Hat sich die Bonität eines Gesellschafters der neuen privaten Betreibergesellschaft am Nürburgring, der Nürburgring Automotive GmbH, nun gegenüber den im Mainzer Landtag bekannt gewordenen Werten inzwischen verbessert? - Der Versuch einer Antwort, weil die Öffentlichkeit darauf ein Anrecht hat.

Kai Richter ist einer der Gesellschafter. Er besitzt auch eine Firma, die Mediinvest in Düsseldorf, die gerade ihre 2009er Bilanz - natürlich mit Verspätung - veröffentlicht hat. Auffallend daran ist, dass im Anhang betont wird: "Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 25.000,00 ist vollständig eingezahlt."  Und zu den Verbindlichkeiten heißt es: "Die Verbindlichkeiten bestehen neben Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen aus Darlehen von typisch stillen Gesellschafter zuzüglich Zinsen, Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag." - Per 31. 12.2009 betragen die übrigens 91.449.945,80 Euro. -  Nun ist mir nicht ganz klar, wer mit "typisch stillen Gesellschafter" gemeint ist: Dumme Politiker oder saudumme Steuerzahler? - Da macht man sich so seine Gedanken und recherchiert dann schon mal, ob sich denn die Bonität des Gesellschafters inzwischen vielleicht deutlich verbessert hat. Hat er vielleicht im Lotto gewonnen? Oder... - Beim Recherchieren stoße ich auf eine Motoryacht, die (na wo denn wohl?) liegt. Eine teure Yacht - Wert in jedem Falle "siebenstellig". Die könnte ja nicht nur das Ansehen, sondern auch die Kreditfähigkeit ihres Besitzers verbessern. - Aber reicht das als Sicherheit für 91 Millionen? - Ich denke, dass die Öffentlichkeit da einen Anspruch auf Aufklärung hat. Da habe ich denn mal über die Pressestelle seiner Betreibergesellschaft Herrn Kai Richter gebeten, doch mir dann  eine Eidesstattliche Erklärung zukommen zu lassen, wenn er kein Yachtbesitzer ist. Termin: 13. April 2011, 10:00 Uhr.  Es kam keine Post, keine E-mail, kein Fax von ihm. Also notiere ich nun mein Recherche-Ergebnis unter dem Titel:

Liegeplatz-Nr. lt. "Schubladenverfügung" ( eine EV) 
(diese Zuordnung erkläre ich in meinem nächsten "Guten Tag")
 vom 23. Mai 2011 verboten zu nennen, die mir
(bzw. meinem Anwalt) am 31. Mai 2011 zugestellt wurde.

11-04-15/06 - Zur Sicherheit habe ich eine spanisch sprechende Dame in der Hafenmeisterei auf Mallorca anrufen und nach dem Eigner der Motoryacht fragen lassen, die am o.g (nicht mehr genannten) Liegeplatz vertäut wurde. (Am 25.5.11 geändert) Die Antwort lautete: Kai Richter, Geschlecht männlich (weil wohl der Vorname zu Verwechslungen führen könnte) und man nennt den Namen der Yacht.(XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX). (Ich habe übrigens auch Fotos der Yacht auf der Festplatte meines Computers.)

In den letzten Monaten gab es durchaus Versuche anderer Kollegen, auf Mallorca eine Motoryacht zu finden, deren Besitzer (oder Eigner) ein unter dem in der Eifel bekannten Namen, Kai Richter, "interessanter" Geschäftsmann und Geschäftsfreund rheinland-pfälzischer Landespolitiker ist. Irgendwie war diese Aufgabe nur schwer zu lösen. Aber dank der Vorarbeiten dieser Herren ist es mir dann um so leichter gefallen. Und Mallorca - habe ich bei dieser Gelegenheit festgestellt - ist eine genauso gute Region für Motoryachten, wie der Nürburgring für Sportwagen. - Übt Kai Richter auf Mallorca? (Am 31. Mai 2011 abgeändert.)

