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Virneburg, den 18. Januar 2007
Guten Tag!
Sie sind überrascht? - Na ja, heute ist eben ein besonderer Tag. Für Sie und für mich. Sie werden durch neue Geschichten zu einem Zeitpunkt überrascht, als Sie schon gar nicht mehr damit rechneten. Und es gibt gleich wieder eine ganz Reihe von Geschichten. Ich empfinde sie als nicht unwichtig. (Sonst hätte ich sie nicht geschrieben.) Manche hätte ich schon vor Monaten schreiben können - sicher - aber andere sind ganz frisch. - Und alle aktuell.
Auch meine guten Wünsche zum Neuen Jahr für Sie. - Alles Gute!
Eigentlich sind sogar meine alten Geschichten immer noch aktuell. Sie haben mehr "Knochen". Meine ich. (Und manche Leser finden das auch.) Da wird das Süppchen schon kräftiger.
Mein Finanzamt findet z.B. den Inhalt von "stern" und "Spiegel" für einen Motorjournalisten einfach unwichtig. Darum darf ich beim Kauf dieser Hefte auch die dafür gezahlten Beträge nicht mehr als geschäftliche Auslagen verbuchen. Sagt mein Finanzamt, bzw. hat das bei einer Steuerprüfung gesagt. Und ich habe die geforderte Nachzahlung kommentarlos hingenommen.
Darüber nachgedacht - und ob das so richtig ist - habe ich schon in den letzten Monaten. Auch darüber, wie man z.B. viele Wochen nach meiner Porsche-Motorengeschichte dann als Fachzeitschrift eine Kaufberatung für den Porsche 911 veröffentlichen kann, in dem es einfach keine Probleme auf diesem Sektor gibt. Während viele, viele e-mail von Porschefahrern an mich etwas anderes sagen. - Ob ich den Kauf von "auto motor und sport"-Ausgaben jetzt - und in Zukunft - wohl noch als Ausgabe gegenüber meinem Finanzamt geltend machen darf?
Ich hatte in 2006 eine Reihe von Kontakten zu Chefredaktionen bedeutender Zeitschriften (zumindest werten das deren Chefredakteure so) und wundere mich eigentlich nicht mehr, wenn im vergangenen Jahr allein mehr als ein Dutzend Motorzeitschriften an den Kiosken verschwunden sind. "Marktbereinigung", sagt kühl und knapp ein Tankwart und verweist lächelnd auf die immer noch überquellenden Zeitschriftenregale. "Wer soll das alles kaufen?", fragt er. - Und er findet, dass doch überall das Gleiche drin steht. - Wo er Recht hat, hat er Recht.
Und ich habe mich gefragt, ob ich so viele Zeitschriften eigentlich brauche, wie ich inzwischen gesammelt habe. Archiv nennt man das dann. Wobei bei mir nur Sachen "abgelegt" wurden, die von mir aufgrund irgendeiner Geschichte als wichtig erachtet wurden. Aber wenn selbst das Finanzamt... -
So habe ich nach einigem Überlegen und Zaudern dann für mein weiteres Leben eine neue Ausgangsbasis geschaffen. Ohne Archiv. Was wichtig ist, habe ich sowieso im Kopf. Und wer nichts im Kopf hat, findet auch im Archiv nichts. (Wie Beispiele aus großen Verlagen mit noch größeren Archiven in der Praxis beweisen.) Und es kommt immer wieder in der Praxis zu dem, was ich als "Geschichtsfälschung" bezeichne: es werden Halbwahrheiten zu Wahrheiten und nach einer weiteren "Überarbeitung" zu Fakten der Vergangenheit. Die dann von irgendwem, irgendwann wieder aufgegriffen werden, um... - Selbst Wikipedia kann man heute nicht mehr trauen, da (vielleicht) "überarbeitet" und zensiert. (Es gibt da aktuelle Beispiele. Steht auch im aktuellen SPIEGEL.)
