Es ist heute üblich geworden, „keine Meinung“ zu haben. Man nutzt gerne die „sowohl als auch“-Lücke. Gerade Journalisten legen sich nicht gerne fest – oder verhalten sich „pragmatisch“. Man kann das auch aktuell an der Formel 1-Berichterstattung festmachen, wo die Kollegen - „angefüttert“ von den Marketing-Strategen der Formel 1-Serienbesitzer – eine Situation darstellen, die so gar nicht besteht. Und alle – auch die F1-Teamchefs – arbeiten an der Verdeutlichung einer Situation mit, die mehr Fernsehzuschauer, aber auch mehr Zuschauer „vor Ort“ bringen soll. Es soll ein Interesse durch Schaffung einer Konkurrenz-Situation geschaffen werden, die so nicht besteht. Um hier klar die Motor-KRITIK-Meinung darzustellen: Hamilton wird Weltmeister, Zweiter in der WM wird Bottas. Und Vettel wird sich richtig anstrengen müssen – vielleicht auch mit Hilfe des Teams – wenn er Räikkönen hinter sich halten will. - Der Motorsport ist „unehrlich“ geworden. Man redet Situationen passend oder „schön“, ver-fälscht Ergebnisse. Beispiel: 6-Stunden-WEC-Rennen am Nürburgring, wo man einen Porsche an der Box „länger parken“ lässt, damit „der Richtige“ gewinnt. Und niemand hat‘s gemerkt? - Man „reguliert“ mit Boxen-Mindeststandzeiten, „BoP“ und anderen Mitteln und wundert sich dann, wenn dieses „Gestalten von Motorsport-Ergebnissen“ für die Öffentlichkeit inzwischen auch „unten“, an der Basis, angekommen ist. - „Die Basis“ ist z.B. die RCN, wo man mit relativ preiswerten Sportgeräten derzeit noch günstig Motorsport betreiben kann. Aber 2018 ist das vorbei. Dann regiert auch hier das Geld. In der RCN werden sich dann mehr und mehr „Bezahl-Teams“ finden, die über das Jahr so die Einsatzmöglichkeiten für ihre teuren Fahrzeuge (in Rennen!) vergrößern möchten, ein Teil der bisherigen Teilnehmer wird sich in Richtung VLN verabschieden und ein weiterer – nicht kleiner Teil – wird sich vom Motorsport – weil zu teuer! - verabschieden müssen, bzw. in kostenmäßig günstigere Serien abwandern. - Man könnte auch feststellen: