Adenau am Nürburgring

 Wer „früher“ an den Nürburgring dachte, der dachte auch an Adenau. Auch die neuen Betreiber, lt. Einschätzung des Verbandsbürgermeisters von Adenau, Hermann-Josef Romes (CDU), „excellente Geschäftsleute“, haben immer wieder davon gesprochen, das Nürburgring-Umfeld in ihre (geplanten?) Aktivitäten mit einzubeziehen. Richter und Lindner verkünden dort, wo man sie noch nicht kennt, große Geschäftserfolge am Nürburgring. Und sind – was ihre Außendarstellung betrifft – Opfer politischer Ränke. Durch einen Leserkommentar angestoßen, habe ich mal ein großes Stück der Hauptstraße von Adenau abgeschritten, so wie ich das auch mal in New York mit der 5th Avenue gemacht habe. - Um die Realität in Adenau darzustellen, muss die folgende Geschichte praktisch zu einer Fotogeschichte werden, denn die Auswirkungen der Geschäftserfolge am Nürburgring haben der Stadt Adenau einen „unglaublichen Kick“ gegeben.

Adenau am Nürburgring

Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit, erinnern, da der „Adenauer Bach“ im oberen Teil offen neben der Straße verlief, war schon als Kind oft mit meinen Eltern im „Wilden Schwein“ essen, kenne in Adenau Metzgerei und Gemüsegeschäft, deren Ladenlokale längst anders genutzt werden. Zum Beispiel so:

 

Adenau war zu meiner Jugendzeit noch eine sehr interessante Stadt, mit einem gut gemischten Warenangebot auf der Hauptstraße. Auf der stockte damals schon bei der Durchfahrt immer mal wieder der Verkehr. Das ist das Einzigste, was sich wirklich in Jahrzehnten nicht verändert hat.

Adenau war für das nächste Umfeld in der Eifel eigentlich immer so eine Art Mittelpunkt, hatte bereits vor 1600 ein Marktprivileg. Heute gibt es immer noch den großen Krammarkt (mittwochs). Seit 1952 besitzt Adenau Stadtrechte und beherbergt auch – neben dem o.g. Verbandsbürgemeister einen Stadtbürgermeister, der aktuell Arnold Josef Hoffmann heißt und der CDU angehört.

Die CDU stellt die stärkste Fraktion, wird aber nicht gefolgt von der SPD (die „nur“ drittstärkste Kraft ist), sondern von der ödp, der Ökologisch-Demokratische Partei.

Natürlich hat Adenau einen starken Bezug zum Nürburgring und man ist nicht überrascht bei „Wikipedia“ zu lesen:

„Er brachte Arbeit und wirtschaftlichen Aufschwung in die arme, strukturschwache Gegend der Eifel“.

Als nun gerade die neuen privaten Betreiber des Nürburgrings bei der Vorstellung eines neuen Projekts im Sauerland sich und ihre Leistungen am Nürburgring selber feierten, aber sie auch durch den Verbandsbürgermeister von Adenau bestätigt bekamen (wenn man dem Attendorner Bürgermeister glauben darf), da berichtete ich hier in Motor-KRITIK nicht nur darüber, sondern da schrieb dann auch ein Leser in einem Kommentar zu der Geschichte:

„Fahrt mal durch Adenau - da macht ein Geschäft nach dem anderen Pleite.“

Ich bin nicht gefahren, sondern gegangen, habe mir die „5th Avenue“ von Adenau, die „Hauptstraße“, einmal genauer betrachtet. Ich habe unten im Ort da geparkt, wo früher mal die Post war. Inzwischen ist sie geschlossen, wird in einem Kaufhaus in Adenau „mit gemacht“. Dadurch kommen viele Adenau-Besucher erst garnicht mehr in den unteren Teil der Stadt, in der es inzwischen – seit 1984 – auch keinen Bahnanschluss mehr gibt.

Mit der Eröffnung des Grand-Prix-Kurses am Nürburgring, 1984, wurde auch der Bahnhof Adenau geschlossen und die Schienen herausgerissen. Damit es so schnell keine Wiederauferstehung geben würde. Nur wer eine vorhandene Infrastruktur zerstört, kann dann später behaupten, sich durch neue Maßnahmen um eine vernünftige Infrastruktur bemühen zu wollen.

Das führt dazu, dass sich inzwischen viele Bewohner des Umfeldes von Adenau überlegen, ob man diese Stadt überhaupt noch anfahren sollte. - Fährt man nicht besser nachMayen oder Daun? - Und die Auswirkungen der großen Investitionen am Nürburgring für Adenau? - Fragen Sie nicht mich!

Als ich z.B. diese Hinweisschilder sah...

 

...da habe ich mir überlegt, was ich da eigentlich wollte.

