"Nürburgring
2009" wird mal so, mal anders gesehen. Wenn versucht wird, die
Entwicklung in die Zukunft zu projezieren. Die derzeit wahrnehmbare
Realität ist eindeutig. Sie zeigt: die politische Führung von RLP hat
sich geirrt. - Um 330 Mio.
Ich
habe seit Jahren die Pläne, die Entwicklung beobachtet und dazu jeweils
klar meine Meinung gesagt. Zum Unwillen derer, die man - wenn man es
gut mit ihnen meint - heute den "Träumern" zurechnen muss. Meint man es
weniger gut mit ihnen, dann kann man sich nur wundern, dass die
Staatsanwaltschaft noch nicht tätig geworden ist. Überall in der
Bevölkerung der Region wird von Korruption gesprochen. Weil das bei so
unsinnig augegebenen Beträgen nicht anders der Fall sein kann. Meint
man an den Stammtischen, beim Kegeln, beim Bier an der Theke. Wenn
heute z.B. von Presseorganen der TÜV Rheinland, der TÜV Süd oder andere
mögliche Ansprechpartner zum Thema "ring°racer" (die "schnellste
Achterbahn der Welt"- die sie vor ihrem ersten Einsatz schon nicht mehr
ist) angesprochen werden, dann bleibt der Fragende ohne jedes Echo.
- Offenbar spricht man nicht über Dinge, mit denen man denen schaden
kann, mit denen man auch in Zukunft Geld verdienen möchte. Oder wie man
an den Stammtischen zu sagen pflegt: Man schneidet sich doch nicht den
Ast ab, auf dem man selber sitzt. - Der TÜV gehört zu jenen (privaten!)
Organisationen, die sich gerne als Maßstab für Alles und Jedes
betrachten. Offenbar werden sie von Menschen der Art vertreten, wie man
sie auch in der derzeitigen Regierungsmannschaft in Mainz findet: Nett
sympathisch und nicht unfähig. (Ich meine damit: Große Beträge in die
richtige Richtung zu bewegen.) Leider ist das nicht zum Nutzen der
Bürger - und Steuerzahler. - Im Gegenteil. - Lassen Sie mich doch mal
eine kleine Bestandsaufnahme machen. Überschreiben möchte ich sie mit
einem Zitat, dass ich von meiner Großmutter habe, die mir schon mal in
bestimmten Situationen erklärend - und augenzwinkernd - sagte:
"Gemeinheit geht vor Eigennutz!"
10-12-03/00
- Als Ausgangspunkt möchte ich eine Darstellung wählen, die von Heike
Raab (SPD), Mitglied des Landtages von RHeinland-Pfalz und
Generalsektretärin des Landesverband Rheinland-Pfalz der
Sozialdemokratischen Partei Deuschlands stammt. Sie schrieb am 22. Juni
2010 einem meiner Leser:
"Projekt Nürburgring:
Am
Nürburgring ist das Investment eines privaten Investors gescheitert und
er ist eine entscheidende Infrastrukturmaßnahme für das Land
Rheinland-Pfalz. Er steht in einer Reihe mit anderen
Infrastrukturmaßnahmen, beispielsweise das militärsiche
Konversionsprojekt Fughafen Hahn oder auch der Flughafen Zweibrücken.
Bereits 1927 wurde der Nürburgring als Infrastrukturmaßnahme, in dem
strukturschwachen Gebiet Eifel errichtet. Der Nürburgring ist neben der
Loreley weltweit ein bekanntes Aushängeschild, ein bekanntes
Markenzeichen für unser schönes Bundesland Rheinland-Pfalz.
Mittlerweile konnte dankenswerter Weise durch das intensive Engagement
von Ministerpräsident Kurt Beck und Wirtschaftsminister Hendrik Hering,
mit den Betreibern ein neues zukunftsweisendes Modell entwickelt
werden. Demnach werden eine Betreibergesellschaft und eine
Besitzgesellschaft, getrennt ihr betriebswirtschaftliches Engagement
durchführen. Neue Ereignisse wie das 24-Stunden-Rennen oder Rock am
Ring oder die dauerhafte Belegung des Ferienparks und der verschiedenen
Einrichtungen zeigen, das diese Konzepte greifen und in eine stabile
Zukunft führen. Andere Punkte, werden im Untersuchungsausschuss
geklärt. Dieser Untrersuchungsausschuss wurde mit der SPD auf den Weg
gebracht, da uns als regierungstragende Fraktion sehr daran gelegen
ist, alle Umstände um das Projekt Nürburgring aufzuklären. Gegenwärtig
wird auch eine Schadenersatzforderung an den ehemaligen Geschäftsführer
Walter Kafitz gestellt. Ich schlage Ihnen vor, dass Sie sich im Laufe
des Jahres gerne vor Ort selbst ein Bild über die dort getätigten
Investition und Strukturmaßnahmen verschaffen."
