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So einfach ist das: Kurt Beck nimmt jetzt, nachdem er mit seinem „Nichtverstehenwollen“ endgültig das Projekt „vor die Wand gefahren hat“ einfach eine entspannte Haltung an und sagt lächelnd in die Kamera, was bei Motor-KRITIK bereits vor dem ersten Spatenstich deutlich und mit Argumenten untermauert zu lesen war. - Kurt Beck beruft sich auf „Fachleute“. Welche „Fachleute“? - Werden von Herrn Beck nur die als „Fachleute“ empfunden, die die höchsten Honorare nicht nur gefordert, sonder auch erhalten haben? - Halten wir aber zunächst mal fest:
„Nürburgring 2009“: „...ein größerer Fehler“!
Das hat Kurt Beck eingestanden. Beim SWR. Um dann später beim ZDF mir durch sein Verhalten zu verdeutlichen, dass man ihn nicht mit Napoleon vergleichen sollte. Nero wäre der richtige Part für diesen mit vielen Wahlerfolgen ausgezeichneten „Volksschauspieler“ gewesen. - Das meine ich. - Er scheint derzeit unter dem Druck zu leiden, der sich in der Öffentlichkeit – zum Thema „Nürburgring 2009“ inzwischen aufgebaut hat.
Beck versucht zwar aktuell die Situation, die durch die „Pleiten“ von Schlecker und der FDP entstanden sind - und die die Öffentlichkeit ein wenig ablenken – zu nutzen, um möglichst unauffällig eine Schuld zwar einzugestehen, aber eigentlich – wenn man sie ihm persönlich zuordnen will – das weit von sich zu weisen.
Kurt Beck ist offenbar von herausragender Intelligenz, verstand damals sogar den – für uns alle – unverständlichen Finanzierungs-Konstrukt eines Herrn Deubel, versteht aber erst jetzt (um Jahre zu spät!), dass am Nürburgring hunderte Millionen in den Sand gesetzt wurden. Kurt Beck ist eben ein Fachmann im zu späten Ziehen der Reißleine, wie wir wissen.
Ich hatte Herrn Beck z.B. am 5. August 2010 zur Vorstellung meines Buches eingeladen und geschrieben:
Sehr geehrter Herr Beck,
ich habe bereits in der neuen Ausgabe der „Eifel-Zeitung“ eine offizielle (öffentliche) Einladung an Sie ausgesprochen. Ich habe das nicht nur einfach so hingeschrieben, ich habe das auch so gemeint.
Hiermit spreche ich noch einmal eine ganz persönlich an Sie gerichtete Einladung aus.
Ich stelle mein Buch vor, das den Skandal (die Affäre?) um die Investitionen „am Ring“ behandelt, die Sie als Regierungschef zu verantworten haben:
14. August 2010, 12:;00 Uhr, im „Hotel am Tiergarten“, Kirchweg 4, Nürburg (1. Stock)
Nicht nur der Presse. Ich habe das Buch so angelegt – und geschrieben – dass auch Sie das Ungewöhnliche Ihrer Entscheidungen für „Nürburgring 2009“ begreifen müssten.Ich habe um 600 Seiten gebraucht, um den ersten Teil des Skandals zu verdeutlichen. Der zweite Teil läuft derzeit. - Leider läuft die Zeit nicht für Sie.
Sie haben aber am o.g. 14. August die Möglichkeit, Ihre Vorstellungen, Ihre Meinung den anwesenden Pressevertretern darzustellen. Ich biete Ihnen die Möglichkeit. (Dazu sollte Herrn Martin Stadelmaier doch etwas einfallen.)
Sie können die Gelegenheit also nutzen. - Natürlich auch nicht. - Jeder ist seines Glückes eigener Schmied. - Sie entscheiden.
Bitte machen Sie mir nicht den Vorwurf, dass ich am 27. März 2011 an Ihrer (wahrscheinlichen) Wahlniederlage (Mit-)Schuld trage. Sie haben zur rechten Zeit die falschen Entscheidungen getroffen. Oder zur falschen Zeit die richtigen. - Ich überlasse das Ihrer Auslegung.
