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Virneburg, den 5. Mai 2008
Heute vor genau 86 Jahren wurde in Amerika das
erste Autoradio in Betrieb genommen. Und falls
es Ihnen noch nicht aufgefallen ist: vor 63 Jahren
erhielt die Bundesrepublik Deutschland ihre
staatliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit
zugesprochen. - Ach ja - und Karl Marx wurde
vor 190 Jahren geboren. - In der Eifel natürlich.
Guten Tag!
08-05-05/00 - Von der Auflagenentwicklung bei Zeitungen und Zeitschriften verstehe ich wohl auch etwas. Ich hatte Ihnen schon vor einiger Zeit für das Frühjahr 2008 eine sinkende Auflage bei den Fachzeitschriften vorher gesagt. Und eine stärkere Nutzung meiner Internetseiten. Beides ist eingetroffen. Grundsätzlich. Es gibt aber auch Ausnahmen: da wäre z.B. die Kölner "Auto-Zeitung", die von einem in Sachen Auflagenzahlen versierten Chefredakteur geleitet wird. Da geht zwar der Einzel-Verkauf (am Kiosk) um 5,4 Prozent zurück, aber es steigen die "sonstigen Verkäufe" um 185 Prozent. Und so verzeichnet dieses Fachblatt ein Plus bei der verkauften Auflage von 4,27 Prozent auf jetzt 212.683 Exemplare.
"Auto Motor und Sport" legt zwar auch bei den "Sonstigen" um 35,78 Prozent zu, muss aber trotzdem eine um 0,33 Prozent sinkende Auflage (im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres) auf nunmehr 485.673 hinnehmen. Dabei wird vom Verlagsleiter eine verkaufte Auflage unter 500.000 nicht gerne hin genommen. Aber der Chefredakteur, Bernd Ostmann, schaukelt das Ding schon. Wenn man hört, wie vorsichtig mit dem bei der Industrie umgegangen wird... - "ams" ist eben dort in der Schublade "Meinungsbildner" einsortiert und genießt Vorzugsbehandlung. -
Auch bei "Auto-Bild" wird es auf der Geschäftsleitungsebene mit der Chefredaktion ernste Gespräche geben. Die als "normal" empfundene Zahl von 700.000 verkaufte Auflage wurde leider wieder nicht erreicht. Die Durchschnittszahl für das 1. Quartal: 642.900. -
Aber die "Automobilwoche" macht Plus. - Die kennen Sie nicht? - Immerhin verkauft die im Durchschnitt jetzt 9.535 Exemplare, nachdem die "sonstigen Verkäufe" gegenüber der gleichen Zeit im Vorjahr um 101,96 Prozent zugenommen haben (412 statt 204 Exemplare).
Da sind die Zahlen beim "Stern" tragischer. Ich darf ihn lt. Finanzamt als Journalist nicht mehr aus beruflichen Gründen kaufen. Weil das dann mein privater Spaß wäre, den ich nicht steuerlich absetzen kann. (Das Finanzamt wird wissen warum.) Aber unter diesem einen Exemplar wird der "Stern" nicht leiden, wenn er jetzt - zum ersten Mal in seiner Geschichte - die Millionen-Grenze bei der Auflage unterschreitet. 981.016 vermeldet der "Stern" (IVW-geprüft) als verkaufte Auflage und ist sogar so ehrlich zuzugeben, dass auch die "sonstigen Verkäufe" um 63,28 Prozent zurück gegangen sind.
Der "Spiegel" bleibt knapp über der Millionengrenze, benötigt allerdings dazu bei den "sonstigen Verkäufen" auch einen Zuwachs von 77,74 Prozent. Wenn der "Stern" auch... - Aber das war eben nicht so. Und ich glaube das auch. - Auch wenn ich - sonst - nicht alles glaube. Denn immerhin wurde "ams" schon mal der IVW verwiesen, weil man... - Aber da sollten Sie mal den heutigen Chefredakteur der "Auto-Zeitung" fragen, der damals noch in Stuttgart war und die Interna kennt.
Der Eine bringt die Leistung so, der Andere soso.
Was bei Motor-KRITIK geschah, welche Geschichten dort das besondere Interesse der Leser fanden, steht in einer der Geschichte über die April-Abläufe.
In weiteren Geschichten finden Sie eine Menge Neues. Meist Dinge, über die in anderen Medien entweder nicht - oder vielleicht anders - berichtet wird. Schöner geschrieben, schöneres Layout, schönes Papier, - einfach ganz süß. Und spannend. Dazu muss man aber nicht unbedingt eine Fachzeitschrift kaufen. Männerzeitschriften genügen.
Oder - kennen Sie "GX"? - Da schreibt ein Friedrich Schobert - den ich irgendwie von BMW her zu kennen glaube - in einer MINI COOPER S-Geschichte, dass dieses Automobil, also der "New MINI" als "Lifestyle-Auto verkauft wird". Herr Schobert stellt dazu fest:
"Wir verstehen unter 'Lifestyle', dass eine Person viel Geld für etwas ausgibt, was man sich nicht kaufen kann. Denn nur minderbegabte Vollidioten glauben doch, dass man sich einen Lebensstil kaufen kann."
Damit wäre das denn auch geklärt. "GX", die Zeitschrift in der er schreibt, bezeichnet sich auf dem Titel aber selbst als eine "Lifestyle"-Zeitschrift, denn dort ist, oberhalb von "GX - Deutschlands erstes Poker & Gambling Magazin" zu lesen: "o Poker o Wetten o Lifesstyle o" - Und lt. "Pressekatalog" zählt "GX" zur Kategorie "Gesellschafts-/Zeitgeistmagazine". - Ist Herr Schobert für "GX" nun der "Zeitgeist"?
Herr Schobert erzählt auch von einem Manager (welcher Firma eigentlich?), der, als "MINI-Leute ... wieder von Lifstyle faselten" diese Leute fragend anschrie: "Was ist Lifestyle?" - Und er beantwortete dann auch gleich die Frage. - Aber ich kann hier leider nicht "GX" zitieren, da ich nicht in die Liste der jugendgefährdenden Schriften mit aufgenommen werden möchte. - Nicht nur "Lifestyle" kann man nicht kaufen, auch Geschmack. -
Wenn ich so etwas lese, dann werden mir auch die Zeitgeist-Schwächen von Motor-KRITIK deutlich. Meine Geschichten sind einfach zu sehr auf die Sache bezogen. Aber immerhin verstehen mich meine Leser, finden meine Geschichten auch lesenswert.
Die übrigens auch die anderen "Familien"-(Internet-)Seiten als gut empfinden. Da werden höchstens zu lange Ladezeiten für die Filme reklamiert. Als ich die dann bei meinen Neffen auch reklamiere, da muss ich mir dann anhören: "Aber du kennst doch deine Qualitätsansprüche an die Produkte. Warum sollten wir andere haben?" - Und machen jetzt erst mal ein paar Tage Urlaub, die Jungens. - Man muss die "Brückentage" nutzen wie sie fallen.
Ich dagegen nehme den Tag der Arbeit, den 1. Mai, ernst, sozusagen wörtlich; damit Sie, liebe Leser, am Geburtstag von Karl Marx wieder neue Geschichten von mir lesen können.
Manchmal reicht das Material auch nicht für eine richtig große Geschichte. Da füge ich dann das Material hier in den "Guten Tag" ein. So z.B. aktuell eine Meldung, die mich aus Italien erreichte. Dort gibt es das auch von der deutschen Automobil-Industrie sehr geschätzte Testzentrum in Nardo, ganz im Süden des Stiefels. Dort wurde viel gebaut, die Schnelllaufstrecke um einen Handlingkurs ergänzt, und, und, und. - Damit die Industrie einen Grund hat, immer mehr und immer länger ins sonnige Italien zu reisen.
Dort wurde übrigens dann gerade der Geschäftsführer dieses Testzentrum hinter "schwedische Gardinen" gesetzt. Der hatte sich nicht nur im letzten Jahr eine neue Villa gebaut - was nicht strafbar ist - aber zufällig wurde jetzt bei einer Überprüfung festgestellt, dass irgendwo noch zwei Millionen fehlen. Euro natürlich, denn die Lire ist lange abgeschafft. Da der Italiener von früher wohl große Zahlen, solche mit vielen Nullen, gewohnt ist... - Und das Geld ist einfach weg. Niemand hat's gesehen.
"Stellen Sie sich mal vor, Herr Hahne", sagte mir mein Informant, "es würden in der Eifel auch italienische Verhältnisse herrschen." - Ich kann es mir nicht vorstellen.
Aber ich weiß - weil mein Informant offensichtlicht gut informiert ist, dass man bei der Nürburgring GmbH... - Aber ich kopiere mal den Text der Mitteilung ein, die ich nach der Veröffentlichung meiner letzten Veröffentlichungen am 13. April erhielt:
"Tatsache ist: Es gibt NIEMANDEN der das Projekt finanziert außer dem Land. ALLE Banken haben sich bisher zurückgezogen, ebenso alle Investoren. Die GmbH lebt und finanziert derzeit den Bau von der Kapitalerhöhung."
Es gibt dann auch noch Anmerkungen über "Trierer Umwege", die ich aber noch mal in Ruhe überprüfen möchte.
Wenn sich aktuell bei der Nürburgring GmbH nun doch etwas mit Investoren oder genehmigten Baukrediten getan hat, werde ich gerne diese Neuigkeiten veröffentlichen, wenn mir die Herrn Dr. Kafitz, Brunner oder Cimbal dazu exakte Informationen zukommen lassen, solche die glaubwürdiger sind als die Aussage, dass aus einer bestimmten Quelle 80 Millionen Euro kommen, die niemand genau kennt. - Was ich zur Mediinvest zu sagen hatte - habe ich in meiner letzten Veröffentlichungsserie nieder geschrieben.