Telex

ADAC: Auch der Motorsport will vermarktet sein!

Dazu braucht man dann die richtigen Partner. Eigentlich hat der ADAC mit der von ihm durchgeführten GT Masters-Serie, ein sehr schönes Paket an der Hand. In der heutigen Zeit „verkauft“ sich aber selbst so etwas nicht von alleine, sondern muss gut vermarktet werden. Der ADAC hat dafür „sport1“ gewinnen können, einen Sender der „live“ jeweils über die einzelnen Veranstaltungen der Serie mit Fernsehbildern berichtet, aber auch wortreich im Internet über diese Serie informiert. In einer „sport1“-App wird der ADAC GT Masters auch ein reservierter Platz  eingeräumt. (Natürlich auch zu den Themen GT4, Formel4 und TCR.)

Wenn aber ich z.B., als jemand der „Werbe-Blocker“ verwendet, im Internet zu „sport1“ gehe, erscheint dort als Erstes ein „Bild über dem Bild“, auf dem ich zunächst mal „Danke!“ lese.

„DANKE an den Sport“, „DANKE an unsere Werbepartner“ und wo ich darauf hingewiesen werde: „So einfach geht‘s: 1) Adblocker deaktivieren, 2) Seite neu laden“. - Gut gemacht, nur von mir nicht ausgeführt. - Ich trenne nun mal journalistische Information strikt von Werbung. Darum gibt es auf meinen Internetseiten auch grundsätzlich keine Werbung! - Würde allerdings bei mir das Geldverdienen im Vordergrund stehen… -

Ich bin dann mal zu ADAC-Seite gewechselt, wo ich auch mit eingeschaltetem „Adblocker“ normal die Möglichkeit hatte zu lesen, was der ADAC-Sportpräsident von der ADAC GT Master-Serie hält:

„Das ADAC GT Masters präsentiert auch 2019 ein starkes Starterfeld. Mit erneut mehr als 30 Sportwagen von acht Marken unterstreicht die Serie ihren Ruf als weltweit attraktivste GT3-Sprintserie.“

Eigentlich hatte ich nur versucht, mich über den Ablauf der ADAC-GT Masters-Veranstaltung am letzten Wochenende am Nürburgring nachträglich schlau zu machen, weil ich an diesem Wochenende zu einer privaten Veranstaltung unterwegs war.

Also habe ich auch mal bei „YouTube“ rein geschaut, schließlich hatte „sport1“ live berichtet. Da würde es sicherlich passende kleine „Video-Schnipsel“ geben. Solche Appetit-Happen habe ich auch gefunden.

Da gab‘s auch den „Schnipsel“, aus dem dieser Screenshot stammt. Ich habe mich allerdings gefragt, warum man in einen solchen Film dann eine Luftaufnahme von einem Rennen einblenden oder hinein schneiden muss, dass Wochen vorher ausgetragen wurde? - Man möchte als „Werbepartner“ des ADAC wohl die GT-Masters als besonders interessant herausstellen. Die „Luftaufnahmen“ stammen nämlich – wenn ich es richtig gesehen habe – vom 24h-Rennen, wo wohl etwas „mehr los war“. Solche Aufnahmen geraten nicht zufällig in eine „Live“-Übertragung!

An anderer Stelle im Internet habe ich dann gefunden, was zum Nichtstart der Aston Martin, sowohl des „Vantage“, als auch des „GT 4“ geschrieben wurde. Natürlich könnte das alles ein Argument  sein, denn dass z.B. die „BOP“ ein „great shit is“, wie ein britischer Aston Martin-Driver sagen würde, darüber muss man eigentlich nicht mehr diskutieren. - Das ist Realität! - Auch das mit der Nicht-Konkurrenzfähigkeit des „Vantage“ ist natürlich richtig. - Und damit sind solche Argumente für (fast) Alle glaubhaft!

Aber Beides war nicht der reale Hintergrund für den Nichtstart der Aston Martin-Rennfahrzeuge am Nürburgring, sondern nur eine vorgeschobene Argumentation, eine Schutzbehauptung. - Die auch geglaubt und dann so vervielfältigt an die Öffentlichkeit gelangte.

  • Wie ich in dieser Sache informiert bin, haben sich tatsächlich die „Partner“ in dieser Sache getrennt.

Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird bei den nächsten Läufen der ADAC GT-Masters kein Aston Martin mehr am Start sein. - Könnte ein „Wunder“ helfen? - Natürlich! - Geld hilft immer!

MK/Wilhelm Hahne
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Lanternes des morts: Nun auch am Nürburgring!

Eine kleine – aber feine - Filmbühne in der Eifel feierte am 16. August ihr 75jähriges Bestehen. - In Hillesheim. - Zu dieser Feier waren auch meine Frau und ich eingeladen. Auf der Rückfahrt – es war etwas später geworden – passierten wir den Nürburgring auf der B 258 und waren überrascht, das dort stehende Baudenkmal zur Erinnerung an unsinnige Ausgaben, die „Aufschwungkurve“ für die „schnellste Achterbahn der Welt“ (die sie niemals war), aktuell aus vielen Lichtquellen angestrahlt zu sehen. - Das ist neu!

