, über die ich dieses Mal schreiben könnte. Ein besonders Maserati-Thema wird von "ams" angeregt. Maserati baut in Zukunft seine neuen kleinen Modelle (?) auf der "Frontantriebsplattform" von Alfa auf? - So einen Blödsinn sollte man nicht glauben. So dumm kann ein erfahrener Automobil-Manager wie Karl-Heinz Kalbfell nicht sein. - Und darum habe ich auch nachgefragt.

Antwort: Kalbfell empfindet eine solche Unterstellung schon fast als Rufschädigung. Und er schreibt mir, dass er selbst das Wort "Plattform" nicht verwendet. Und aus allem was er mir schreibt ergibt sich schlüssig: Ein Maserati mit Frontantrieb wird es so lange nicht geben, wie Karl-Heinz Kalbfell auch für die Modellpolitik dieser Firma verantwortlich zeichnet. - Damit ist dieser "Aufreger" (für mich) aus "ams" erledigt.

Ich hätte auch gerne den Fall "Renault/Tempomat" abgeschlossen. Im Januar 2005 wollte Renault das Untersuchungsergebnis veröffentlichen. Nichts ist. Man hat die Bekanntgabe der Fakten auf den 1. Juni 2005 verschoben. Aber nun - als ich zum 1. Juni anfragte - soll das Ergebnis eines Gutachtens im Oktober verkündet werden. Und natürlich sind bisher die Fahrer schuld. Die haben auf das falsche Pedal getreten. Meint tatsächlich der Leiter der Renault-Qualitätssicherung. (Sie werden das wahrscheinlich auch im Oktober im Fernsehen sehen können. Ich weise Sie rechtzeitig darauf hin.) Ich bleibe am Ball. - In Amerika wurden übrigens gerade ein paar hunderttausend Automobile (eines anderen Fabrikates) wegen möglicher Schäden am Tempomat (es geht aber "nur" um einen möglichen Kabelbrand) zurück gerufen. - Haben Sie's mitbekommen?

Sie werden sich - manchmal - wundern, wenn Sie meine Geschichten lesen, weil sie von "Ereignissen" lesen können, die Ihnen selbst entgangen sind, sie nicht wahrgenommen haben.

Lassen Sie sich also auch dieses Mal wieder überraschen. Bei mir lesen Sie das, was anderswo (z.T.) gar nicht stattfinden kann, weil man es (auch) nicht wahrnimmt. Das ist zum Teil entschuldbar, weil die armen Kollegen durch die Vorgaben der Industrie von Termin zu Termin gejagt, mit Presseinformationen zugeworfen werden. Kaum Zeit zum Luftholen! - Wie sollte man da zum Nachdenken kommen? - Aber da erhalten Sie zumindest regelmäßig mit Text und Fotos gefüllte Seiten. - Auf die Sie eigentlich in der Masse verzichten könnten.

Aber auch mein Nachdenken führt nicht immer sofort zu einem Erfolg. Da habe ich z.B. bereits am 31. Januar 2005 den Pressechef der Firma DaimlerChrysler angeschrieben, weil ich - ein wenig dumm - nicht immer alles verstehe, was so in der Welt vor sich geht. Und da habe ich wahrscheinlich in diesem Falle eine so dumme Frage - eigentlich waren es sogar mehrere - gestellt, dass ich keiner Antwort für würdig befunden wurde. Vielleicht gibt es aber unter meinen Lesern (es sollen sogar Redakteure des SPIEGEL darunter sein) solche, die mir den Fall des Aktienverkaufs nach Dubai verständlich aufbröseln können. Hier meine Anfrage an DC:

"Betreff: Emirat Dubai kauft DC-Aktienpaket im Wert von 1 Milliarde Dollar

Sehr geehrter Herr XXX,

die im Betreff genannte Sachinformation genügt den meisten Medien. Die verfügen auch offensichtlich über intelligente Journalisten, während ich da schon ein wenig Nachhilfe benötige, weil ich das alles nicht so richtig verstehe. - Fakten:

1) Herr Schrempp war im letzten Jahr auf einer Aquisitionsreise (ich nenne das mal so) in den Emiraten unterwegs.
2) Der Kauf des nicht kleinen Aktienpakets durch Dubai (natürlich eine Gesellschaft, die unter der Kontrolle der Familie des Scheichs steht) erfolgte, ohne dass an der Börse eine entsprechende, spürbare Kursveränderung zu registrieren war.
3) Zählt man den Besitz der Aktien-Großanteilseigner mit dem der Kleinaktionäre zusammen, so bleibt eine Lücke, aus der sich auf ein nettes Depot eigener Aktien in Stuttgart schließen lässt.

