10. Januar 2012: Lieber Leser!

Nichts ging mehr. - Aus der Sicht meiner Leser. Die Motor-KRITIK-Seiten waren nicht mehr aufzurufen. - Seit dem 8. Januar 2012. - Natürlich habe ich das auch gemerkt. Und noch mehr. Das betraf meine Telefone und meine Internetverbindung. Die Telekom konnte mir offensichtlich – trotz allem Bemühen – nicht helfen. Da habe ich die Kripo um Hilfe gebeten. Und heute ab Mittag ist wieder alles in Ordnung. - Sollte ich jetzt zur Tagesordnung übergehen?

10. Januar 2012: Lieber Leser!

Manches ging wirklich so – wie geschildert – wie von alleine. Mit dem Erreichen meiner Seiten haben wir uns allerdings etwas schwerer getan.

Da Details zu schildern, würde zu viel Platz rauben. Lassen Sie mich die Feststellung treffen: Es ist geschafft. Ich betrachte die Angelegenheit – und ich muss das gesamtheitlich sehen – als die zweite große Prüfung nach der Hausdurchsuchung im Jahre 2009.

Was ich bedauert habe: Ich konnte meine Leser nicht informieren. Nur sehr umständlich ist es uns gelungen, sozusagen eine „Wartungsseite“ einzurichten. Mit der darauf platzierten Geschichte konnten wir Ihnen hoffentlich schon einen Eindruck vermitteln, wie angespannt wir alle mit der Auflösung der uns gestellten Aufgaben beschäftigt waren.

Während eines „rauschfreien“ Telefongesprächs, heute am frühen Nachmittag, während dem ich sogar im Internet aktiv sein konnte, da kam ich auf die Idee, mal in der Browserleiste das RSS-Feed von Motor-KRITIK anzuklicken. Da war vorher dann immer die Information erschienen, dass es nicht geladen werden könne.

Ich hatte auf eine Wulff-Geschichte geklickt und – husch – war die Geschichte geöffnet. - Es geht wieder! - Ich habe meine Telefonat sofort abgebrochen, um meinen Administrator anzurufen und ihm zu sagen... - Als ich es ihm sagen wollte, da war er schneller und sagte: „Es geht wieder!“

Wenn Selbstverständlichkeiten nicht mehr selbstverständlich sind, dann werden sie zu etwas Besonderem. - Toll! - Und Sie, lieber Leser, freuen sich hoffentlich mit uns.

Natürlich freuen sich nicht alle Leser. Wie ich bereits mal erklärte: Es gibt so'ne und solche. Zum Glück gibt es von der einen Sorte mehr. Für die schreibe ich auch. Wobei ich aber auch den anderen Teil ernst nehme. Manchmal muss ich deren Auffassung leider als verbildet empfinden.

Da wäre z.B. meine Designer-Geschichte. Da wurde mir von einigen Lesern – es waren solche aus der Industrie – vorgehalten, dass ich die Funktion eines Designers bei einem Automobilhersteller nicht begriffen hätte. Das sei ein Künstler, der ohne Rücksicht... - weil er doch... -

Nein, so ist das aus meiner Sicht nicht. Natürlich ist ein Designer ein Künstler, aber einer der besonderen Art. Design unterscheidet sich von Kunst eigentlich dadurch, das es zweckorientiert ist, eine intelligente, zielgerichtete Planung darstellt. Design ist funktional. - Meine ich.

So sollte ein Automobil-Designer nach meiner Meinung nicht nur „einen guten Strich haben“ und Visionen, sondern z.B. auch wissen, dass die „Ziehtiefe“ von Blech die Werkzeugkosten bestimmt. Natürlich sollte er über einen „Maybach“ so denken, wie es auch die möglichen Käufer getan haben. - Unmöglich! - Denn Geschmack sollte er schon haben.

Aber deswegen muss man doch nicht das Heck eines möglichen Sportwagens so gestalten, dass man damit zwar durch eine Waschstraße fahren kann, aber – ohne Ergebnis.

Aber vielleicht bin ich auch zu zweckorientiert. Wie man z.B. auch an Motor-KRITIK erkennen kann. Diese Seiten sollen einen Sinn haben. Für meine Leser.

Dass das dann nicht immer so „sinnvoll“ sein kann, wie es sich z.B. Politiker oftmals wünschen, lässt mich nicht verzagen. Wobei ich der Politik eigentlich erst über das Thema Nürburgring näher gekommen bin.

Wenn ich dann in den letzten Wochen überhaupt etwas zum Thema Wulff veröffentlicht habe, dann darum, weil mich die Arbeit seines Rechtsanwalts, Gernot Lehr, interessiert. Weil das auch der Anwalt von Kai Richter, einem der Nürburgring-Betreiber, ist. Ich kenne also Lehr's Art das Recht zu erstreiten.

Schon Kai Richter hatte sich – nachdem ich über ihn geschrieben hatte – sozusagen hilfesuchend an ihn mit der Frage gewendet: „Was soll ich jetzt noch machen?“ (So Gernot Lehr in einem eindrucksvollen Vortrag vor dem Kölner LG.)

Im Fall Richter hat Gernot Lehr wohl geantwortet, dass man gegen mich rechtlich vorgehen könne und Kai Richter über Begriffe wie Privatsphäre, Menschenrecht, Persönlichkeitsrecht usw. die Möglichkeiten aufgezeigt, die er jetzt auch wieder im Fall Wulff verwendet.

Ich werde nun – weil ich Gernot Lehr als guten Rechtsanwalt schätze – mal im Falle Wulff darauf hinweisen, dass es hier auch die Möglichkeit gibt, ganz „geschäftlich“ zu werden, alles auf den „Beruf“, den geschäftlichen Teil des Herrn Wulff zu beziehen, ganz das Private zu vergessen.

Ich werde die Geschichte Morgen auf diesen Internet-Seiten veröffentlichen. Vielleicht fällt Herrn RA Lehr dazu dann etwas Privates ein. Schon im Falle Richter verwendete er z.B. vor dem Landgericht Köln den interessanten Begriff „mediales Stalking“. - Das wäre doch mal im Falle Wulff mal etwas Neues.

Wie ich bereits schrieb: Wulff ist nicht mein Bundespräsident. Wenn er jetzt „passend gemacht worden ist“, ist es vielleicht der Bundespräsident von Frau Merkel. - Wer weiß das schon?

„BILD dir deine Meinung!“ - Ab Morgen auf diesen Seiten.

Fortsetzung folgt!
Wilhelm Hahne

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1 Kommentar

Störungen

Gut, dass die "Störung" behoben ist. Ich geniesse Ihre Berichte, auch wenn sie meistens schmerzen, da "man" Intrigen, Misswirtschaft und Ungereimtheiten unserer Gesellschaft mehr bewusst wird. Herzliche Grüsse aus der Schweiz, wo ähnliche "Spiele" stattfinden Robert Dubler

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