Wenn ein „Experte“ es wieder einmal besser weiß!

Natürlich konnte ich nicht ahnen, dass meiner Geschichte zum Thema „Vergessen“, so bald ein Beispiel der besonderen Art folgen würde. Da hatte ein „Experte“ allen Grund, sich einmal zum Thema „Graf Berghe von Trips“ zu äußern. Der Graf war – angeblich – als „Erster Weltklasse-Rennfahrer der Nachkriegszeit“ schon im Jahre 2008 in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ der „Sporthilfe“ eingezogen. Dort wurde es als richtig und wichtig empfunden, zu Ende des Jahres 2024 die „Nachzeichnung des Lebensweges eines“Weltklasse-Rennfahrers“ durch einen „Experten“ zu veröffentlichen.  Und Dr. Andreas Höfer,  der Leiter des Deutschen Sport & Olympia-Museums in Köln, der von einer Kölner Zeitung als „Hüter sportlicher Geschichte und Geschichten“ empfunden wird, hat dann eine „Biografie“ dieses deutschen Rennfahrers verfasst. - Eine „Biografie“ zeichnet das Leben eines Menschen nach, ist ein Ab-Bild! - Wer sich wirklich auskennt und diese „Biografie“ liest, muss „fassungslos“ sein. - Diese „Zeichnung“ scheint dem „Impressionismus“ nahe.

Wenn ein „Experte“ es wieder einmal besser weiß!

Als Dr. Höfer diese „Biografie“ schrieb, war Graf Berghe von Trips 64 Jahre vorher bei einem Rennunfall in Monza tödlich verunglückt. Der Autor der „Biografie“ war zum Zeitpunkt des Schreibens „seiner“ Trips-Biografie auch 64 Jahre alt. Er konnte also keinerlei direkte Erinnerung an Graf Berghe von Trips haben. Darum hat er vielleicht versucht, die Form des literarischen Impressionismus zu nutzen.

  • Dabei hat er – wie „Impressionisten“ das tun - sich weniger an die Realität gehalten, sondern versucht, ein „Stimmungsbild“ zu zeichnen, das seine persönliche Handschrift trägt.

Dr. Höfer hat zum Thema „Der olympische Friede: Anspruch und Wirklichkeit einer Idee“ promoviert und gilt darum für viele als Experte für die Geschichte der Olympischen Spiele. - Dabei hätte er es auch belassen sollen! -

  • Tatsächlich hat er sich aber an einer „Biografie“ über Graf Berghe von Trips versucht und ist damit – nach Ansicht wirklicher Experten auf diesem Gebiet – dann kläglich gescheitert.

Im Impressum der „Sporthilfe“, auf deren Internetseite seine Trips-Geschichte zu finden ist, kann man im Impressum lesen: 

Texte, Bilder, Grafiken sowie Gestaltung und Layout der Homepage www.hall-of-fame-sport.de sind urheberrechtlich geschützt. Unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder kompletter Seiten werden sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt.“

Nun möchte Motor-KRITIK nicht zum Anlass eines „unsportlichen Verfolgungsrennens“ werden und bietet seinen Lesern darum die Möglichkeit, sich mit einem Maus-Klick - HIER - von der Leistung eines Dr. Andreas Höfer selber ein Bild zu machen.

Andere Leser, zufällig „in der Sache kundig“, haben sich auch ein Bild gemacht. Ich darf sie – mit ihrer Genehmigung – nachfolgend in meiner Geschichte zitieren, bzw. ihre Briefe in vollem Umfang veröffentlichen.

„Der Worte ſind genug gewechſelt, laßt mich auch endlich Thaten ſehn“

So hat das „damals“ Johann Wolfgang von Goethe geschrieben. Wenn man das heute in einer anderen Schrift anders schreibt, ist das nicht falsch. Aber Vieles was Dr. Andreas Höfer zum Thema Graf Berghe von Trips in einer „Biografie“ (!) geschrieben hat, ist nicht nur faktisch falsch, sondern manches auch in besonderer Weise „Stimmung machend“ dargestellt.

Ich möchte mich da mit einer persönlichen Wertung zurück nehmen, da ich den Grafen „damals“ nur als Zuschauer – aber immerhin selber - erlebt habe.

Aber auch so hat er mich damals, z.B. durch die Art, wie er eine BMW R 51/2 bewegte, sehr beeindruckt. Das war tatsächlich nicht bei einem Motorrad-Rennen, sondern bei einer Zuverlässigkeitsfahrt für Automobile und Motorräder, die am Nürburgring ihren Anfang nahm. Mein Freund, Hermann Kühne, war auch einer der Teilnehmer. Mit einem VW-Cabrio!

Ich erinnere mich auch, dass ich am Tage des Unfalls in Monza, der zum Tod des Grafen Berghe von Trips führte, am späten Abend aus einem Kino in Duisburg kam und den Verkäufer einer Sportzeitung, die in Essen erschien und gedruckt wurde, laut - den Straßenverkehr übertönend - schreien hörte:

„Graf Berghe von Trips in Monza tödlich verunglückt!“

Ich habe – damals 28 Jahre alt – still auf dem Bürgersteig vor dem Kino verharrt und geweint.

Nun möchte ich einfach unkommentiert zwei der Briefe folgen lassen, die sich – kritisch – mit der Biografie des Grafen von Trips, geschrieben durch Herrn Dr. Andreas Höfer befassen.

Der erste kommt von einem wirklichen Kenner der Motorsport-Szene, Hartmut Lehbrink. Unter diesem Namen findet man sehr viel im Internet, so dass ich hier den Platz für eine Würdigung seiner Leistungen sparen kann.

Sein Brief ist direkt an an den Autor der „Biografie“ gerichtet:

"Sehr geehrter Herr Dr. Höfer,

ein Freund ließ mir kürzlich den Text zukommen, den Sie für die „Hall of Fame des deutschen Sports “ über Wolfgang Graf Berghe von Trips verfasst haben. Ich habe ein paarmal geschluckt und mich dann nach guter Tradition entschlossen, irgendeine Reaktion erst einmal zu überschlafen.
Es wurden mehrere Nächte. Mein Unbehagen beginnt allerdings bereits bei dem mit „Idee“ überschriebenen Statement der Deutschen Sporthilfe, es bedürfe für die Aufnahme der infrage kommenden Sportpersönlichkeiten der „Aufarbeitung und Reflexion“ von „in der Vergangenheit gemachten Verfehlungen/Entscheidungen“. Es sei „mit der Einrichtung und Weiterentwicklung der Ruhmeshalle … ein Erinnerungs- und Aufklärungsprozess in Gang gekommen, der auch unangenehme Wahrheiten nicht verschweigen“ solle.
Ich persönlich sehe das viel simpler. Der bloße Begriff „Hall of Fame“ hat für mich etwas geradezu Sakrales. Wenn die „Verfehlungen/Entscheidungen“ der betreffenden und betroffenen „Sportpersönlichkeiten“ wirklich „der Rede wert“ sind, sollte man sie doch schon eingedenk ihrer Vorbildfunktion am besten gar nicht erst in die Ruhmeshalle aufnehmen.
Wenig später findet sich in dieser wohl programmatischen Schrift der Passus: „Die sportlichen Erfolge der aufgenommenen Persönlichkeiten werden stets im Kontext ihrer jeweiligen Zeit dargestellt.“ Und genau daran hapert es bei Ihrer „Würdigung“ des Grafen. Man gewinnt vielmehr ganz rasch den Eindruck, dass sie jede historisch-distanzierte Sicht der Dinge vermissen lässt und fest im Zeitgeist mit seiner Erregungskultur um Sexismus, Rassismus, „gendersensiblen“ Neusprech, der Lust, allen, aber auch wirklich allen, irgendwo und irgendwie am Zeug zu flicken, und das Aufsuchen und Verdammen „brauner Flecken“ in der Vergangenheit verankert ist. Was Letzteres anbelangt, würden Sie bei potentiellen Kandidaten aus der Branche wie Hans Stuck oder Manfred von Brauchitsch zweifellos ergiebig fündig werden. Mit Rudolf Caracciola befasst sich ja im Augenblick die von Ihnen so genannte „Sporthistorische Expertengruppe“ – man darf gespannt sein, ob er am Ende des Tages in der Ruhmeshalle verweilen darf oder nicht gar wegen seiner Affinität zum System des „Dritten Reichs“ durchs Rost in die ewige Glut einer „Hell of Fame“ plumpsen müsste. Mich würde übrigens sehr interessieren, wer in diesem erlauchten Gremium mit seinem Respekt heischenden Namen alles drin ist.
In puncto Trips aber ist bei Ihnen jedoch offensichtlich jede Gewichtung aus dem Lot geraten. Sie kontrastieren praktisch das erklärte Idol (Ich weiß, der Begriff gehört zu den aussterbenden Spezies.) einer ganzen Nation, die in den Fünfzigern und Anfang der Sechziger noch heftig nach einer neuen „anständigen“ Identität suchte, mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen und völlig unhistorisch aufgeblähten Zitat eines 19-jährigen aus seinem Tagebuch, noch voll unter dem Eindruck dessen, was da gerade abgegangen ist und von dem er sich, so scheint es, zeitweise hat verführen lassen wie zig-Millionen andere auch, formbare und unausgegorene junge Menschen zumal.
Man fragt sich, wie intensiv Sie sich – trotz diverser weiterer Publikationen – mit der Person und dem Phänomen Graf Trips befasst haben. Gänzlich unverzeihlich angesichts des Anspruchs, den Sie erheben, ist jedoch die Tatsache, dass der Text Dutzende von Fehlern sachlicher Art und im Bereich von Grammatik und Rechtschreibung aufweist, A und O jeder Recherche, die diesen Namen verdient.
Vielleicht hätten Sie ihn vor seiner Veröffentlichung besser Ihrer „Sporthistorischen Expertengruppe“ und einem Schlussredakteur zwecks Lektorats vorgelegt.
Si tacuisses …
Mit freundlichen Grüßen
H. Lehbrink"

