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...einen Ausflug in den Motorsport machen möchte? - Wenn man die nachfolgende Geschichte gelesen hat, muss man die Frage stellen, welche Funktion der DMSB denn eigentlich in Deutschland hat. - In der Vereinssatzung § 2 – der DMSB ist ein eingetragener Verein - ist zu lesen: „Zweck und Aufgabe des DMSB ist die Förderung des Motorsports unter besonderer Berücksichtigung der Jugendarbeit.“ - Man muss daran zweifeln, wenn man die Erfahrungen mit dem DMSB einer Mutter kennt, die ihrem Sohn den Motorsport näher bringen wollte, indem sie mit ihm an einer Gleichmäßigkeitsprüfung auf der Nürburgring-Nordschleife teilnimmt. - Auch Frauen können begeisterte Motorsportlerinnen sein! - Als eine begeisterte Motorradfahrerin kann diese Mutter zwar ab sofort nicht mehr die Nürburgring-Nordschleife befahren. Als Teilnehmerin an einer Gleichmäßigkeitsprüfung könnte sie aber nicht nur mal wieder die Nürburgring-Nordschleife im Umfeld von Gleichgesinnten erleben, sondern gleichzeitig ihrem Sohn verständlich machen, dass der Motorsport auch ein Mittel der charakterlichen Bildung sein kann. - Da sie aber nur eine Anregung geben will, brauchen weder sie, noch ihr Sohn eine Jahres-Lizenz. Sie würden also nur eine „Race Card“ für diese eine Veranstaltung beantragen und gleichzeitig ihre Nennung beim Veranstalter abgeben. - So kommt es zur Aufgabenteilung: Die Mutter gibt die Nennung ab, der Sohn bemüht sich um die „Race Card“. - So machen dann Beide überraschende Erfahrungen. Aber andere als gedacht! - Aber irgendwie stellen sich alle die, durch das DMSB-Verhalten auf unterschiedlichen Gebieten Betroffenen, in diesen Wochen eine Frage, die man auch mit der Frage angehen kann, die sich nur auf einen Fall bezieht – aber es gibt noch viele andere:
Stört es den DMSB, wenn die Mutter mit dem Sohne…?
Nein, beim Motorsport geht es nicht darum, „den Rausch der Geschwindigkeit zu erleben“. So einen Blödsinn hört man nur von denen, die eigentlich wirklich keine Ahnung haben. Eine sportliche Gleichmäßigkeitsprüfung kann man praktisch mit jedem normalen Automobil auf der Nürburgring-Nordschleife genießen. Hier geht es nicht darum, einen Marketingeffekt zu schaffen, sondern Fahrspaß zu erleben und persönlich besser zu werden.
- Eine Mutter möchte das ihrem Sohn am geplanten Beispiel miterleben lassen!
Sie weiß aus Erfahrung, dass man das sonst – z.B. bei den so genannten „Touristenfahrten“ – nicht mehr kann. - Da geht es mehr um Selbstdarstellung!
So übernimmt der Sohn zur Umsetzung der Planung dann die Bestellung der so geannten „Race Card“ für die Mutter und für sich. Natürlich kennt er sich in Sachen Internet aus. Mit ein paar Klicks ist er auf der richtigen Seite. - Aber doch irgendwie falsch! - Denn er muss – es ist Anfang März 2025 – zur Kenntnis nehmen, was der DMSB e.V. zum Thema „Race Card“ auf seinen Internetseiten zu sagen hat:
Wie? - Die ist ab Januar 2024 zu bestellen? - ??? - Der junge Mann wischt sich über die Augen. Aber der Text ist Realität, wie auch mein Screenshot beweist. Es wurde am Ende der ersten Dekade März 2025 gemacht.
Der junge Mann schreibt dem DMSB e.V. eine e-Mail. Das geschieht auch zum Ende der ersten Dekade des Monats März im Jahre 2025. Er schreibt, an welcher Veranstaltung er sich beteiligen möchte und dann weiter:
...“Im DMSBnet Portal wird unter dem Punkt Race Card beantragen aber nur ‚Der Race-Card-Kauf für 2024 steht Ihnen ab Anfang Januar zur Verfügung‘ angezeigt.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit die Race Card zu erwerben oder ist dies ein momentanes, bekanntes technisches Problem?“…
Er erhält umgehend – nur 43 Minuten später - die freundliche Antwort aus Frankfurt:
...“die Einbindung der Race Card in unser neues DMSBnet steht kurz vor der Fertigstellung.
Für die Veranstaltungen, die in Kürze stattfinden, haben wir vor Ort-Lösungen mit den Veranstaltern vereinbart. Für die Veranstaltungen ab Mitte März sind die Race Cards dann voraussichtlich verfügbar. Wir informieren hierzu in unserem Newsletter
https://www.dmsb.de/de/medien-service/newsletter“...
Mutter & Sohn haben dann noch mal in der Nennungs-Bestätigung des Veranstalters nachgelesen, die sie inzwischen – nach Zahlen des Nenngeldes – erhalten hatten. Dort ist u.a. zum Thema „Race Card“ zu lesen:
"...eine Race-Card besorge ich mir vorab und lege diese bei der Dokumentenabnahme vor".
Das alles verwirrt nun ein wenig und man fragt bei Motor-KRITIK nach. Ich weiß ein wenig um das derzeitige Durcheinander beim DMSB und tröste damit, dass bis zur Veranstaltung ja noch ein paar Tage sind, die der DMSB sicherlich nutzen wird, um „die Lücke“ ’Race Card’ – die leider nicht die einzige ist – zu schließen.
Bei Motor-KRITIK geht dann aber eine e-mail ein, in der die Mutter noch einmal ihren Eindruck schildert, nachdem sie noch einmal alle aktuellen Eindrücke verarbeitet hat. Sie versteht das alles genau so wenig wie ich – wenn ich ehrlich bin:
...“Wenn ich aber beim DMSB lese, dass der Erwerb der Race Card seit dem Januar 2024 nur online geschehen kann und dann der Veranstalter jetzt mitteilt, dass dieses erst zum Ende diesen Monats erstmals möglich sei (15 Monate später), aber die jeweiligen Veranstalter dies wüssten, so kann ich das kaum glauben.
Der Veranstalter würde das dann doch in seine Ausschreibung aufnehmen ... und nicht den Bewerber schriftlich dazu verpflichten, diese Karte vor der Veranstaltung vorzulegen.“...
Und die Tage vergehen. - Ich habe zwischenzeitlich schon mal in die DMSB-Internetseiten geschaut und staune.
- Das Chaos beim DMSB ist größer als ich dachte!
Da hatte ich schon am 4. März 2025, hier auf diesen Motor-KRITIK-Seiten, über die Probleme berichtet, in die sich der DMSB e.V. durch eigene Entscheidungen, Ankündigungen und Versprechen selber gebracht hatte.
Schon am 7. März 2025 hat er dann versucht „die Kurve zu kriegen“, nachdem er auch durch seine Lizenznehmer unter Druck geraten war und hat auf seinen Internetseiten informiert:
„Der DMSB erweitert seinen Service rund um die digitalen Lizenzen. Ab sofort steht Motorsport-Lizenznehmern die Möglichkeit zur Verfügung, ihre Motorsport-ID bequem in der Apple Wallet oder Google Wallet zu speichern. Dazu einfach das DMSBnet über das Smartphone aufrufen, einloggen und unter „Fahrerlizenz beantragen“ die entsprechenden Links nutzen, um die persönliche Motorsport-ID direkt in die gewünschte Wallet zu übernehmen. Mit dieser neuen digitalen Lösung haben Fahrer ihre Motorsport-ID jederzeit griffbereit – einfach, praktisch und sicher.“
Moment mal! - Hatte der DMSB nicht angekündigt…? - Und ich schaue noch mal nach.
Tatsächlich ist die erste Ankündigung – und ein Versprechen – auch immer noch auf den DMSB-Internetseiten zu lesen:
„Ab sofort setzen wir alles auf eine Karte: die neue Motorsport-ID. Damit können alle Lizenzen ganz einfach online abgerufen werden.
