Virneburg, den 7. Oktober 2009
"Die Pressefreiheit ist konstituierend für die Demokratie,
aber nachts steht sie im dünnen Kleidchen
an einer Laterne und zwinkert dem Anzeigenkunden zu."
(Gabriele Bärtels)
- Journalistin -
Guten Tag!
09-10-07/00 - Wie
gut, dass ich kein "dünnes Kleidchen" besitze. Ich trage Anzüge. Das
ist nicht "anzüglich", sondern die Wahrheit. Die wird aber immer
seltener. Manchmal komme ich mir hier in der Eifel vor, wie in "Kai's
Wunderland". - Oder war das Aladin? - Und nicht Wunderland, sondern
Wunderlampe? - Aber "Tausend und eine Nacht"
muss schon hinter mir liegen. Auch mit von Null auf 217 in 2,5 sec ist
mir nicht zu helfen. Die Zukunft ist immer noch dunkel. - Ich sehe kein
Morgenrot. - Und auch kein Licht am Ende der vielen Fahnenstangen am
Nürburgring.
Glaube
ich meinem Anwalt, dann wird das Ermittlungsverfahren gegen mich
("Strafsache Hahne") so in
einem oder zwei Monaten eingestellt sein. Wenn es der Staatskanzlei in
Mainz gefällt. Weil von dort - wenn ich das System richtig verstanden
habe - ja wohl der Justizminister gesteuert wird,
der seinerseits wiederum den Staatsanwalt steuert. So'ne Art
Fernsteuerung. Ohne ESP. Obwohl ein ASR (Antischlupfregelung) nicht
schaden könnte. Dann könnte man sich z.B. mal auf die wirklichen
Skandale konzentrieren die der Aufarbeitung harren. - Wir sind doch
jetzt "nach der Wahl". Und da wir uns so gleichzeitig vor der Wahl
befinden... -
Ich
habe übrigens - weil z.Zt. noch "Ermittlungs-Sträfling" - gegen Ende
September auf einen Besuch des "Senioren-Nachmittags" hier im Dorf
verzichtet. Vielleicht hätte das LKA sonst diese Gruppe noch als
"Kriminelle Vereinigung" eingestuft. Zumal da sowie schon immer wieder
irgendeiner über die Millionen-Verschwendung am Nürburgring schimpft.
Nicht nur schimpft. - Es wurde auch im gesamten Umfeld des Nürburgrings
entsprechend gewählt. - "Nürburgring 2009" ist zwar SPD-gesteuert, aber
die "Beifahrer" werden immer weniger. (s. Wahlergebnis)
Beim
letzten VLN-Lauf haben mir eine Reihe von Leuten im Vorbeigehen auf die
Schulter geklopft und gesagt: "Weiter so!" - Andere haben nicht
gewusst, wer gerade an ihrer Seite stand und auch - wie sie - nicht
über die FIA-Sicherheitszaun gucken konnte. Einer dieser Leute zu mir: "Da müssen Sie mal im Internet bei den Seiten von dem Hahne lesen. Da steht drin, wie dat wirklich ist." - Danke! - Noch besser folgende Bemerkung eines Zuschauers - der mich aber kennt - mir gegenüber:
"Da redet die Merkel von Zivilcouprage, die jeder beweisen sollte, da
erhält einer, den man wegen seiner Zivilcourage totgeschlagen hat, das
Bundesverdienstkreuz und Ihnen schickt man die Staatsanwaltschaft ins
Haus. Ihre Arbeit ist doch praktisch auch Zivilcourage." - Na ja, für einen Journalisten sollte die (Aufklärungs-)Arbeit die ich leiste, normal sein. Meine ich.
Die Nürburgring GmbH selbst hat sich übrigens eine neue
Pressepolitik verordnet. Es geht um eine Überlebensstrategie. Da
arbeitet dann jeder für sich. - "Und Gott für uns alle", wie meine
Großmutter dann zu ergänzen pflegte. Da hat die Nürburgring GmbH - ganz
überraschend - eine kleine Anzahl von regional (!) wichtigen
Journalisten zu Einzelgesprächen geladen. Das heißt, eigentlich war es
Kai Richter, der über die Hamburger PR-Agentur "Am Schulterblatt" (Sie
wissen schon) einladen ließ. Zu einem Donnerstag-Gespräch. Einem
Einzelgespräch. Wie bei der Beichte. Nur das hier das Gegenteil geschah.
Ich
hatte davon gehört, weil man (ein
Journalist) mich gefragt hatte, ob ich auch schon eingeladen sei. - Ich
war es nicht. - Und ich habe mich dann im "kleinen Kreis" darüber
lustig gemacht. Das hat einige Leute erstaunt. Woher wusste "der Hahne"
dass nur wenige Journalisten...? - Es wurden die Tage der
Überraschungen. Also: ich wurde dann auch eingeladen. Allerdings zu
einem anderen Thema, mit einem anderen Gesprächsthema. Und das gaaaanz
kurzfristig. Aber für den nächsten Montag, weil ich Donnerstags schon
besetzt war.- Während bei mir die wenigen Termine noch geordnet - und
wie von mir geplant - verlaufen, registriere ich anderswo eine
Situation, die man auch als "organisiertes Chaos" bezeichnen könnte.
Wer nichts zu sagen hat, ist es selber schuld. Und jeder argumentiert
auf seine Weise. (Der eine laut, der andere leise.)
Auf
der IAA hörte ich über die GmbH-Aquisiteure
Cimbal und Lange (beide sind wichtige Nürburgring-Mitarbeiter), dass
sie die
bisher gedruckten kritischen Berichte praktisch als unbedeutende
Kritzleien von
sich überschätzenden Schreiberlingen empfinden. - Oder so ähnlich.
(Denn sooo haben sie das natürlich nicht gesagt. Aber so kam es bei mir
an.) -
Und die "ring°racer"-Unfälle? - Na ja, das waren natürlich
"Sabotage-Akte". - Das hab ich mir doch gleich gedacht. - Nur: Von wem?
Dr.
Kafitz, der sich wohl als Oberhäuptling der Bremer Häuptlinge empfindet, hat
sich dazu aber ganz anders geäußert: Zum Thema Hahne z.B., den "Minderwert" erklärend:
"Der hat ja z.B: auch bei Opel Hausverbot."
- Und das mit der
Achterbahn war keine Sabotage, sondern ein Softwarefehler. - Ach so! -
Übrigens hatte der US-Hersteller (S&S) in einer Pressemitteilung
den Schaden so bezeichnet: "malfunction of the mechanical controls system". - Aber zurück zu Dr. Kafitz:
Mann,
was war der Mann erstaunt - und erschreckt? - als er dann sozusagen
zufällig
erfahren musste, dass sich Opel, vertreten durch einen seiner General
Directoren für das bisher bestehendes "Hausverbot" entschuldigt hatte,
das "Kriegsbeil" begraben möchte und noch ein
tiefer gehendes Gespräch sucht. Und das in dem Moment, wo der VDA (mit
seinem Präsidenten Wissmann) diesem Wilhelm Hahne auf seinen
entsprechenden Antrag zur IAA in Frankfurt eine Pressekarte (!)
zustellen lässt, auf dem seine "Funktion" - groß und fett (auf einer
Pressekarte!!!) mit "Privatperson"
angegeben ist. - Auf einer Pressekarte! - Natürlich beruht diese
Einstufung auf einem "Systemfehler". - Ist Herr Wissmann der Fehler im
(politischen) System?
Ich habe darauf bestanden, eine neue Pressekarte zu erhalten und
erhielt dann tatsächlich auch eine neue Pressekarte - auf der dann nur mein Name stand. -
Auf anderen Pressekarten ist unter dem Namen jeweils die Funktion
angegeben, bzw. wo der jeweilige Journalist sein Brot verdient. Bei mir
hätte z.B. "Motor-KRITIK" stehen können. Oder "Freelancer". - Aber es
stand nichts dort. Die Zeile blieb leer.
Nun
bin ich auch nicht
auf irgendwelche Zusätze angewiesen. Mein Name steht eben für sich.
Mein Name braucht - zumindest in der Branche - keine Erläuterung. Meine Bedeutung in der Branche
erklärt sich durch meine Geschichten. - Wilhelm Hahne? - Neugierig,
naiv,
praktisch, gut. - Das weiß jeder der Motor-KRITIK kennt.