 

 

Aber in diesem Fall bin ich natürlich hin gefahren. Um an meinem Parkplatz in Adenau lächelnd festzustellen, dass es zumindest eine „Erlebnisregion“ am Ort mit regelmäßigen Öffnungszeiten gibt:

 

 

 

 

 

Adenau hat sich schon in gewissen Teilen optisch stark verändert. Da wäre z.B. der Edeka-Markt am Ende des Marktplatzes...

 

...auf dem es auch einen Parkplatz gibt, so dass insgesamt wenig Parkplätze durch diesen mächtigen Bau verloren gegangen sind. - Denn in Adenau gibt es auch ein Parkplatzproblem. - Schon deshalb fahre ich z.B. nicht gerne nach Adenau, sondern bevorzuge Mayen. Die Entfernung von meinem Wohnort zu beiden Städten ist ungefähr gleich groß.

Vor einer Reihe von Jahren bin auch schon mal nach Adenau zum Essen gefahren. Mal mittags in die „Blaue Ecke“...

 

...mal abends zum „Wilden Schwein“

 

Aber würden Sie als Gast gerne durch einen sich so darstellenden Eingang schreiten...

 

...wenn Sie gut bürgerlich speisen wollen? - Besucher der Eifel und Adenau erwarten ein bestimmtes Ambiente, dass ihnen so – denke ich – nicht mehr vermittelt werden kann. Das klappt ja noch nicht einmal in der Eifel da, wo man sich zumindest den Anstrich von Eifel zu geben versucht, wie z.B. in der „Grüne Hölle“.

Aber ich möchte jetzt zunächst mal mit meiner Wanderung durch Adenau unterhalb der ehemaligen Post beginnen.

Hier wurden einmal Automobile angeboten. Von BMW z.B. - Dann gab es auch andere Angebote, aber nichts hatte hier wirklich Bestand. Im Haus...

 

...von Willi Martini, der später seinen Handel oben am Nürburgring betrieb, um dann an BMW in München zu verkaufen.

Oberhalb dieses leer stehenden Ladens gab es einen Getränkehandel...

.

 

...der aber inzwischen auch aufgegeben hat.

Schräg gegenüber liegt eine Gaststätte...

 

 

 

 

...die aber auch geschlossen ist. Das Haus wird verkauft. Und dem Eingang sieht man an...

 

...dass das Haus nicht erst seit gestern angeboten wird.

Ein Stück zur Stadtmitte hin, auf der anderen Straßenseite...

 

 

...wartet ein großer Laden auf seine Wiedererweckung. - Schon lange. Versuche zwischendurch ihn zu beleben, waren leider erfolglos.

An manchen Fenstern der Hauptstraße in Adenau kleben Schilder, die besagen, dass auch dieses Haus...

 

...zu kaufen – oder anders ausgedrückt: zu verkaufen – ist. Damit die Fenster nicht so tot wirken, gibt es in den Schaufenstern auch noch Ausstellungsstücke:

 

 

Auch das renomierte Café Weber...

 

...hat inzwischen geschlossen. Dabei hatte man sich das Jahre vorher noch ganz anders vorgestellt:

 

Hier eins der Schaufenster, die eigentlich leer wären, wenn sie nicht zur Ausstellung von anderen Geschäften genutzt würden:

 

 

Im Vorbeigehen sehe ich, dass man in Adenau aber auch „Schnäppchen“ machen kann:

 

 

Dann kommen wieder gut dekorierte Fenster, die für die Vorbeifahrenden verdecken, dass auch dieser Laden geschlossen ist:

 

 

 

 

 

Auf der anderen Straßenseite gab es – mitten in Adenau – einen Blumenladen.

 

Vorbei! - Zu verkaufen!

 

Vor vielen Jahren habe ich hier auch noch Kleinigkeiten, wie Postkarten und Zeitschriften gekauft. Hier fand sich wohl kein Nachfolger. - Oder blieben nach Jahrzehnten die Kunden aus?

Da muss ich lächeln, wenn ich in diesem Zusammenhang dann im Vorbeigehen bei einer Bank lese:

 

 

Aber nun bin ich im „Kern“ von Adenau angekommen und registriere wieder „Schnäppchen“:

 

 

 

Gegenüber die Kneipe ist lange geschlossen:

 

Und die Bäckerei daneben hat – weil gerade Dienstag ist...

 

...gerade „Ruhetag“.

Meine Kamera kommt nicht zur Ruhe. Hier ist mal wieder eine Wirtschaft geschlossen:

 

 

 

Dann kommen die Schaufenster eines geschlossenen Ladens, der nur notdürftig dekoriert (?) worden ist:

 

 

 

Etwas weiter gibt es einen ehemaligen Pelzladen, der jetzt auf Vorbeigehende auf diese Art Eindruck macht:

 

Daneben ein Hinweis...

 

...auf den man bei den verklebten Fenstern nicht gekommen wäre. Und über all' diesem Elend zeigt der „Silberstreif“ am Himmel, dass es immer irgendwie weitergeht:

 

 

Bei der Vielzahl der Leerstände in Adenau...

 

 

...fällt es schwer an eine unbeschwerte Zukunft zu glauben. Obwohl doch die Landesregierung gerade hunderte Millionen in diese „Erlebnisregion“ investiert hat. - Was es vielleicht an der falschen Stelle?

Hier an der „Essbar“...

 

...die auch geschlossen ist, mache ich dann kehrt. Weiter die Hauptstraße hoch, könnte ich zwar weitere „Schließungen“ oder Hausangebote fotografieren, aber ich mache bewusst hier Schluss, weil es auf der anderen Seite zur „Hocheifelhalle“ geht.

 

Hier verkündete die Landesregierung am 26. März 2010 durch Herrn Minister Hering den „Neuanfang“. - Aus einer Zeitung in jenen Tagen:

„'Mit der Trennung von Betrieb und Besitz schaffen wir klare Strukturen', betonte Hering. Die Nürburgring GmbH als Eigentümer des Nürburgrings und aller Aufbauten erhält nach der sogenannten Einschwungphase ab 2013 als Pacht 85 Prozent des Betriebsergebnisses der Betriebsgesellschaft, mindestens jedoch 15 Millionen Euro.“

Ich gehe wieder langsam zurück, in Richtung Parkplatz und blicke z.B. auf folgende Werbung:

 

Am Fenster der schon von mir fotografierten geschlossenen Kneipe entdecke ich einen „Raucherhinweis“:

 

Aber auch die müssen jetzt hier „draußen bleiben“.

Mitten in der Stadt kann ich folgendes Foto machen:

 

Aber ich entdecke auch Hinweise, die auf eine Weiterentwicklung hindeuten:

 

Und etwas weiter gibt’s das dann schon – fast fertig. - Wie lange sich dieses Lokal hier halten kann?

 

Man kann es schlecht sagen. Aber als ich später den alten – nicht mehr existierenden - „Eifeler Hof“ passiere, in dem ich in den 60er Jahren auch schon übernachtet habe – und auch schon mal im Fahrstuhl hängen blieb – da werde ich daran erinnert, dass überall ein wenig Hoffnung wächst...

 

...selbst dann, wenn Fenster und Fensterbänke eines Hauses an der Hauptstraße eines „Mittelzentrums“ - das ist Adenau lt. Landesplanung – so aussehen:

 

 

Aber die Müllkörbe sind immer noch gut gefüllt:

 

 

Und es gibt auch gute „Aussichten“:

 

Man darf auch nicht vergessen: Nur am Nürburgring hat man sich an einer „Ganzjahresdestination“ versucht. - Hier in Adenau ist es Herbst geworden:

 

 

In einem Aushang entdecke ich die Liste mit den Einnahmen einer „Haussammlung“ in Adenau und Umgebung. Adenau liegt da immer noch in der Spitzengruppe (s. gelbe Markierung):

 

 

 

Und ich hoffe nicht, dass Sie mich am Ende das fragen, was ich vor dem Geschäft eine Optikers lesen konnte:

 

 

Ich war mit einer Gleitsichtbrille unterwegs. Und mit einer Kamera. Um meine Leser einmal mit der Realität in der Eifel bekannt zu machen, aber auch um mein Versprechen aus dem Titel dieser Seiten zu erfüllen: „...mehr als schöne Worte!“

Natürlich! - Auch schöne Fotos!

MK/Wilhelm Hahne
 
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21 Kommentare

Adenau

Lieber Herr Hahne, JA, es ist so...leider. Wir waren Ende September dort, bei Sonnenschein, viiiiel Verkehr, wie ueblich, aber die geschlossenen Geschaefte sind uns auch aufgefallen.... Wir druecken die Daumen, dass es der Region und dem Ring wieder mal besser geht....sie haben es noetig.....Auf die elendigen Lindner-Richter und Landespolikter gehe ich nicht naeher ein, es ist einfach nur frustrierend :-(( Beste Gruesse aus der Schweiz. Ihr Rainer Merlot

Adenau ist überall

Ein ähnliches Bild bietet sich dem aufmerksamen Betrachter in vielen Städten und Dörfern zwischen Flensburg und Berchtesgaden. In besonderer, da negativer, Erinnerung ist mir auch die Innenstadt von Schleswig in Schleswig-Holstein geblieben.

...

Auch, wenn es eine sehr plakative Rechnung ist: Manchmal fragt man sich, ob man nicht unter dem Strich mehr gewonnen hätte, hätte man jedem einzelnen der geschätzten 10.000 (von einer Wirtschaftsförderung überhaupt profitierenden) Einwohner der Region einfach € 50.000 in die Hand gedrückt. Das entspräche der Summe, die dort oben in Beton gegossen und mit Schimmel verziert, versenkt wurde. Wie gesagt: plakativ und vermutlich auch kurzsichtig. Aber fragen Sie mal jeden Einzelnen dort oben, was er wählen würde.

