"Was für eine vorzügliche Einrichtung,
dass die Gedanken nicht
als sichtbare Schrift
über unsere Stirne laufen."

(Christa Wolf)

Mal ein paar lustige Beispiele statt verklemmter Diskussion darüber, ob man sich darüber aufregen sollte, wenn man der "erneuten" falschen Tatsachenbehauptung beschuldigt wird, es aber bei mir tatsächlich der erste Vorwurf dieser Art ist.

War es eine "falsche Tatsachenbehauptung", wenn Prof. Deubel beim Ersten Spatenstich zum Projekt "Nürburgring 2009" einen Herrn Kai Richter als privaten Investor vorgestellt hat? - Warum hat Kai Richter diese Zuordnung nicht als "falsche Tatsachenbehauptung" von sich gewiesen, wenn es denn aus seiner Sicht eine war? - Ach, es war keine? Aber warum... - So könnte ich die Reihe jetzt fortsetzen. Aber das Leben ist zu ernst, um nur ernsthaft über eigene und die Fehler Anderer zu diskutieren. Da gibt die "Rhein-Zeitung " am 3. März 2011 dem Herrn Kai Richter (auf Seite 3) die Möglichkeit unwidersprochen Äußerungen zu tun, die - legt man die juristischen Maßstäbe der Rechtsberater des Herrn Kai Richter an - den Tatbestand der falschen Tatsachenbehauptung erfüllen. Beispiel: Auf die Frage, "Sie sind dafür bekannt, schnell mit juristischen Konsequenzen zu drohen. Ist das hilfreich?", antwortet Kai Richter: "In der öffentlichen Wahrnehmung sicher nicht. Leider gibt es mangels Gesprächsbereitschaft auf der Gegenseite oftmals keine andere Möglichkeit mehr für mich, mich zu wehren. Es geht hier auch nie um Meinungen, sondern stets um falsche Tatsachenbehauptungen. Ich muss hier sowohl mich als auch meine Familie und mein Unternehmen vor falschen Tatsachenbehauptungen schützen." - Eine falsche Tatsachenbehauptung! - Aber soll ich jetzt... - Wie ein Teil der Politiker in Mainz heute die Person des Kai Richter sieht, habe ich an anderer Stelle notiert. - Lassen Sie mich hier einfach mal zwei kleine, lustige Geschichten aus der Eifel erzählen:

Von Versuchen
mit dem guten Namen
zu bezahlen


11-03-18/05 - Ich wohne und lebe nun seit rd. 34 Jahren in der Eifel. Am gleichen Ort, im gleichen Haus. Trotzdem war ich vielen Leuten, vor allen Dingen in Nürburg, schon vorher bekannt, denn manchmal war ich auch vorher praktisch jede Woche hier oben "am Ring" gewesen. Ich wohnte noch nicht so lange in Virneburg, als ich morgens Motorenlärm von Nürburgring hörte (ja, den hört man an bestimmter Stelle bis Virneburg) und ich mich schnell ins Auto schwang um zu sehen, wer denn da unterwegs war. Mir war dieser Termin für irgendwelche Testfahrten vorher nicht bekannt gewesen.

So habe ich dann die nächsten Stunden mit Beobachtungen an der Grand-Prix-Strecke verbracht. Als dort eine kurze Pause eintrat, habe ich die schnell auch für eine Mittagspause genutzt und bin zum Essen ins "Hotel zur Burg" gefahren. Ich habe gut gegessen, eine Kleinigkeit dazu getrunken (Wasser natürlich) und dann die Bedienung gebeten: "Bitte zahlen." -  Ein freundliches "Komme gleich" von der Bedienung, die gerade an einem Nebentisch servierte. - Und bei mir großes Erschrecken. - Mir fiel siedendheiß ein, dass ich mir bei meiner überhasteten Abfahrt kein Geld eingesteckt hatte. - Sollte ich nun mit der Bedienung...? - Nein!

Ich bin aufgestanden, zur Theke gegangen, hinter der der Chef stand und habe ihn freundlich gefragt: "Können Sie mir mal 50 Mark pumpen?" - Der hat mich verständnislos angesehen. - "Wofür?", hat er gefragt. - "Nun", habe ich gesagt, "ich habe bei Ihnen gegessen und muss nun bei der Bedienung bezahlen, habe aber mein Geld zu Hause vergessen. Wenn Sie mir 50 Mark geben, kann ich dann gleich auch noch in Adenau ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen einkaufen?"

Nun, mein Gegenüber hat schon geguckt, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank, aber hat dann doch die Ernsthaftigkeit meines Wunsches begriffen, in die Kasse gegriffen und mir 50 Mark (das waren damals noch DM) gegeben. Ohne Quittung. So konnte ich nicht nur mein Essen zahlen, ein kleines Trinkgeld geben, sondern auch noch in Adenau einkaufen.

Ich habe dann die 50 Mark am nächsten Tag dem Herrn Daniels zurück gebracht.

Jetzt einen Sprung in die Neuzeit, in der mit Euro gezahlt wird.

Da fährt ein Automobil an der ARAL-Tankstelle in Barweiler (an der B 258) vor, um zu tanken. Als der Tankvorgang abgeschlossen ist, kommt der Fahrzeuglenker zur Kasse, stellt sich vor, sagt, dass er keine Zahlungsmittel dabei hat, darum später zahlen will, wirft seine Visitenkarte auf die Theke und will gehen. - Der Mann ist Kai Richter.

Die junge Frau an der Tankstellenkasse ist mit seinem schnellen Abgang nicht einverstanden. Sie kennt offenbar Kai Richter nicht. Sie ist auch mit Worten nicht zu beeindrucken. So muss dann der Düsseldorfer Kai Richter erleben, welchen Wert seine Visitenkarte in der Eifel hat. Er muss warten, bis seine Identität durch einen Mitarbeiter der Nürburgring Automotive GmbH bestätigt ist. Und Richters Sekretärin muss sozusagen vorab nach Barweiler fahren, weil die Dame an der Tankstellen-Kasse zu ihrem Schichtende abrechnen muss. Da muss die Kasse stimmen.

Ich möchte dazu jetzt nicht meine Meinung kund tun. Darum habe ich hier einfach zwei Tatsachen gegenüber gestellt, habe von zwei Versuchen berichtet, in der Eifel mit dem guten Namen zu bezahlen.

Es darf gelächelt werden.
MK/Wilhelm Hahne

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