Mit dem gewählten Blauton wird die „Verbundenheit“ der Sportstätte Nürburgring mit dem Hotelkomplex betont. - Vielleicht glaubt der neue Besitzer des „Rings“ auch, dieses „himmelstürmende“ Stahlgerüst, Teil eines Fahrgeschäfts, das niemals in Schwung kam, ab sofort zu einem Teil des Memorialwesens am Nürburgring machen zu können.

Man muss schon zwischen den drei Dimensionen der regligiösen, der sozialen und der historiographischen Dimension des Gedenkens unterscheiden, die sich aber – lt. Wikipedia – oft „vielfältig überlagern und durchdringen“.

Das so zu einer Art von großem Armleuchter entfremdete Baudenkmal, mit einem Wert von um 14 Millionen Euro, erinnert so, ganz „im Stil der neuen Zeit“ (Alles wird gut!), an eine der großen Leistungen der Sozialdemokratie in Rheinland-Pfalz, die unter der Führung des damaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, nun durch eine aufwendig installierte Illumination zum Leuchten gebracht wird, nachdem diesem Politiker seine Fehler niemals eingeleuchtet haben. - Ob er‘s jetzt begreift?

Gegenüber einem Journalistenkollegen des General-Anzeiger, Bonn, stellte der aktuelle Pressechef des Nürburgring-Pächters klar, dass eine wirtschaftliche Nutzung des „ring°racer“ nicht möglich sei, man wolle ihn auch nicht abzubauen, sondern man habe ihn nun:

„... „ein wenig zweckentfremdet und in ein Illuminationskonzept in Zusammenhang mit dem Lindner-Hotel einbezogen“

Das ist sachlich nicht ganz korrekt, weil sich diese Achterbahn aus den verschiedensten Gründen nicht abbauen lässt und das“ „Lindner-Hotel“ eigentlich inzwischen mit „Nürburgring Congress Hotel“ benannt, zum Eigentum der neuen Nürburgring-Besitzer zählt und von der Lindner-Hotel-Gruppe nur noch risikolos bewirtschaftet wird („managed by Lindner“)

Nachdem Pilgerfahrten „en vogue“ geworden sind, rechnet der neue Besitzer des Nürburgrings vielleicht damit, jetzt mit diesem nun „leuchtenden Beispiel“ von Geldverschwendung (= Geld des Steuerzahlers!) eine neue Klasse von Pilgern zu einer Pilgerfahrt an den Nürburgring animieren zu können.

So nüchtern sah der jetzt neu genutzten Teil der Achterbahn am Nürburgring mal vor der Lichtinstallation aus. Die Schrauben haben längst Rost angesetzt. Da wurde es Zeit für eine Auffrischung, die dem Stahlgerüst – in die Planung des Bau-Skandals  noch „im letzten Moment“ eingefügt -  nun zu neuem (Lichter-)Glanz verhilft.

Natürlich verwendet man nur „grünen Strom“, strahlt das „Baudenkmal“ an, ohne das Klima negativ zu belasten. Trotzdem wird dieses „Illuminationsobjekt“ so wohl zum teuersten „Kunstobjekt“ dieser Art und wäre schon eine Pilgerreise wert. - Nirgendwo auf der Welt ist ein vergleichbarer Unsinn auf Kosten des Steuerzahlers gemacht worden.

Eine in russischem Besitz befindliche Firma beweist so aber, dass man in der deutschen Provinz - im „Sibirien Deutschlands“ - deutliche Signale für den Kampf gegen den Klimawandel auf der Welt, in unsere Gesellschaft aussenden kann!

Nicht nur am Frei-Tag, sondern in jeder Nacht! (Die Nacht-Fotos entstanden am Dienst-Tag.)

MK/Wilhelm Hahne
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Gibt es eine Ungleichbehandlung am Nürburgring?

Man merkt es am Leser-Echo: Es gibt sie noch, die Bürger, die an das Gute im Menschen glauben, die dann z.B. auch die Motor-KRITIK-Berichterstattung als einseitig, tendenziös und unrealistisch empfinden, wenn es um das Thema Nürburgring geht. - Verglichen mit der heute vorherrschenden, positiv orientierten Berichterstattung zu dem gleichen Thema, müssen Motor-KRITIK-Geschichten ein wenig fremd wirken. - Aber:

  • Wer schreibt da als Außenseiter?
  • Wer hat da etwas nicht begriffen?

Dort oben am Nürburgring läuft doch derzeit alles „wie geschmiert“! - Sagt man so. - Dieser Eindruck ist auch erwünscht, aber entspricht leider nicht immer der Realität.

Das Leserecho der letzten Tage ergibt da ein interessantes Bild. Auch die Telefongespräche, die ich nach meinen letzten Geschichten zum Thema Nürburgring und Nordschleife, führen konnte. Ein Leser hat mir geraten, doch nur kurze Geschichten in kurzen Sätzen zu schreiben:

„Nur die werden heute gelesen! - Verwenden Sie doch Schlagzeilen, wie sie auch die BILD-Zeitung verwenden würde! - Sie würden bedeutend mehr Leser haben!“

Danke für die Ratschläge! - Ich habe diesen Leser gebeten, mir doch mal passende Titelzeilen zu Nürburgring-Geschichten zu notieren. - Tatsächlich hat er das getan, mir zugefaxt und sich dabei auf die Themen um Touristenfahrer und deren Erfahrungen am Nürburgring kapriziert, zu denen er solche und ähnliche Titel passend findet:

„Am Nürburgring zahlen nur die Dummen!“
„Nürburgring-Nordschleife: Rechtsstaat-Prinzipien gelten hier nicht!“
„Am Nürburgring ein Witz: Gleiches Recht für Alle!“

Er findet es verwerflich, dass am Nürburgring die Touristenfahrer durch den Einsatz einer „unzuständigen Polizei“ (so schreibt er) eingeschüchtert werden.