Adenau

Sehr geehrter Herr Hahne, ich muß ihnen leider Recht geben. Mainz erschwert dazu jede Weiterentwicklung von Adenau. Jedes mal wird der Landesentwicklungsplan IV vorgeschoben. Am Nürburgring ist das egal.

Adenau

Leider steht Adenau hier nur stellvertretend für viele Gemeinden in Eifel, Mosel und Hunsrück. Die Bilder sind austauschbar. Die Folgen für alle hier lebenden Menschen bereits tagtäglich spürbar und die Spirale dreht sich weiter abwärts. Junge Menschen, selbst wenn sie ihrer Heimat verbunden sind, finden keine Arbeit mehr und müssen weg ziehen. Zuerst verlassen die Menschen die Gemeinden dann sterben die Gemeinden. Infrastrukturmaßnahmen nach dem Gießkannenprinzip beruhigen vielleicht das Gewissen der Politiker die so etwas veranlassen, richten aber meistens, wie am Beispiel Nürburgring zu sehen, mehr Schaden an als sie Gutes tun. Sie können auch nicht über die Versäumnisse der Vergangenheit hinweg täuschen sondern zeigen in welchen Parallelwelten Politik und Volk mittlerweile leben und dies bis hinunter in die Verwaltungen. Lösungsansätze oder gar Strategien gegen diese Entwicklung, Fehlanzeige. Wozu auch, Wählerstimmen sind in den Ballungsgebieten wie Mainz, Ludwigshafen und Koblenz einfacher zu bekommen als in den ländlichen Regionen von Rheinland Pfalz. Insoweit haben die Menschen hier in der Eifel, an der Mosel und im Hunsrück längst verloren.

keine Naturkatastrophe

Mit Adenau und der Region geht es weiter Berg ab. Zum Jahreswechsel werden noch weitere Geschäfte schließen. Aber das ist nicht Naturgegeben sondern Teil einer völlig verfehlten Politik. Beispiel: Während unsere Landesregierung in Brüssel zum Thema Nürburgring nur "verbrannte Erde" hinterlässt hat sich der Freistaat Bayern ein Investitionsprogramm in Höhe 2 Milliarden Euro zum Ausbau von schnellem Internet in ländlichen Regionen genehmigen lassen. Jede Bayrische Kommune kann jetzt 500.000 Euro an Landeszuschüssen für den DSL-Ausbau beantragen. Man kann sich vorstellen welchen Schub das für die ländliche Region in Bayern (inkl. Handwerker, Bauunternehmen) bedeuten wird. Die Internet-Infrastruktur auf den Land in Rheinland-Pfalz hat "Dritte Welt" Niveau ! Und das ist nur eins von vielen Beispielen wie auch die Fotos von Herrn Hahne zeigen! Junge Familien oder Unternehmen sind aber eine funktionierende Infrastruktur angewiesen bzw. gehen dort hin wo diese besteht. Warum das dem Wähler in Rheinland-Pfalz egal ist - bleibt mir ein Rätsel !

