Die
weltweite Stahlnachfrage ist um fast 50 % eingebrochen. Die Hersteller
können ihre Produktionskapazitäten gar nicht so schnell zurück fahren,
wie die Aufträge ausbleiben. Auch die Lagerbestände sind überall noch
hoch. Die Folge: Die Preise purzeln in den Keller.
Praxis-Tipp: Schließen Sie jetzt keine
Jahresverträge ab. Die Preise fallen mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit in den kommenden Monaten und Jahren noch weiter.
Diese Rezession ist leider keine kurze Zwischenepisode. Daran werden
auch die Konjunkturpakete kaum etwas ändern.
Ordern Sie den Bedarf für einige Wochen (4 – 12) und nutzen Sie die plötzlich wieder aufgetauchte Gesprächsbereitschaft der Stahlproduzenten und –händler für weitere Preiszugeständnisse. Es soll Stahlverkäufer geben, die schon wieder aktiv Kunden anrufen.
Stahl-Richtpreise in Deutschland in €/t
Stabstahl
390 - 360
Walzdraht
320 - 270
Betonstahl
310 - 280
Quartobleche
620 - 590
Warmbreitband
430 - 380
Feinbleche
510 - 470
verzinkte Feinbleche 550 - 490
Die italienischen Stahlpreise sind zum Teil noch deutlich niedriger.
Nachdem man an der Baustelle am Nürburgring inzwischen mehrheitlich mit ausländischen Bauarbeitern arbeitet, dazu noch - oft - zu Löhnen, die unter den so genannten Mindestlöhnen liegen (s. entsprechende Informationen der entsprechenden Zolldienststellen), könnte man durchaus wohl auch an den Einkauf von Baustahl in Italien denken. - Oder?
Wir lernen daraus, dass man den Politikern keinerlei Darstellungen glauben darf. Auch kein Versprechen. - Welchen Wert hat da eine Erklärung?Wie es scheint, zieht in dem Projekt "Nürburgring 2009" jeder Jeden über den Tisch. Da tun einem glatt die Rechtsanwälte leid, die z.B. für die Nürburgring GmbH arbeiten. Ich hatte mal in Bonn angefragt, ob immer noch die gleiche Anwaltskanzlei für die Nürburgring GmbH arbeitet, wie früher. (Damals noch unter einer anderen Geschäftsführung.) - Ich kann mich jedenfalls daran erinnern. Und da ich irgendwo den Namen eines bestimmten Rechtsanwalts aufgeschnappt hatte, habe ich den um eine Auskunft gebeten. - Er hat nicht geantwortet. Ich habe mich dann schlau gemacht und dem Anwalt - entschuldigend - am 15. Dezember 2008 geschrieben:
nachdem Sie sich nicht meldeten - was ich zunächst für ungewöhnlich hielt - habe ich zwei RA konsultiert, die mir unabhängig voneinander erklärten, dass Sie als RA ein JA oder NEIN ohne Genehmigung Ihres Mandanten nicht aussprechen könnten.
Sie sind also bei mir entschuldigt, weil mir klar ist, dass ein Dr. Kafitz Ihnen wohl kaum die Genehmigung für eine Antwort an mich erteilen würde.
Ich habe also nicht weiter abgewartet, sondern war heute den ganzen Tag auf der Suche nach einer richtigen Antwort auf meine an Sie gerichtete Frage. Ergebnis: die Nürburgring GmbH gehört zu Ihren Mandanten, wobei Sie offensichtlich mit dem Thema "Firmengründungen" beschäftigt sind, während Ihr Kollege Lehr sich mit dem Thema "Medienrecht" auseinandersetzt. Für die Nürburgring GmbH arbeitet Ihre Sozietät also praktisch als "Allzweckwerkzeug".
Ich hoffe, dass mich dieses Recherche-Ergebnis ein wenig weiter bringt. - Sie können also Ihrem Mandanten berichten: das Schweigen war nutzlos. Oder besser: indem man diese Möglichkeit nutzte, verstärkt sich mein Eindruck, dass man zwar gerne mit "öffentlichen Geldern" arbeitet, aber sonst die Öffentlichkeit scheut. - Schade.
Daran wird auch sicherlich eine wohl für Mitte Januar 2009 geplante Pressekonferenz - wie ich hörte - zum Thema "Finanzierung" nur scheinbar etwas ändern. - Auch ein "Schweizer Käse" wirkt erst durch seine Löcher so "charaktervoll".
Herzliche Grüße nach Bonn
Wilhelm Hahne
Dann habe ich (zusätzlich) noch einen anderen Weg gefunden: Der Bonner Kanzlei wurde angeboten, eine Angelegenheit gegen die Nürburgring GmbH zu übernehmen. Sie musste ablehnen, da die Nürburgring GmbH zu ihren Mandanten gehören würde. - Na also! - Geht doch
Von den in Bonn für die Nürburgring GmbH arbeitenden Anwälten war z.B. Dr. Jürgen Lüders (Anwalt für Steuerrecht) in Sachen der "Solidität und Seriosität der IPC-Vertragspartner" tätig. Dr. Walpert war für Entwicklung der Darlehnsverträge zwischen den einzelnen GmbH's zuständig. Nach meinem Eindruck hat er die Entwicklung - für die er eingesetzt wurde - auch nicht verstanden. Was sollte z.B. eine von der Nürburgring GmbH gewünschte Risikofreistellung der Pinebeck GmbH? - Aus Rücksicht vor dem Hintergrund einer entsprechenden Interessenlage? - Mit wem hatte denn die Nürburgring GmbH einen Beratervertrag mit 20.000 Euro Honorar pro Monat abgeschlossen? - Nur um eine Finanzierung zu realisieren, bei der die GmbH dann ihren Besitz verloren hätte?
Ich weiß nicht, welche Religionszugehörigkeit Dr. Walter Ernst Karl Kafitz nennt, wenn er danach gefragt wird. Gegenüber einem evangelischen Pastor aus der Region hat er jedenfalls seine Besorgnis geäußert, dass es eine Finanzierung in der Art, wie sie ihm vorschwebt, eigentlich noch gar nicht gitbt. - Ich darf das ergänzen: auch nicht geben wird.
So wie es derzeit aussieht, endet das Projekt "Nürburgring 2009" für die Landesregierung von Rheinland-Pfalz - und damit auch für die SPD - in einer Katastrophe. Aber auch für die Steuerzahler. Die sind es, die ihre "Geldtäschchen" hinhalten müssen. Niemand bittet um eine milde Gabe. Man wird sie fordern. Und dem "mündigen Wähler" vorwerfen, dass er sich ja nicht gewehrt hat.
Es wurden die falschen Leute für vertrauenswürdig gehalten. - Wer ist es denn nun? - Eigentlich mehr die Leute aus "der dritten Reihe" (im Titel dieser Geschichte).
Aber die spielen in diesem Spiel ohne Grenzen (Luxemburg, Liechtenstein, Schweiz, Tirol, Dubai usw.) ja keine Rolle. -
Geld scheint in diesem Spiel überhaupt "keine Rolex zu spielen". - Für die Akteure.