Der
so angeschriebene Leser hat geantwortet. Aus seiner Antwort, die
beißend scharf ist, ist die Fassungslosigkeit spürbar, die er beim
Lesen der "Raab'schen Darstellung" empfunden hat. Die letzten Sätze
seines Briefes klingen dagegen fast "lieb", wenn er schreibt:
"...Man muss den Menschen unseres Bundeslandes klar machen und sie mit Argumenten und Tatsachen davon überzeugen: ROT muss weg,
die Zeit dazu reicht noch. Die Wähler dürfen nicht zur Wahl gehen und
so argumentieren, wie eine ältere Frau aus Steinfeld, als ihr ein
Journalist vor der letzten Wahl die Frage stellte: "Wen werden Sie denn
wählen?" - Sie antwortete: "Ich wähl es Kurtche, des war früher so e
liewer Bu, der hat uns jede Samstag die Brötcher mitgebracht."
Die
Zeiten sind vorbei. Kurt Beck kümmert sich um Alles, was weit von ihm
entfernt ist. Sofort, schnell und - öffentlichkeitswirksam. So hat er
auch sofort zum Unfall bei "Wetten dass...?" Stellung bezogen. Sofort
am nächsten Tag. Als Konsequenz forderte er eine Quotendebatte und
meinte weiter: "Natürlich müssen wir über die Themen sprechen: Wann
werden die Grenzen des Verantwortbaren überschritten? Wie viel Risiko
darf man eingehen? Und natürlich müssen wir auch über die Themen
Nervenkitzel, Waghalsigkeit und Quote reden."
Ich stelle mal die
gleichen Fragen im Falle des in "dankenswerter Weise durch das
intensive Engagement von Ministerpräsident Kurt Beck" entstandene
Problem durch "Nürburgring 2009" und sein Umsetzung genau diesem
SPD-Landesvater:
- Wann werden die Grenzen des Verantwortbaren im Falle von "Nürburgring 2009" überschritten?
- Wieviel Risiko darf man bei der Einleitung von sogenannten Infrastrukturmaßnahmen eingehen?
- Müssen wir auch über die Themen Nervenkitzel, Waghalsigkeit und Quotenverbesserung bei kommenden Wahlen reden?
Die
Fragen habe ich nur angepasst ergänzt. Genauso wie Kurt Beck mit diesen
Fragen von seinen Problemen abzulenken versuchte, möchte ich mit diesen
Fragen auf die Probleme hinweisen, für die Kurt Beck hier in der
Nürburgring-Region mit verantwortlich zeichnet. Aber nicht antwortet. -
Welche Situation findet denn der Bewohner dieser Region in Sachen
Nürburgring denn eigentlich vor:
- Das Welcome-Center zu "Nürburgring 2009", immer wieder von den Herrn Politikern gerne erwähnt, wird zum 31.12.2010 geschlossen.
- Die vermieteten Läden im Boulevard sind ab 1. Januar 2011 weniger geworden.
- Der
Laden für Nürburgring-Fanartikeln (Bekleidung, N.-Andenken) ist ab
1.1.2011 fest in der Hand von Richter/Lindner. (Alle Mitarbeiter
werden übernommen)
- Der Kult-Tankstelle "Döttinger Höhe" wurde
der Verkauf von Nürburgring-Fan-Artikeln entzogen. (Außer: der
Einkauf erfolgt über Richter/Lindner)
- Die Scuderia Hanseat hat
nur einen Termin mit zwei Tagen im Oktober zur Durchführung ihres
Fahrerlehrgangs erhalten.* (Sie lehrt inzwischen mehr als 50 Jahre am
Ring)
- Hans-Joachim Stuck nahm bei den Verhandlungen mit der
Scuderia erstmals auf der Seite der neuen privaten
Betreibergesellschaft teil. (Als bezahlter Berater?)