Die Motorsport-ID ist ab der Saison 2025 das Ausweisdokument im Motorsport und begleitet den Lizenznehmer über mehrere Jahre. Die Motorsport-ID wird bei der erstmaligen Bestellung einer Jahreslizenz individuell gedruckt und einmalig als Karte an den Kunden versendet. Dabei stehen den Lizenznehmern vier Farben zur Auswahl.
Vorteile der Motorsport-ID
Jederzeit dabei: Die Motorsport-ID wird jedem Lizenznehmer als Scheckkarte zugeschickt. Zudem kann die Motorsport-ID in die persönliche Apple Wallet oder Google Wallet geladen werden und ist so immer auf dem Smartphone verfügbar.
Lizenzen sind sofort verfügbar: Mit der Motorsport-ID stellen wir Lizenzen nur noch digital aus. Die Lizenzen sind nach der Ausstellung durch den DMSB sofort digital verfügbar und können über den QR-Code auf der Motorsport-ID aufgerufen werden oder stehen alternativ auch nach dem Login im DMSBnet zur Verfügung.
Tagesaktuelle Gültigkeit: Lizenznehmer und Veranstalter können die Gültigkeit der Lizenz tagesaktuell prüfen.“
Wenn man nun noch – unter dem 13. März 2025 – auf den DMSB-Internetseiten liest, dass nun auch die DMSB-Handbücher 2025 digital abrufbar sind, aber dann auch – irgendwann – gedruckt erhältlich sein sollen, dann weiß man – was man vorher schon ahnen konnte – dass bei diesem Verein derzeit kaum etwas richtig funktioniert. Obwohl man doch wissen sollte, wann in jedem Jahr eine Motorsport-Saison beginnt. - Auch in 2025!
Man liest so denn auch eine aktuelle Empfehlung zur Nutzung der „digitalen Werke“ wie „einen kleinen Scherz. Das steht tatsächlich geschrieben:
„Durch die Veröffentlichung im gängigen A4-Format können einzelne Reglements bei Bedarf unkompliziert zu Hause ausgedruckt werden.“
Ich denke dabei an die „alte“ Computer-Werbung mit der offiziellen Darstellung, in der uns von „Fachleuten und Experten“ ein „papierloses Büro“ versprochen wurde! - Vielleicht ist mir in Kenntnis dieser Tatsache (!) auch nur die obige Formulierung aufgefallen.
Da habe ich dann mal gezählt: Das DMSB-Handbuch „Automobilsport/Kartsport“ hat z.B. sieben Abschnitte, bzw. Reglements. Das wären:
- Allgemeiner Teil 141 Seiten
- Roter Teil 124 Seiten
- Grüner Teil 543 Seiten
- Blauer Teil 68 Seiten
- Oranger Teil 231 Seiten
- Brauner Teil 127 Seiten
- Gelber Teil 75 Seiten
Welches Reglement würden meine Leser denn gerne auf wie vielen DIN-A4-Seiten für sich ausdrucken?
Ach ja – und am 10. März, exakt an dem Tag, als der junger Mann zum Thema „RaceCard“ schon eine interessante Antwwort aus Frankfurt erhielt, da findet man - auch unter diesem Datum - auf der DMSB-Internetseite die Meldung:
„ Die RaceCard für die Saison 2025 kann ab sofort über das DMSBnet beantragt werden.
Die RaceCard für die Saison 2025 kann ab sofort über das DMSBnet beantragt werden. Die Beantragung ist mit einem DMSB-Kundenkonto nach dem Login unter www.dmsbnet.de möglich. Nach dem Kauf erhalten Sie eine Bestätigungsmail und Ihre RaceCard steht Ihnen im DMSBnet unter dem Button „Meine Lizenzen“ sofort digital zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass eine Beantragung über die DMSB-App nicht mehr möglich ist, da diese zum Jahreswechsel eingestellt wurde.
Kunden, die eine RaceCard kaufen, erhalten aus Nachhaltigkeitsgründen nur die digitale Version der Motorsport-ID. Eine gedruckte Karte wird in diesem Fall nicht ausgestellt. RaceCard-Inhaber können sich ihre persönliche Motorsport-ID aber über das DMSBnet zu ihrer Wallet auf dem Smartphone hinzufügen.
Bei der Lizenzprüfung kann die RaceCard wie gewohnt vorgezeigt werden – entweder direkt über das DMSBnet oder über den QR-Code auf der digitalen Motorsport-ID.“
Dieses ganze Geschehen verwirrt und - verunsichert sogar die Mitarbeiter. Man flüstert mir zu, dass man nun auch den „internen“ AvD-Vorschlag – einen so genannten „Kompromiss-Vorschlag“ – besser versteht. Der sah vor, dass man doch in einer neuen, noch zu gründenden – dringend notwendigen – GmbH (für die „nicht gemeinnützigen Arbeiten“) auch den DMSB e.V. einbinden könne. Das dann mit einer Einlage von 5.000 Euro zum Eigenkapital. - Der AvD und ADAC sollten dagegen mit je 12.500 Euro beteiligt sein..
- Sie erinnern sich vielleicht an die Motor-KRITIK-Info, dass die „alte GmbH“, die DMSW GmbH schon - überraschend – (ohne jede offizielle Erklärung!) aufgelöst und im Handelsregister gelöscht wurde. Das war übrigens die Nachfolge-Organisation der „alten“ ONS! - Außer in Motor-KRITIK wurde darüber – nach meiner Kenntnis – nirgendwo informiert! - Der DMSB hat es auch Motor-KRITIK gegenüber abgelehnt, dazu im Details zu informieren!
Dieser – jetzt - neue Vorschlag des AvD, der zu einer neuen GmbH-Gründung, wurde nun aber vom ADAC aber intern abgeschmettert. Das Warum ist unbekannt, weil diese ganze Entwicklung, hin zu einer neuen GmbH (oder auch nicht) hinter verschlossenen Türen stattfindet!
Zwischen allen offiziellen und „Flur“-Informationen hin und her gerissen, „tickt es jetzt warnend“ in den Köpfen einiger „wissender“ Mitarbeiter der DMSB e.V.!
Sie sehen inzwischen den AvD-Vorschlag im Hinblick auf die Art der Beteiligung des DMSB e.V. mit „anderen Augen“!
- Sollte etwa die für eine GmbH gesetzlich vorgeschriebene Mindesteinlage von 25.000 Euro noch vorhanden sein, wenn sich der DMSB e.V. „irgendwie“ auflöst? - Ist eine Auflösung des DMSB e.V. in den Gedankenspielen der Gründervereine ADAC und AvD schon so nahe?
Es fällt schwer, nun noch etwas scheinbar Positives zum Thema DMSB zu vermelden, weil das nur noch weiter verwirren könnte. Trotzdem:
Inzwischen hat man beim DMSB- bzw. der Druckerei – mit dem Versand der ersten gedruckten Motorsport-ID-Karten begonnen. - Nun doch gedruckt?
Man bedankt sich dabei auch für „den Kauf einer Lizenz“. Die „Motorsport-ID“ ist dann als real vorhandene Kunststoffkarte dann an einer vorgezeichneten Stelle aufgeklebt. - Daneben ist dann zu lesen:
„WIR WÜNSCHEN DIR MIT DEINER NEUEN MOTORSPORT-ID VIEL SPASS UND ERFOLG AUF DER RENNSTRECKE.“
Um zu betonen:
„GEMEINSAM AM START.
MIT SICHERHEIT MOTORSPORT.“
Wenn man die ganzen aktuellen Geschehnisse im Umfeld des DMSB e.V. - einschließlich der in letzter Zeit verlorenen Gerichtsprozesse – einmal Revue passieren lässt, kann man die jetzt auftauchenden Bedenken so mancher DMSB-Mitarbeiter schon verstehen.
Da geht es um mehr, als um ein Problem für „Mutter & Sohn“!
Daher kann ich diese Geschichte dann auch hier enden lassen, indem ich schreibe:
- Fortsetzung folgt!
Zumindest hier in Motor-KRITIK!