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"Natura non facit saltus" -
...die Natur macht keine Sprünge,
ist eine der Grundannahmen der antiken Philosophie
und der Naturwissenschaft seit Aristoteles.
Mit diesem Satz wird ausgedrückt, dass sich die
Prozesse und Veränderungen in der Natur
nicht sprunghaft und plötzlich vollziehen, sondern
immer kontinuierlich und stetig. Der Satz
schließt auch aus, dass etwas ins Nichts verschwin-
den oder aus dem Nichts entstehen kann.
Bezogen auf die Chancen eines Landstriches,
der abseits wichtiger Auto-, Bahn- und Flugverbindungen liegt…
Bezogen auf das Wetter, das nur in der
Frühjahr- und Sommersaison die Nutzung einer Rennstrecke erlaubt…
Bezogen auf einen Ministerpräsidenten, dessen
einziges Ziel, politisch zu überleben, die nächste Wahl ist…
Bezogen auf einen jungen Investor, Baujahr1967, von dem
die Welt noch fast nix gehört hat,…
Bezogen auf sein Millionenvermögen, dass er investieren möchte…
(Ein Motor-KRITIK-Leser in einer e-mail an mich)
Guten Tag!
10-12-03/00 - Gestern durfte man das erste Fenster im Weihnachtskalender aufmachen; man schrieb den 1. Dezember. Dieses Datum habe ich auch auf Seite 1 der „Rhein-Zeitung“ gelesen. Drinnen bin ich dann auf eine Vierfarb-Anzeige gestoßen. Der Auftraggeber ist nicht klar zu erkennen, müsste aber eigentlich in Mainz zu finden sein. Danach gibt es am Nürburgring derzeit 36 offene Stellen.
Das wird von der Geschäftsleitung der neuen privaten Betreibergesellschaft sicherlich als angenehm empfunden werden, da das Geschäft bei der derzeitigen Wetterlage hier oben am Nürburgring gegen Null tendiert. - Was man da spart!
Es ist aber nicht der Personal-, sondern mehr der Besuchermangel, der zur Streichung von geplanten Veranstaltungen in der so genannten ring°arena führte. Wobei es schon peinlich ist, wenn z.B. die „Rhein-Zeitung“ noch redaktionell eine Veranstaltung bewirbt, die von mir schon – in diesem Falle am 26. November 2010 – als „gestrichen“ vermeldet wird. Aber jetzt, am 1. Dezember 2010, das hatte es auch die Redaktion der "Rhein-Zeitung" geschafft, meine Angabe zu überprüfen und - zu toppen!
Natürlich hätte ich auch die Veranstaltungen schon als „abgesagt“ melden können, die dann von der „Rhein-Zeitung“ jetzt am 1. Dezember vermeldet wurden. Aber was soll's. - Mir kommt es nicht darauf an, in einem Einzelfall der Erste zu sein, sondern grundsätzlich die Dinge besser zu überschauen und Zusammenhänge herstellen zu können.
In der „Rhein-Zeitung“ wird auch aus Anlass der „WikiLeaks“-Veröffentlichung über A-Bomben in Büchel geschrieben. - Das ist zwar nicht – aufgrund meiner beruflichen Ausrichtung - „mein Thema“, aber ich werde dann heute mal dazu ein paar Zeilen zu Papier bringen, in denen dann auch etwas steht, was nicht in der „Rhein-Zeitung“ am Tag zuvor stand.
Aber Kurt Beck verträgt sich sehr gut mit dem amerikanischen Botschafter in Deutschland. Das macht die "Rhein-Zeitung" am 1. Dezember deutlich. Weil es hier um Milliarden geht, die in der Westpfalz – dem „Betreuungsgebiet“ des Herrn Ministerpräsidenten von den US-Streitmächten verbaut werden sollen. - In einem solchen Fall sind Politiker dann wieder Freunde, selbst wenn sie vorher noch Anderen etwas anderes gesagt hatten.
Auch am 1. Dezember in der „RheinZeitung“ zu lesen: Während man in diesen Tagen den für die Veröffentlichungen von „Wikileaks“ per Interpool wegen eines „interessant klingenden“ Vorwurfs suchen lässt, entscheidet ein deutsches Bundesgericht: Die Nutzung einer angekauften Steuer-CD durch die Finanzämter ist zur Strafverfolgung von Bankkunden erlaubt, weil es nicht darauf ankommt, "ob der Datenerwerb ursprünglich rechtmäßig gewesen ist". (AZ: 2 BvR 2101/09) -
Ich lese auch – am 1. Dezember – in der „Rhein-Zeitung“: "Testautos dürfen bald wieder fahren". Laut RZ auf dem Flughafen in Mendig, wo der TÜV Rheinland sich vom Testbetrieb (als einer der großen Sponsoren am Nürburgring!) zurückgezogen hatte. Nach Einspruch der SGD Nord in Koblenz. - Nimmt jetzt ein neuer Mieter den Kampf mit dem Nürburgring (Landesregierung) auf? - Oder wird jetzt eine private Betreibergesellschaft von der Landesregierung ausgetrickst?
Das Leben hier in der Eifel ist eben "ganz schön bunt". - Wir leben in einer richtigen "Erlebnisregion".
Auch am 1. Dezember hat sich der „Industriepool“ mit Vertretern der neuen privaten Betreibergesellschaft getroffen. - Auch darüber können Sie bei mir lesen.
Ich schreibe deshalb über einige Dinge die uns alle beschäftigen, weil es sonst niemand tut. Zumindest nicht in einer offenen, ganz persönlichen Art. In diesem Falle als meine persönliche Meinung.
Ich bin nicht unangenehm berührt, wenn die nicht allen gefällt. Wenn ich aber die Reaktionen beobachte, die meine Veröffentlichungen auslösen, dann muss ich mich manchmal fragen:
In welchem Land leben wir eigentlich? - Ich glaube, dass Rheinland-Pfalz zur Zeit kein gutes Beispiel für „gelebte Demokratie“ ist.
Wir können das in 2011 ändern.
Damit dieser "Gute Tag" ein wenig fröhlich (?) endet, gestatte ich mir ein Foto einzufügen, dass einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des Managements der neuen privaten Betreibergesellschaft, Nürburgring Automotive GmbH, gestattet. Man präsentiert das Angebot, das man von der Landesregierung (der 90 Prozent der bisherigen Nürburgring GmbH gehören) gepachtet hat. Man verwaltet so nicht nur zwei Rennstrecken, sondern auch ein Freizeit-Dorf mit Namen "Grüne Hölle", zwei Hotels und ein Feriendorf. Während die Rennstrecken auf dem Ausstellungsstand der neuen privaten Betreiber in Halle 6 der gerade laufenden "Motor-Show" in Essen durch eine "Carrera-Bahn" (klein und zierlich) dargestellt wird, macht man den Ausstellungsbesuchern auf andere niveauvolle Art Lust auf ein Hotelzimmer am Nürburgring: