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In Frankfurt am Main, beim DMSB, einem eingetragenen Verein mit um 30 Mitarbeitern, geht es zur Zeit ein wenig wirr zu. Damit ich meine Großmutter mit ihren Sprüchen nicht zu sehr strapaziere, werde ich nun mal Rudolf Schock, einen lyrischen Tenor zitieren, der – auch schon lange tot – als „damals“ bekannter und beliebter Operetten-Sänger, in „Land des Lächelns“ von Franz Lehar als chinesischen Prinz Sou-Chong u.a. die Zeilen sang: „Doch wie’s da drinnen aussieht, geht niemand was an.“ - Auch der DMSB scheint so „ein Land des Lächelns“ zu sein. Jedenfalls lässt sich das aus den Reaktionen meiner Leser aufgrund meiner letzten Geschichte und meinen entsprechenden Recherchen schließen. So bewerten Motor-KRITIK-Leser die „Vor-Leistungen“ des DMSB e.V. zur Motorsport-Saison 2025 – auch aus eigener Erfahrung – dann so oder so ähnlich:
DMSB-“Leistungen“ mit Echo:“Das fängt ja gut an!“
Meine Geschichte vom 2. März 2025, dem Sonntag vor „Rosenmontag“, hat ein interessantes Leser-Echo gefunden. Es gibt nämlich mehr als einen Lizenz-Besteller, der den Nichterhalt der vom DMSB so interessant und „vierfarbig“ geschilderten „Motorsport-ID“ nur auf sich persönlich bezogen hat. So nach dem Motto:
- Wichtig ist zunächst mal, dass ich eine Lizenz habe! - Die Motorsport-ID interessiert mich weniger.
Leider hat das mit der Lizenz aber auch nicht immer so geklappt, wie sich das z.B. ein Besteller vorgestellt hatte. Aber da hat dann ein Telefon-Anruf genügt.
Es gibt andere, die offenbar auch schon die „Motorsport-ID“ reklamiert haben. Das sind zwar nur wenige, aber da haben sich dann die DMSB-Mitarbeiter nicht immer so verhalten, dass ein guter Eindruck entstanden wäre.
Ein Motor-KRITIK-Leser erzählte mir dazu:
„Ich habe dann gefragt, was es mit den ID-Karten auf sich hat. So genau konnte er mir das der DMSB-Mitarbeiter auch nicht erklären. Die sollen wohl irgendwann verschickt werden und enthalten einen QR Code. Manche Veranstalter können diesen auslesen – er enthält die Lizenzen - manche nicht.“ Er empfahl mir dann: „Man soll halt die DMSB App starten…“
Peinlich! - Der DMSB-Mitarbeiter musste offenbar nicht, dass es die DMSB-App nicht mehr gibt. Sogar auf den DMSB-Internetseiten ist nämlich zu lesen:
„Die DMSB-App wird zum 1.1.2025 bis auf Weiteres eingestellt.
Ihre digitalen Lizenzen finden Sie ab der Saison 2025 im DMSBnet unter der Rubrik ‚Meine Lizenzen‘.
Weitere Informationen folgen in Kürze.“
Die telefonische Auskunft eines DMSB-Mitarbeiter gehört offenbar nicht dazu! - Obwohl sie aktuell in diesem Jahr erfolgte!
Weil auf den DMSB-Internetseiten auch immer noch nur die „DMSB Handbücher 2024“ angeboten werden, wurde von Seiten der Lizenz-Besteller u.a. auch danach gefragt:
„Wann gibt es denn die getrennt für den Automobilsport und Motorradsport erhältlichen „DMSB-Handbücher 2025“?
Nun, die sollen „schon“ jetzt im Monat März 2025 erscheinen! - Das war die sachlich korrekte Auskunft eines DMSB-Mitarbeiters. Es gibt inzwischen auch eine Notiz auf den DMSB-Internetseiten, wo zu lesen ist:
„Die DMSB-Handbücher 2025 werden im März veröffentlicht. Die disziplinspezifischen Reglements finden Sie bereits auf den jeweiligen Unterseiten unter den Menüpunkten Automobilsport bzw. Motorradsport.“
Obwohl das in der offiziellen Darstellung nicht so exakt benannt wird:
- Nach Motor-KRITIK-Informationen erfolgt die Veröffentlichung tatsächlich noch im Jahre 2025!
Nach Motor-KRITIK-Recherchen ist die Situation in Sachen vierfarbiger „Motorsport-ID-Cards“ übrigens offenbar so, dass man beim DMSB wohl „die Rechnung ohne den Wirt“ gemacht hatte.
- Die aus der bisherigen Zusammenarbeit dem DMSB bekannte Druckerei hatte den entsprechenden Auftrag offenbar komplett abgelehnt.
Das Problem ist wohl, dass nicht nur jeder Lizenzbesteller die „Motorsport-ID“ nun in unterschiedlichen vier Farben bestellen kann, sondern der aufgedruckte QR-Code immer ein anderer ist. - Es muss immer ein anderer sein!
Wie mir das erklärt wurde, kann man nun nicht einfach mal tausend oder auch zweitausend Kunststoff-“Motorsport-ID-Cards“ drucken, sondern es muss – wenn ich das richtig verstanden habe – jede „Card“ einzeln gedruckt werden. - Zumindest muss der QR-Code einzeln aufgebracht werden!
Dazu hat nicht jeder Drucker Lust. Er druckt das dann auch nicht zum vom DMSB gedachten „Wunsch-Preis“. Hinzu kommen dann noch die Zusatz-Kosten für den Versand!
Man scheint beim DMSB aber nun – endlich! - eine Druckerei gefunden zu haben, die den Auftrag – aber natürlich nicht zum „Ideal-Preis“ – ausführen wird. Nur wann und wie es dann zum Versand an die Lizenz-Besteller kommen soll, das scheint noch nicht geklärt, weil zeitliche Zusagen – wie ich höre – bisher nicht eingehalten wurden. Das Motor-KRITIK-Rechercheergebnis dazu ist auch „ein wenig wirr“.
Dumme Frage von Motor-KRITIK:
- Hätte man das alles nicht vor einer Ankündigung auf den DMSB-Internetseiten klären können?
Genauso – nach „Gutherren-Art“ – wurde offenbar bei der Auflösung der DMSW GmbH vor gut einem Jahr verfahren. Man hat sich intern bis heute noch nicht auf eine neue Lösung einigen können, die im Interesse des DMSB e.V. dringend erforderlich wäre!
- Nur bei der Aufteilung der Gelder – nach Auflösung der DMSW GmbH – war man sich einig!
Der ADAC zeigt sich aber nun offenbar stur! - Er wäre gerne Alleinherrscher bei einer neuen GmbH, die dringend benötigt wird, um die Gemeinnützigkeit des DMSB e.V. zu erhalten!
Alle Kompromissvorschläge wurden bisher nach meinen Informationen von ihm abgeschmettert! Der letzte Versuch zu einer Einigung zu kommen, kam nach meinen Informationen vom AvD und schloss auch eine Beteiligung des DMSB e.V. nicht aus.
Darum wird auch – wie ich bereits andeutete – die DMSB-Mitgliederversammlung im April 2025 so interessant werden!
- „Insider“ schließen inzwischen einen Rücktritt des DMSB-Präsidiumsmitglieds, Dr. Hans-Gerd Ennser,(ADAC) zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus!
„Doch wie’s da drinnen aussieht“…!