Der zweite Brief wurde von Bernhard Völker verfasst - der sich in seinem Brief auch selber vorstellt - und wurde an die Stiftung Deutsche Sporthilfe in Frankfurt auf den Weg gebracht:

"Sehr geehrte Frau XXX,

ich habe von dem Text erfahren, der zu dem Rennfahrer Graf Berghe von Trips in der 'Hall of Fame' eingestellt wurde. Dazu möchte ich Stellung nehmen.

Hintergrund: Ich bin Historiker (i.R.) und engagiere mich seit Jahrzehnten als Hobby in Motorsportgeschichte, speziell zu den Jahren 1930-1960. Am Nürburgring konnte ich mehrere Rennen erleben, darunter den Gr. Preis von Deutschland 1953, 1956, 1957, 1958, 1969.

Veröffentlichungen: neben mehreren Artikeln in Motor Klassik (darunter einer über Graf Trips), powerslide und Octane auch Bücher: über Hans Herrmann - gleicher Jahrgang wie Graf Trips - (Motorbuch 1998), den Großen Preis von Deutschland F 1 (HEEL 2008) und Borgward Rennsportwagen (P. Kurze 2021).

Der Text von Herrn Höfer beeindruckt vor allem durch zahlreiche mehr oder weniger schwerwiegende sachliche Fehlinformationen. Dafür nur Beispiele:

- "(Triumphe) in der Sportwagen-WM wie dem Sieg bei den 12 Stunden von Sebring 1956", wiederholt mit "Sieger der 12 Stunden von Sebring".
(Le Mans 1955) "Ein Jahr später gewann Trips das legendäre Rennen zusammen mit . . . Richard von Frankenberg."

Das waren in beiden Fällen lediglich Erfolge in der 'kleinen' Sportwagen-Kategorie. Diese Gleichsetzung bzw. Verwechslung von Gesamtsieg und Klassensieg ist leider immer wieder bei unzureichend informierten Schreibern anzutreffen, aber wer nicht fähig oder gewillt ist, diesen Unterschied zu berücksichtigen, disqualifiziert sich selbst.

- Herr Höfer. gibt vor, den Ablauf des Unfalls in Monza 1961 im Detail zu beschreiben, verfehlt aber gerade die zentralen Fakten: Nicht Trips "versuchte den vor ihm platzierten Jim Clarke (sic!) zu überholen", sondern - beim Anbremsen der Kurve - dieser ihn. Damit ist auch die Angabe "bei Tempo 240" weit überzogen.

Die falsche Namensform eines der bekanntesten Rennfahrer dieser Zeit (Weltmeister 1963 und 1965) wird sogar wiederholt in der peinlich schnoddrigen Bemerkung "Für Clarke war das Rennen beendet, für Trips auch sein Leben."

- "Nach einigen Motorradrennen begann Berghe von Trips seine Automobilkarriere 1953 auf einem Porsche."

