VLN im Gerüchte-Nebel: Motor-KRITIK macht Licht!

Auch am Nürburgring selbst herrscht oft „dichter Nebel“. Da gibt es dann dort immer wieder Verantwortliche, die „nicht durchblicken“. Das ist auch nicht überraschend, denn das „Spezialistentum“ wird in unserer Gesellschaft gefördert und nicht nur am Nürburgring ist selten geworden, was heute eigentlich auch gebraucht wird: „Generalisten“, d.h., Mitarbeiter die nicht alle Themen perfekt, aber viele doch so beherrschen, dass sie Dinge in Zusammenhänge setzen und dann auch im Zusammenhang beurteilen können. - Nun ist aber auch der neue Betreiber am Nürburgring, der inzwischen seinen Firmennamen in „Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG“ geändert hat, sehr daran interessiert, Dinge zu begreifen, die auch für ihn – irgendwie - „im Nebel liegen“. - Um solchen „Nebel“ lichter zu machen gibt es Spezialisten. Zu einer solchen Spezial-Agentur gab es auch schon durch einen ehemaligen, langjährigen Mitarbeiter der alten, inzwischen insolventen Nürburgring GmbH einen Kontakt. Auch die VLN – heute eine oHG – hatte schon mal Kontakte in diese Richtung. - Der neue Betreiber hat diese Agentur aber nun zu einer „Grundlagenforschung“ bemüht und die VLN-Saison 2017 von dieser Spezial-Agentur, die im Laufe der Jahre immer schon mal den Namen – weil auch Besitzer – wechselte, durchleuchten lassen. - Motor-KRITIK hatte – weil es auch am Nürburgring – nicht gerade transparent zugeht, „im Nebel dort oben“ auch schon mal die Spur verloren, weil z.B. auch in Spezial-Agenturen schon mal Mitarbeiter wechseln. - Aber es ist nicht nur dieses Thema, das einer Aufhellung bedarf. Nach der letzten Motor-KRITIK-Geschichte, in denen auch einige der handelnden e.V.‘s eine Rolle spielten, sind durch den „Wellenschlag“, den diese Geschichte auslöste, weitere Informationen ans Motor-KRITIK-Ufer gespült worden. - Motor-KRITIK möchte seine Leser nach weiteren Recherchen auf Spuren, auf die ich durch eben diese Leser gesetzt wurde – transparent – informieren.

VLN im Gerüchte-Nebel: Motor-KRITIK macht Licht!

Dass da „etwas lief“, wurde Motor-KRITIK in dem Moment klar, als bei mir Fan-Informationen einliefen, die neben wichtigen Fakten noch nebenbei die unwesentliche, persönliche Erfahrung enthielten, dass da Leute, z.B. beim Start zu VLN-Rennen auf der Tribüne die Zuschauer befragten. Und das nicht nur bei einem VLN-Lauf, sondern es gab dann diese ‚“nebensächliche Info“ auch z .B. aus dem „Brünnchen“.

So habe ich dann auch bald irgendwo auf einer Internetseite interessiert gelesen, was mir eigentlich nicht unbekannt war:

„Fans sind so vernetzt wie nie zuvor und können weltweit über mobile Endgeräte unmittelbar online auf Inhalte, Meinungen und Daten reagieren. Sie werden nicht mehr ausschließlich nach demografischen Parametern kategorisiert, sondern zudem nach ihrem Verhalten und ihren Einstellungen als Konsument in Bezug auf Informationen, Produkte und Dienstleistungen.“

Da hat sich die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG dann gerne von dieser Spezial-Agentur, übrigens weltweit tätig, helfen lassen und – wenn ich richtig informiert bin – inzwischen auch vom Ergebnis dieser Untersuchung, die es...

„...durch die Verknüpfung einiger branchenführender Tools und Services mit dem Wissen unseres weltweiten Expertennetzwerks… möglich (macht), Marken und Rechtehaltern eine Bandbreite an Lösungen anzubieten, die ihre kommerzielle Effizienz optimiert“...

Kenntnis erhalten. - Dazu gibt‘s von mir allerdings erst zum Schluss dieser Geschichte eine kurze Anmerkung.

Es haben sich übrigens bei mir auch Leser gemeldet, die empört darauf hinwiesen, dass beim 24h-Rennen 2018 doch die Klassen „SPX“ und „AT“ ausgeschrieben sind.

Sie haben recht, doch die Ausschreibung ist so erfolgt, dass das aus meiner Sicht nur eine Sache ist, um der Form zu genügen. Denn zu nur diesen beiden Klassen gibt es – wie nebensächlich – den Zusatz:

„Zulassung nur auf Sonderantrag“

Ich habe das dann insgesamt so „bewertet“, wie ich es nicht nur geschrieben, sondern dann auch am Beispiel eines Teams, das gerne einen „Renn-Diesel“ einsetzen würde, bewiesen habe. Mir ist zwar klar, dass z.B. in der Klasse „SPX“ Fahrzeuge am Start sein werden, aber das eben nach „Sonderantrag“ und – das glaube ich vorhersagen zu können – auch Sonderbehandlung.

Ich werde dieses Thema weiter verfolgen und darüber auch berichten. - Versprochen!

Ein anderer „Stein des Anstoßes“ war, dass ich der VLN unterstellt habe, dass sie demnächst noch enger mit dem DMSB – sozusagen „vertrauensvoll“ - zusammen arbeiten wird.

Das kann ich schon heute dadurch beweisen, wenn ich nun darüber berichten kann, wie das „Vorläufig“ von bestimmten Rennergebnissen noch rechtzeitig vor der Ehrung der Gesamt- und Klassensieger der VLN-Saison 2017 am 25. November 2017 verschwunden ist. - Auf den VLN-Internetseiten leider etwas zu spät. Darum konnte dieser Vorgang auch von mir nicht mit einer richtigen Deutung wahrgenommen werden.

Durch den „damaligen“ Protest in der Klasse „V4“, über den ich berichtet habe, ist man erst bei der VLN zu der Feststellung gekommen, dass eine Mehrheit der in dieser Klasse eingesetzten Fahrzeuge schon lange nicht mehr dem sportlichen Reglement entsprach. Dem Protest eines Teilnehmers gegen seinen (Geschäfts-)Kollegen war auch sofort nach einer Untersuchung durch die Sportkommissare entsprochen worden. - A.d.W.!

Aber der „Betroffene“ hatte dagegen umgehend einen Einspruch eingelegt und dieser Fall hätte nun vor dem DMSB-Sportgericht verhandelt werden müssen. Eigentlich ein „leichter Fall“, da ein „klarer Fall“. - Ganz gleich wie das Ergebnis der Sportgerichtsverhandlung ausgefallen wäre: Die VLN hätte dumm da gestanden. Hätte z.B. der DMSB, beeindruckt durch die Tatsache, dass viele seit Jahren „falsch“ unterwegs waren die Bestrafung zurück genommen… - Aber auch wenn die Bestrafung bestehen geblieben wäre… - Katastrophe!

Man solle das erst gar nicht darauf ankommen lassen, war wohl die allgemeine „Stimmungslage“ und so hat – ganz zufällig – kurz vor der Verhandlung der Bestrafte seinen Einspruch zurückgezogen.

Und die VLN-Gesamtsieger- und Klassensieger-Ehrung konnte am 25. November 2017 stattfinden. Ich empfinde das als eine „harmonische“ Zusammenarbeit, auch wenn sie natürlich rein zufällig zustande kam. - Der Fall wurde so „still beerdigt“.

Man darf nun auf die Lösung gespannt sein, die der DMSB für 2018 findet, damit die VLN nicht „im Freien steht“. - Das ist z.B. das, was ich als „enge Zusammenarbeit“ empfinde.

Ein anderes Thema das meine Leser erregt hat, war das der Bezahlung der Funktionäre. Hier kamen dann geradezu abenteuerliche Ergänzungen auf meinen Schreibtisch, bzw. erreichten mein Ohr. Ich darf alle VLN-Fans beruhigen:

  • Der Nachfolger des Karl Mauer erhält nicht das Fünffache an Entgelt für seine Arbeit!

Weil dessen „Entlohnung“ sicherlich gegen das Mindestlohngesetz verstoßen hätte, wenn man die Stunden berücksicht, die für die Organisation u.a. aufgebracht werden musste, gibt es für den neuen Geschäftsführer – oder ist das ein Generalbevollmächtigter? – einen kleinen „Sockelbetrag“, der dann durch eine angemessene „Stunden-Entlohnung“ ergänzt wird.

Dieser Fall einer Diskussion um die Entlohnung von Sport-Funktionären für ihre Arbeit ist eigentlich auch ein schönes Beispiel dafür, zu welchen Gerüchten u.a. Neid und Missgunst, in Deutschland weit verbreitet, führen können.

Dabei sollte man besser eine Diskussion um die ungeklärte Frage führen, wie man in Zukunft noch eine ausreichende Anzahl von Streckenposten – und zu welchen Bedingungen! - findet.

Diese Mischung von Geheimhalten, Geheimniskrämerei von scheinbar Mehrwissenden führt sehr oft zu kleinen Exzessen, wie auch in diesem Fall. - Aber ungerechfertigt, wie ich nun nach einer entsprechenden Nachrecherche feststellen konnte.

Eine Antwort auf meine Frage, was denn wohl die neun veranstaltenden VLN-Vereine als „Abfindung“ dafür erhalten haben, dass sie 60 Prozent der Anteile an der neuen VLN VV GmbH an die Nürburgring 1927 GmbH & Co. Kg abtraten, hat nun auch eine Auflösung gefunden, die mit der Feststellung eines Betroffenen begann, die da lautete:

„Wir sind doch nicht doof!“

Motor-KRITIK kann nun verkünden: Die VLN-Vereine haben 60 Prozent ihrer Anteile an die Betreibergesellschaft verpachtet und erhalten dafür entsprechende Provisionen und Gelder.

Das wird in 2018 Bedeutung schon besondere Bedeutung erlangen, da schon dann – wie zu hören – die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG die VLN VV GmbH und ihren Geschäftsführer Dietmar Busch damit unterstützen werden und entlasten, dass sie ihm die Arbeit mit und um die Merchandising-Artikel der VLN abnimmt. - Auf diesem Gebiet kommt dann schon mal „alles aus einer Hand“. -

Wer das Sprichwort kennt, in dem von „kleinem Finger – ganze Hand“ die Rede ist, der wird jetzt zumindest nachdenklich.

Und da macht dann auch die „geheim“ in Auftrag gegebene Untersuchung der Betreibergesellschaft durch eine Spezial-Agentur plötzlich einen Sinn. Zum Beispiel aus den Reihen von „Sport-Bild“ hört man zur Arbeit dieser Agentur:

„Durch die systematische Datenerfassung zu Zielgruppen und Märkten sowie umfassende Analysen und Interpretationen, liefert die Sponsoring- und Marketingforschung  … wertvolle Erkenntnisse für strategische Entscheidungen und Ableitungsgrundlagen für operative Maßnahmen.“

Nur wird man bei der Betreibergesellschaft des Nürburgrings in diesen Tagen ganz dumm geguckt haben, wenn das Ergebnis der Untersuchung der VLN-Serie am Nürburgring eigentlich zu einem Ergebnis führte, das von Motor-KRITIK vor wenigen Tagen schon so formuliert worden war:

„Die Zukunft der VLN liegt auch darin, dass sie sich an die Vergangenheit erinnert!“

Natürlich war die Schlussfolgerung der Agentur nicht nur etwas anders formuliert, obwohl sie den gleichen Tenor hatte, sondern sie war auch um einiges teurer!

Motor-KRITIK möchte im Moment zu weiteren Details – auch zu Themen, die in meiner vorherigen Geschichte angerissen waren – keine weiteren Ausführungen machen, sondern erst das Erscheinen der Ausschreibung für VLN-Langstreckenserie 2018 abwarten.

Sie soll Anfang 2018 – in jedem Fall aber noch vor dem ersten Rennen – erscheinen. Der neue Sportdirektor der VLN arbeitet in enger Zusammenarbeit mit dem DMSB daran.

Wenn man „Generalist“ ist, wird man aus dem so entstehenden Ergebnis auch einige Schlüsse ziehen können. - Die Geschichte zum Thema VLN ist also noch nicht zu Ende geschrieben.

Es ist auch schade, dass ich auch zu diesem Thema nicht unbedingt immer „schöne Geschichten“ schreiben kann. Denn ich persönlich stehe nicht nur dem Nürburgring gefühlsmäßig sehr nahe, sondern verfolge – als ein Teilnehmer „der ersten Stunde“ - die Entwicklung der VLN auch mit einer gewissen inneren Anteilnahme. - Aus Zuneigung!

MK/Wilhelm Hahne
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