Insgesamt 2.540 Kilogramm Zeitschriften habe ich entsorgt. Laut Wiegekarten und Rechnung. Und alle Zeitschriften sind noch mal durch meine Hände gegangen. Dabei wurde ich sehr oft gedanklich angeregt. Da hatte ich z.B. zu einigen Stapel "Sport-Illustrierte" gegriffen. Und während ich die "in die Tonne tat" ging mir durch den Kopf:
Dr. Hubert Burda. Auch der ist nicht als großer Verleger geboren worden. Sondern war zunächst nur Sohn eines großen Verlegers. Hat sich dann an Lehrstücken versucht. Da gab es "M" in München. Eine "Männerzeitschrift". Er hat sie versiebt. Einer der damaligen Redakteure dort war übrigens Jürgen M. Reinke, später Chefredakateur der "Auto-Zeitung", danach bei Ford, danach bei Opel, danach bei GM in Zürich. Er schrieb damals in München für "M" u.a. einen Bericht über die 750er Honda. - Und wie kam er wohl an die Testmaschine?
Dann hat "der Senator" dem kleinen Hubert (heute Prof.) die "Sport-Illustrierte" gekauft. Und hurtig ging sie dahin. Erinnerungen habe ich jetzt bei der Archivauflösung in Händen gehalten. Und Erinnerungen kamen hoch: wie "damals" in München der Cheflayouter das Sagen hatte. Zum Andruck des Heftes fuhr der immer mit der Eisenbahn - 1. Klasse natürlich - nach Offenburg zum Andruck. Und eine Harley-Geschichte von mir wurde niemals gedruckt, weil ich nicht den Wunsch des Chef-Layouters erfüllte, als Aufmacherfoto eine Harley "nur auf dem Hinterrad" zu liefern. So wie sich Layouter eben Motorradfahren vorstellen. - Ich habe dann auch nicht meine Fotos zurück erhalten. Auch nach mehrmaligem Anmahnen nicht. Da habe ich dann dem Herrn Dr. Hubert Burda eine Rechnung über alle der Redaktion angelieferten Dias geschickt und - wenige Tage später waren die dann wieder in meinem Besitz.
Dr. Hubert Burda hat also gelernt, Erfahrungen gesammelt an Beispielen, wie man es nicht macht. Ist dann u.a. auf Helmut Markwort gestoßen, der ursprünglich mal beim "Der Mittag" in Düsseldorf gut gelernt hatte. Dort ist er übrigens mit Hans-Wilhelm Gäb zusammen getroffen, der für diese Zeitung Motorsport-Geschichten schrieb. Und später dann... - Um es abzukürzen: Sie werden von mir in "Focus" keine Geschichten (mehr) finden. - Warum wohl? - Aber "Focus" ist nun teurer geworden, kostet 3,20 €.
Und so habe ich zwar viele, viele Zeitschriften entsorgt, aber nicht meine Erinnerungen. Die sind noch einmal kräftiger, deutlicher, farbiger geworden.
Was den "stern" betrifft: der wird in diesem Jahr mit einer "Enthüllungsgeschichte" über den neuen Porsche "Panamera" überraschen. Nicht mich, nicht Sie (jetzt nicht mehr), aber die Fachwelt. Und zwar exklusiv. - Wie das geht? (Denken Sie mal nach.) - Das Wenige das ich weiß - aber anderswo z.T. noch nicht zu lesen war - lesen Sie dieses Mal bei mir. Und ein paar Fotos habe ich auch dazu.
Ein anderes, ganz tolles Erlkönig-Foto möchte ich Ihnen hier exklusiv zeigen:
"Für den letzten Praxisttest vor dem Serienstart schickt Mercedes-Benz ab Anfang 2007 rund 450 im Werk produzierte Limousinen der C-Klasse in die 'kundennahe Fahr-Erprobung'. Dabei werden DaimlerChrysler-Mitarbeiter das neue Modell in normalen Alltagssituationen testen und insgesamt rund 16 Millionen Kilometer abspulen. Dieses Programm stellt Top-Qualität vom Start weg sicher."
Bis hier hin war es der Original-Mercedes-Pressetext. Und nur Motor-KRITIK ist in der Lage, diese Werksangaben mit einem Dokumentationsfoto zu untermauern,...
...das die neue Mercedes C-Klasse bei dieser "kundennahen Fahr-Erprobung" vor einem Sonnenstudio zeigt. Knallhart eingeparkt. Weil das später auch so von den Hausfrauen gemacht wird. Die Test-Crew von DaimlerChrysler möchten eben die 100prozentige Praxistauglichkeit sicher stellen. Selbst auf die Gefahr hin, dabei braun zu werden. (Um die Persönlichkeitsrechte des Testers nicht zu verletzen, habe ich das Kennzeichen unkenntlich gemacht.)
Und ich denke, dass ich auch praxistauglich schreiben kann. Bei mir lesen Sie - jetzt nachfolgend - eine Geschichte, die ich z.B. "Auto-Bild" angeboten hatte, für die der Chefredakteur aber keinen Platz fand. Und bei mir kamen Zweifel auf. Nicht praxistauglich? - Mit dem Abdruck -jetzt bei mir - möchte ich Sie
a) dazu bringen, mir doch mal zu schreiben, wie Sie eine solche Kolumne - ganz gleich wo sie erscheint (aber dann regelmäßig!) - unter diesem Titel finden würden und ob Sie
b) die nachstehende Geschichte nun als "alt" und "uninteressant" bewerten würden, oder
c) als praxistauglich:
Wilhelm Hahne
…arbeitet seit Jahrzehnten als Journalist. Als Motor-Journalist. Mit dem Hintergrund großer eigener Erfahrungen auf „der anderen Seite des Schreibtisches“. Er war Automobilverkäufer, Verkaufsleiter, Leiter der Disposition, Leiter einer Gebrauchtwagenabteilung, Assistent der Geschäftsleitung, hat Erfahrung als selbstständiger Automobil-, Motorradhändler und als Importeur. Und er ist in diesen Jahrzehnten mit Internationaler Lizenz Berg-, Rundstrecken- und Langstrecken-Rennen gefahren. Natürlich hat er viel von der Welt gesehen, kennt viele „Insider“, vom Testfahrer bis zum Vorstandsvorsitzenden. Besonders beeindruckt haben ihn aber die Märchenerzähler auf dem Markt von Marrakesch (Marokko). Nur mit Worten erreichen die mehr Publikum als z.B. die Schlangenbeschwörer mit ihren spektakulären Vorführungen ein paar Meter weiter. (Also anders als bei uns - „im täglichen Leben“.) - "XXX" hat sich entschlossen, Wilhelm Hahne in seinen Ausgaben einen „Marktplatz“ einzurichten, seiner Art von „Märchen“ eine Plattform zu bieten. Sie als Leser dürfen seine Geschichten ernst nehmen – oder auch nicht. Er erzählt Ihnen hier Geschichten aus der Branche, solche die ihn an- und aufregen. (Sie vielleicht auch.) Und zu denen immer der Titel passt:
„Das ist ja ha(h)nebüchen!“
Natürlich habe ich mir es auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen, den 34. AvD-Oldtimer-Grand-Prix zu besuchen. Es gab zum Teil richtiges Eifelwetter.
Und es gab ein wichtiges Rennen auf der berühmt-berüchtigten Nürburgring-Nordschleife: das „AvD-Historik-Marathon 400“. Start um 15 Uhr, Ende 18 Uhr. Der Gesamtsieger, Marcus von Oeynhausen umrundete in dieser Zeit die Nordschleife 17 mal, legte 354,144 km zurück, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 118,653 Kilometer pro Stunde entspricht. Mit einem alten Jaguar E-Type Competition, inzwischen 44 Jahre alt. Die schnellste Runde fuhr von Oeynhausen in 8:56 min.
Hinter dem Jaguar kamen auf den nächsten Plätzen drei (alte) Porsche 911 ins Ziel, gefolgt von einem Ford Fairlane.
Ich stand lange hinter einem hohen Zaun in der Bergab-Rechtskurve hinunter zum „Brünnchen“. Gute (alte) Bekannte, die zufällig vorbei kamen, wunderten sich, dass ich mir diesen Platz ausgesucht hatte, wo man doch nur wenige 10 Meter ober- oder unterhalb keine Sichtbehinderung durch einen Maschendrahtzaun hatte. Ich stand aber weniger an dieser Stelle um zu schauen, sondern um zu hören.
Vor der Rechts-Bergab müssen alle Fahrer kräftig auf die Bremse, um dann möglichst früh wieder auf dem Gas zu sein, damit es auf der kurzen Geraden, hin zur „Brünnchen“-Bergauf gut vorwärts geht.
Kaum ein Fahrzeug nahm hier richtig Gas an, die Motoren spuckten und stotterten. Meistens. Weil die Fahrer zu stark aufs Pedal traten, den Motor nicht einfühlsam ans Gas heran führten.
Es gibt nur noch wenige Fahrer, die das können, weil sie wissen worauf es ankommt. Denn der Motor läuft beim plötzlichen Gaswegnehmen und anschließenden Bremsen „überfettet“. Nun braucht es viel Gefühl… -
Ach, Sie lieber Leser haben das bei Ihrem Fahrzeug nicht? – So sollte es auch sein. Aber manchmal ist das auch bei modernen Automobilen so wie bei den Oldtimern. Ich kenne Fahrzeugbesitzer, die sind wegen solchem „Ruckeln und Stottern“ des Motors viele Wochen von Werkstatt zu Werkstatt geeilt. Niemand hat einen Fehler gefunden.
Bis die dann z.B. zufällig mit mir gesprochen haben. Und ich habe ihnen empfohlen, mal den Bremslichtschalter kontrollieren zu lassen. – Der war es dann auch.
Bei modernen Automobilen erreicht die Motorelektronik beim Bremsen vom Bremslichtschalter der Befehl das Gemisch abzumagern. Und dann nimmt der Motor anschließend auch wieder einwandfrei Gas an. Ist der Bremslichtschalter aber defekt… -
Bei Oldtimern, bei „alten“ Vergasermotoren gibt es diese „Innovation“ noch nicht. Da muss man dann nach einem solchen Bremsvorgang weich ans Gas gehen, um ohne grobe Motoraussetzer das Automobil wieder in Schwung zu bringen.
Um die Richtigkeit meines Wissens um die Zusammenhänge zu überprüfen stand ich dieses Mal also in der „Brünnchen“-Bergab.
Wobei ich Ihnen – ganz unter uns – noch erzählen möchte, dass es inzwischen Automobilfirmen gibt, die bei ihren modernen Serienwagen den Bremslichtschalter redundant anlegen, d.h. in doppelter Funktion, so wie man es auch von wichtigen Anlagen in Flugzeugen kennt. Wenn das eine System ausfällt, bleibt noch das andere.
Weil es doch irgendwie – und per Saldo – mehr Ärger mit diesem simplen Ding (dem Bremslichtschalter) gibt, als wir je aus Fachzeitschriften erfahren werden. – Das bleibt natürlich unter uns.
Und noch etwas ist mir aufgefallen: da war ein wunderschöner Datsun 240 Z auf der Nordschleife unterwegs. Einfach brillant gefahren. Kennen Sie Winfried Philippe Adalbert Karl Graf Kottulinsky Freiherr von Kottulin? – Das war der eine Fahrer. Sein Co, eigentlich der Besitzer des Fahrzeuges, war Klaus Fritzinger, der Ex-Fußballer, der 1963/64 in der Regionalliga Südwest 17 Spiele hatte und Null Tore schoss. – Aber jetzt am Steuer des meistverkauften Seriensportwagens der Welt (das ist der 240 Z tatsächlich), da zeigte Fritzinger seine Klasse. Klaus Fritzinger ist 69, Freddy Kottulinsky (wie wir ihn einfach nennen) ist 74 Jahre alt. Im dichten Regen fuhr Freddy die fünftschnellste Rundenzeit aller Teilnehmer.
Und ich musste daran denken, dass diese beiden Oldies, die mit ihrem Können so vielen modernen „Rennfahrern“ um die Ohren fahren würden, von unseren Versicherungsgesellschaften der Risikogruppe der über 65jährigen Versicherungsnehmer zugeordnet werden. Da zahlt man dann acht Prozent mehr als die „Normalen. Die andere Risikogruppe sind die 18 -23-Jährigen, die – sind sie männlich – eine um 12 Prozent höhere Prämie zahlen, während die jungen Damen dieser Gruppe zwar nicht mehr zahlen, aber dafür keine Nachlässe (eigener Besitz, Garage usw.) erhalten. (Jeder Versicherungsgesellschaft hat da ihre eigenen „Modifikationen“, aber per Saldo…)
Ich gehöre natürlich auch der Risikogruppe der über 65jährigen an. Meine Frau – um einiges jünger – hat den „Zuschlag“ abwenden können, in dem sie die Frage, „Wer außer Ihnen fährt den Wagen sonst noch?“, mit „Mein Ehemann“ beantwortete.
Ach – und wussten Sie, dass man als Arbeitsloser eine höhere Prämie zur Kfz-Versicherung zu zahlen hat als ein Festangestellter?
Die Versicherungsgesellschaften haben hier offenbar Hartz IV mit Herrn Hartz verwechselt. – Aber der war für seine Fehler versichert. Und irgendwoher müssen ja die Gelder kommen, mit denen die Versicherungsgesellschaften dem Volkswagenwerk den Schaden zurück vergüten.
Übrigens: Journalistenkollegen habe ich im Regen an der Nordschleife nicht getroffen. Der Eintritt dort war zwar kostenlos. Aber es gab dort nichts zu essen und zu trinken. - Kostenlos.
Für solche Geschichten brauche ich kein Archiv. Aber wer - bei den so genannten Fachzeitschriften - könnte eine solche Geschichte schreiben? - Mit Archiv! - (Was oben steht, ist z.T. in Archiven nicht zu finden.) - Ja, ja - Journalisten haben es schwer.
Wobei alle Journalisten - ich allerdings weniger - von Änderungen der Statuten des Deutschen Presserat ab dem 1. Januar 2007 besonders schwer be- und getroffen sein werden. Aber sie werden kaum davon wissen. Sie kannten mehrheitlich die Statuten auch vorher schon nicht. (Dazu werde ich Ihnen später noch mal eine Geschichte liefern, die auf einer Diplomarbeit basiert, die zur Zeit noch nicht bewertet ist. - Darum jetzt noch nicht eine "öffentliche Aufarbeitung".)
Aber nun zu wichtigsten Passage der Statuten-Änderung. Da heißt es nun - als Erweiterung in 15.1:
"...Recherche und Berichterstattung dürfen durch die Annahme von Geschenken, Einladungen oder Rabatten nicht beeinflusst, behindert oder gar verhindert werden. Verlage und Journalisten bestehen darauf, dass Informationen unabhängig von der Annahme eines Geschenks oder einer Einladung gegeben werden.
Wenn Journalisten über Pressereisen berichten, zu denen sie eingeladen wurden, machen sie diese Finanzierung kenntlich."
Gerade jetzt im Januar gibt es wieder Einladungen zu Präsentationen. Diese Reisen sind kostenlos. Mit Opel nach Südfrankreich, mit Dacia nach Süditalien, mit Audi nach Las Vegas, mit Maserati, mit, mit, mit... - Achten Sie doch einmal darauf, wer diese Art der "Finanzierung" in seiner Vorstellungsgeschichte kenntlich macht. Dabei soll es Verlage geben, die entsprechend ihrem Redaktionsstatut... - Da wäre z.B. der Springer-Verlag. Aber ob die "Welt" ihre Reisen selbst bezahlt? - Wenn das wirklich - entsprechend dem Redaktionsstatut - geschieht: Warum macht man das nicht in einer Anmerkung deutlich? - So, wie man das auch bei "Nutzung" machen müsste (sollte!).
Wenn Sie sich als Leser solcher "Einladungsgeschichten" (wenn sie nicht als solche ausdrücklich dargestellt sind) von irgendwelchen Publikationen "auf den Arm genommen fühlen", melden Sie das doch bitte kurz, sachlich und unaufgeregt dem Deutschen Presserat in Bonn. Die genaue Anschrift - und wie Sie das machen sollten - finden Sie unter:
Ich möchte in diesem Zusammenhang aber noch aus den "Leitlinien zur Sicherung der journalistischen Unabhängigkeit bei Axel Springer" zitieren, damit Sie wissen, dass auf dem Papier alles bestens geregelt ist:
Nun habe ich aber auch heute genug von Ihnen verlangt. Dabei wollte ich Ihnen eigentlich nur eine kleine Freude mit neuen Geschichten machen. Weil heute - wie ich eingangs geschrieben habe - ein besonderer Tag ist. Für Sie. - Aber auch für mich. - Ich habe heute Geburtstag.