Er fuhr nie Motorradrennen, nur Zuverlässigkeits- und Geländefahrten. Seine Automobilkarriere begann 1954.

- "Deutscher Meister in der 1300 und 1600 ccm-Klasse"
Ohne Jahresangabe und Kategorie (GT); zudem falsch: nur in der 1600 ccm Klasse.
 - "ging Trips in den ersten Jahren - als Axel Linther - unter einem Pseudonym an den Start."
Nur in einem Jahr (1954), und das auch nur bei zwei Rennen.
- "Die stetigen Geldsorgen minderten sich, als . . . Huschke von Hanstein das Talent unter Vertrag nahm und ihn mit einem Porsche 1.600 Super ausstattete. Mit diesem belegte Trips . . . am 1. August 1954 . . ."

Trips hat weder damals noch später ein solches Fahrzeug vom Werk erhalten. Er begann seine Rennlaufbahn auf einem unter großen finanziellen Schwierigkeiten erworbenen Wagen, den er wegen seiner langen Vornutzung und den mehrfachen Lackierungen 'Blätterteig-Porsche' nannte.

Die Liste der Fehlleistungen ließe sich fortsetzen, aber es lohnt nicht, darauf weiter einzugehen.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Wenn jemand über einen Rennfahrer schreiben will, muss er keineswegs alle Fakten der Motorsportgeschichte schon parat haben. Aber er muss dafür sorgen, dass die von ihm erwähnten Tatbestände auch stimmen. Hier hätte bei den meisten Fehlinformationen ein Blick in Wikipedia genügt.

Wichtiger ist die mehr oder weniger deutliche Tendenz des Autors, seine persönliche Sicht auf den Motorsport generell zu vermitteln: Er sieht darin ein unverantwortliches Treiben, bei dem Akteure wie Zuschauer primitive Bedürfnisse ausleben. Beispiele:

"für einen exponierten Protagonisten der Geschwindigkeit, den . . . das ultimative Schicksal einer ebenso faszinierenden wie umstrittenen Sportart ereilt hatte . . .";
"(Publikum in Monza) "Zaungäste, im wahrsten Sinn des Wortes"; "Auch sie wurden Opfer ihrer Leidenschaft. Wenn es nicht zynisch klänge . . . Kollateralschaden", "die Boliden zu dieser Zeit Vehikel zum Selbstmord"; "ein ebenso abruptes wie branchenüblich ultimatives Ende"; "Am Ende . . hat er alles . . verloren. War es das wert?"

Daneben bemüht sich H. Höfer, dem Dargestellten eine NS-Nähe anzuhängen. Grundlage dafür ist ihm ein Tagebucheintrag des Neunzehnjährigen aus dem Jahr 1947. Dieser ist ungewöhnlich lang, was der Schreibende am Ende selbst betont.

Anlass zu diesen Überlegungen war ein Film, in dem die Siegesfeier der Engländer am Ende des Weltkriegs gezeigt wurde. Das vergleicht er mit der eigenen Einstellung und Stimmung in den Kriegsjahren: "als . . . ich als Junge mit Begeisterung an allem hing."

Kaum erstaunlich für jemand der als Kind und Jugendlicher ausschließlich von der NS-Zeit geprägt wurde (1933 fünf Jahre alt, 1945 siebzehn). Er weiß jetzt, dass diese Orientierung falsch war: "Heute bin ich .. anderer Meinung." Etwas später schreibt er: "so sagt meine reine Vernunft schon, dass alles nicht richtig war, Krieg, Gewalt und Macht und so. Ich sehe das ja heute ganz anders." Aber er ist traurig darüber, dass die damaligen Ideale zerbrochen sind: "Nie mehr werde ich mich unbeschwert und aus wirklich tiefem Herzen mehr für etwas begeistern können." Und: "Ich bin jetzt aber leider so etwas ohne Halt."

Dabei fällt es ihm schwer, dies alles in Worte zu fassen: "Es ist schade, daß ich meine Gedanken nicht so richtig ausdrücken kann." Nur vor diesem Hintergrund ist die etwas unbeholfene Formulierung zu verstehen: "Ich weiß heute . . .daß manches, was früher mein höchstes Ideal war, tatsächlich nicht ganz richtig war." Herr Höfer hebt lediglich diese letzten Worte hervor und bewertet, dies sei "ein erstaunlich niederschwellig reflektierter, aber wohl auch zeittypischer Umgang mit der schlimmsten Katastrophe der Menschheitsgeschichte und der persönlichen Involvierung." Welche Einsicht, welchen Rundumblick hätte er sich denn von einem Jugendlichen in dieser Lage gewünscht?