Ein ganzes Dorf bangt um seine Existenz

„Wir leben und sterben mit dem Ring. Wenn hier jemand von uns heiratet oder Geburtstag feiert, guckt er erst in den Kalender des Ringprogramms“, sagt Ursula Schmitz, 1944 im Ort geboren, heute Inhaberin des kultigen Hotels Am Tiergarten. Im nächsten Jahr sind die Buchungen wie gewohnt, abgesehen von der Formel 1. Bange Frage: und dann? „Ab 2014 ist außer Rock am Ring noch nichts Nennenswertes reserviert“, weiß Bürgermeister Schüssler um die Verunsicherung bei den Veranstaltern. „Das bedeutet im langfristig geführten, internationalen Terminkalender eine Katastrophe. Es ist nicht fünf vor zwölf, es ist fünf nach zwölf.“ Die zierliche, aber energische Ursula Schmitz kann so schnell nichts schrecken. Jüngst stand sie bei einer Tour in Ruanda Auge in Auge mit Gorillas, im Winter fährt sie in den Alpen auf den schwarzen Pisten Ski – aber wenn die Frau an die Macher der Eifler Insolvenz-Katastrophe denkt, überkommt sie nur Angst und Schrecken und Wut: „Selbstdarsteller“, „Blender“, „Betrüger“. Die 68-Jährige ist davon überzeugt: „Die Nürburgring GmbH war und ist stark genug zum Überleben, wenn sie sich auf den Motorsport konzentriert und den ganzen Protz abspaltet.“ „Von den Politikern verarscht“ Damit meint sie das rund 330 Steuer-Millionen schwere Freizeitimperium, jenen insolventen Vergnügungsmoloch, dessen „weltschnellste“ Achterbahn sich nur einmal bewegte – im Juli 2009 bei der Eröffnung mit Michael Schumacher und Boris Becker. Das klotzige Edel-Ensemble aus Einkaufsboulevard, Ferien-, Businesszentrum mit Konzerthalle, Casino, Wellness, Kino, Museum, inklusive Kneipen-El-Dorado „Grüne Hölle“ – es gleicht heute nur noch einem Haufen Elend aus Beton und fehlenden Kunden. 500 Meter weiter im Dorf, den Berg herunter, geht das Desaster um den 1928 erbauten Ring den Nürburgern an die Existenz. Weil ein Schweizer Finanzvermittler dem Finanzminister einen nicht gedeckten Scheck über 67 Millionen Dollar unterjubelte, zwei andere private Investoren mit Tod und Gewinn aus US-Lebensversicherungen spekulierten – und die Landesregierung die Kon-trolle über das Geschehen längst verloren hatte. Das ist nicht die Welt, die Menschen wie der Ex-Bauarbeiter Reinhold Schüssler oder die bienen- fleißige Ursula Schmitz verstehen. Zumal völlig am Bedarf vorbei geplant worden sei. „Wenn sie uns wenigstens mit eingebunden hätten!“ Frau Schmitz klatscht mit der flachen Hand so auf den Tisch, dass die Pfeffermühle schwankt. Sie nennt ein Beispiel: „Was soll der Quatsch, Frauen mit Wellness und Streichelzoo zum Ring zu locken? Hierher kommen zu 90 Prozent Männer. Nürburg ist nicht ‚Honey Moon’, sondern Motorsport!“ Abends in ihrer prall gefüllten Hotelbar „Pistenklause“ und einer musealen Szenerie an Fotos, Pokalen, Autogrammen, goldenen Lorbeerringen und Sponsorentafeln sind Rindersteaks und Bier die Renner – rund 80 Gäste, fast nur Männer mit und ohne Goldkettchen, reden gleichzeitig aufeinander ein, während ihr Geräuschpegel von den Eichenwänden aufgesaugt wird. Das Rustikale war es, was ehedem auch die Piloten hier schätzten: „Am Abend vor dem Rennen wollte der Niki Lauda immer nur ein Schnittlauchbrot – frisch aus unserem Garten“, erinnert sich Ursula Schmitz: „Und am nächsten Morgen fuhr Niki mit einem Mofa den Berg rauf zur Rennstrecke.“ Dann stockt die Nürburgerin: „Heute schlafen die Stars in Bad Neuenahr und werden mit dem Helikopter in die Boxengasse geflogen.“ Auch Stefan Krämer (49), Inhaber des Motorsport Hotel im Ort, hat sich damit abgefunden, dass die guten alten Zeiten vorbei sind. Nicht aber damit, „dass wir von den Politikern verarscht worden sind“, sagt er. Rosarot habe man der Bevölkerung die Zukunft mit dem Freizeitpark gemalt: „Bis zu zwei Millionen Menschen sollten jährlich zum Ring kommen, also das Vierfache!“ Höhnisch lacht der Vater von zwei Kindern: „Dann hätten wir ja hier gar nicht mehr über die Straße gehen können.“ Wie die Bürgerinitiativen „Ja zum Nürburgring“ und „Save the Ring“ meinen auch Rita und Hans Hoffmann, dass die landeseigene insolvente Nürburgring GmbH ohne Freizeitpark „und nur mit Motorsport gut überlebt hätte“. Die Konzentration auf diese Marschroute gilt auch für die Zukunft: „Allein mit jährlich 30.0000 Besucherrunden á 22 Euro auf der Nordschleifenstrecke werden 6,6 Millionen Euro eingenommen“, rechnet Hoffmann vor, der gleichzeitig als Betriebsrat am Ring beschäftigt ist, während seine Frau dort eine Imbissbude betreibt. Wie das Kaninchen auf die Schlange blicken die Nürburger auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofes im kommenden Jahr. „Wenn da entschieden wird, dass die Steuermillionen wieder zurückgezahlt werden müssen, dann wird der Ring zwangsläufig verkauft, dann droht der ganzen Region das Aus“, bangt Hoffmann. Und sagt: „Welcher Oligarch oder Ölscheich ist schon an der Region interessiert?“ Die Frage stellen sich nicht nur die Hoteliers der Umgebung, sondern auch Handwerksbetriebe und Zulieferer. Und eines wäre ebenso klar. Die Wertschätzung des Geldadels aus Russland oder dem Nahen Osten für Frau Schmitzens Schnittlauchbrote wäre vermutlich auch begrenzt. http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/ein-ganzes-dorf-bangt-um-seine-existenz-1.459133

alles Richtig was da steht

nur - die Nürburger Hoteliers haben Jahrzehntelang "wie die Maden im Speck" gelebt ! Die tun mir nun wirklich nicht Leid ! Und man sollte auch nicht vergessen - das zumindest zu Beginn dieses Wahnsinnsprojektes - auch die Ortsgemeinde Nürburg und die Hoteliers dafür waren. Nein - wirklich ärgerlich ist das im kleinen Rheinland-Pfalz 500 Millionen Euro einfach so verballert wurden - und zwar auf Pump ! d.h. das Geld muss in den nächsten Jahrzehnten noch irgendwo (Schule, Infrastruktur, Polizei, Krankenhäuser) eingespart werden. Das wirft unser Land weiter für viele Jahre zurück !