Ich
halte mich nicht für bedeutend, aber einige der sich als bedeutend
einschätzenden Herren für "bedeutende Flaschen". Man muss doch nur mal
über die diesjährige IAA geschlendert sein. Und ich habe das nicht nur
während eines Pressetages getan, sondern auch am ersten
Fachbesucher-Tag. Wo kann man sonst ohne großen Aufwand mit bedeutenden
und unbedeutenden Automobilhändlern über die aktuelle Lage sprechen?
Und sich ein Bild machen. Zum Beispiel über das Leasing-Geschäft.
Natürlich
kann man - wie das mir gegenüber einer der Automobil-Manager tat -
davon sprechen, "dass man nun eben einfach Optimismus verbreiten
müsse". - Aber ohne jede Basis? - Da zuckt man dann einfach mit den
Schultern und meint: "So sind nun mal die Gesetze des Marktes." -
Ach so! - Von Doofen für Doofe?
Wissen
Sie übrigens, wann ein Audi-Händler weiß, wieviel Geld er in den
letzten Jahren verdient hat? - Na ja, wenn der letzte Q7 aus den
Leasing-Verkaufsaktionen wieder bei ihm (als "Rückläufer") auf dem
Platz steht. Einer der es wissen muss: "Wir kalkulieren mit mindestens mit 5.000 Euro Verlust gegenüber dem vertraglichen "Restwert". - Ach so!
Aber die "Auslastung" am Nürburgring ist "besser als geplant".
Sagt Kai Richter. Er muss es wissen, denn er hat über die "mfm"
z.B. Einfluss auf das operative Geschäft. Sagt er. - Ach, Sie kennen
die "mfm" nicht? - Wenn ich mich nicht darum kümmere, fallen solche
Firmengründungen auch kaum auf. Die "marketing & facility
management nürburgring gmbh" in Düsseldorf (Schanzenstraße 20) ist beim
Amtsgericht Wittlich unter der Register-Nummer HRB 40673 eingetragen.
Mit einem interessanten Geschäftsführer. Ein Kollege von mir war gerade
auf Mallorca unterwegs. - Na ja, kommt Zeit kommt Rat - bzw. Aufklärung!
Sie verstehen nicht, warum eine
Düsseldorfer Firma in Wittlich eingetragen ist? - Das ist ganz einfach:
der offizielle Firmensitz ist Kirsbach. - Sie kennen Kirsbach
nicht? - Da sitzt doch einer der unbekanntesten Köhler
Deutschlands und brennt die Kohle (Holzkohle), die der Nürburgring GmbH
sonst fehlen würde. Das wäre doch mal ein Thema für den Lokalteil der
"Rhein-Zeitung", wo man die Darstellungen aus meinen Geschichten nicht
gerne übernimmt, weil man zunächst einmal die Fakten überprüft,
bevor man über ein Thema schreibt. - Da muss in der Abteilung wohl
jemand lange krank gewesen sein, denn man veröffentlicht z.B. am 25.
September (auf Seite 3) so'ne Art Nürburgring-Geschichte, in der man
eine Aussage des Herrn Kai Richter (Sie erinnern sich des "Investors"?)
ungeprüft übernimmt: "Ich schulde der Nürburgring GmbH keine 220.000 Euro. Da muss er (Anmerkung: mit "er" ist RLP-Finanzhminister Carsten Kühl, ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der Nürburgring GmbH, gemeint) falsch informiert worden sein." -
Man hatte wahrscheinlich keine Zeit zur Überprüfung, da man erst am 24.
September die Äußerung von Herrn Richter erfahren hat. - Kann man
dessen Äußerungen - im Gegensatz zu meinen - ungeprüft übernehmen? -
Kai ist wohl ein Ährenmann. - Und eine beständige Größe im Geschäft der
Nürburgring GmbH. Schon seit Jahren. Dabei gab es da allein in diesem
Jahr dort einen Personalwechsel von 47 Beschäftigten, bei einem
Personalbestand von 147 Leuten. - Das ist übrigens eine Angabe der
"Rhein-Zeitung". Die dann ein paar Tage später korrigiert werden muss,
weil - so sagt die Nürburgring GmbH - die Fakten nicht stimmen. -
Vielleicht sollte ich mal das Ausmaß der Fluktuation von
leitenden Mitarbeitern bei der Nürburgring GmbH am Beispiel der
Marketingleiter darstellen: von 1998 bis heute gab es bei der
Nürburgring GmbH 10 (zehn) Stück. (Wobei ich natürlich Herrn Bruckner
mitgezählt habe, obwohl der wieder - als Berater - zurückgekehrt ist.