Er ist davon überzeugt und empfindet es als richtig, dass, wenn Touristenfahrer ein Bußgeldbescheid wegen angeblichen Fehlverhaltens auf der Nürburgring-Nordschleife erreicht, in jedem Fall Einspruch eingelegt werden sollte:

„Wegen Nichtzuständigkeit der Bußgeldstelle“!

Er meint:

„Nur Rechtsunkundige zahlen! - Rechtskenner zahlen nicht!“

Und stellt fest:

„Der größte Teil der Touristenfahrer auf der Nordschleife sind Laien. Nur ein kleiner Teil ist juristisch gebildet oder wird rechtlich gut beraten: Der größte Teil zahlt also!“

Und er hat mir das alles schriftlich, per Fax noch mal bestätigt, nachdem wir schon am Telefon zu dem Thema etwa eine gute halbe Stunde diskutiert hatten. Auch über das Thema,  das ich im August 2018 in einer meiner Touristenfahrer-Geschichten erwähnt hatte:

Am Nürburgring begegnen sich hin und wieder Polizisten im Dienst und solche – evtl. sogar der gleichen Dienststelle - die dort in einem genehmigten Nebenjob arbeiten. Das findet er weniger verwerflich, als dass der „Kollege“ im Nebenjob,  der als Erster bei einem Verunfallten ist, ihm dann, da sein Gegenüber nicht als Polizist zu erkennen ist, evtl. noch unter Schock erzählt, was er evtl. fehlerhaft  gemacht hat. Während der später hinzu kommende, offiziell Dienst tuende Polizist den Verunfallten vor einer Vernehmung – lt. StPO - darauf hinweisen muss, dass er das Recht hat, die Aussage zu verweigern. - Und dann oft auch keine Aussage erhält.

Wenn dann aber der Polizist im Dienst zu seinem Kollegen in Zivil geht, wird er von dem erfahren, was der Verunfallte zu seinem Unfall schon ausgesagt hat, ohne zu wissen, dass er einem Polizisten in Zivil (in Ausübung eines genehmigten Nebenjobs) gegenüber stand.

  • Und dann wundert sich der verunfallte Fahrer später, wenn gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet wird?

Das Touristenfahrer-Thema ist ein Thema – wie ich bei diesem Gespräch mal wieder registrieren musste  - das viele Seiten hat und auch in Zukunft hier bei Motor-KRITIK noch viele Seiten füllen wird.

  • Probleme werden nicht dadurch beseitigt, dass man eine „Decke des Schweigens“ über sie zieht!
MK/Wilhelm Hahne
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Die Abläufe am „Schwedenkreuz“ erinnern an 1638!

Damals wurde der Steuereintreiber von Adenau von „streunenden schwedischen Soldaten beraubt und erschlagen“. Ein 2,90 m großes Kreuz erinnert daran. 2019 haben die Touristenfahrer ihr Kreuz mit dem „Schwedenkreuz“. Die „Eintreiber“ der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG haben ihnen 5 Kilometer vorher das Geld für das Befahren einer Strecke von 20,832 km abgenommen und lassen dann die Nordschleife-Fans evtl. schon nach einem Viertel der Strecke hier scheitern. Sie haben das mit „intelligenten“ Baumaßnahmen sicher gestellt, mit denen sie das an und für sich schon problembehaftete „Schwedenkreuz“ zu einer Hochgeschwindigkeits-Falle machten.

  • Aber sie haben es gut gemeint!

Sie haben eine „Bodenwelle“ entfernt, lassen die unsensiblen Touristenfahrer jetzt sozusagen ungebremst in diese Falle fahren. So schnell wie es scheint, geht es mit einem normalen Tourenwagen nicht, der beim Durchfahren dieses Streckenabschnitts – wenn er „modern“ ist – so um 50 Kilogramm Auftrieb an der Hinterachse entwickelt. Da reißt dann schon mal schnell die Haftung (Reifen/Straße) ab.

Bei Tourenwagen-Rennfahrzeugen ist das anders. So lange sie der V4-Klasse – also mehr den normalen Tourenwagen zuzurechnen sind – geht das zwar ein wenig schneller, was dann aber, bei einem kleine Kick zuviel, für besonders effektvolle Abflüge sorgt. - So einen effektvollen Abflug gab es nach gut einer Stunde beim 6h-Rennen am 3. August.

Bei normalen Tourenwagen, bei normalen „Touristenfahrten“ sind die Abflüge „erdiger“, wie man auf diesem Foto sieht. Glück gehabt. Dieser Abflug wurde bei den sonntäglichen Touristenfahren am 4. August registriert. Der Fahrer hatte dabei noch das Glück, nicht in die Leitplanken einzuschlagen.

Dieses Glück war diesem Auto-Touristen nicht beschieden, der am gleichen Sonntag (4. August 2019) mal beim Fahren auf einer Rennstrecke richtig Spaß haben wollte. Es kam – boing! - zum Einschlag in die Leitplanken. Das Foto zeigt das Fahrzeug einen Herzschlag vor dem Einschlag! Am „Schwedenkreuz“! -Ein teurer Spaß! - Nicht  nur wegen der Schäden am Fahrzeug!

Über diese Unfälle am Streckenabschnitt „Schwedenkreuz“ berichte ich nur, weil es durchaus Leser gibt, die der Meinung sind, dass ich mit der Herausstellung dieses Streckenabschnitts mit einer aus Unwissen der Veranlasser geschaffenen verbesserten Tendenz zu Hochgeschwindigkeitsunfällen ein wenig übertreibe.

Warum wird der Öffentlichkeit ein Unfall am „Schwedenkreuz“ unterschlagen? - Wie hier in Motor-KRITIK nachgewiesen werden konnte! - Weil man offenbar selbst begriffen hat, dass die angepeilte „Verbesserung“ bei den Straßenbauarbeiten vor Beginn der Saison, wohl ein „Schuss in den Ofen“ war.

Nun gab es gerade – letzten Samstag -  den oben schon erwähnten Rennunfall der „752“ an dieser Stelle beim 6h-Rennen. Einen Tag später gab es die zwei Touristenfahrer-Unfälle, über die ich deswegen auch mit Fotos – nicht unbedingt in bester Qualität – berichte, damit man meine schon vor Abschluss der Bauarbeiten geäußerten Bedenken auch als gerechtfertigt wahrnimmt.

Inzwischen diskutiert man am Nürburgring intern schnelle und kostengünstige Lösungen. Eine wirklich „tolle“ Idee ist dabei – aus meiner Sicht – dass man andenkt, die Leitplanken am „Schwedenkreuz“ näher an die Strecke zu setzen. - Dieses untaugliche Mittel hat man in jüngster Vergangenheit auch an anderen Streckenteilen der Nordschleife schon angewendet.

  • Möchte man die Nordschleife zum Montecarlo der Eifel machen?

Hier kommen Super-Amateure zu Lösungen, die Fachleuten – mit Erfahrung  - die Haare zu Berge stehen lassen. Man steuert ein Stück Kulturgut - die Rennstrecke Nordschleife - in eine Krise, weil es einfach nur ums Geld geht, ums plumpe Abkassieren.

Das ist derzeit das Einzige, was bei den Touristenfahrten wirklich gut funktioniert!

Aber wie lange noch?

MK/Wilhelm Hahne
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Sprechen wir mal über „Höhepunkte“ des Wochenendes!

Für die VLN-Organisatoren war das „ROWE 6 h ADAC Ruhrpokal-Rennen sogar der Höhepunkt der Saison! Für die Teilnehmer war dieses Rennen vor Jahren wirklich der Höhepunkt. Dafür ließ man schon mal den Start bei einer anderen Veranstaltung aus, um hier mitfahren zu können. Das schlechte Nennungsergebnis zeigt in diesem Jahr etwas anderes, macht die Krisensituation deutlich, in der sich die VLN-Serie befindet. - Gründe dafür waren hier oft genug zu lesen. Durch deren Wiederholung auf diesen Seiten wird die Serie auch nicht besser! - Man muss handeln!

Aber anders als die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, die im Februar noch einmal schriftlich festhielt, dass durch die über den Winter durchgeführten Bauarbeiten an der Rennstrecke im Wert von 4 Millionen Euro, die „einzigartige Charakteristik der Nordschleife“ erhalten blieb. Motor-KRITIK hatte aber beobachtet, dass man mit einer „Anpassung“ z.B. den Streckenabschnitt „Schwedenkreuz“ bedeutend schneller und damit gefährlicher gemacht hat.

Die hier bereits vermeldeten zwei aktuellen Unfälle im Touristenverkehr bestätigen diesen Eindruck und wurden an diesem Wochenende dann durch einen Rennunfall eines Teilnehmers der Klasse V 4 an dieser Stelle deutlich unterstrichen. Das Fahrzeug löste sich praktisch in seine Bestandteile auf. Die hier gezeigte Grafik soll eine Anregung sein, mal unter YouTube nach einem  „TOP Nürburgring Video“ zu suchen, dass diesen Unfallwagen – BMW 325i -  auf dem Abschleppfahrzeug zeigt.

Der DMSB-Präsident hat sich selber von den „Verbesserungen“ der Strecke ein Bild gemacht und kann nun vielleicht mit Unterstützung seines Freundes Jean Todt mal wieder eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung anordnen. - Oder neue Reifenstapel! - Das wäre dann die „Spitze vom Höhepunkt“!

In Brünn war bei der Moto GP schon das Qualifying am Samstag ein Höhepunkt, als Marc Marquez mit seiner Honda, bei trocken-feucht-nasser Strecke mit Slicks unterwegs,  den Zweitplatzierten um rd. 2,5 sec disqualifizierte. Es war die Demonstration eines absolut fahrerisch überlegenen – und auch „mit Kopf“ fahrenden Marc Marquez.

