Gespeichert von wh am
"Wenn man vor dem Abgrund steht,
dann ist der Rückschritt ein Fortschritt."
(Friedensreich Hundertwasser)
Guten Tag!
09-12-16/00 - Gestern wäre Friedensreich Hundertwasser 81 Jahre als geworden. Er ist jung gestorben. (Aus meiner Sicht.) Er hat uns nicht nur "bunte Bilder" hinterlassen, sondern auch eigenartig klingende Wahrheiten, an die ich mit der Wiedergabe einer seiner Aussagen (s.o.) erinnern wollte. Aber ich möchte auch Ingenieure, Manager und Politiker nachdenklich machen. - Wann ist der Punkt erreicht, an dem ein Rückschritt (Rücktritt!) zum Fortschritt wird?
Das gilt für alle Bereiche des Lebens, der Technik, der Politik. Selbst viele Kursänderungen, die - oftmals - nur der Verschleierung, dem Ablenken dienen sollen, können nicht den "point of return" - so sagt man wohl heute in Neudeutsch - verschieben.
Und damit wären wir dann eigentlich schon beim Thema "Nürburgring 2009". Hier wurde der Punkt längst verpasst. Wenn man die Personen betrachtet, die die alten Pläne heute noch gutheißen oder beurteilen... - Kafitz selbst ist wohl immer noch davon überzeugt (so auch eine erst wenige Wochen alte Aussage) "alles richtig gemacht" zu haben. Und er wird "Rechtsmittel" gegen seinen Rauswurf einlegen. Die FDP bescheinigt ihm, sich um den Erhalt der Formel 1 "Verdienste erworben" zu haben. Die SPD stellt heraus, wie wichtig es war, "die Formel 1 zu behalten". Man fragt sich: Was haben die Landtagsabgeordneten eigentlich in den letzten Jahren gemacht? - Wir haben es - offensichtlich - mit einem Haufen von Ahnungslosen zu tun, die sich jetzt erst - ganz aktuell - für den Fall "Nürburgring 2009" interessieren. - Natürlich ab 1980. - Jetzt, nachdem die Zeiger auf einer "Kostenuhr" (wenn es sie denn geben würde) immer weiter in Richtung 400 Millionen Euro weiter rücken.
Dabei spiegeln die genannten Zahlen ja längst nicht die wirklich entstandenen Gesamtkosten wider. Die Straßenbaukosten z.B. sind da nicht enthalten. "Zufällig" - gerade in diesem Jahr - wurden auch Nebenstraßen ausgebaut. Fahren Sie doch mal von der B258 in Richtung Nitz ab.
Und von dort nach Drees, dorthin, wo ein neues Feriendorf entstanden ist.
Gut eingezäunt ringsum, ähnlich dem amerikanischen Ferienlager in Bahía de Guantánamo. -
Oder bringe ich da etwas durcheinander? - Ja ja, das eine ist ein Feriendorf, das in der Eifel liegt, das andere ein Strafgefangenenlager in der Karibik. - Wenn man saldiert: Wo ist der Unterschied? - Natürlich haben Sie Recht, liebe Leser: In der Eifel muss man die Übernachtung bezahlen... - Aber es gibt keine Preislisten, sondern man spricht - wie ich von "Anfragern'" weiß - nur "Tagespreise", über die man dann im "Lindner-Hotel" aufgeklärt wird. - Gibt es trotzdem einen Vergleich, wie er sich mir oben aufdrängte?
Aber auch ins Eifel-Feriendorf werden manche Gäste "zwangsweise" eingewiesen. Von ihren Firmen z.B., für die sie arbeiten. Weil die einen guten Eindruck bei der Nürburgring GmbH hinterlassen wollen. Paul Rosche z.B., eigentlich bei BMW schon in Rente befindlich, wird sich sicher ungerne an seinen letzten Eifel-.Aufenthalt (zur 25-Jahr-Feier BMW M5) erinnern. Immerhin hingen frühmorgens zwei Brötchen an seiner Haustür. Und Wasser gibt es auch in den Häusern. - Wasser und Brot. Auch andere BMW-Mitarbeiter mussten... - Wenn man von BMW in Verbindung mit Nürburgring GmbH spricht, so hat das schon ein Geschmäckle. - Aber zurück zu Wasser und Brot. (Vom Dienstwagen - ein BMW M5 - reden wir dann im nächsten Jahr.)
Bei "Wasser" fällt mir noch eine kleine Geschichte ein: Im Vorfeld der Dorf-Planung war selbstverständlich auch der mögliche Wasserverbrauch berechnet worden und es wurde im Zuge der Errichtung einer Infrastruktur eine "Ringleitung" im neuen Dorf geplant. Mit 20er-Rohren, wenn ich das richtig im Gedächtnis habe. Natürlich gab es dafür dann auch eine Verbindung ans vorhandene Rohrnetz.. Aber dann tauchten - erst viele Wochen später - doch Bedenken auf. Wenn nun... - Und dann? - Wenn der Wasserverbrauch praktisch geringer war, als (theoretisch) berechnet - und es sieht ganz danach aus - dann würde das Wasser in der "Ringleitung" des Dorfes praktisch stehen. Doch im "stehenden Wasser" kommt es zur Bakterien-, Keimbildung, es ist dann eigentlich kein Trinkwasser mehr. Den Fachleuten schien eine solche Situation unverantwortlich. - Aber wie sollte man sie ändern?
Ganz einfach: Man nehme ausreichend Euro in die Hand (RLP hat's ja) und baue eine zusätzliche "Druckleitung" vom Ortskern Drees ins neue Feriendorf. Die sorgt dann für eine "Beschleunigung" in der "Ringleitung", so dass das Wasser dort nicht zu einem "stehenden Gewässer" wird. Dann ist das Wasser - per Saldo - auch nicht wirklich frisch, aber (wahrscheinlich und hoffentlich) ohne Bakterien und Keime.
Woher ich das weiß? - Ich habe im Vorbeifahren - bei trockenem Wetter - Staub aufwirbeln sehen. Dafür hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine Erklärung. So bin ich ins Dorf gefahren, habe den Leitungsbau beobachtet...
...für den ich auch keine Erklärung hatte - und habe dann meine Feststellungen durch wochenlange Recherchen abgeklärt. - Denn: Wer gibt einem Wilhelm Hahne noch offiziell in einer Sache Auskunft, die der Umsetzung der Pläne zu "Nürburgring 2009" zuzurechnen ist? - Niemand, wenn er seine Arbeit nicht verlieren will. - Inzwischen habe ich übrigens lernen müssen, dass Ringleitungen "in" sind. - Auch bei Wasser - un d nicht nur am Ring.
Ich erhalte aber auch von anderen Stellen keine Auskünfte. Wenn ich offiziell anfrage. Aber so ganz nebenbei... - "und unter der Bedingung, dass Sie meinen Namen nicht nennen..." - In welchem Land leben wir eigentlich?
Dabei fällt mir ein, dass das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Koblenz gegen mich am 1. Dezember 2009 offiziell eingestellt wurde. Nicht etwa wegen - wie es von meinem Anwalt beantragt wurde "mangels Tatverdacht", sondern es "...wurde insgesamt (wegen) mangels öffentlichem Interesse ... eingestellt". Dagegen ist kein Einspruch möglich, wie ich - ein wenig fassungslos - feststellen musste. Folglich werde ich versuchen müssen, diese Einstufung der Staatsanwaltschaft (als Journalist!) wie eine Auszeichnung zu tragen. Zumal mir Kollegen beruhigend zureden: Der Vorwurf des Gemeimnisverrats durch die Staatsanwaltschaft wäre für einen Journalisten eine Auszeichnung. - Herr Innenminister Schäuble wird das auch nicht verstehen.
Und so werde ich noch viele "ausgezeichnete Geschichten" schreiben müssen. Damit die Staatsanwaltschaft Recht behält. Schließlich ist sie der Vertreter des Rechtssystems in unserem Rechtsstaat. Und das Land RLP ist ein Teil unseres Rechtsstaates. Dass dort schon mal die Aussage des Justizministers durch einen Staatsanwalt "gerade gerückt" werden muss, scheint dafür der Beweis zu sein. (Der Justizminister sagte z.B. - lt. SWR - dass er von der Hausdurchsuchung bei mir erst im Nachhinein erfahren hätte, während der Staatsanwalt Dr. Hund in einem mit ihm aufgezeichneten Interview richtig stellte, dass er selbstverständlich - wie immer in solchen Fällen - nicht nur den General-Staatsanwalt, sondern auch das Justizministerium vorher informiert hätte.) Natürlich ist eine Hausdurchsuchung bei einem Journalisten (diesen Beruf übe ich seit Jahrzehnten aus) nicht rechtmäßig, aber das Ermittlungsverfahren wurde auch gegen Herrn Wilhelm Hahne, nicht gegen den Journalisten Wilhelm Hahne geführt. - Du nix von hier? - Du nix verstehen? - Prima! - Dann du fragen Politiker. - Nix Berlusconi. - Kurt Beck. -
Aber die Eifel hat ja auch Ähnlichkeit mit der Toscana. Nur ist es hier im Winter kälter. Darum haben wir hier auch andere Eisenpreise. Und manchmal treten so dann "fundamentale" Schwächen auf. Was Statiker und Vermesser beschäftigt. - Andere Kleinigkeiten werden sofort erledigt. Durch (da hätte ich doch beinahe geschrieben: ein Mitglied des Aufsichtsrats, dabei meinte ich...) den Landrat des Kreises Ahrweiler. Der erteilt nämlich auch Genehmigungen, d.h. natürlich, dass seine Behörde das macht. Aber solche Kleinigkeiten sind so wichtig, wie ein Stahlrohr, das in der (grünen) Hölle umfällt, oder ein Sack Reis an der chinesischen Mauer.
Hier in der Eifel fällt aber noch mehr um. - Bäume z.B. - und das mit einer gewissen Nachhaltigkeit. (Übrigens jetzt ein viel verwendeter Begriff - in der Werbung. - Darum in dieser Serie auch ein Vorschlag dazu!) Und hier nun Beispiele fürs Bäume beseitigen. Damit man eine neue touristische Attraktion auf Nebenstraßen besser erreichen kann. - Nachhaltig erreichen.
Aber auch auf der anderen Straßenseite musste Platz geschaffen werden:
Alles Pinuts, würden Banker sagen, die von der (Bundes-)Regierung Milliarden kassieren, damit ihre Millionenbezüge sichergestellt sind. Das würden auch Politiker sagen, die auf den Kundus verweisen oder auf Opel. - Immer ablenken.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich dieses Mal - noch - nicht über Opel schreibe, obwohl man in Rüsselsheim wieder in Richtung GM "dienert" und (so empfindet es Herr Franz wohl) inzwischen wieder an der "Startlinie" steht.
Das denke ich auch: