Eine Reiseempfehlung: Theo, wir fahr’n nach Rom!

Es muss doch nicht immer Lodz sein! - Nein, diese Empfehlung ist nicht für jene, die sich vorher um eine Audienz beim Papst bemühen würden. Dieses Rom, das ich nachfolgend als einen Tipp für meine Motor-KRITIK-Leser empfinde, liegt auch nicht in den sieben Hügeln einer italienischen Landschaft. „Rom“ ist in diesem Fall eine Anregung, sich mit den Schön- und Besonderheiten der Eifel zu beschäftigen. - Die Eifel ist mehr als nur der Nürburgring! - Und es ist dort auch sonst  überall leiser. Man findet dort auch keine schwarzen Reifenspuren „in schöner Regelmäßigkeit“ auf dem Asphalt. - Wer sowieso mal zum Nürburgring fährt, um „seine Marke“ bei den „Touristenfahrten“ zu beobachten, oder wenn man vielleicht an einen Kurzurlaub in einem  deutschen „Naherholungsgebiet“ denkt, dann sollte man diese Geschichte gelesen haben. Es ist...

 

Eine Reiseempfehlung: Theo, wir fahr’n nach Rom!

Das Umfeld „meines“ Rom ist die Vulkan-Landschaft der Eifel. Ich möchte es z.B. jenen „Touristenfahrern“ empfehlen, die vielleicht mit dem Motorrad zum Nürburgring gereist sind, aber sich durch das dortige – neue - Angebot von „Touristenfahrten“ auf dem Grand-Prix-Kurs vielleicht gelangweilt fühlen. Das gibt es übrigens – kein Scherz – seit dem 1. April! - Die Nürburgring-Nordschleife ist lt. Veranstalter der „Touristenfahrten“ für Motorradfahrer nun „tabu“! - Sie sind   - und bleiben nun? - aus Sicherheitsgründen (!) ausgesperrt!

Aber die Eifel bietet aber viel mehr, als nur eine „normale“ GP-Rennstrecke, die nach mir unbekannten Sicherheitsnormen, von Porsche erstellt wurde. Die Eifel bietet auch mehr als nur eine „standhafte“ Achterbahn! -

  • Mein Reisevorschlag ist natürlich mehr ein Gag – und darum aber auch durch eine Weiterreise vom Nürburgring – wenn man nun schon mal da ist - leicht umzusetzen.

Ich habe selber niemals daran gedacht, von meinem Wohnort – in der Eifel - eine Reise nach Rom anzutreten, weil ich ein Rom in der Eifel „gar nicht auf dem Schirm hatte“. Erst durch einen dummen Zufall habe ich davon erfahren und mich dann selber mal auf den Weg gemacht.

Immerhin ist Rom vom Nürburgring aus nur um rd. 40 – 50 Kilometer (abhängig von der Streckenwahl) entfernt. - Ob sich das lohnt? - Mir hat es Spaß gemacht zu erzählen, dass ich  morgens - mal eben - nach Rom gereist bin und zum Mittagessen wieder zu Hause war. - Ohne Hast!

  • Dabei fällt mir ein: In ganz Rom gibt es keine Gaststätte!

Als ich meine Reise nach Rom vorbereitete, habe ich nicht nur in die Karte geschaut, sondern mich auch schon mal erkundigt, was es denn in Rom – in der Vulkaneifel – denn wirklich zu sehen gäbe.

  • Nun, eigentlich nicht viel. Eigentlich gibt es dort nur zwei Firmen. Die eine betreibt einen Schrotthandel, die andere eine große Hundeschule.

Der Ort besteht nur aus wenigen Gebäuden, die man vielleicht  - wenn man es eilig hat – sogar übersieht. Man wird nicht unbedingt begreifen, dass man gerade durch „Rom“ gefahren ist. Aber entsprechende Ortsschilder gibt es schon. - Man fährt daran vorbei! - An Schildern und Rom!

Wie ich hörte, scheinen Touristen, die diese Strecke befahren, aber durch den Namen ROM auf den Schildern an der Straße dann wohl schon mal auf die Idee zu kommen kommen, die dann zu entwenden. Um sie vielleicht in ihrem Bar-Keller  an die Wand zu hängen.

  • Das ist nicht nur schlechter Stil, sondern auch strafbar!