Das Rennen am Sonntag hat er dann – wie selbstverständlich gewonnen. Dass er in 2019 wieder Weltmeister wird, sollte nicht überraschen.

In Ungarn schockte Max Verstappen (NL) die von Mercedes eingeladenen Ehrengäste. Er war im Qualifying mit seinem von einem Honda-Motor befeuerten Red Bull-F1 schneller als Bottas (Mercedes) auf Platz zwei und Hamilton (Mercedes) auf Platz drei. Diese Verstappen/Honda/ Red Bull-Kombination ist nun konkurrenzfähig.

Das Rennen zeigte, dass Mercedes mit Hamilton einen Fahrer hat, der jeden Dollar wert ist den er kostet. Hamilton/Mercedes konnten Verstappen/Red Bull bezwingen. Vettel/Ferrari kam auf Platz drei. Aber beim Betrachten der aktuellen Fernsehbilder und nach dem Revue-passieren-lassen von Eindrücken, die ich in der Vergangenheit gewonnen habe, möchte ich mich heute schon mit einer klaren Aussage festlegen:

    • Sebastian Vettel wird nie mehr Weltmeister in der Formel 1 werden!

Interessant – und ein Höhepunkt in der F1-PR:

    • Renault vermeldet als erstes Team, das der eigene F1-Motor nun über 1.000 PS erreiche!

Das ist genauso bedeutend – gemessen an der Realität -  wie die Feststellung der Polizei, dass die Nürburgring-Nordschleife eine mautpflichtige, öffentliche  Kraftfahrtstraße ist. Deren Reparaturkosten dann der Privatbesitzer trägt. Während die Landesregierung von RLP sie – auch darum - als Privatstraße empfindet.

Es könnte nun bald eine gerichtliche Klärung geben, da aktuell ein Touristenfahrer gegen einen Bußgeldbescheid der Polizei, erteilt wegen eines Verkehrsvergehens auf der Nordschleife, Einspruch eingelegt hat. Wenn die gerichtliche Klärung erfolgt ist – und das wäre ein seit vielen Jahren nicht erreichter Höhepunkt – erfahren Sie es hier.

MK/Wilhelm Hahne
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Nordschleife: Bei Touristenfahrten weniger Unfälle?

Es könnte dieser Eindruck entstehen, wenn man durchs Internet surft. Dieser Eindruck ist auch erwünscht! - Die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG tut alles, um diesen Eindruck entstehen zu lassen: Man übt Druck aus!

Vor allen Dingen auf die Fotografen und Video-Filmer, die in der Vergangenheit nicht nur – aber auch – Unfallszenen, die bei Touristenfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife entstanden, auf Social-Media-Kanäle hochgeladen haben.

Man versucht jetzt, das mit „Lizenzen“ zu verhindern.. Die Formulare – meine Leser finden sie als pdf-Datei im Anhang – vermitteln scheinbar einen „normalen“ Eindruck. Man verlangt evtl. für eine solche Jahreslizenz 400 Euro. Wenn sich der Lizenznehmer aber verpflichtet, keinerlei Unfallfotos oder Filme zu veröffentlichen, die auf der Nürburgring-Nordschleife während der Touristenfahrten gemacht wurden, dann geht‘s auch kostenlos!

Sonst gibt‘s auch keine Lizenz! - Denn die Bedingungen sind so formuliert, dass nur der Lizenzgeber bestimmt, wer eine Lizenz erhält, selbst wenn eigentlich der Lizenznehmer die in den Formularen genannten Voraussetzungen alle erfüllt.

Denn Tatsache ist: Nicht nur die Anzahl der Touristenfahrer auf der Nürburgring-Nordschleife ist angestiegen, sondern auch die Unfallzahlen. Motor-KRITIK hat gerade in diesen Tagen feststellen müssen (s. HIER) dass Unfälle im Touristenverkehr auf der Nordschleife wohl deshalb „unerwähnt“ bleiben, um möglicherweise Unfall-Statistiken zu schönen.

Der Pächterfirma möchte wohl den Eindruck von „alles ist gut“ bei den Touristenfahrten vermitteln und hat schon in der Vergangenheit gegenüber „unwilligen“ Fotografen und Video-Filmern „Hausverbote“ ausgesprochen, die jetzt – soweit mir bekannt – in einem Fall zu einer Privatklage geführt haben. Motor-KRITIK ist um Details bemüht, obschon in diesem Fall wohl keine Öffentlichkeitsarbeit erwünscht ist.

Da sehr oft schon beim Nachlesen von Feuerwehr-Einsatzberichten – z.B. der Nürburger Feuerwehr – eine einfache Überprüfung von vielleicht erfolgten Unfällen möglich wäre, sind dort z.B. die in 2019 erfolgten Einsätze erst bis zum 24. April 2019 gelistet. Diese Feuerwehr müsste aber z.B. beim Unfall am „Schwedenkreuz“, wo ein APEX-Leihwagen sich mehrfach überschlug und – da ohne Überschlagbügel – das Dach sehr stark eingedrückt war – auch im Einsatz gewesen sein. Um z.B. das Dach des Unfallwagens aufzuschneiden, damit eine Rettung der Insassen möglich war. - Und das war jetzt im Juli. - Und zwischen Ende April und Juli 2019 gab es sicherlich auch noch einige andere Einsätze.

Erst vorgestern gab es – unwiderlegbar, aber bis heute nicht vermeldet – einen schweren Unfall beim freien Fahren des DSK auf der Nordschleife. Die registrierten 1,5 Stunden Streckensperrung und der Einsatz eines Hubschraubers sind klare Indizien für einen wirklich schweren Unfall. - Darf es den vielleicht in der Statistik auch nicht geben?

Da müssten dann schon Einige mitspielen! - Nicht nur evtl. „Lizenznehmer“!

Motor-KRITIK spielt nicht mit!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Wenn meine Leser noch ein interessantes Video – in englischer Sprache – sehen wollen, dann sollten sie HIER klicken. - Wer die die obige Geschichte aufmerksam gelesen hat, wird auch den interessanten Zusammenhang – selbst ohne englische Sprachkenntnisse – spätestens nach 30 sec erkannt haben.

PPS: Ein Leser meldet gerade, dass das Video nicht erreichbar ist. - Stimmt! - Ich kann es auch nicht mehr erreichen. Dazu schreibe ich dann später eine Erklärung!

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MB-Drohung: „Ab 2020 fährt smart voll elektrisch“!

Der Smart gehörte immer zu den Sorgenkindern von Mercedes. Ob man jemals Geld damit verdient hat ist fraglich. Jedenfalls hat man die Idee zu einem Kleinwagen aufgegriffen, der als kleines E-Automobil, als richtiges Stadtauto die Umwelt schonen sollte. Es war eigentlich die Idee eines erfolgreichen Unternehmensberater aus der Schweiz, Nicolas Hayek, die von VW abgelehnt, von Mercedes dann aufgegriffen, aber anders umgesetzt wurde wurde als von Hayek geplant – nämlich mit Benzin und Dieselmotoren. - Erst im kommenden Jahr, im Jahre 2020 – also fast 25 Jahre nach seiner Vorstellung - so ist es zumindest auf den smart-Internetseiten zu lesen - will man mit diesem Modell „voll elektrisch“ durchstarten.

Aber man hatte schon vorher ein Elektro-Smart-Modell im Angebot. Genauso wie es auch heute E-smart gibt, die aber anders benannt sind als „damals“.

Schon damals – 2013 - verlief der Start mit dem „smart fortwo electric drive“ ein wenig stockend, weil man ein „Kapazitätsprobleme“ hatte. Als ich das jetzt – aus gegebenem Anlass – noch einmal im Internet nachlesen wollte, bin ich auf eine Internetseite von „Auto Bild“ gestoßen, auf der man – exakt am 10. Januar 2013 - „lange Lieferzeiten“ dieses Modells bedauerte. Ein Käufer „muss neun Monate warten, ehe er tatsächlich stromern kann“, habe ich gelesen. - Heute ist das besser! -  Aktuell sind es nur noch 5 Monate. (lt. „ADAC motorwelt“)

Neugierig, wie wir bei Motor-KRITIK nun mal sind, wollte ich mal nachlesen, was meine Hamburger Kollegen sonst so alles zum Thema E-Smart zu sagen hatten und habe den Schriftzug: „Auf einen Blick: Alle News und Tests zum E-Smart“ - wie vorgesehen - angeklickt. Ich bekam dann zu lesen:

„Diese Adresse existiert auf unserem Server nicht mehr. Möglicherweise ist der Link oder das Bookmark veraltet“.

Immerhin ist diese Seite schon gut 8 Jahre alt! Wer interessiert sich auch nach dieser Zeit noch für einen Smart fortwo electric drive, bzw. für das, was „Auto Bild“ dazu zu sagen hatte? - Na ja, vielleicht doch irgendein Käufer, der damals mindestens 9 Monate gewartet hat, um dann – nach 5 Jahren der Nutzung – der „ADAC Motorwelt“ (Heft 7/2019, Seite 66, „Leserforum“) folgenden Erfahrungsbericht zu schicken:

„Bei meinem Smart 451 ist nun nach fünf Jahren die Batterie defekt. Die Kosten für den Austausch liegen bei 17.000 Euro zzgl. MwSt., der Liefertermin ist etwa im September. Der Kleine ist nun ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ich stelle ihn in den Garten, werde ihn grün bepflanzen und wieder mit meinem Diesel zur Arbeit fahren.“

Die Lehre die man daraus ziehen sollte ist:

Man sollte niemals nur einen smart fortwo electric drive besitzen, sondern immer – zur Sicherheit noch einen Diesel in der Garage stehen haben. Und man sollte – zu Haus und Garage – immer einen großen Garten besitzen, damit der E-smart als künstlerisch wirkender, großer Blumentopf genutzt werden kann.

Aber dann bleibt immer noch die Frage offen:

  • Was wird aus der defekten Batterie im Neuwert von 20.230 Euro einschl. MwSt.?

Wo doch inzwischen schon Elektro-Händler nicht mehr den normalen Elektroschrott zurücknehmen, zu dessen Rücknahme sie eigentlich gesetzlich verpflichtet sind.

