Dazu
gibt es keine Mercedes-Pressemitteilung: Wo Dacia herkommt, zieht es
da auch die Stuttgarter Nobelmarke hin? Andere sprechen von Slowenien. Weil nur von dort
Premium-Automobile zu erschwinglichen Preisen kommen können? -
Man
stellt in Stuttgart intern die Weichen. Personell, in Sachen
Modellprogramm, in Sachen Fertigungsstandorte. Wolfgang Bernhard ist
nun wieder der starke Mann bei Mercedes. Zetsche hat ihn dazu gemacht.
Weil er an der Spitze eigentlich zu schwach ist? - Michael Schumacher
und das zweite Mercedes Formel 1-Team lenken ein wenig von den
Problemen ab, die es so lange gibt, wie sich Mercedes entschloss, durch
hohe Stückzahlen vom Boom zu profitieren. Nicht zum Vorteil des Kunden.
2005 wurden z.B. um 1,3 Millionen E-, CLS- und SL-Klasse zurück
gerufen. Man
versuchte im gleichen Jahr bei 58.000 Smart den "Murks an der
Vorderachse" (SPIEGEL) zu beseitigen. So könnte man Jahr für Jahr
entsprechende Zahlen nennen. In diesem Jahr - 2009 - beklagten u.a.
die Käufer von (nicht billigen) CDI-Modellen Einspritzpropleme. - Da
ist man in Stuttgart wirklich froh, wenn aktuell Toyota mit
beeindruckend großen Zahlen ein wenig von
den Problemen in Stuttgart ablenkt. Damals, im Jahre 2005, da
wusste Dr. Eckhard Cordes genau wie man es machen musste, wenn man der
Presse eine Rückrufaktion in einer (damals) eigentlich unfassbaren
Größenordnung verkünden musste: Man sagt es exklusiv der BILD. - Damit
war dann '"der Dampf raus". Keinen hat interessiert, wie lange
man eigentlich dazu brauchen würde, 1,3 Millionen Automobile in den
Werkstätten zu überprüfen, nach- und umzurüsten. - Inzwischen hat man
zu den heute fast als "normal" zu bezeichnenden Problemen, die auch
durch die zunehmende "Elektronik-Ausstattung" entstehen, noch eine
Reihe anderer Probleme. Man benötigt z.B. auch "nach unten hin" ein
Modellangebot, um bestimmte Anforderungen in Zukunft dann im Modellmix
erfüllen zu können, aber auch, weil die Käufer nicht unbedingt
einen "großen Mercedes" haben wollen, wenn sie von Mercedes träumen.
Neben dem Smart, zur Zweipersonen-Beförderung, muss auch noch etwas
Viersitziges her. Jetzt gilt es den Mythos einer Marke zu nutzen, so
lange er noch lebt.
- Aber natürlich so, dass das jeweilige 3-Monats-Ergebnis stimmt. Nur
so wird von der Öffentlichkeit - und den Analysten - akzeptiert, dass
sich die Manager die Taschen füllen. - Sind darum auch in naher
Zukunft...
Geklonte Renault als Mercedes möglich?
10-02-12/07
- Die
Entscheidung fiel in dem Moment, als das schon laufende, unterhalb der
A-Klasse angesiedelte Kleinwagenprojekt von Mercedes, Knall auf Fall
eingestellt wurde. Das sorgte intern für einen Schock, denn allen
bedeutenden Technikern war klar, dass ihre Marke so ein Modell in der
Produktionsreihe braucht. Das ist nun schon einige Zeit her.
Zetsche war eine Eigenentwicklung
zu teuer. Würde man das nicht auch billiger hinbekommen können? - Man
kann! - Mercedes hat sich mit Renault darauf verständigt, dass man
deren neueste Kleinwagenentwicklung in Sachen Twingo übernimmt, als einen Mercedes
(oder Smart XL) darzustellen versucht und damit dann "günstig" - was immer das heißen
mag - auf den Markt kommt. Ein kommender "kleiner Mercedes" wird also
ein verkleideter Renault sein.
Aus Profitgründen hat gerade BMW seine
Stellung als Motorenhersteller geschwächt, indem man als bayerische
Motorenwerke (!) nun Peugeot-Entwicklungen verbaut. In
Zukunft nicht nur beim MINI, sondern auch in anderen Modellreihen. Denn
der drehmomentschwache Sechszylinder hat nicht nur im Motorsport an
Bedeutung verloren. Das Marketing hat seine Möglichkeiten nicht
genutzt: der Vierzylinder-Motor wird in den kleineren Modellreihen bei
BMW favorisiert. Der ist auch sparsamer zu betreiben, billiger in der
Fertigung und nimmt auch unter der Haube weniger Platz ein. So kann man
sich ohne große Einschnitte im Design der Fahrzeuge, dann z.B.
den Anforderungen an den Fußgängerschutz annehmen.
Bei
Mercedes
ist man noch konsequenter. Man übernimmt nicht Motorenkonzepte,
sonder gleich ganz Modellentwürfe von einem französischem Hersteller:
Renault. Natürlich wird man die
dann als Mercedes verkleiden, wird den "Stern" strahlen lassen.
