Gestern hat der Prozess zur juristischen Aufarbeitung der Nürburgring-Affäre begonnen. Plötzlich ist das Thema auch für die Medien außerhalb der Eifel-Region von Bedeutung. Man berichtet über Details, die am Ende einer Geschehnis-Kette stehen. Und erregt sich. Als wenn man erst heute, gerade jetzt erst erkannt hätte, was sich hier seit Jahren – von der Politik gewollt – über viele Jahre entwickeln konnte. Ich begreife das LG-Verfahren anders: Es dient mit dem Fingerzeig auf Details, der Ablenkung von der eigentlichen Motivation. - Wie konnte es eigentlich dazu kommen? Wir wissen aus vielen Fernsehkrimis, dass bei schwerwiegenden Verbrechen – z.B. Mord – immer zunächst danach gefragt wird, wer ein Motiv hatte. - Wie war die Ausgangsposition, die zu einem Eklat führte? - Beim hier zu untersuchenden Verbrechen, dessen Auswirkungen für Einzelne dramatisch sind, ist das anders.