Rot-grüne Zechpreller

Volker Wissing: Er warf der rot-grünen Landesregierung "Zechprellerei" zu Lasten der frühkindlichen Bildung vor. "Die SPD hat zwar vollmundig einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz Anfang des Jahres geschaffen, lässt die Kommunen aber mit dem Ausbau im Stich", kritisierte Wissing. Er wies darauf hin, dass die Bundesregierung die Kommunen von erheblichen Kosten, wie zum Beispiel der Grundsicherung, entlastet habe. Diese Gelder müssten an die Kommunen weitergegeben werden. Er sagte, dass es der Öffentlichkeit nicht vermittelbar sei, wenn die rot-grüne Landesregierung 330 Mio. Euro in einen Freizeitpark investiere, sich aber beim Kita-Ausbau aus der Verantwortung stehlen wolle. http://www.fdp-rlp.de/Rot-gruene-Zechpreller/1050c1521i1p11/index.html

ODER

Nichts davon hat mit der Rennstrecke zu tun , ein Bäcker wird nicht deshalb schliessen weil es am Ring Luftschlösser gibt . Auch andere Geschäfte haben eher probleme (wie auch in Köln ) mit einer Globalisierung , wo man die gleichen Waren wesentlich GÜNSTIGER im Internet bekommt als beim Händler vor Ort . Durch die Neubauten sind ja nicht weniger Leute gekommen , eher mal ein paar mehr sogar !!!! Aber halt einige Übernachtungen weniger ??? Ich habe selbst , in Adenau , mein geliebtes Zimmer nicht bekommen da es am Ring ja nicht genug davon gibt !!!!Milchmädchenrechnung . Adenau hat sich seine Probleme selbst gemacht . Man schaue sich mal die Pizzeria an welche eine lange Nase hat . Vor einigen Jahren waren sie SPITZE aber dann kam wohl der HÖHENFLUG Seitdem war es dort einfach UNGENIESBAR / SCHLECHT .So oder ähnlich war bzw.ist es bei anderen Geschäften auch . In Adenau hat man sich die Probleme selbst gemacht mit einer gnadenlosen selbstüberschätzung . Dafür können selbst die Ringvernichter nichts . Durch den Ort fährt man immer wieder durch , aber LEBEN kann man nur durch die EINWOHNER selbst . Oder verschwindet ADENAU SEIT jAHRZEHNTEN immer im Winterschlaf ??? Wohl kaum . Derjenige welcher damit gerechnet hat das MILLIONEN durch neue Zuschauer in die Region kommen sollte sich selbst ERSCHIESSEN .... DANKE

Einzelhandel Adenau

Geiz ist geil !!

bei der Wahrheit bleiben..

Nackte Zahlen sprechen immer eine andere Sprache als subj. Empfindungen. Hier sind die Gewerbesteuereinnahmen der VG Adenau dagestellt. Demnach ist ja offensichtlich, dass es den Gewerbetreibenden in den letzten Jahren nicht schlecht ergangen ist. 2007 1.448.689 € 2008 1.503.004 € 2009 1.604.959 € 2010 2.068.301 € Das gilt auch für die Nürburger, die haben Angast nicht mehr noch mehr zu verdienen. Hier wird auf einem sehr hohen Niveau geklagt. Die Steuereinnahmekraft in Euro je Einwohner beträgt in Nürburg 3.159,- €/a, der Durchschnitt von Ortgemeinden gleicher Größenklasse 447,- €/a. Bei den Gewerbesteuern sind es 1.201,- €/a, der Durchschnitt von Ortgemeinden gleicher Größenklasse 91,- € Herr Hahn noch Fragen? Ich kann das Gejammer von Frau Schmitz und Konsorten nicht mehr hören, wenn einer seine Schäfchen in´s Trockene gebracht hat, dann doch wohl Frau Schmitz. Vor dem neuen Ring war die Strecke auch schon defizitär, hier hat der Steuerzahler etliche Millionen reingebuttert, damit Frau Schmitz u.a. sich die Taschen voll machen. Jeder der sich das Sonntagsbuffet von Frau S. reinzieht, wird wissen was ich meine.