Mallorca hat sich inzwischen zu einem Zentrum der Yacht- und Freizeit-Schiffart entwickelt. Nicht nur wegen des Klimas. Die Küstenlinien der Balearen haben eine Länge von fast 1.500 Kilometern. Da hat man dann rd. 65 Yachthäfen mit derzeit ca. 25.000 Liegeplätzen unterbringen können. Kai Richter ist also dort als Yachtbesitzer einer von Vielen.

Wenn man das auf den Motorsport in Deutschland und den Nürburgring überträgt: Es gibt schon Parallelen. Darum kann man so auch feststellen, was rund um das Yacht-Getümmel auf Mallorca alles für Dienstleistungsunternehmen entstanden sind - und was am Nürburgring noch fehlt.

Das Preis-/Leistungsverhältnis wird übrigen von Yachtbesitzern in Mallorca als günstig empfunden, weshalb man für anstehende Arbeiten sogar aus europäischen und überseeischen Ländern nach Mallorca kommt. Soweit ist die neue Betreibergesellschaft am Nürburgring noch nicht, also ist es sicherlich auch für die Eifel-Region von Bedeutung, wenn Herr Kai Richter mit seiner Yacht (XXXXX) ein wenig übt.

Die meisten Liegeplätze auf den Balearen gibt es für Boote in der Größe zwischen 20 bis 25 Meter. Daran wird sich Kai Richter dann auch wohl orientiert haben. Was bei kritischer Betrachtung der Voraussetzungen in den Yachthäfen (es gibt mehrere!) stört: Es sind keine Tankanlagen für die Entsorgung von Abwässern der Yachten in den Häfen vorhanden. Hier tut sich eine Lücke auf, die Kai Richter auch geschäftlich nutzen könnte. - Das nur als Tipp.

Ich hatte die Nürburgring Automotive GmbH - und da direkt die Presse-Dame, Frau Hohn, in der Woche vor dem mir vorliegenden Prozesstermin angeschrieben und u.a. gefragt:

Sehr geehrte Frau Hohn,

wie Sie wissen (wenn Sie z.B. Landtagsprotokolle gelesen haben) war die Bonität eines Gesellschafters der GmbH für die Sie
arbeiten, Herr Kai Richter, eine gewisse Zeit durchaus umstritten.

Ich habe mich natürlich auch um Hintergründe bemüht und kenne offizielle Feststellungen (z.B. Creditreform - über Darstellungen im
Mainzer Landtag, aber auch andere) die nicht unbedingt positiv klangen.

Nun ist es mir gelungen festzustellen, dass Kai Richter z.B. Eigner einer Motoryacht ist, die im Hafen (ich darf es lt. EV vom 23.5.2011 nicht schreiben) vertäut liegt.
Ich würde mit diesem (siebenstelligen) Beispiel gerne die Öffentlichkeit ein wenig beruhigen, soweit das die Bonität des Herrn Kai
Richter persönlich betrifft.

Nun höre ich auf Nachfrage vom SWR, dass man dort in einem ähnlichen Zusammenhang eine Unterlassungserklärung des Herrn
Kai Richter zwar erhalten, aber sie als ungerechtfertigt abgelehnt und nicht unterschrieben hat. - Wer hat da Recht? -
Und das macht mich ein wenig unsicher.

Um in dieser Sache rechtsanwaltliche Bemühungen, ausgelöst durch Herrn Kai Richter, zu vermeiden, möchte ich diesen Gesell-
schafter Ihrer Nürburgring Automotive GmbH bitten, mir doch bitte schnellstens eine Eidesstattliche Erklärung zukommen zu lassen,
wenn mein o.g. Rechercheergebnis als "falsche Tatsachenbehauptung" von ihm betrachtet werden könnte. Da Sie für die
Öffentlichkeitsarbeit der GmbH zuständig sind, weiß ich die Sache bei Ihnen in besten Händen.