Daraus ergeben sich meine Fragen:

a) Hat DC an Dubai Aktien aus seinem eigenen Besitz verkauft?
b) Oder hat Schrempp (auf dringenden Wunsch des Herrn Ackermann) DC-Aktien aus dem Besitz der Deutschen Bank  nach Dubai vermittelt?
c) Wenn DC beide Versionen (a + b) verneint: Welche Erklärung gibt es dann für die Zusammenhänge zwischen 1) bis 3)?
d) Welche Antworten - und logische Erklärungen - gibt es denn sonst?

Herzlichen Dank für Ihre Mühe.

Und schöne Grüße nach Stuttgart.
Wilhelm Hahne"

Kann auch ja sein, dass ich eine ganz schlaue Frage nicht gestellt habe. Und dass man darum meine Anfrage nicht ernst nimmt. - Können Sie sich vorstellen, dass Schrempp seinen privaten DC-Aktienbesitz und den seiner Vorstandsfreunde nach Dubai...? - Und wenn man nun aktuell hört, dass Schrempp seinen Ausstieg seit einem guten halben Jahr vorbereitet hat... - An dieser Lücke in meiner Anfrage sieht man mal wieder: Man kann gar nicht dumm genug fragen. - Oder wäre das schlau gewesen?

Wobei meine Fragen oben heute - nachdem Herr Schrempp zurück getreten wurde - noch ganz anders klingen als damals im Januar. Heute sieht man sie in anderem Zusammenhang. - Wenn man sich erinnert. - Und ich verstehe dann schon, warum man "damals" auf solche Fragen nicht antworten wollte. - Warum sollte man ein schlafendes "Hähn'chen" wecken? - Entschuldigung!

Ich habe meiner Arbeit im neuen Jahr - als guten Vorsatz zum Jahreswechsel vorgenommen - das Motto "Durch Nachdenken vorn" voran gestellt. Und ich bemühe mich, mit meinen Geschichten so zu einer Ergänzung der Meinung anderer "Meinungsbildner" (Stefan Raab, Sabine Christiansen, Thomas Gottschalk u.a. - bitte hier nicht lachen -) zu werden. - Ich denke, "keine Geschichte" (weil keine Antwort - s. o. das Beispiel DC) kann auch eine Geschichte sein, die meine Leser interessiert.

Ich werde nicht mehr - wie bisher - Geschichte auf Geschichte schreiben. Obwohl ich das könnte. Die Themen gehen nicht aus. Im Gegenteil. - Aber meine Geschichten sollten nicht nur Lesestoff sei. Sie sollen eigentlich auch etwas bewirken. - Leider geht das nicht von alleine. Die Angesprochenen haben oft gelernt die Probleme auszusitzen. Nach dem Motto: die Zeit heilt alle Wunden. Oder müsste es besser heißen: die Zeit lässt alle Ärgernisse vergessen?

Aber dazu sind mir die Themen zu wichtig. Zum Beispiel das BMW-ABS-Thema: erst in den letzten Wochen ist es eigentlich von den Medien begriffen und aufgegriffen worden. Nun kommt Bewegung hinein. Und man "pfeiffert" zurück. Es war eine Menge Arbeit bis dahin, die ich auch nicht alleine geleistet habe. Eigentlich war ich nur Unterstützung. Aber intensiv. Ich möchte mich hier bei Allen bedanken, die das Thema nicht nur begriffen haben, sondern es für so wichtig halten, dass sie diesem Thema Tag für Tag viele Stunden gewidmet haben. - Toll! - Nun greifen die Zeitschriften, das Fernsehen das Thema auf. Und BMW versucht sich im Gegensteuern. - Aber ohne Elektronik - in der Presseabteilung - ist man wohl aufgeschmissen. Und die BMW-Techniker warten auf die Nachfolgesysteme. Von Teves (Conti), von Bosch. - Wenn die erscheinen, wird die derzeitige BMW-ABS-Generation zu Elektronikschrott. - Sage ich.

Aber erst jetzt, wo die BMW-ABS-Sache eine Wende nimmt (auch wenn BMW noch kräftig gegensteuert), habe ich Lust, neue Geschichten zu schreiben, neue Themen aufzugreifen. - An denen ich aber in den vergangenen Monaten schon kräftig gearbeitet habe.

Solche Geschichten - bei denen die Industrie eine Mitarbeit verweigert (s. o. - oder wie soll man das nennen?) wird es von mir auch in Zukunft geben. Ich berichte auch darüber und füge meine Meinung hinzu..

Sie müssen dann daraus Ihr Weltbild formen. - Das Nachdenken auf dem Weg zu einem Ergebnis kann Ihnen niemand abnehmen.

Wobei mir da noch der Herr Große-Leege, Dirk mit Vornamen, einfällt. Der ist Chef-Kommunikator bei Volkswagen. - Und lassen Sie sich nicht davon ablenken, dass das zur Zeit der Herr Wulff (CDU) zu sein scheint. So sind Politiker nun mal. Die nutzen jede Gelegenheit. Für sich. Denn die nächste Wahl kommt bestimmt.