teilweise richtig

@ gast Was die Hoteliers in Nürburg angeht gebe ich Ihnen Recht. Nur was die VG Adenau angeht liegt das durchschnittliche Steueraufkommen mit 563 Euro je Einwohner deutlich unter dem Durchschnitt gleichgroßer Verbandsgemeinden von 602 Euro. Weiter hat die Bevölkerung in der VG Adenau seit 2002 um fast 10 % abgenommen (14654 in 2002 auf 13257 in 2011) wobei der Anteil der über 65 Jährigen schon fast ein Viertel beträgt. Jedes Jahr verliert die VG Adenau derzeit knapp 1 % ihrer Einwohner (vor allem junge Leute). Die Schulen sind miserabel ausgestattet, schnelles Internet Fehlanzeige, Angebote für junge Familien -Fehlanzeige, qualifizierte Arbeitsplätze - kaum - über 50 % sind Pendler, Hallenbad - geschlossen, sonstige Freizeitangebote -keine, nächster DB-Anschluß 25 Km entfernt. Strukturförderung hier kennt seit Jahrzehnten nur einen Namen = Nürburgring ! und da man jeden Euro nur einmal ausgeben kann - fehlt dieses Geld zur Modernisierung der Infrastruktur. Daran sind nicht Lindner und Richter Schuld sondern die Herren Beck, Pföhler und Romes !

Adenau

Nette Zahlen. Sie betreffen aber die Verbandsgemeinde Adenau. Wir unterhalten uns aber über die Stadt Adenau. Wie sieht es denn dort aus?

Adenau

Auch in Adenau sind die Gewerbesteuereinnahmen kräftig gestiegen. Google statistik rlp

Zahlen aus dem Internet

Was man mit Zahlen so alles anstellen kann! Die Gewerbesteuereinnahmen in Adenau sind wahrscheinlich deshalb so "kräftig gestiegen" weil man dort so gute Geschäfte macht, daß man die Läden dafür gar nicht mehr aufzumachen braucht. Daß Adenau nicht alleine dasteht mit seinen Problemen, sondern in ländlichen Bezirken generell der Trend "bloß weg hier" Einzug gehalten hat, ist in dem Artikel von Herrn Hahne im übrigen überhaupt nicht bestritten worden. Der Artikel und die Fotos zeigen eben nur, was die Versprechungen der beiden "excellenten Geschäftsleute" wert sind: einen Dreck.

Adenau ist ein Synonym für die letzten beiden Dekaden,...

wo ein großer Teil funktionierender Handels- und Produktionsstrukturen in Gemeinden, Kommunen, Ländern und im Staate selbst zerstört wurden. Der Glaube vieler Politiker an die Allzweck-"Wort"-Waffe "Globalizierung". Hinter dem Wort selbst steckt ja eigentlich nix. Gelungener Marketingspruch, schicke Wortschöpfung oder verbleibt nur eine Worthülse ohne Inhalt? Die Volksvertreter vor Ort haben, so hat es den Anschein, spätestens nach der Wiedervereinigung und insbesondere seit der Euro-Einführung, die erst einmal den Kernmärkten Frankreich, Deutschland und Be-Ne-Lux gegolten hätte, weitestgehend den Überblick für das Machbare und das Finanzielle verloren. Oder sie reihen sich ein in eine Koalition von Abnickern? Das gerade eine Partei geschlossen gegen internationale Finanzhilfen gestimmt hat, die sich links nennt, ist ein höchst bemerkenswerter Akt und wird später in den Geschichtsbüchern sicherlich einer besonderen Hervorhebung bedürfen. Im Übrigen, lieber Herr Hahne, gilt für Ihren Artikel über Adenau: Bilder sagen mehr als Worte. Geht man als Beobachter mit offenen Augen durch unser Land, kann und darf man für sich Schlüsse ziehen, die in der Medien- und politischen Landschaft nicht thematisiert werden: die objektive Zustandsbeschreibung unseres Landes! Und die Einbettung des kleinsten Ortes bis zur größten Stadt im gemeinsamen alten europäischen Kulturland!

Adenau

Sehr geehrter Herr Hahne, in Ihren Recherchen im Ort Adenau haben sich leider ein paar Fehler eingeschlichen: Das Gebäude rechts neben der ehemaligen Gaststätte Poststübchen, welches bis vor ca. 3 Monaten von Jogi Prämassing betrieben wurde gehört nicht zu der genannten Gaststätte. Vielmehr war in diesem bis vor ca. 5 Monaten die Steuerberaterkanzlei Feldmann-Zimmer-Kündgen ansässig, welche zwischenzeitlich in die Kallenbachstrasse – nähe Schulzentrum umgezogen ist. Jogi Prämassing hat aus gesundheitlichen Gründen seine Gaststätte aufgegeben. Zur Gaststätte Brauhaus- gegenüber Optik / Uhrenhaus Stetter schreiben Sie, dass diese lange geschlossen ist! Das ist falsch- die Gaststätte Brauhaus hat lediglich an Dienstagen Ruhetag! Auch Gastronomen und Bäckereibetrieben (direkt daneben) steht wohl ein Ruhetag pro Woche zu – oder? Die Verfasser der Leserkommentare zur Gewerbesteuer sollten sich mal über Folgendes Gedanken machen: Die Gewerbesteuer wurde durch die Unternehmenssteuerreform 2008 neu gefasst: Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerbesteuer_(Deutschland) – hier Geschichte der Gewerbesteuer! Unternehmen zahlen durch diese Reform wesentlich höhere Gewerbesteuerbeträge, welche bei Einzelunternehmen durch Anrechnung auf die Einkommensteuer teilweise kompensiert werden. Bei Körperschaften wurde Kompensation durch Senkung des Steuersatzes von 25 auf 15% erreicht. Die Gemeinden haben zwar zunächst höhere Einnahmen aus Gewerbesteuerbeträgen, welche im gleichen Atemzug durch anderweitige Verteilung der Gemeinschaftssteuern aufgerechnet werden siehe hierzu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaftsteuer_(Deutschland) Statistiken der Gemeinden zur Gewerbesteuer sind zu Beurteilung der Geschäftslage Adenau ungeeignet

Gewerbesteuer

Dann müsste ja der größte Sprung von 2007-2008 erfolgt sein, 2009-2010 ist schon enorm...

Adenau am Nürburgring

Sehr geehrter Herr Hahne, durch Zufall bin ich mal wieder auf Ihrer Seite und dort bei obigem Artikel gelandet. Gratuliere, Sie haben mir den Abend gründlich verdorben!!! Warum? nun, weil Sie mir den Zustand meiner geliebten Heimatstadt so liebevoll drastisch vor Augen geführt haben. Ich bin erschüttert, wie heruntergekommen Adenau sich präsentiert, seit ich dieser Stadt vor dreieinhalb Jahren zum zweiten Mal, aus persönlichen Gründen, den Rücken gekehrt habe. Ich sehe die Schuld eindeutig bei der Politik. Großkotzig: was kostet die Welt, das funktioniert nunmal in "unserer" Eifel nicht. Hätte von einem Pälzer mehr erwartet. Und dann kommt noch vor einer Stunde die Meldung des Tages im Radio: Die großen Stromverbraucher sollen Geld dafür bekommen, das sie keinen Strom verbrauchen??? - ich verbrauche Strom und bezahle (teuer) dafür - und die, die viel Strom verbrauchen zahlen nicht dafür, sonder bekommen Geld dafür, wenn sie ankündigen, weniger Strom zu verbrauchen? und zahlen sollen wieder einmal die "Kleinen" das??? Was ist in den politisch verantworlichen Hirnen denn für ein Virus aktiv? Haben die zuviel an den EE genascht? Schaut doch mal bitte nach, ob in den Katakomben von Marienthal nicht noch das eine oder andere MG herumliegt. Ich glaube, wir müssen nach Berlin. Ich trauere um die Stadt in welcher ich geboren wurde und meine Heimat die Eifel.

Tja - so ist es.

Tja - so ist es. Schuld ist aber nicht nur der "Pälzer" - viele Probleme sind hausgemacht. Dabei denke ich gerne an die guten alten Zeiten als es noch eine Weco mit Sägewerk, eine Brohler Wellpappe und die Firma Klören (Hönnigen) gab. Ich erinnere mich noch gut an die vielen kleinen Firmenbusse dieser Unternehmen die einige hundert Arbeitnehmer aus der Umgebung zur/von der Arbeit fuhren. Diese Firmen sind Pleite oder von anderen Landkreisen wie Mayen abgeworben worden - Neue wurden nicht angesiedelt. "Normale" Industrieunternehmen anzuwerben oder zu halten hatte keine Priorität - nein es musste immer was mit dem Ring zu tun haben - in dessen Glanz wollte man was ganz besonders sein. Dazu kam die Kurzsichtigkeit der Adenauer Geschäftswelt: Konkurrenz nein Danke ! ein zweites Kaufhaus - Gott bewahre; eine Umgehungsstraße - Teufelszeug. Die Einsicht das neue Angebote auch neue Käufersichten für alle bringen und nur so Adenau als Einkaufsstadt attraktiv bleiben kann - Fehlanzeige ! Der Weggang der Industrie über Jahrzehnte in Zusammenhang mit dieser bornierten Kurzsichtigkeit der in Adenau tonangebenden Geschäftswelt führen dazu das hier langsam eine Geisterstadt entsteht. Ich kann es meinen Kindern nicht verdenken das ein verbleiben in Adenau noch nicht mal eine gedankliche Option war. Was soll man als junger Mensch auch da ? Keine Jobs, keine Infrastruktur und Verkehrslärm pur (vom Durchgangsverkehr).

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