Man sollte so einen Rom-Besuch doch nicht zu einem Anlass werden lassen, selber einen Eintrag im Vorstrafen-Register zu erhalten. - Es lohnt sich nicht! - Aber sicherlich ist ein Foto mit dem Ortsschild ROM eine nette Erinnerung, die man auch im Bekanntenkreis dann gerne herum zeigt!

  • Lassen Sie es dabei, Ihre Freunde und Bekannten - oder Nachbarn - mit einer lustigen Erzählung von einer schnellen Reise nach Rom zu schocken!

Zunächst möchte ich meinen Lesern eine kleine Übersichtskarte präsentieren, damit sie eine Vorstellung davon erhalten, wo man ein „ROM“ in der Eifel finden kann. - Die Eifel ist eben immer für eine Überraschung gut!

Oben rechts findet man auf dieser Karte den Nürburgring, den ich mal als Ausgangspunkt für eine eventuelle Weiterreise gewählt habe. Unten links findet man dann Rom. Man erkennt auch auf einen Blick, dass man vom Nürburgring aus relativ leicht nach Rom kommt.

Wenn es da nicht in diesem Jahr eine größere Baustelle geben würde, die die B 257 sozusagen unterbricht. - Aber wie heißt es so schön:

„Viele Wege führen nach Rom!“ (Die Umleitungen sind verständlich ausgeschildert!)

In diesem Fall ist nur der Anfang schwer. Sonst ist die B 257 dann später die richtige Reiseroute.

Nur rd. 5 Kilometer bevor man Rom erreicht, passiert man auf der B 257 den kleinen, nur wenig abseits liegenden Ort Wallenborn. Ich bin da schon mal abgebogen, um ein kleine Naturschauspiel zu erleben:

  • Alle 30 – 35 Minuten verspüht da ein aktiver Kaltwassergeysir – im Volksmund „Brubbel“ genannt – sein Wasser bis zu einer Höhe von 4 Metern. - Das Erlebnis ist für „kleines Geld“ zu erleben. Der Ort hat wohl nach diesem „wallenden Born“ seinen Namen.

Man kann danach Rom sehr schnell erreichen. Nur in rd. 5 Auto- oder Motorrad-Minuten. Es geht zunächst auf der B 257 weiter, bevor man zwei Mal abbiegt. Erst nach rechts in Richtung Salm, dann weist ein Straßenschild (s.o.) nach links. Der letzte Stück nach Rom ist eine lange Gerade. Dann sieht man schon das Straßenschild und wenige Häuser. Wenn man in eine Dorfstraße abbiegt, merkt man, dass die „Römer“ noch mit dem Straßenbau nicht so weit sind. - Rom wurde eben nicht an einem Tag erbaut!

  • Aber wie gesagt: Es gibt hier auch nur wenige Häuser, praktisch nur eine Hundeschule und einen Schrotthändler. - Aber so ist eben ein Rom in der Eifel! - Immerhin kennt man sich dort mit „dummen Hunden“ aus.

Das letzte Foto der obigen Reihe macht deutlich, wie es weitergeht, wenn man in Richtung Birresbach weiterfährt. -  Kurvenreich!

Kein Wunder, das einem hier dann auch Motorradfahrer begegnen, die die kurvenreiche Strecke sicherlich genossen haben und nun gerade Rom passieren, ohne diese „Besonderheit“ überhaupt registriert zu haben.

Dieser Kartenausschnitt kann Reiselustigen verdeutlichen, was so an Kurven bis Birresborn auf sie wartet. Google Maps macht’s mir leicht, das darzustellen. So können meine Leser auch erkennen, dass es in Birresborn auch – und nicht nur eine – Rastmöglichkeit gibt.

Vor Rom geht’s es übrigens noch – damit ich das nicht vergesse - nach einem Rechtsabbiegen zu einem schönen Aussichtspunkt!

Die Eifel bietet – wie man an diesem Beispiel (Beispielen!) sehen kann – eine Menge Möglichkeiten, eine Wochenende auch ohne Nürburgring erholsam und interessant zu gestalten.

Ein wenig Vorplanen ist da hilfreich. - Wie ich – hoffentlich – mit dieser kleinen Geschichte  beweisen konnte.

MK/Wilhelm Hahne
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