Er arbeitet allerdings (um nicht unter den Begriff
Scheinselbstständigkeit zu fallen?) auch für die Firmen des Herrn Peter
Zakowski und ist da unter einer entsprechenden E-mail-Adresse (auch) zu
erreichen.
Eigentlich
halte ich mich auch lieber an so überprüfte Fakten wie Haarzelle,
Ganglionspirale, Nucleus cochlearis, Olivenkomplex, Corpus geniculatum
mediale, Collicus inferrior, Schleifenkern oder Hörrinde. Dazu finden
Sie dann auch eine neue gründliche Geschichte von mir. Ach so, Sie
verstehen
das nicht? - Also sich schreibe über den "ring°racer"-Unfall vom 3.
September 2009. - Noch mal. - Es gibt ergänzende Informationen.
Natürlich auch zum "Knalltrauma". Und da müsste man doch eigentlich
geprüfte Fakten - wie eben benannt - verwenden, wenn man das Thema
"Innenohr" bespricht. - Ich lasse das aber weg und beschreibe ganz
einfach nur, wie es dazu kommen konnte. Zu diesem Unfall mit der
Achterbahn. Zu dem jetzt wohl auch noch ein Gutachten erstellt wird.
Also eigentlich werden das drei Gutachten werden. -Vom Hersteller, vom
TÜV... - Aber weil TÜV ist nicht gleich TÜVist, sind damit gleich drei
TÜVS's mit zwei Gutachten beschäftigt. - Da soll zwar der TÜV
Rheinland später mal die Abnahme machen, die Sicherheit des ring°racer
garantieren, aber jetzt erstellt auch noch der TÜV Süd ein Gutachten..
Darum antwortet der auch nicht auf meine
Anfrage. - Ein "schwebendes Verfahren"? - Es ist mehr ein "fliegendes",
wie Sie bei mir lesen können. Und dafür gibt es tatsächlich beim TÜV
Süd dann eine Spezialabteilung, die sich mit "Fliegende Bauten" benennt
- und jetzt wohl auch (am Nürburgring) damit beschäftigt ist. - ??? -
(Einfach weiterlesen, noch nicht denken.)
Zufällig kenne
ich mich in dem Geschäft auch ein wenig aus. Ich habe schon in Hamburg
bei der Familie Löffelhardt Kaffe getrunken, bei Mack in Waldkirch eine
neue Geisterbahn vermessen, kenne natürlich auch den Inhaber eines
anderen erfolgreichen Freizeitparks, den Herrn Schneider, den man einer
anderen großen, renomierten Schaustellerfamilie zurechnen muss. Es ist
kein Zufall, dass die Inhaber und Betreiber der erfolgreichsten
Freizeitparks in Deutschland aus wirklich alten und gestandenen
Schaustellerfamilien stammen. Die Firma Mack in Waldkirch ist z.B. seit
mehr als 200 Jahren in diesem Gewerbe tätig. Und die Winterhalter haben
das Kino nach Deutschland "aufs Land" gebracht. - Ich hätte z.B. keine
Achterbahn in den USA gekauft. (Wenn ich denn eine haben wollte, weil ich "am Ring" z.B. keine gebaut hätte.) Aber wenn: Ich
wäre auch in diesem Falle in Rheinland-Pfalz geblieben. - Aber ich
verstehe eben a) etwas von dem Geschäft, b) etwas von der Technik und c) etwas von den Menschen.
Und noch etwas kommt mir beim Schreiben meiner Geschichten zugute - und damit auch Ihnen, liebe Leser: Ich bin kein Politiker.
Herzliche Grüße
Wilhelm Hahne
Weil es mir gerade noch einfällt. - Kein Witz: Treffen
sich im August 2009 zwei Urlauber auf Sylt. Sagt der eine: "Hallo Kai!"
- Sagt der andere: "Hallo Ingolf!" - Meine Frage: Was sagt der
Untersuchungsausschuss (6x SPD, 4x CDU, 1x FDP) zu diesem Zufall?
- Zufall? - Natürlich ist meine "Schilderung" so etwas wie "eine
Umschreibung mit 'to do'". - Verstehen Sie, was ich nicht meine? - Na
ja, wenn Sie im Urlaub noch nie auf Sylt waren, ist das auch schwer zu
verstehen
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