Und Volkswagen sponsorte die "Berlinale". Und der Kommunikationsleiter des VW-Konzerns findet, dass die "Berlinale" mehr Stars braucht, um für VW in Zukunft interessant zu sein. Stars seien eben für "alle Zielgruppen" interessant, würden so helfen, Sympathie für eine Automarke aufzubauen. - Und dann eine ganz wichtige Feststellung:

"Substanz statt Glanz" sei der falsche Ansatz - für ein Festival.

Wahrscheinlich denkt der auch so, wenn er die neuen Modelle der angelaufenen VW-Modelloffensive zu vermarkten sucht. - Vielleicht denkt man in der Führungsspitze (der "alten", ohne Dr. Wolfgang Bernhard) von VW inzwischen insgesamt so. Also: Mehr Glanz, weniger Substanz, höhere Preise? - So könnte man die Bedeutung von VW (V-o-l-k-s-w-a-g-e-n) im Markt minimieren. - Da sei Wolfgang Bernhard vor.

Und Bugatti.... - da habe ich auch mal wieder eine Geschichte schreiben müssen. Damit Herr Bernhard einen Ansatz für eigene - sicherlich schmerzhafte - Entscheidungen hat. Die ein Herr Bscher niemals verstehen wird.

Das es auch anders geht als bei VW, zeigt ein aktuelles Beispiel: GM ersetzt die Marke Opel in ihrer früheren (!) Bedeutung im Markt derzeit durch Chevrolet, in dem man eine koreanische Marke nimmt... - Und keiner merkt es. - Denken Sie mal darüber nach. - Zuverlässig - sicher - preiswert! - Diese Begriffe hat man "früher" mal automatisch Opel zugeordnet. Schauen Sie sich mal das Chevrolet-Gesamtprogramm an. Und die Preise. Ich sage voraus: Mit Chevrolet geht es bergauf, mit Opel (auch derzeit - noch! - auf dem Premium-Tripp) bergab. - Um das "Spiel-Ergebnis" in drei Jahren bewerten zu können brauchen wir zum Glück keinen Profi-Schiedsrichter. Die Beurteilung durch meine Leser genügt mir dann. - Und wir müssen auch keine Wetten abschließen. - Ich werde leider (!) auch hier Recht behalten.

Herzliche Grüße aus der Eifel

Wilhelm Hahne

Ein kleiner Anhang, den ich deswegen nicht im normalen Text oben untergebracht habe, weil er das Thema ein wenig sprengt: Vor vielen Wochen hat die Linde-Aktie die 50-Euro-Grenze bereits übersprungen. Ich beobachte die Entwicklung seit langer Zeit mit Interesse. Wenn ich daraus ein Auto-Thema machen soll - bitteschön! - hier kämpfen Panke, Pischetsrieder und Reitzle gegeneinander. Vor fast zwei Jahren sah das noch folgendermaßen aus:
1. Pischetsrieder     (VW-Kurs um 46 Euro),
2.
Dr.Panke             (BMW-Kurs um 35 Euro),
3.
Dr.Reitzle             (Linde-Kurs bei 33 Euro).
Am 25. Juli 2005, der Tag, an dem ich diese Passage schreibe ist die Rangfolge so:
1.
Dr.Reitzle             (um 58 Euro),
2.
Pischetsrieder     (um 43 Euro),
3.
Dr.Panke             (um 39 Euro).
Wenn ich 1999 Dr. Reitzle (inzwischen mit Professorentitel) für den richtigen Mann an der Spitze von BMW gehalten habe, so kann das nicht so falsch gewesen sein. - Um meine damalige Meinung zu überprüfen - und evtl. zu korrigieren - achte ich auch auf solche "Nebensächlichkeiten" wie Börsenkurse. Übrigens: Kollege Schrempp lag am 25. Juli mit der DC-Aktie bei 35 Euro.  Ohne Schrempp (danach!) ging es besser, aber... (Dazu wird es eine eigene Geschichte geben müssen. Bald.) - Der Einzige von allen, der den Kurs wirklich bewegt, deutlich nach oben gebracht hat, ist Prof. Reitzle. (Auch dazu - zum Thema Prof. - habe ich eine Geschichte geschrieben.) Was zwar nicht selig machend ist, aber zeigt, dass Reitzle auf allen Gebieten, die ein Manager beherrschen sollte, der komplexere ist. - Und der bessere Golf-Spieler. Und der bessere Autofahrer. - Der mit dem besseren "Bauchgefühl" auf vielen automobilen Gebieten. - Und hoffentlich nicht "unserer" Branche auf ewig verloren!


Jetzt sind Sie gefragt!

Ihre Meinung zu obigem  Beitrag
können Sie mit einem Klick
und ein paar Sätzen loswerden:
Senden Sie mir ein e-mail

Danke, für Ihre Mitarbeit!