- Auch Hans Jürgen Hilgeland (VLN) vertritt inzwischen die Interessen der neuen Betreibergesellschaft. (Als Berater?)
- Das
Team von MOTORRAD zur Durchführung von Fahrerlehrgängen, hat für 2011
statt wie bisher 10, nur zwei Termine zugeteilt bekommen. (
- Das
Volkswagenwerk (mit seinen Konzernfirmen) wartet bisher vergeblich auf
Terminzusagen für Testfahrten am Nürburgring und hat in Portugal
inzwischen Ausweichtermine gebucht.
- BMW, bisher (auf dem
Papier!) Exklusiv-Partner für Taxifahrten auf der Nordschleife wartet
offensichtlich noch auf eine Entscheidung der neuen
Betreibergesellschaft für 2011.
- "RSR Nürburg"
(Rennfahrzeugvermietung, Veranstalter von Trackdays) hat inzwischen
über das Landeskartellamt zu klären versucht, ob man ihm die Nutzung
der Nordschleife versagen kann. (Die Entscheidung ist verschoben, RSR
hat inzwischen schon mal im belgischen Spa eine Halle angemietet)
- "RentRaceCar" hat ähnliche Probleme, die darauf hinaus laufen, dass die Existenz dieser Firma gefährdet ist.
- Das
gesamte Übernachtungsgewerbe im Raum Nürburg ist von den Aktivitäten
der neuen privaten Betreibergesellschaft negativ betroffen. (Das wird
an den Gewerbesteuereinnahmen 2011 ablesbar sein)
- Preiserhöhungen
für Touristenfahrer entstehen nicht etwa (nur) durch eine einfache
"Fahrpreiserhöhung", sondern durch einen "Verzehrbeipack" für die
"Grüne Hölle". (Rennstrecke und "GH", beide werden von Richter/Lindner betrieben)
- Jörg
Lindner will Grundsätzliches zum "Nutzungsentgelt" für Rennstrecken am
16. Dezember in einer Öffentlichen Sitzung des Zweckverband Gewerbepark
Nürburgring im Gemeindehaus in Meuspath (Beginn 8:30 Uhr) verkünden.
- Der
Industriepool ist auch zum Jahresende noch ohne feste Termin- und
Preiszusagen. Jörg Lindner will in Einzelgesprächen (!) versuchen eine
Lösung herbeizuführen. (Leider etwas spät. - In Einzelfällen schon zu
spät.)
Man könnte diese Liste noch weiterführen, z.B: die
Situation der Nürburgring-Marketender ab 1. Januar 2011 zu schildern
versuchen, die denen z.T. noch gar nicht klar ist. Hier wird von der
neuen Betreibergesellschaft eine Lösung angestrebt, die sich in der
Vergangenheit schon mal als nicht umsetzbnar erwiesen hat. Aber alles
schweigt. Weil das Letzte was man aufgibt, die Hoffnung ist. - Leider
wird man von der Hoffnung in 2011 nicht leben können.
Da hat
man z.B. die Firma BMW einer privaten Marketingfirma als
Vertragspartner ausgespannt. Auf eine Art, wie sie "hier oben"
inzwischen zur Normalität geworden ist, aber von der Politik gedeckt
wird. Weil meine Darstellung von Realität gerne von gewissen Leuten als
"journalistische Überhöhung" oder "Dichtung" dargestellt wird, darf ich
aus einem E-mail der Firma BMW (als staatsanwaltlich untersuchter und
anerkannter Geheimnisverräter) zitieren. Nur einen zwei Sätze:
"In
Gesprächen mit der Nürburgring GmbH haben wir dann eine Lösung
gefunden, die für BMW zu einer Reduzierung der Mietkosten führt.
Gleichzeitig und an das neue Mietangebot gekoppelt hat uns die
Nürburgring GmbH ein interessantes Angebot zur Vermarktung der Lounge
unterbreitet, dass für BMW mit keinerlei finanziellen Risiken verbunden
ist."
Dass das BMW-Management nicht wusste, mit wem man
verhandelt hatte, sollte man nicht übel nehmen. - Kann ja mal
passieren. - Und das etwas "gekoppelt" wurde, ist wahrscheinlich nur
eine weitere Fehlleistung. Von wem? Denn bei der neuen privaten
Betreibergesellschaft wird nicht gekoppelt. Höchstens von den Herrn
Politikern in Mainz die bewährten Kräfte (s. Gutachten
Landesrechnungshof, Teil II) Richter/Lindner. - Oder?