Schöne Aussichten!

MK/Wilhelm Hahne
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Was denn nun? - „Süddeutsche Zeitung“ ./. „TÜV“?

Vielleicht ist es auch umgedreht! Jedenfalls war die „Süddeutsche Zeitung“ mit einer – nach meinem Eindruck – sehr gut recherchierten Geschichte, die sich der Thematik „Fahrschule & E-Automobil“ annahm, heute zuerst am Kiosk.

Der TÜV, die Zentrale in Berlin, hat sofort mit einer Pressemitteilung reagiert, mit der nach meinem Verständnis aber nicht gesagt wird, dass das, was in der „Süddeutschen“ geschrieben steht, nun falsch ist. - Vielleicht verstehen das meine Leser anders.

Hier sind die Ankündigungen der jeweiligen Geschichten. Mit einem Klick HIER sind meine Leser auf der Internetseite der „Süddeutschen“. - Mit einem Klick HIER kommen sie dann sofort zur Internetseite des „TÜV“ mit der Reaktion auf die gute Geschichte der „Süddeutschen Zeitung“.

Die „TÜV“- Antwort auf die Schilderung der derzeitigen realen Situation beim Einsatz von E-Automobilen endet so:

„Die Schaffung zukünftiger Anforderungen bezüglich der Fahrzeugausstattung, die sowohl die Belange der Fahrausbildung als auch die der Fahrerlaubnisprüfung (Fahrerassistenzsystem/ Automatikfahrzeuge/ Elektrofahrzeug) in Deutschland berücksichtigt, muss zum einen durch objektive Kriterien und zum anderen durch eine konstruktive Diskussion begleitet werden, als dies die Süddeutsche Zeitung in ihrem Beitrag versuchte.“

Darum meine Bitte an die Motor-KRITIK-Leser:

Bitte lesen Sie beide Darstellungen aufmerksam und schreiben mir dann eventuell, was an der Darstellung der „Süddeutschen“ falsch ist. - Sie erreichen mich direkt unter der E-mail-Adresse:

wilhelm@hahne-eifel.de

Vielleicht habe ich in der TÜV-Darstellung etwas überlesen oder nicht begriffen! - Es wäre wirklich gut, wenn es zu diesem Thema zu einer „konstruktiven Diskussion“ käme.

Wenn von Seiten des TÜV die derzeitige Situation bis jetzt so hingenommen wurde, sollten wir – zusammen mit der „Süddeutschen Zeitung“ - versuchen da etwas zu ändern.

Gebt dem E-Automobil eine Fahrschul-Chance!

MK/Wilhelm Hahne
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NEU in 2019: FIA Motorsport Games in Vallelunga

Der DMSB entsendet dazu die Sportler in den sechs Motorsport-Disziplinen der nun erstmals ausgetragenen „Weltspiele des Automobilsports“ für die deutsche Nation. Liest man in der Pressemitteilung des DMSB, ist interessant, was die FIA so alles auch als Automobilsport empfindet.

Hier sind die sechs Automobilsport-Arten:

1) Formel 4
2) GT-Sport (GT3-Kategorie)
3) Tourenwagen (TCR)
4) Driftsport
5) Kartslalom
6) SimRacing

Die Sportler, die in diesen Disziplinen Deutschland vertreten sollen, werden vom DMSB in den deutschen Nationen-Kader berufen. Je Disziplin jeweils nur einer, bzw. ein Zweierteam. Interessierte Sportler können sich beim DMSB bis zum 1. September 2019 bewerben. Der DMSB verfährt aber „zweigleisig“:

Gleis 1) Kandidaten werden von DMSB-Experten „identifiziert und gezielt angesprochen“.
Gleis 2) Unabhängig davon können sich auch interessierte Motor- und SimRacing-Sportler melden.

Das kann unter der E-mail-Adresse:

motorsport-games@dmsb.de

geschehen und die Interessenten können sich vorher auch auf einer speziellen Hompage der FIA in der Hochsprache Englisch informieren:

www.fiamotorsportgames.com

Die Wettbewerbe werden auf – und neben – der Rennstrecke Vallelunga ausgetragen. Die Strecke ist 4,085 Kilometer lang, hat je 6 Links- und Rechtskurven, ist im ersten Teil recht schnell, wenn man dann das Infield erreicht, geht‘s eng/eng weiter. Die Strecke liegt nahe Rom, so dass in der FIA-Darstellung der Eindruck von „römischen Spielen“ vermittelt wird.

In den Einzel-Disziplinen werden die jeweils drei Ersten mit einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille ausgezeichnet. Über die Nationenwertung entscheidet die höhere Anzahl der gewonnenen Medaillen in den einzelnen Disziplinen.

Das Austragungsdatum:

Donnerstag, der 31. Oktober bis Sonntag, der 3. November 2019

Die Rundstrecken-Diszipline sollen am Samstag und Sonntag ausgetragen werden, während z.B. die Driftwettbewerbe – jeweils unter Flutlicht – am Freitag und Samstag geplant sind. An diesen Tagen – dann ohne Flutlicht – sollen auch die Wettbewerbe im Kartslalom und SimRacing durchgeführt werden. - SimRacing findet übrigens nicht nur bei Regen im Saale statt!

