Das ist ein Satz, der auf mich zutrifft! - Jedenfalls war es mir möglich, ihn in meinem inzwischen schon langen Berufsleben als Journalist auch beruflich umzusetzen. - Immer! - Obwohl ich unter dieser Einstellung – in „unserer Zeit“ - mehr gelitten, als davon profitiert habe. Mir wurde immer wieder – von Leuten, die es „gut mit mir meinten“ – zugeflüstert: Mache es nicht, vergesse es einfach! - Aber ich kann nicht vergessen. Ich hätte als Journalist sonst nicht über Jahrzehnte so informativ sein können. - Im Interesse meiner Leser! - Aber ich habe diese Jahrzehnte als Journalist nur überstehen können, weil der zweite Teil des Satzes, in Kombination mit dem ersten, das erst möglich gemacht hat. - Das Mehr-Wissen empfinde ich nicht als Belastung! - Einer der von mir erlebten Chefredakteure sagte mir einmal: „Sie müssen doch eigentlich geradezu unter dem leiden, was Sie so alles wissen!“ - Er hatte nur beinahe recht! - Erst in diesen Tagen ist mir das wirklich bewusst geworden, als ich von Leuten, die geradezu als Gegenbeispiel dienen könnten, daran erinnert wurde, dass man nicht vergessen dürfe. - Dabei hatten sie wohl – nachweisbar - ihr eigenes Leben, ihre eigenen Erfahrungen, ihr eigenes Verhalten, die eigene Vergangenheit vergessen. - Man sollte auch zwischen „ich erinnere mich“ und „ich habe nicht vergessen“ unterscheiden können. Einmal hat man etwas selber erlebt, ein anderes Mal hat man nicht vergessen, „was angelernt wurde“, weil es vor „der eigenen Zeit“ passierte. - Beispiele zu 1: Der VW „Käfer“ hatte zunächst im Fußraum einen „Benzinhahn“, den man mit dem Fuß auf auf „Reserve“ stellen konnte. - Beispiel zu 2: Napoleon führte 1812 einen Krieg gegen Russland und hat – vernichtend geschlagen -verloren.- Manche – zufällig oft Politiker - vergessen nicht zu vergessen, was ihnen persönlich schaden könnte. - Ich sage das – weil ich schon lange, lange zurück blicken kann und mir immer die Zeit genommen habe, mich – reflektierend – selbst zu beobachten: