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Da wird man nun zwischen Deutsch, Russisch und Englisch hin und her gerissen. Sogar die Endungen zu Internetadressen scheinen nicht zu passen. Dabei wollte ich nur mal nachschauen, wie sich „Winterhell“ so entwickelt. - Am 15. November 2017 war dazu hier bei Motor-KRITIK von mir eine Geschichte erschienen, mit der ich die Öffentlichkeit vor dem Nürburgring-Betreiber, der – nun – Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, über eine Veranstaltung informierte, die inzwischen – offiziell verkündet – die erste Großveranstaltung im neuen Jahr, 2018, sein soll. Natürlich nimmt Motor-KRITIK auch weiter Anteil. So habe ich dann auch mal vor Tagen nachgehört, ob es schon im Raum Nürburg Buchungen für Übernachtungen zu dieser Veranstaltung gibt. - Die gibt es! - Aber bisher scheint das Interesse noch gering zu sein. - Entscheiden sich viele erst nach Sylvester? - Aber da gibt es doch für Frühbucher günstigere Preise! - Macht man davon keinen Gebrauch? - Und man geht – weil es wirklich interessiert – noch einmal ins Internet, kommt dabei ins Grübeln, stößt auf allerlei Ungereimtheiten, möchte die telefonisch beim „Support“ klären und stößt – während der normalen Geschäftszeiten – auf einen Anrufbeantworter. - Und so wird automatisch wieder die „Recherche-Maschine“ in Gang gesetzt. Da arbeiten wir noch „wie früher“, also weniger mit „künstlicher“, als mehr mit menschlicher Intelligenz. - Und weil wir Ergebnisse nicht verstehen, graben wir weiter und weiter, um in einem kleinen Dorf westlich von Moskau zu landen. Dort soll alles seinen Ursprung haben. - Wenn wir es richtig begriffen haben! - Denn tatsächlich wurden wir zwischen Deutsch, Russisch und Englisch hin und hergerissen. - Das Ergebnis ist die Frage:
Watch it! - Winter Closure For Winterhell?
Die junge Dame trägt einen bezaubernden Namen: Xenia. - Hörte ich. - Xenia? - Für mich war das eine Großraumlimousine im Shooting-Brake-Stil von Citroen aus dem Jahre 1981, ein Concept-Car.
Irgendwo habe ich dann auch ein Foto gefunden. Doch mein Informant hat überlegen gelächelt und gesagt:
„Xenia, das ist eine junge Dame, jetzt gerade mal 26 Jahre alt.“
Er kannte sie zwar auch nicht persönlich, sagte mir aber, dass sie in Moskau lebt, genau genommen etwa 10 Kilometer westlich, in einem Landstrich, der sich Rubljowka nennt. „Wenn man über die A1...“ - Ich habe ihn unterbrochen, weil ich mich in der Gegend wirklich nicht auskenne.
Interessant ist aber, dass Xenia die jüngste Tochter des russischen Verteidigungsministers, Sergej Schoigu, ist. Die hatte auch damals – da war sie 18 Jahre alt – das Grundstück gekauft, für eine paar Millionen Euro, das dann durch einige Hände ging und heute wohl einer Elena Antipina gehört. Das ist zufällig die Schwester von Irina, der Ehefrau des Verteidigungsministers, der auf diesem Grundstück wohl auch gebaut hat.
Aber ich wollte eigentlich von „Winterhell“ erzählen. Ich habe das mit Xenia nur erwähnt, weil von dieser Dame wohl die Anregung kam, doch auf dem Nürburgring so einen Extrem-Hindernislauf durchzuführen. Es gibt da wohl Kontakte zu den Investoren, die den Nürburgring gekauft haben. Das sind zufällig Russen.
So erhielt dann wohl Mirco Markfort, der deutsche Geschäftsführer des Nürburgring-Betreibers den Befehl, mit dem russischen Veranstalter einen Vertrag abzuschließen. - Aber irgendwie scheint es da zu einer „Knotenbildung“ gekommen zu sein, denn von Seiten des Nürburgring-Betreibers war nichts zu hören, während Motor-KRITIK schon auf ein Gewirr von unvollkommenen Internetseiten gestoßen war. Es war ab 15. November 2017 auf meinen Internetseiten so u.a. zu lesen:
„Da kommt also ein Stück russischer Sport-Kultur in die Eifel. Der Import erfolgt bisher ohne große mediale Begleitung, ist praktisch noch geheim. Mit der aktuellen Realität wird eine Aussage des bekannten britischen Schriftsteller, Joseph Rudyard Kipling, („Das Dschungelbuch“) widerlegt, der einmal feststellte:
‚Ost ist Ost, West ist West, sie werden nie zueinander kommen‘.“
Nachdem ich in diesen Tagen in dieser Sache noch ein wenig recherchiert habe, könnte es doch sein, dass Kipling mal wieder Recht behält. - Oder doch nicht? - Jedenfalls bleibt es spannend!
Denn nachdem eigentlich vor einigen Tagen aus meiner Sicht die Entwicklung Konturen angenommen hatte, bin ich zumindest aktuell ein wenig verwirrt.
Wenn ich heute Vormittag…
...eingegeben habe, dann erschien die Seite in optisch schönem Russisch. Nun gibt es die Möglichkeit in der oberen Leiste die Sprache zu wechseln. Aber unter „EN“ kam nur eine „404“-Fehlermeldung, die auch erschien, wenn ich es mit „DE“ versuchte. Habe ich dann wieder zurück gewollt nach „RU“, auch dann ist mir auch die Fehlermeldung „404“ erschienen. - Es gab kein Zurück!
Nun war ich vor Tagen schon mal auf der „deutschen Seite“ von „Winterhell“ gewesen und hatte mir von der „Kontaktseite“ einen Screenshot gemacht. Dort gab es auch – wie man sehen kann – einen Hinweis auf eine „Support“-Telefonnummer, mit der man ein Telefon in Köln erreichen kann.
Da habe ich dann mal zum Hörer gegriffen. Es meldete sich – ein Anrufbeantworter! - Und das zu normalen Bürozeiten, am Vormittag um 10:00 Uhr. - Und eine freundliche Dame flötete mir ins Ohr:
„Leider können wir Ihren Anruf zur Zeit nicht persönlich entgegennehmen.
Bitte rufen Sie uns zu einem späteren Zeitpunkt nochmals an.
Wir danken für Ihr Verständnis!“
So habe ich mir ein „Support“-Telefon eigentlich nicht vorgestellt. Aber mir fiel dann ein, dass ich mal auf meine Festplatte schauen könnte. - Hatte ich da nicht…?
Ich hatte! - Und wenn man nun einmal die Telefon-Nummern vergleicht, dann findet man eine Übereinstimmung bis auf die Endziffern. Man erreicht mit diesen Nummern unterschiedliche Nebenstellen aber der gleichen Firma. Und diese Agentur – wie ich im Internet ermitteln konnte – mit maximal 10 Mitarbeitern - die arbeitet schon seit Jahren für einen anderen großen Extrem-Hindernislauf am Nürburgring:
„Fishermans‘s Friend Strongmanrun“
Der russische Veranstalter von „Winterhell am Nürburgring“, hat sich offensichtlich die Unterstützung dieser in der Sache erfahrenen Event- und Marketing-Agentur gesichert.
- Aber was ist da unsicher? - Weil sich z.B. der „Support“ in Köln nicht meldet!
Ich bin dann darauf gestoßen, dass auf der ursprünglichen Seite, die mir als Basis für meine erste Geschichte zu diesem Thema diente, der russische Veranstalter folgende Frühbucher-Billigtickets vorgesehen hatte:
- Vom 01. Oktober 2017 – 16. November 2017 64,00 Euro
- Vom 16. November 2017 – 14. Dezember 2017 79,00 Euro,
während man auf der offiziellen Nürburgringseite, die erst nach Motor-KRITIK erschien, folgende Daten und Preise lesen kann:
- bis zum 01. Dezember 2017 64,00 Euro
- vom 01. Dezember 2017 – 14. Dezember 2017 79,00 Euro
Irgendwo scheint es zwischen den Vertragspartnern „gehakt zu haben“. Dieses zu späte Bekanntmachen auf der Nürburgring-Seite muss einen Grund gehabt haben!
Vielleicht gibt es auch einen Grund dafür, dass in Köln heute der Anrufbeantworter lief.
Wie ich gerade – kurz vor dem Einstellen dieser Geschichte – feststelle:
Man kommt nun wieder mit „winterhell.de“ sogar auf eine deutsche Seite!
- Toll! - Geht doch!
Und dort hat – hätte – es vom 3. November bis 1. Dezember 2017 64,00 Euro gekostet!
Das ist sozusagen eine „Erinnerung an die Vergangenheit“ und gleichzeitig für den Journalisten in mir der Hinweis dafür, dass irgendwo „Sand im Getriebe war“!
Oder gar immer noch ist?
MK/Wilhelm Hahne