Nun haben Sie die Chance, eine richtige Entscheidung zu treffen
Es wäre nett, wenn Sie zu- oder absagen würden. Meine Einladung hat keinen politischen Hintergrund, ist also keine Falle, sondern – wenn Sie das vielleicht auch so empfinden – das naive Angebot eines „alten Mannes aus der Eifel“. (So hat Prof. Deubel mich empfunden.)Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm Hahne
Kurt Beck hat bei den Landtags-Wahlen eine persönliche Niederlage durch seine überlegene langsjährige politische Erfahrung unter Ausnutzung der Naivität der GRÜNEN vermeiden können und versucht sich weiter als „Strahlemann“. Beim ZDF, bei der Sendung von Maybrit Illner hat er aber am 30. März 2012 seine Maske abgelegt.
Zu Maybrit Illner's Talkshow war er gekommen, weil er sich davon eine Positiv-PR versprach. Zu meiner Buchvorstellung - „damals“ - kam er nicht. Aus Zeitmangel, wie die dpa vermeldete. Tatsächlich hatte der dem Mitarbeiter dieser Presseagentur, der mit ihm auf einer seiner „Sommer-Reisen“ unterwegs war gesagt: Er habe zwar eine Einladung, werde aber nicht teilnehmen, weil das einem Schuldeingeständnis gleichkäme.
Und dann bezeichnet der gleiche Kurt Beck das Projekt „Nürburgring 2009“ in diesen Tagen im SWR als einen „größeren Fehler“. Um noch am gleichen Abend völlig entnervt in Illner's Talkrunde zu verkünden, dass dieses Projekt - „Nürburgring 2009“ - in der ländlichen Eifel als wirtschaftlicher Impuls wichtig gewesen wäre. - Was denn nun?
Nicht nur das Mitglied der Piraten-Partei, der sie im Berliner Landesparlament vertritt, findet das „Irre!“ - Beck rastet da aus: „ Irre? - Sie haben keine Ahnung wovon Sie reden!“
Diesen Eindruck muss man eigentlich von Kurt Beck haben, der von „privatem Geld“ spricht, wenn es um hunderte am Nürburgring sinnlos verbaute Millionen geht; der -zig Millionen (im Fall Schlecker) nicht so wichtig nimmt, da sie ja nur eine Bürgschaft gewesen wären. - ??? - Meine Großmutter – Gott habe sie selig – brachte uns schon als Kinder bei: Eine Bürgschaft gibt man nur, wenn man das Geld dafür über hat, d.h. eigentlich: Gebt niemals im Leben eine Bürgschaft, sondern wenn ihr es für richtig haltet – und es habt – gleich Bargeld.
Kurt Beck ist mal amtsmüde, mal nicht. Je nach Fragestellung. - Bei Illner: „Wenn ich gesundheitlich kann, dann mache ich es.“ Weiter bis zum (bitteren?) Ende. - Mit diesem Fernsehauftritt verdeutlicht er allerdings, dass seine „Batterie“ aufgebraucht ist.
Er ist jemand, der Unverständliches versteht, Geld als privat bezeichnet, das andere als Steuergeld empfinden, kennt offenbar nicht die Risiken einer Bürgschaft, empfindet sich eigentlich wie Nero.
Mit Nero ist hier nicht die „Brenn“-Software gemeint, sondern der fünfte Kaiser Roms (54 – 68 n. Christus) - Nero hieß eigentlich Claudius Germanicus Caesar. Er war der fünfte Kaiser Roms. Als 64 n. Christus in Rom ein großer Brand ausbrach und man ihn für den Brandstifter hielt, da lenkte er den Verdacht auf die Christen.
So wie Kurt Beck heute auf die „Fachleute“ verweist, die sein „Leuchtturmprojekt“ auf Sand bauten. So wie Richter/Lindner auf Kurt Beck zeigen, die von einer Unternehmensberatung Kurt Beck als Pächter empfohlen wurden. Es gab keine Ausschreibung. - Und Kurt Beck redet heute von einer „Neuausschreibung“, nachdem er den Pachtvertrag gekündigt hat. - Gab es doch eine „Altausschreibung“?
