• Wilhelm Hahne | 50 Jahre den Führerschein der Klassen 1 + 3 |
• Adam Opel AG | 100 Automobilbau |
• Johann Wolfgang von Goethe | 250 Jahre |
Meine Entscheidung - und die Gründe dazu: | |
• Wilhelm Hahne ist kein Dichter. | |
• Bei der Adam Opel AG gibt es zwar Dichtungen, aber keine von herausragenden Dichtern. Obwohl es - wie nachweisbar - dort Dichter gibt. - | |
• So kommt man also an Johann Wolfgang von Goethe nicht vorbei, zumal der auch - als ein gutes Vorbild für moderne Journalisten - zunächst einmal Jura studiert hatte. |
Weil 250 Jahre eine lange Zeit sind, habe ich nicht eins, sondern gleich zwei Gedichte zum Neuen Jahr ausgewählt, die mir - irgendwie - zu passen scheinen. Das erste Gedicht habe ich deshalb genommen, weil ich auf eine besondere "Innovation" der DaimlerChrysler AG aufmerksam machen wollte, die dieses Jahr noch besondere Bedeutung erfahren wird: die "Distronic". - Hochgelobt, da nicht begriffen.
Denkt man einmal zurück, dann hat die "Distronic" ihren Ursprung in einem Programm, das die Entwickler einer Reihe von Automobilfirmen an einen Tisch brachte: PROMETHEUS 1994. Von diesen Firmen hat sich bisher nur DaimlerChrysler getraut, ein System wie die "Distronic" (das bei den anderen Firmen auch - aber noch - in Entwicklung ist) schon in Serie (bei der neuen S-Klasse) anzubieten.
Aber lassen wir doch einfach Johann Wolfgang von Goethe dazu etwas sagen:
PROMETHEUSHeute, am 4. Januar 1999 kann ich, der "Abschreibende", dieses Gedicht genießerischer in sich aufnehmen als Sie, meine Leser. Denn ich weiß mehr von der "Distronic", die aus PROMETHEUS 1994 entstand. Dabei wußte Goethe schon damals... -Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöhn!
Mußt mir meine Erde
Doch lassen stehn,
Und meine Hütte,
Die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.Ich kenne nichts Ärmers
Unter der Sonn als euch Götter.
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.Da ich ein Kind war,
Nicht wußte, wo aus, wo ein,
Kehret mein verirrtes Aug
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr, zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.Wer half mir wider
Der Titanen Übermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Skalverei?
Hast du´s nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühest, jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herrn und deine?Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehn,
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften?Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, weinen,
Genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich.
Aber warten Sie auf meine Geschichte in Motor-KRITIK, in der ich dann noch einmal an dieses Goethe-Gedicht erinnern werde.
Lassen Sie mich mein "Zum Neuen Jahr" mit einem anderen Goethe-Gedicht beenden, das auch heute geschrieben sein könnte:
BEHERZIGUNGIn diesem Sinne wünscht Motor-KRITIK allen Lesern ein schönes, gutes, erfolgreiches Neues Jahr.Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.Eines schickt sich nicht für alle.
Sehe jeder, wie er´s treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!