Die Herren
arbeiten erbarmungslos gut. So konnte der Herr Wirtschaftsminister
Hering schon im September verkünden (hier ein paar Sätze dazu aus dem
"Trierischen Volksfreund"): "Schon in diesem Jahr würden 'Millionen'
fließen, sagt Hering. Ab 2015 habe Ernst & Young eine Pacht von 23
Millionen Euro errechnet. Laut Hering werden künftig keine Steuermittel
mehr für den Ring benötigt. Das war früher anders: Insgesamt 79
Millionen Euro aus dem Landeshaushalt - und damit Steuergeld - sind
wohl verloren."
Dieses Zitat stammt aus September 2010. Also fließen in diesem Jahr schon Millionen. - In welche Richtung, Herr Minister?
Diese
Frage sollte auch Kurt Beck nicht nur seinem Minister stellen, sondern
auch selbst die Antwort wissen. - Vielleicht beginnt die dann mit den
Worten: Per Saldo... - Ja, ja - es hätte so ein schönes Jahr werden
können. Dabei nehmen lt. Statistik die Privat-Insolvenzen in
Rheinland-Pfalz auch in 2010 weiter deutlich zu.
Ein eigentlich
überzeugtes SPD-Mitglied hat gegen Ende November 2010 dem Landesvater
Kurt Beck ein Schreiben mit folgendem Inhalt geschickt. Ich
veröffentliche es hier, weil in der Vergangenheit schon mal der
Eindruck entstanden war, als wäre ich - aus welchen Gründen auch immer
- ein Einzel-Kritiker in Sachen "Nürburgring 2009":
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Beck und - da ich selber Sozialdemokrat bin – lieber Kurt,
ich
wende mich mit diesem Schreiben zum vierten und versprochen letzten Mal
an dich. Sollte ich auf meine Email wieder keine (wie beim letzten Mal)
oder eine Allgemeinplatz-Antwort (wie auf meine ersten beiden
Schreiben) erhalten werde ich im Jahr 2011 leider massiv gegen die
eigene Partei Wahlkampf in Rheinland Pfalz machen (müssen).
Vorab
zwei Sätze zu mir: ich bin 31 Jahre jung, seit ich 18 Jahre bin SPD
Mitglied, stellvertretender SPD Ortsvereinsvorsitzender in XXX (bei
XXXX / NRW) und sitze auch für die SPD im Stadtrat. Meine Verbindung
zum Nürburgring resultiert daraus, das meine Oma & Opa in Nürburg
leben und ich seit ich klein bin am Nürburgring groß geworden bin.
Zur
Sache: seit Jahren passieren am Nürburgring schlimme Dinge. Ein völlig
überdimensioniertes Projekt wurde von den Leuten in die Welt gesetzt,
die schon im Spacepark in Bremen öffentliche Gelder in Millionenhöhe
abgezockt haben. Alle Warnrufe wurden ignoriert – das was man in
Stuttgart und sonst wo anprangert, in RLP von der SPD praktiziert.
Leider steht der ganze unnütze Beton jetzt mitten in der Eifel, stellt
sich also die Frage, wie es weitergehen soll? Du sagst, dass Projekt
wäre auf einem guten Weg. Ich habe mal einen Status quo aus dem Blog
vom Kollegen Mike Frison – wir sehen das nämlich anders:
· Der Untersuchungsausschuß tagt nächste Woche zum 26.Mal zum Thema.
· Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrug und Untreue, u.a. gegen den jetzigen Betreiber (Kai Richter)
· Der EU Wettbewerbskommissar hat Untersuchungen wegen verbotener Beihilfe eingeleitet.
· Die Besucherzahlen am Nürburgring wurden systematisch schön gerechnet.
·
Neben dem öffentlichen Gutachten vom Landesrechnungshof schlummert noch
ein nicht-öffentlicher Teil, der sich mit der Pacht-Vergabe und dem
Pächter beschäftigt.
· Wie in den Vorjahren ist der
Nürburgring auch dieses Jahr wieder im Schwarzbuch zur
Steuerverschwendung des Bundes der Steuerzahler vertreten.
· Der im März unterschriebene Pachtvertrag hat das Licht der Öffentlichkeit erblickt und weist erhebliche Mängel auf.
·
Der Industriepool - einer der Grundpfeiler für Nürburgring und Region -
ist bedroht durch eine Verzehnfachung der Nordschleifen-Miete.
