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Virneburg, den 5. Juni 2009
"In total überzüchteten Industrienationen kann man den Blick für das Wesentliche
schnell verlieren. Man fühlt sich hohl und sucht nach 'dem' Sinn. In Indien
gibt es ein paar bedeutende Gurus, die aber nie das Land verlassen. Also muss man
zu ihnen gehen. Doch viele Westler machen den Fehler, zuviel zu fragen und
einfache Zusammenhänge unnötig zu komplizieren. Sie wollen 'alles' erfassen und sind
sich nicht darüber im klaren, dass das mit Gehirn alleine nicht zu schaffen
ist. Nach all' ihren Fragen sind viele verwirrter als vorher. Das ist ein Problem von
Überflussgesellschaften, glaube ich, in denen Ratio über alles gestellt wird."
(Das sagte der indische Violinist L. Shankar. -
Wir haben allen Grund darüber nachzudenken.)
Guten Tag!
09-06-05/00 - Ich habe letztes Mal (in einem "PS") auf meiner Einstiegsseite an eine "alte" Opel-Geschichte von mir erinnert, die auf diesen Seiten nicht schlafen kann, weil sie immer wieder von Lesern angeklickt, geweckt wird. Das hat mich darauf gebracht, selbst ein wenig in alten Geschichten von mir zu blättern. Das sind solche, die meine jungen Internet-Leser nicht kennen können, weil sie noch zu einer Zeit entstanden, als sie von mir mit einer Schreibmaschine zu Papier gebracht und auf Papier ausgedruckt wurden. So ist auch das Zitat im Kopf dieser Seite von mir schon einmal benutzt worden. Am 26. Oktober 1985. Unter der gleichen Markette, die Sie auch von meinen Internetseiten kennen. Ich habe Sie von den gedruckten Seiten übernommen, denn ich ließ diesen Informationsdienst "Motor-KRITIK" schon vor meiner Computerzeit entstehen. Weil ich schon damals so einiges, was in den Medien zum Thema "Motor" verbreitet wurde, doch ergänzenswert fand. (Um es vorsichtig zu formulieren.) So habe ich dieses Mal auf diesen Internetseiten "alte Geschichten" von mir platziert, die ich in einer "Ruhephase" für Sie heraus gesucht habe.
Liebe Leser,
seit dem 17. Juni (18:30 Uhr) bin ich wieder im Besitz meiner Computer, die – neben anderen Dingen - durch die Staatsanwaltschaft Koblenz am 9. Juni 2009 bei mir auf Grund einer Anzeige durch eine von der Politik in ihren Aktionen bestimmten GmbH (und einer „privat“ beteiligten Firma) bei einer überraschend durchgeführten Hausdurchsuchung sichergestellt wurden. Allerdings war der Versuch, mich und meine Arbeit zu kriminalisieren nach den Wahlen (!) von mir erwartet worden. (s. eine meiner letzten Geschichten vor den Wahlen.) - Weil durch solche politisch bestimmten Aktionen in der Öffentlichkeit u.a. auch ein falsches Bild von der Arbeit der Staatsanwaltschaften entstehen kann, habe ich mich am 12. Juni – also Tage nach der Durchsuchung – entschlossen, zusammen mit einem Anwalt – und in einem öffentlichen Prozess – Aufklärungsarbeit zu betreiben. Auch im Interesse meiner Leser und Informanten, deren „Datenschutz“ ich als gefährdet empfinde. Ich werde in der Sache vom DJV (Deutscher Journalisten Verband) unterstützt. - Dabei werde ich dann sicherlich auch auf eine Äußerung des Herrn Prof. Dr. Ingolf Deubel zurück kommen (müssen!), der – wie ich einem Zitat der „Allgemeine Zeitung Mainz“ vom 17.6.2009 entnehme - öffentlich äußerte:
"Ich weiß, dass Journalisten sich gerne mit Diebesgut versorgen und das auch veröffentlichen."
Ich weiß, dass Politiker gerne etwas verheimlichen. Darum werden Sie auf diesen Seiten demnächst weitere Ergebnisse meiner Arbeit finden. - Zunächst darf ich mich aber für die vielen, vielen Solidaritätsbekundungen per E-mail (die aber auch telefonisch erfolgten) bedanken. Dabei ist meine Arbeit - die als Journalist – eigentlich selbstverständlich, bzw. sie sollte es sein.