Wie weit war ein während der Kriegszeit 11- bis 15-Jähriger in das NS-Handeln 'involviert'?

Auch an kleineren Stellen wird deutlich, dass der Autor mehrfach versucht, dem Leser persönliche Urteile und Unterstellungen zu vermitteln. "Vater Eduard . . war passionierter Reiter, der gerne Rennen bestritt (Rennen? Doch wohl nur Springreiten) und dabei Unfälle in Kauf nahm."

Aha: Also schon der Vater ... Kein Wunder dass dann auch der Sohn 'Unfälle in Kauf nimmt'? Kann/soll man das auch in den Biographien anderer Personen anführen, die in der 'Hall of Fame' geehrt werden und bei deren Tätigkeit Unfälle möglich sind: Radrennfahrer, Geräteturner, Skirennläufer . . .?

Als Fazit könnte ich mir den Hergang so vorstellen: Da hat jemand, der mit dem Motorsport in gleichem Maß durch mangelnde Sachkenntnis wie durch heftige Abneigung verbunden ist, die Biographie von Reinold Louis (selbst diesen Namen schreibt er falsch) in die Hand bekommen, dann in einigen Stunden einen Text zusammen geschrieben und ihn der Stiftung Deutsche Sporthilfe angedient.

Das Problem ist nur wie diese Institution damit umgeht. Die 'Hall of Fame' hat sich seit ihrer Gründung ein beachtliches Ansehen erworben. Dieses gilt es zu erhalten und zu fördern. Daher wäre es ihrem Renommee abträglich, wenn ein Produkt von diesem Niveau weiter darin verbleiben sollte.

Zum Abschluss bitte ich Sie noch um Auskunft zu folgenden Punkten:
"Diese Biografie wird aktuell wegen neuer, zeithistorischer Erkenntnisse von Expert:innen im historischen Kontext eingeordnet." Und:

"Aufgrund neuer historischer Erkenntnisse zu Graf Berghe von Trips Einstellung zum Dritten Reich wird seine Biografie aktuell von einer sporthistorischen Expertengruppe überprüft."

Um welche neuen, zeithistorischen Erkenntnisse handelt es sich?
Wer sind die Mitglieder dieser sporthistorischen Expertengruppe?

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Völker"

Das sollte zur Information meiner Motor-KRITIK-Leser genügen. Es gibt noch weitere Feststellungen und ausführliche, lange Äußerungen zu dem Thema. Den Motor-KRITIK-Lesern habe ich gleich zu Anfang die Möglichkeit geboten, sich selber mit der Basis – auch – zu dieser Geschichte auseinander zu setzen.

  • Ich denke, dass mit den zwei hier eingefügten Schreiben klar ist, dass in diesem Fall Kritik angebracht war und ist.

Mit seiner Art von „Biografie“ hat Dr. Andreas Höfer sicherlich den Kennern der Motorsport-Szene von „damals“ klar gemacht, dass er vielleicht ein guter Direktor des Deutschen Sport & Olympia-Museums in Köln ist, für deren Position die Doktor-Arbeit mit dem Thema „Der olympische Friede: Anspruch und Wirklichkeit einer Idee“ genügt.

Aber… - vielleicht wollte er auch nur ein impressionistisches Kunstwerk schaffen, das seinen Namen trägt!

Ein altes deutsches Sprichwort sagt:

„Schuster, bleib bei deinen Leisten!“

MK/Wilhelm Hahne

PS: Nachdem das „Echo“ zu der Trips-Biografie auch die „Sporthilfe“ erreichte – wie man auch in obiger Geschichte nachlesen konnte – ist es keine Überraschung, dass nun ganz aktuell - heute - auf den Internetseiten der „Sporthilfe“, auf denen die Biografie bisher zu lesen war, nun die interessierten Leser informiert werden: „Der Text zu dieser Biografie befindet sich aktuell in Überarbeitung.“ - Da ist dann eigentlich kein weiterer Kommentar mehr notwendig! - Vielleicht noch: Die „Sporthilfe“ reagiert!

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