Es findet sich in der offiziellen DMSB-Pressemitteilung zu diesem Wettbewerb auch der Satz:

„Zielgruppe sind dabei nicht die Profipiloten, sondern die ambitionierten Privatiers.“

So sind dann auch im GT-Wettbewerb nur Fahrer mit FIA-Bronze- oder Silber-Status zugelassen. Beim Kartslalom und Formel 4-Wettbewerb werden übrigens zentral bereitgestellte Fahrzeuge genutzt.

Von Geld/Kosten wird in der DMSB-Presseinformation nicht gesprochen. Die Anforderungen auf diesem Gebiet ergeben sich vielleicht aus der im Pressetext verwendeten Formulierung, dass „ambitionierte Privatiers“ erreicht werden sollen.

MK/Wilhelm Hahne
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VLN-Busch wird gegen NBRG-Stephani ausgetauscht!

Hier geht es um die Geschäftsführung der sogenannten „VLN VV“, die vom Nürburgring-Verpächter zu 60 Prozent beherrscht wird und bei der eigentlich der Geschäftsführerwechsel, der zunächst beim bisherigen VLN-Mitarbeiter, Dietmar Busch lag, – ein paar Monate verspätet - entsprechend den vertraglichen Vereinbarung nun von einem Mitarbeiter der Nürburgring-Verpächters, der Nürburgring 1927 GmbH und Co. KG übernommen wird. Noch ist dieser Wechsel nicht im Handelsregister eingetragen, aber „die Würfel sind gefallen“. Diese Information erreichte mich, nachdem ich die „Rahmenbedingungen“ bei VLN 4 geschildert hatte, weil diese Weiterentwicklung den sich für Insider abzeichnenden Trend bei der VLN bestätigt. Ein Mitarbeiter der „1927 GmbH“ sollte eigentlich schon zum Jahreswechsel die Leitung der „VV“ übernehmen. Aber da gab es intern Probleme. Da hat sich dann der bisherige „VV“-Geschäftsführer Busch, aus der VLN-Familie kommend, bereit erklärt, so lange die Geschäfte der „VV“ weiter zu führen, bis dass man bei der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG das interne  „Personalproblem“ gelöst hatte. Es gab dort zwar – rechtzeitig intern proklamiert – eine Ideallösung, aber die erwies sich schon in der „Vorlaufzeit“ als nicht ideal. - Aus Sicht der Nürburgring-Besitzer und -Verpächter. - Nun hat man aktuell eine gute Lösung gefunden. - Meint man.

Schon der bisherige Geschäftsführer der „VV“ war nicht gerade ein Bollwerk gegen die von den Besitzern gewünschten Veränderungen, die nicht unbedingt immer die positive Entwicklung der sportlichen Seite am Nürburgring verbessert hat. Dietmar Busch akzeptierte einfach die überlegene Art der neuen Nürburgring-Besitzer, die – ganz natürlich – primär die positive geschäftliche Weiterentwicklung am Nürburgring im Auge haben.

Die wird aber nicht unbedingt von den Rennaktivitäten am Nürburgring bestimmt, sondern von einer Weiterentwicklung bei der Nutzung von unsinnigen Bauten und Anlagen, die unter der Leitung – und dem Druck – einer SPD-Landesregierung entstanden, die damit ihre landeseigene GmbH dann auch in die Insolvenz (in Eigenverwaltung!) steuerte.

Da erscheint es fast – aus Sicht der neuen Besitzer – logisch, wenn nun ein Manager die Leitung der „VV“ als Geschäftsführer übernehmen soll, der bisher schon als „Key Account-Manager“ bei der Pächterfirma des Nürburgring-Besitzers tätig ist.

Bei Wikipedia findet man eine sehr gute Definition des Tätigkeitsgebietes eines solchen Managers:

„In erster Linie bedeutet Key-Account-Management die Betreuung von Schlüsselkunden mit hohem Kundenwert durch spezielle Account-Manager. Grund für den Aufbau eines Key-Account-Managements ist vor allem, eine Grundlage für Wachstum in den Märkten zu erreichen. Dazu gehören der langfristige Ausbau der Geschäftsbeziehungen mit den Altkunden sowie die Anwerbung von Neukunden und die Sicherung der lokalen Marktnähe.“

Darum ist auch verständlich, wenn dieser Manager z.B. auf wichtigen Internetseiten im Interesse seiner Firma, der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, z.B. solche und ähnliche Texte wie hier verbreiten lässt. Von der Bedeutung der VLN-Langstreckenserie für die Rennstrecke Nürburgring kein Wort. So wird auch die Grundeinstellung „seiner Firma“ deutlich, die Christian Stephani, so der Name des „auserwählten“ neuen VV-Geschäftsführers, dann auch in seiner neuen Position nicht ändern wird. - Ganz im Sinne seiner Chefs.

Denn eigentlich haben die – mit und durch die VLN-Rennaktivitäten – zukünftig nur Ärger zu erwarten. Da wird man sicherlich mit „konzertierten Aktionen“ gegenzusteuern versuchen. - Die VLN ist am Nürburgring für die neuen Besitzer eben kein „Schlüsselkunde“!

MK/Wilhelm Hahne
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