Andreas Pecht, ein Journalisten-Kollege, schreibt mir (und auf seinen Internetseiten) zu der „Aktion“: „...Und es ist ebenfalls ein Schuss, der nach hinten losgehen wird: Denn er nährt beim Publikum den Verdacht, dass es bei diesem Erlebnispark-Projekt doch so allerhand gibt, das das Licht der Öffentlichkeit scheuen muss. Vom Renommee-Verlust mal gar nicht zu reden, sollten - was zu erwarten steht - in den nächsten Tagen die überregionalen Medien sich des Falls annehmen. Immerhin ist er der erste, bei dem gleich nach Unterzeichnung der "Europäischen Charta für Pressefreiheit" durch die Führungsmedien in Deutschland von politisch-wirtschaftlicher Seite gegen den Geist eben dieser Charta verstoßen wird. ...“ - Nach einer kurzen Pause, die ich auch zu einer Neuordnung meines „Zeit-Managements“ nutzen muss, melde ich mich auf diesen Seiten mit neuen Recherche-Ergebnissen zurück.
- Ihr Wilhelm Hahne -
Ich habe sie nicht verändert. "Daß" habe ich jetzt mit Doppel-S geschrieben und (vielleicht richtig) so eine "alte Schreibweise" der "neuen Rechtschreibung angepasst. Sonst habe ich nichts geändert. Und ich war erstaunt, selbst erkennen zu müssen, dass ich mich eigentlich in Jahrzehnten in meiner Grundeinstellung nicht geändert habe. Ich denke "wie damals", habe (vielleicht) heute die Möglichkeit, noch mehr, eine noch größere Erfahrung in der Branche mit einzubringen. Ich habe mich nicht "einlullen" lassen. Ich verstehe mich damals wie heute als Journalist, als "Mittler" zwischen den unterschiedlichen Welten von Industrie und Verbraucher, nicht als "Propagandist".
Obwohl sich - sozusagen - "ab sofort" doch etwas geändert hat: Ich schreibe nun "mit ohne" Gallenblase. Nach fünf Koliken allein in diesem Jahr, habe ich sie entfernen lassen. - Genug Galle verspritzt?
Das wird in Zukunft wahrscheinlich oft die - hoffentlich - scherzhafte Frage an mich sein. Ich kann darüber jetzt lächeln. Weil ich ab sofort schmerzfrei bin.
Offensichtlich sind das auch andere Herren. Aber auf andere Art. Da kommt es auf ein paar Millionen - es darf gerne auch etwas mehr sein - nicht an. Weil es auch nicht ihre sind. Sie fühlen sich zur Geldausgabe verpflichtet, weil alles was auf diesem Gebiet geschieht, politisch gewollt ist. Weil das so ist - nämlich "politisch gewollt" - gibt es dann auch kaum eine Ausgabenkontrolle, bzw. wird alles so "gestaltet", dass es den gesetzlichen Anforderungen, aber nicht unbedingt denen einer verantwortungsvollen kaufmännischen Geschäftsführung entspricht. Politik ist "Vetternwirtschaft", leider noch auf einem anderen, niedrigeren Niveau, als man es aus der "freien Wirtschaft" mit ihren "Seilschaften" kennt.
Gerade hier oben am Nürburgring, beim Großprojekt "Nürburgring 2009" wird weniger auf die Kosten, als auf die Einhaltung von Terminen geachtet. Darum werden Platten und Fliesen auf noch feuchte Wände geklatscht, feuchte Gipsplatten schon an Decken verarbeitet, während unten noch der Estrich austrocknet... und, und, und. Natürlich wird das in naher Zukunft eine Menge Nacharbeiten erfordern. Und ebenso "natürlich" wird die Zahl der notwendigen Nacharbeiten (anderswo sprich man vom "Pfusch am Bau") eine vierstellige Zahl erreichen. - Das sagte mir jemand, der es eigentlich wissen muss.
Der Architekt, der die ganzen Hochbauten im Sinne der Politiker konzipierte, zu Papier brachte und nun bauen lässt, ist eigentlich mit anderen Tiefbauprojekten bekannt geworden. Welche Erfahrungen hat eigentlich dieses Architekturbüro in der Planung und Konstruktion von Hochbauten dieser Größenordnung? - Ist es da ein Wunder, wenn z.B. - wie zu hören - eine Halle nicht unbedingt den feuerpolizeilichen Idealvorstellungen entspricht? - Ich habe noch keinen Handwerker getroffen, der mir nicht von "Katastrophen" auf der Großbaustelle erzählen konnte.
An dem inzwischen offiziell eingestandenen zeitlichen Rückstand gegenüber der Planung ist nicht nur der Eifel-Winter schuld. Das fehlt es an Koordination, wurde vergessen Pläne zu erstellen, mussten Baufirmen - aus diesem Grund - nach dem Einrichten der bei einem solchen Bauwerk erforderlichen, auf ihre durchzuführenden Arbeiten zugeschnittene Infrastruktur, dann wieder abreisen. Sie hatten nach den Plänen gefragt, nach denen sie dann arbeiten wollten. Die waren aber nicht vorhanden. - Sie konnten so erst Wochen später beginnen.
So muss denn auch der Winter als Argument - auch für inzwischen erfolgten Preissteigerungen - herhalten. Und wenn man versucht, die jetzt (und immer wieder) verkündete "Wunderfinanzierung" zu durchleuchten... - Ich werde es in einer eigenen Geschichte versuchen. Obwohl man immer wieder - und fast täglich - durch neue "Sensationsmeldungen vom Ring" abgelenkt wird. Noch ist z.B. die letzte Besenkammer nicht gebaut und - Boris Becker wird "Botschafter" für den neuen Nürburgring. Keke Rosberg war es schon seit April. - Da würde eigentlich - als Ergänzung - Verena Pooth noch gut dazu passen. (Es wird sich doch sicher noch in einer der bedeutenden im Landtag vertretenen Parteien eine Frauenbeauftragte finden, die sich des Themas annimmt.) Ich stelle mir das gut vor: Nürburgring 2009, - da werden Sie geholfen. - Ka Witz, zum Deubel noch mal! - Drive in!
Auch sonst sind mir noch ein paar Themen eingefallen, weil mir bestimmte Verhaltensweisen bei Personen, Behörden und Firmen aufgefallen sind. - Liegt nicht auch die Opel-Entscheidung der Bundesregierung auf dem Level von "Nürburgring 2009"?
Alle diese Geschichten wurden nun ohne Gallenblase geschrieben. Aber ich glaube nicht, dass sich die Geschichten dadurch verändert haben. Die Realität ist nämlich unverändert.
Merkwürdig ist nur, dass ich selbst bei einer solchen "autofreien" Operation immer wieder auf Details stoße, die in der Branche Bedeutung Bedeutung haben oder hatten. Zumindest kann ich den Dingen solche Bedeutung geben, weil ich um Jahrzehnte zurück blicken kann. Da gibt es zum Beispiel ein CO2-Gas - Premium natürlich - der Firma Linde, das bei meiner Operation verwendet wurde. Chef von Linde ist Prof. Reitzle. Bei dem Namen fallen mir dann MINI, Volvo, Jaguar, Aston Martin, aber auch BMW ein. - Und zu BMW gäbe es eine Menge zu schreiben.
Das Thema muss noch ein wenig warten, weil man in Mainz jetzt, gerade noch vor der Wahl, die Diskussion eines "Finanzierungsproblems" verhindern möchte. Dazu möchte ich dann - vor der Wahl - noch ein paar anregende Gedanken liefern. Von einer Schülerin in den Raum geworfen. Und von mir in laufenden Bildern festgehalten. Auf einer öffentlichen Veranstaltung, bei der auch eine Kamera mitlief. Von allen akzeptiert. - Ich zeige, was man auf dieser Veranstaltung von Schülern eines Gymnasiums (über die ich schon berichtet habe) zum Thema einer "Privatfinanzierung" erfahren und lernen konnte. - Ich lerne gerne von jungen Leuten. (Hoffentlich die auch von mir.)
So geht das Leben immer weiter. Die Welt ist klein. Man begegnet sich - wenn oft auch nur gedanklich - immer wieder. Man wiederholt sich auch oft. Manchmal auch, um sich zu verdeutlichen.
So gibt es auch immer wieder von mir am Ende eines "Guten Tag" -