(Anmerkung vom 31. Mai 2011, 20:00 Uhr: Kai Richter hat Frau Hohn auf diese Anfrage nicht antworten lassen, keinen Einwand erhoben, nicht irgendwie argumentiert, mir dafür heute, am 31. Mai 2011 durch seinen Anwalt eine Einstweilige Verfügung über meinen Anwalt zustellen lassen.)

Als letzten Termin für einen Erhalt einer Eidesstattlichen Erklärung hatte ich zunächst den 12. April angegeben, weil ich mich auf meinen Internetseiten auch mal vertan hatte. Diesen Termin habe ich dann später auf den 13. April 2011, 10:00 Uhr, korrigiert, weil ich bis dahin im Normalfall im Besitz der Post bin, aber auch dann sofort zur Verhandlung zum Kölner Landgericht fahren musste, weil dort ein Verhandlungstermin um 12:30 Uhr anstand. - Dachte ich.

Leider hatte der "Prozessbevollmächtige des Beklagten" (das bin u.a. ich) den Termin verlegen lassen, weil er wohl verhindert war. Er hatte wohl übersehen, mich, seinen Mandanten, zu benachrichtigen. - Ich hätte also unter normalen Umständen Kai Richter für die Abgabe einer Eidesstattlichen Erklärung, wenn er nicht eine Yacht (den Ort musste ich löschen!)  liegen hat, mehr Zeit lassen können. Aber er braucht die wohl auch nicht, da er nach meinen Recherchen tatsächlich eine Motoryacht ...(auch hier entfällt eine genaue Zuordnung entsprechend der von Kai Richter über seine Anwälte beantragten EV!)

Liegeplätze sind auch auf Mallorca übrigens nicht billig, ganz gleich ob man sie kauft oder pachtet. Die Jahresnebenkosten für ein solches Boot liegen in einem Bereich, der für "Otto-Normalverbraucher" leider unerreichbar ist. Folglich scheint sich die Bonität des Herrn Kai Richter deutlich verbessert zu haben. (Ganz gleich wo seine Motoryacht vertäut wird.)  - Er ist wohl ein cleverer Geschäftsmann, wie ihm sogar vom Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz in einem gerade aktuell erschienenen Teil II des Jahresberichts bescheinigt wird.

Wenn Sie mal reinschauen wollen:

http://www.rechnungshof-rlp.de/Startseite/binarywriterservlet?imgUid=8b77074f-1937-4f21-6edc-9cd7040d17ef&uBasVariant=11111111-1111-1111-1111-111111111111

Wenn es dazu aus meiner Leserschaft irgendwelche Anmerkungen gibt: Einfach unten "im grünen Bereich" auf die "blaue Zeile" klicken. - Ich freue mich und berichte gerne weiter über etwas, das man wohl als "positive Entwicklung" bezeichnen könnte.

 (Frage und Antwort sind gelöscht, obwohl es eine Reihe von "bestimmten Tierfiguren" bei Walt-Disney gibt.)
MK/Wilhelm Hahne
Kleine Anmerkung am 31.Mai 2011: Nach eigenen Angaben (im Internet) spricht Herr Kai Richter neben Deutschen und Englisch - schon wegen seines langen Aufenthalts im entsprechenden Sprachbereich -  auch Spanisch. Weshalb mir vielleicht - nicht nur in diesem Fall - im Fall Kai Richter - einiges "spanisch vorkommt".  - Wobei übrigens an den von mir in obiger Geschichte präzise genannten Fakten - die ich jetzt entsprechend dem richterlichen Beschluss löschen musste - kein Zweifel besteht. - Da wird mir auch Kurt Beck zustimmen müssen. (Obwohl der natürlich nichts damit zu tun hat. - Genauso wenig wie ein Tier aus Walt Disney-Filmen.) -

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