·
Die Gesamt-Auslastung der Fremdenzimmer ist rückläufig, nachdem 1.000
zusätzliche Betten durch die neuen Hotels vom Nürburgring selber
angeboten werden.
Aus einem aktuellen Schreiben (habe ich angehangen) möchte ich nur einen Satz zitieren: Windige,
halbseidene Geschäftsleute ohne jeden Bezug zum Motorsport dirigieren
die Ringnutzung mit dem Ziel, den eigenen Profit zu erhöhen. Die
Förderung der Region ist längst vergessen…
Das kann
nicht sein. Der Nürburgring und vor allem die Nordschleife DARF NICHT
von Leuten ruiniert werden, denen das Ganze vollkommen egal ist. Einer
Einladung zu einem Treffen verschiedener Motorsport und Nürburgring
Kenner mit einem alternativen Betreiberkonzept ist leider niemand der
Landes SPD gefolgt. Was ist das bitte für ein Demokratieverständnis,
sich nicht mal die Gegenseite anzuhören??
Noch mal: ich bin
SPD´ler – durch und durch. Und für die Vorgänge am Ring, wo eine SPD
Landesregierung versucht, alles unter den Teppich zu kehren schäme ich
mich zutiefst.
Ich fordere hiermit konkret zu einem Treffen auf,
in der ALLE oben genannten Punkte zur Sprache kommen. Ansonsten bleibt
nur, zu einer Wahl der Oppositionsparteien in RLP aufzurufen. Soll auch
Rheinland Pfalz vom gemeinsamen Gegner CDU und FDP regiert werden? Will
das irgendjemand im angeschriebenen Verteilerkreis?
In Erwartung einer Antwort,
XXX XXXXX
Natürlich
gibt es in diesem Fall noch keine Antwort. Kurt Beck schweigt dazu, wie
der TÜV im Fall des "ring°racer" oder BMW auf Anfragen von mir, zu
denen den Managern einfach nichts einfällt. Das ist die moderne Art von
Krisenbewältigung durch angepasste Öffentlichkeitsarbeit.
Wenn
Sie liebe Leser, sich in Sachen "Nürburgring 2009" in irgendeiner Weise
betroffen fühlen (auch als Fan z.B.), sollten sie die EU-Behörde in
Brüssel anschreiben. Sofort. Zwar sind die Amtssprachen dort nur
Englisch, Französisch und Spanisch. Aber Sie sollten ruhig Deutsch mit
denen reden, damit die - auch durch die Häufigkeit der Zusendungen -
einen Eindruck von der Problematik erhalten, die selbst unseren
Politikern in Mainz noch nicht klar zu sein scheint. Schreiben Sie an:
Joaquin Almunia
Vice-President of EU-Commission
Berl 11 - 238
BE-1049 Brussels
Belgien
Oder richten Sie - weil es auch schneller geht - ein E-mail an folgende Adresse:
cab-almunia-archives@ec.europa.eu
Auch
in Brüssel muss durch die Anzahl der eingehenden Beschwerden endlich
einmal klar werden, dass hier nicht auf Zeit gespielt werden darf. Es
geht um Existenzen, um's Überleben! - Bitte greifen Sie zur Feder oder
in die Tastatur. Dann kann man vielleicht sogar auf einen Oster-Protest
(wie er von einigen Leuten schon angedacht ist) verzichten.
MK/Wilhelm Hahne
*
Natürlich hatte ich die Scuderia angeschrieben. Die Antwort ist typisch:
"Ihre Information, dass wir am 3. Dezember 2010 Gespräche betreffend
des Kalenderjahres 2011 geführt haben sind richtig. Nachdem die
Verhandlungen nicht abgeschlossen sind, bitte ich Sie, um Ihr
Verständnis, dass ich heute keine Antworten auf Ihre gestellten Fragen
geben kann." - Und "Morgen" steht man dann "im Freien"? -
Man sollte "Brüssel" informieren. - Sofort! -
Nicht
nur die Betroffenen der "Scuderia Hanseat", sondern alle Fans, Caterer,
Hotelbesitzer, Pensionsbetreiber, Marketender, Nürburgring-Zuschauer,
Automobilhersteller, Veranstalter, und, und, und. -
Die Zeit drängt. - Alle - nicht nur Rheinland-Pfälzer - müssen das auch "Brüssel" klar machen.