10-04-25/05
- ...
und keine Antwort bekommen! - Das letzte Beispiel betrifft eine
"Landestochter": Die Nürburgring GmbH. Da hatte ich feststellen müssen,
dass es aktuell immer noch eine Pinebeck GmbH gibt.
Zur
Erinnerung: In Motor-KRITIK hatte die Öffentlichkeit zum ersten Mal von
der Existenz der verschiedensten Pinebeck GmbH's vor Jahr und Tag
erfahren. Auch von einem Luxemburger Ableger, den man - wegen einiger
"Väter" - auch unter einem bestimmten Sammelbegriff zusammenfassen
musste. - Da wurde inzwischen kräftig aufgeräumt. Dieser und Jener
haben sich distanziert, die Staatsanwaltschaft ermittelt und in Mainz -
weiß man von nichts. - Woher auch? (Dazu müsste man z.B: lesen können.)
In
einer aktuellen Veröffentlichung des SPIEGEL (online) wird
festgestellt, dass das Landeskriminalamt schon vor langer Zeit "in der
Sache" (Pinebeck) ermittelt und Warnungen ausgesprochen habe. - Bei wem
denn? - Bei Kurt Beck wird man das nicht gehört haben. Es ist
wahrscheinlich einfach nicht angekommen. - Oder man weiß noch nicht,
dass es inzwischen bei Fielmann auch preisgünstige Hörunterstützungen
gibt.
Mein Fehler: Ich habe damals keine Warnungen
ausgesprochen, sondern nur für die Öffentlichkeit notiert. - Ich achte
aber auch aktuell immer noch ein wenig auf das, was in unserem Land
(und das ist größer als Rheinland-Pfalz) geschieht. Dabei sind bei mir
ein paar Fragen aufgetaucht. Die hätte ich gerne von der Nürburgring
GmbH beantwortet bekommen. Weil da nun "ein neuer Wind weht", gerade
was die Kommunikation betrifft - jedenfalls hat der neue
Geschäftsführer Hans-Joachim Koch so etwas öffentlich ausgesprochen. So
habe ich dann deren Kommunikations-Verantwortliche, Stefanie
Hohn, am 15. April 2010 (aber am Abend, relativ spät) ein E-mail
gesendet. - Es folgt eine Kopie:
Betreff: Pinebeck Nürburgring GmbH
Hallo Frau Hohn,
wieso darf die o.g. GmbH den Namen "Nürburgring" im Titel führen. Das
ist doch - entsprechend einer mir bekannten Regelung - nur Firmen
gestattet, an denen die Nürburgring GmbH selbst in irgendeiner Weise
beteiligt ist.
Sonst wäre bestenfalls ein "am Nürburgring" zulässig. (s.
entsprechende Anmerkungen in Verträgen zum Thema BikeWorld Nürburgring)
Dieser Zusatz "Nürburgring" in Verbindung mit einer Pinebeck GmbH ist
umso auffälliger, da sich der Firmensitz dieser GmbH nicht im direkten
Umfeld der Nürburgring GmbH befindet.
Können Sie mir dazu eine verständliche Erklärung
liefern? -
Gibt es noch Kontakte? -
Ist die Nürburgring GmbH beteiligt? -
Warum und in welcher Form?
Wenn die Führung des Zusatzes "Nürburgring" aber gegen bestehende
Abmachungen und Vereinbarungen verstößt:
Was unternimmt dann die Nürburgring GmbH (bzw. was hat
sie unternommen), um diesen Zustand zu ändern?
Herzliche Grüße
Wilhelm Hahne
Gehört
habe ich bis heute nichts. Es kam keine Antwort. - Sprachlos in
Nürburg? - Wahrscheinlich auch sprachlos in Mainz. Denn ich hatte die
oben erwähnte "Pinebeck Nürburgring GmbH" in Berlin gefunden. Dort ist
sie im Handelsregister gelandet. Vorher hatte es sie in Unsingen im
Taunus gegeben. Die neue Anschrift ist: Berlin, Wilhelminenhofstraße 83
- 85.
Und die Pinebeck Nürburgring GmbH lebt! - Beim Amtericht
Charlottenburg (das ist in Berlin) gibt es untter dem Aktenzeichen HRB
125547 B eine Eintragung, die am 22. März 2010 - also vor gar nicht so
langer Zeit - bekanntgemacht wurde. Da heißt es - und wieder folgt eine
Kopie:
Pinebeck
Nürburgring GmbH, Berlin, Wilhelminenhofstraße 83-85, 12459 Berlin.
Firma: Pinebeck Nürburgring GmbH Sitz / Zweigniederlassung: Berlin;
Geschäftsanschrift:; Wilhelminenhofstraße 83-85, 12459 Berlin
Gegenstand: Der An- und Verkauf sowie die Verwaltung von bebauten und
unbebauten Grundstücken aller Art und die Beratung auf diesem Gebiet,
insbesondere die Beratung und Unterstützung der Firma Nürburgring GmbH
sowie der Erwerb von Grundstücksteilen und des Nießbrauchs an
Betrlebsvorrichtungen der Sportanlage Nürburgring. Stamm- bzw.
Grundkapital: 25.000,00 EUR Vertretungsregelung: Ist ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, wird die Gesellschaft
gemeinschaftlich durch zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten.
Alleinvertretungsbefugnis kann erteilt werden. Geschäftsführer:; 1.
Becker, Michael, *09.06.1964, Berlin; mit der Befugnis die Gesellschaft
allein zu vertreten mit der Befugnis Rechtsgeschäfte mit sich selbst
oder als Vertreter Dritter abzuschließen Prokura: 1. Merten, Michael,
*05.03.1958, Luxemburg-Kirchberg/Luxemburg; Einzelprokura mit der
Befugnis Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter
abzuschließen Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung;
Gesellschaftsvertrag vom: 12.09.2008 zuletzt geändert durch Beschluss
vom 02.10.2008 Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom
04.09.2009 ist der Sitz der Gesellschaft von Usingen (Amtsgericht Bad
Homburg v.d. Höhe, HRB 11125) nach Berlin verlegt und der
Gesellschaftsvertrag geändert in § 1 (Sitz). Bemerkung: Tag der ersten
Eintragung: 22.10.2008.
Schauen Sie mal, wer da
Geschäftsführer und Prokurist ist. Alles nette Leute, mit denen die
alte Geschäftsführung des Nürburgrings sehr engen Kontakt pflegte. -
Die neue Geschäftsführung jetzt auch? - Oder warum beantwortet man
meine Anfrage nicht? - Vielleicht sollte sich jetzt die
Staatsanwaltschaft Koblenz mal um Details bemühen, zumal in der
Handelsgerichtseintragung auch von "Erwerb ... des Nießbrauchs"
geschrieben wird. - Die obige Darstellung sollte da reichen.
Noch
größere Augen habe ich bekommen, als ich bei meinen Recherchen auf eine
BikeWorld GmbH gestoßen bin. Nicht in Rheinland-Pfalz, sondern im
Saarland. Und das Lächeln ist mir vergangen, als ich die letzte
Eintragung gelesen habe. Sie stammt zwar von Ende 2008, aber hat heute
immer noch Gültigkeit, da die Firma nach meiner Kenntniss nicht
gelöscht wurde. - Da ist zu lesen:
Amtsgericht Saarbrücken Aktenzeichen: HRB 17374: Bekannt gemacht am: 10.12.2008 12:00 Uhr
In ().gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.
Berichtigungen
04.12.2008
BikeWorId
GmbH, St. Ingbert, (Rickertstraße 17, 66386 St.Ingbert).Allgemeine
Vertretungsregelung, Eintragung vom 17.11.2008, entsprechend § 319 ZPO
von Amts wegen berichtigend eingetragen: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen Geschäfsführer gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Für Geschäfte zwischen der "Nürburgring GmbH"
bzw. der "Phoenix Sport GmbH" und der Gesellschaft sind die jeweils
gemäß § 12 bestellten Geschäftsführer von den Beschränkungen des § 181
BGB befreit.
Dazu habe ich aber noch keine Fragen gestellt, obwohl sich da - wohl nicht nur mir - einige Fragen stellen.
Nachgefragt
habe ich aber - schon vor langer Zeit - bei einer anderen Gelegenheit.
Und zwar bei der Staatskanzlei in Mainz. Dort residiert unser
Landesvater. Aber er blieb stumm. Auch seine "rechten" und "linken"
Hände. - Wahrscheinlich denkt man in Mainz, dass ich nicht über eine
Kopie dieses E-mail verfügen kann, da ich meine Anfrage von der
Internetseite der Staatskanzlei aus gestartet habe. - Stimmt! - Aber
mir ist an diesem Tag noch etwas aufgefallen. Und so habe ich dann in
der gleichen Sache die Staatsanwaltschaft in Koblenz angeschrieben. Die
hat mir auch geantwortet. Womit die Richtigkeit meiner obigen
Darstellung eine staatsanwaltschaftliche Bestätigung erfuhr. - Ich füge
hier mal meine Anfrage und auch die Antwort ein:
Betreff: "Private Finanzierung" des Projekts "Nürburgring 2009"
Sehr geehrter Herr Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Hund,
Sie ermitteln gegen mich wegen "Geheimnisverrats". - Das nur zu meiner Vorstellung.