Schließlich war das schon einmal für den Smart vorgesehen. Ein
zukünftiges Modell könnte vielleicht der Startpunkt für die Umsetzung
sein. Man
scheint aber einen Trend übersehen zu haben, der sich an den steigenden
Umsätzen von Aldi, Lidl und Co. absehen lässt: Der Kunde (Verbraucher)
fällt immer weniger auf die Verpackung herein, sondern achtet neben
"inneren Werte" besonders auf den Preis. - Der "Verpackungs-Wirrwarr"
trägt nicht nur im Lebensmittelhandel dazu bei, dass sich die Kunden
auf ein bestimmtes Merkmal konzentrieren. Da die technischen "Vorlagen"
beim kommenden "kleinen Mercedes" dann -
nach meinen Informationen (die gerade auktuell von "ams" bestätigt
werden) - von Renault herüber gereicht werden, wird es so zu einer
Aufwertung von Renault-Automobilen kommen. Da wird dann wohl der Preis
zu einer Kaufentscheidung führen müssen. Da in Zukunft "das
Original" mit hoher Wahrscheinlichkeit
preiswerter zu erstehen sein wird, als die geklonte Version "mit
Stern", könnte es schnell zu der Situation kommen, dass es auf dem
Auto-Marktplatz schallt: "Vorteil Renault. - Spiel Renault." - Oder was
würden Sie unter diesen Voraussetzungen kaufen?
Aber unabhängig davon: Mercedes möchte
auch Geld verdienen und denkt so z.B. im Falle der A-Klasse (aber auch
für Teile der B-Klasse) an eine Verlegung der Fertigung nach Rumänien.
Damit soll nicht etwa die Fertigung in Rastatt abgebaut werden, sondern
dort soll in Zukunft dann das Herz für die Fertigung von Elektro-Automobilen liegen. Den
Mercedes-Managern ist aber klar, dass nicht die Gesamtstückzahlen für
alle Mercedes-Automobile unbedingt ansteigen werden. Was macht man also
mit den mehr und mehr überflüssig werdenden Mitarbeitern z.B. in einer Fertigungsstätte
wie Sindelfingen?
Nun, man beschäftigt sie in Rastatt. -Was sich so
einfach anhört, ist natürlich für die betroffenen Mercedes-Mitarbeiter
(zur Zeit noch in Sindelfingen) eine Belastung. Rastatt ist eben nicht
Sindelfingen. Und so versucht das Mercedes-Management einen Anreiz zu
schaffen: Wer "freiwillig" von Sindelfingen nach Rastatt wechselt,
erhält eine Prämie von 10.000 Euro.
Trotzdem
wird -
entsprechend der Planung - z.B. die Fertigung der bisherigen B-Klasse
ganz ins Ausland verlagert werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit
dorthin, woher heute der Dacia kommt, dessen Verkaufserfolg - aber auch
die emotionale Bindung der Käufer an diese Marke - in Stuttgart schon
Stirnrunzeln auslöst. - Oder Slowenien, Polen? - Es gibt keine
Überlegung, die nicht umsetzbar wäre. Allerdings nur mit Konsequenzen
für die bisherigen Mitarbeiter.
Bei
den Mitarbeitern von Mercedes
gibt es eigentlich nur Unsicherheit. Nicht nur der Verkaufserfolg von
Dacia,
sondern auch die für sie nicht genau erklärten - und damit
unverständlichen
- Aktionen des Mercedes-Managements, die man schon im Zusammenhang
betrachten sollte, wenn man sie werten will, sorgen für eine gedrückte
Stimmung. . - Aber eigentlich müsste man sie dazu genau kennen.
Dazu bedarf es einer umfassenden Information. Wie
wäre es - mal wieder - über die BILD-Zeitung? - Als sich z.B. Jürgen Schrempp
von seiner Frau trennte, um das Insidern lange bekannte Verhältnis zu
seiner Assistentin zu legalisieren, dann hat der das auch per BILD
gemacht. Und wenn nun Mercedes eine Liaison mit Renault beginnt...? -
Man sollte die Öffentlichkeit sachlich informieren. - Entschuldigen Sie
bitte, wenn ich das - da nicht BILD - vorab auch schon mal versucht
habe.
PS: Wobei
ich erstaunlich finde, welch kurzer Wege es bedarf, um eine
"vertrauliche" Information bei "ams" ankommen zu lassen, während meine
o.g. Darstellung auf einer Zusammenstellung von Recherchen beruht, die
mich - telefonisch - um die ganze Welt geführt haben. - Virneburg ist
eben nicht Stuttgart. - Darum ist meine Darstellung wohl auch
umfassender.
Jetzt
sind Sie gefragt!.
Ihre Meinung zu
obigem Beitrag
können Sie mit einem Klick
und ein paar Sätzen loswerden:
Senden
Sie mir ein
e-mail
Danke,
für Ihre Mitarbeit!