Die Pächter formulieren aktuell in einem durch ihren Medienberater (Steinkühler, Düsseldorf) verbreiteten „Internes Positionspapier“:
„Den Unternehmern Jörg Lindner und Kai Richter ist es nach zwei Jahren der Privatisierung gelungen, profitabel zu arbeiten. Sie können ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen.“
Diese Herren haben durch die Nürburgring GmbH (überwiegend im Landesbesitz) Anfang Februar 2012 aber die Kündigung erhalten, weil sie ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt haben. Sie haben noch nicht einmal die 16 „Leiharbeiter“ bezahlt, die sie von der Nürburgring GmbH für den so genannten „Technischen Dienst“ über lange Zeit ausgeliehen hatten.
Seit ungefähr Mitte Dezember 2011 sind diese Mitarbeiter z.B. von der Nürburgring GmbH – bei voller Zahlung ihrer Bezüge – freigestellt worden. Man kann ihnen z.B. zu normalen Arbeitszeiten beim Einkauf im Supermarkt begegnen oder bei Dacharbeiten am Eigenheim.
Währenddessen macht der noch übrig gebliebene „Technische Dienst“ der neuen privaten Betreibergesellschaft am Nürburgring (NAG) Überstunden. Neueinstellungen kann es nicht geben, da man ja fast 100 Leute entlassen will. Man kann sich auch die 16 Mitarbeiter des Verpächters, der Nürburgring GmbH, nicht mehr ausleihen, weil man sie in der Vergangenheit nicht bezahlt hat. - Aber die Rennsaison beginnt an diesem Wochenende.
Außerdem: Wie soll der Verpächter einem Pächter Leute ausleihen, der von ihm die Kündigung erhalten hat?
Es geht „drunter und drüber“. Und nur aufmerksame Beobachter ahnen die kommende Katastrophe. Aber auch Mitarbeiter der NAG tun das. Sie „stellen sich einer neuen beruflichen Herausforderung“. Wie z.B. Florian Fark, der nun (offiziell) am 1. Mai nicht mehr bei der NAG zu erreichen ist. Tatsächlich aber schon am 13. April seine Arbeit (Sales Manager Bus- & Gruppentouristik) der Kollegin Manuela Mindermann überlässt.
Derweil versuchen die Pächter noch mal in letzten (interessanten!) Kraftakten ihre Einnahmen zu maximieren. Im „Internes Positionspapier zur Ausgangslage“ ist dazu zu lesen:
„Wie sich aus dem öffentlich zugänglichen Vertragswerk entnehmen lässt, ging es allein und ausschließlich um eine maximale Wertschöpfung aus dem Betrieb des Nürburgring. Es gibt weder Regelungen die Inhalt, Anzahl und Umfang von Veranstaltungen betreffen, noch solche, die sich mit der Anzahl oder der Dotierung von Mitarbeitern beschäftigen.“
Das war's dann wohl. Kurt Beck wird wissen was nun gemacht werden muss. Oder er wird „Fachleute“ mit der Lösung seiner Probleme beauftragen.
„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“
Das hat Friedrich Nietsche gemeint. - Obwohl der Kurt Beck nicht gekannt hat.
Oder: Ob sich „Nürburgring 2009“ von einem „tanzenden Stern“ doch unterscheidet?
Eigentlich ist der Wert für die Eifelregion aber gleich.
11 Kommentare
FRISCH AUS ROM EINGETROFFEN......
Gespeichert von Ossi Kragl am
Wer wie „Herr Beck“ mit dafür
Gespeichert von Ralph Schnabel am
Wenn Dein Pferd tot ist ...
Gespeichert von Gast am
Der König ist tot, es lebe der König
Gespeichert von Axel J. Zahn, N... am
Nürburgring und Subventionen
Gespeichert von MS aus Adenau am
MS aus Adenau
Gespeichert von Werner Lenhard am
Antwort für Werner
Gespeichert von MS aus Adenau am
Nürburgring 2009
Gespeichert von walter p. klöser am
Schmarotzer?
Gespeichert von Axel J. Zahn, N... am
Schmarotzer?
Gespeichert von Walter P. Klöser am
nürburgring 2009
Gespeichert von günther krause am