Heute
haben Sie eine interessante Pressemitteilung zu o.g. Thema an meine
Kollegen versendet, die aus meiner Sicht erst Sinn macht, wenn man sich
bei dieser Gelegenheit an die Aussage des Herrn Ministerpräsidenten
Kurt Beck von gestern zum gleichen Thema erinnert. Der empfindet danach
die o.g. Finanzierung als "strafrechtlich klärungsbedürftig". - Ich
habe auch zu dem Fall interessante Informationen und darum den Herrn
Ministerpräsidenten schon heute gegen 9:30 Uhr mit einem E-mail an die
Staatskanzlei gebeten, mir meine Information etnweder zu bestätigen
oder - bei gleichzeitiger Nennung der dazu gehörenden Fakten - zu
dementieren. (Oder dementieren zu lassen.) - Das ist bis jetzt nicht
erfolgt.
In
Verbindung mit dem Inhalt Ihrer Pressemitteilung muss ich darum den
Eindruck haben, dass sowohl der sehr geehrte Herr Ministerpräsident als
auch Sie - als verantwortlicher Oberstaatsanwalt - in der Sache Zeit
gewinnen wollen (müssen?) - Ob das der schnellen Aufklärung des Falles
dient? (Wenn es denn einer ist.)
Ach
ja: Nach meinen Informationen sind nur ein "paar Millionen"
verschwunden. Ich hörte von 70. - Und der Herr Ministerpräsident haben
bis jetzt nicht dementiert.
Wenn
ich in dieser Sache weder von Ihnen noch vom Herrn Ministerpräsidenten
höre, muss ich davon ausgehen, dass meine Informationen stimmen. - Sie
sollten sich vielleicht in der Sache mit Herrn Kurt Beck abstimmen. -
Wenn
Sie mich dann noch kurz informieren würden, würde ich mich als
"Geheimnisverräter" (neue Umschreibung des Begriffs "Journalist"?) sehr
geehrt fühlen.
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm Hahne
Der Herr Leitende Oberstaatsanwalt hat umgehend geantwortet:
Sehr geehrter Herr Hahne,
vielen Dank für Ihre Mail. Sie können davon ausgehen, dass mir Ihr Name bekannt ist.
Im Übrigen habe ich meiner im Internet veröffentlichten Medieninformation zur Zeit nichts hinzuzufügen.
Ihre
Andeutung, ich wolle "Zeit gewinnen" ist abwegig. Ich sehe auch keinen
"Abstimmungsbedarf" mit dem Herrn Ministerpräsidenten. Vielleicht
sollten Sie meine Ausführungen zum Thema Anfangsverdacht nachlesen ...
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Horst Hund
Da
wusste ich Bescheid. - Später ist dann das ganze Geld ja auch aus der
Schweiz zurück gekommen. Das ganze Geld! Nachdem vorher zwei leitende
Mitarbeiter der Nürburgring in die Schweiz gereist waren, um die
Rücküberweisung zu veranlassen. Natürlich mit Koffern. Wie man so etwas
wohl in diesen Kreisen macht. - Wenn man die damaligen Aussagen von
Verantwortlichen Revue passieren lässt, so wurde mit der Auslagerung
von Millionen auch Geld verdient, denn Zinsen... bla-bla, bla. - Leider
hat nun gerade ein anderer Mitarbeiter der Nürburgring GmbH vor dem
Untersuchungs-Ausschuss in Mainz ausgesagt, dass der "Geldtransport"
mehr als 250.000 Euro gekostet hat. - Hätten Sie's dafür gemacht? -
Mal
schauen, was unter dem Strich heraus kommt. Denn der Staatsanwalt
ermittelt ja auch noch. - Ich bin mal gespannt, was z.B. bei seinen
Bemühungen zum Thema "Bilanzfälschung" heraus kommt.
Wenn man
aus Koblenz nichts hört, dann kann man sich aber immer noch darauf
verlassen, dass ich mich um die Sache kümmern werde. - Wie jetzt auch
um die bisher unbekannten Handelsgerichtseintragungen. Ich habe da auch
eine Verpflichtung als "Geheimnisverräter".
Und ich werde weiter
"dumme Fragen" stellen. - Damit brüskiere ich vielleicht meine
hochintelligenten Ansprechpartner, aber - was kann ich dafür dass ich
so dumm bin.
MK/Wilhelm Hahne