Saisonstart: „Touristenfahrten“ sind nur ein Wort!

Eigentlich ist jedes Wort mehrdeutig. So sagt das Wort „Touristenfahrten“ eigentlich nur das aus, was sein Leser oder Hörer (natürlich auch mit „:in“) darunter versteht. Als Wortkombination erhält es dann in diesem Fall eine besondere Bedeutung: Für den Veranstalter eine andere, als für den Nutzer. Die Bewohner in der Umgebung des Rings verstehen z.B. mit „Terroristenfahrten“ darunter noch etwas anderes. Sie verbinden das Wort evtl. mit so Begriffen wie Lärm und Verkehrschaos. Journalisten, die „objektiv“ darüber zu berichten versuchen, die sind oft nicht über Details informiert. So kann es sein, dass dann in so einem Bericht z.B. der Streckenabschnitt „Breidscheid“ dort mit einem ‚t‘ in der ersten Silbe geschrieben wird. So ein Journalist muss dann auch glauben, was ihm von einem „Head of Communications“ erzählt wird, der eigentlich nichts anderes sagen darf, als auch einer der weisungsberechtigten Geschäftsführer der Nürburgring-Pächterfirma, gleichzeitig Veranstalter der „Touristenfahrten“, offiziell verlautet. Und der sagt nun mal am Ende eines „Saisonstart-Wochenendes“ am Nürburgring: „Es war für uns und für alle Besucher ein wirklich gelungener Saisonstart. Die neue Ausfahrt als auch die digitale Streckensicherung, die seit dieser Saison vollumfänglich in Betrieb ist, haben hervorragend funktioniert. Dementsprechend konnten wir bereits am ersten Wochenende den Verkehrsfluss und die Sicherheit auf der Strecke auf ein Maximum erhöhen." Wie „jedes Ding“, haben auch die „Touristenfahrten“ „zwei Seiten“. - Motor-KRITIK möchte „über die andere Seite informieren“. Für die Leser, die auch vom Weihnachtsmann und Osterhasen eine andere Vorstellung haben, als sie Kinder haben sollten. - Aber die „Kinder“ sind mehr geworden!

Saisonstart: „Touristenfahrten“ sind nur ein Wort!

Für die „Rhein-Zeitung“, die Tageszeitung, die diese Eifel-Region beherrscht, ist  in der Ahr-Ausgabe vom Montag, ein wirklich gelungener Saisonstart. Dort ist ein Jürgen C. Braun mit einer „schönen Geschichte“ zur Saison-Eröffnung am Nürburgring vertreten. Sie zeigt, wie schön die „Touristenfahrten“ beschrieben werden können.

Die wird am gleichen Tag in einer anderen Regional-Ausgabe (Mayen – Koblenz)  – sozusagen – ergänzt durch den Text einer Pressemitteilung. Das ist so – in der Praxis - eine kostenlose Veröffentlichung für den Veranstalter der „Touristenfahrten“.

Eine weitere Abrundung“ der Eindrücke vom Saisonauftakt auf der Nürburgring-Nordschleife versucht auch die offizielle Darstellung auf der Nürburgring-Internetseite zu vermitteln. Ein wirklich gelungener Saisonstart.

Da kann diese Geschichte zum gleichen Thema eigentlich nur eine weitere Ergänzung sein. Leider war meine Sicht der Dinge auf die Saison-Eröffnung aber wohl eine andere, weil sie sich eher – und damit mehr – an der Realität orientiert.    

  • Wäre diese Motor-KRITIK-Geschichte damit überflüssig? - Aus Sicht des Veranstalters schon!

Meine Geschichte wird allerdings dann wieder durch die Meldung der Polizei-Direktion Mayen zu diesem Ereignis abgerundet, die auf den Meldungen der PI Adenau beruht.

Die Eigenveröffentlichung des Veranstalters, die durch die der „Rhein-Zeitung“ geradezu untermalt  wird, ist wohl – in diesem Fall – als „die eine Seite der Medaille“ zu betrachten. Hier in Motor-KRITIK ergänze ich sozusagen mehr die Meldung der Polizei von Montag, 13:57 Uhr, wo zu lesen ist:

Polizeidirektion Mayen

POL-PDMY:

Saisonstart der Touristenfahrten auf dem Nürburgring - Polizei Adenau kontrolliert Verkehrssünder

Am vergangenen Wochenende öffnete die Nordschleife zum ersten Mal für dieses Jahr ihre Tore zur Durchführung der Touristenfahrten. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen mobilisierten sich viele Fahrzeugliebhaber der Tuning/Poser Szene um den Nürburgring zu besuchen. Der enorme Andrang führte zwischenzeitlich zu Verkehrsstörungen rund um den Nürburgring. Viele Schaulustige versammelten sich an szenetypischen Örtlichkeiten um das Poserverhalten mancher Verkehrsteilnehmer zu filmen.

Die PI Adenau führte Verkehrskontrollen an unterschiedlichen Örtlichkeiten durch. Es wurden Geschwindigkeitsmessungen umgesetzt, das Verhalten der Verkehrsteilnehmer geahndet und Umbauten an den Pkw überprüft. Die PI Adenau nahm 27 Verkehrsunfälle auf und verfolgte 23 Ordnungswidrigkeitsanzeigen im Bereich Geschwindigkeit, Erlöschen der Betriebserlaubnis und Driften. Weiterhin wurden 29 Verwarnungen ausgesprochen. Bei zahlreichen Filmern entlang der Fahrbahn, welche die Verkehrsteilnehmer zu ihrem Fehlverhalten animierten, wurden Platzverweise ausgesprochen.“

Das sagt schon etwas mehr über die Realität aus. Diese polizeiliche Darstellung möchte ich nachfolgend noch durch meine Eindrücke ergänzen, die ich z.T. auch in Fotos festgehalten habe, damit meine Leser insgesamt gut und umfassend informiert werden. - Die Darstellung der Polizei hat nämlich noch eine wesentliche Lücke:

  • Der Veranstalter der „Touristenfahrten“ hat der Polizei offenbar nicht die ungefähr 10 Unfälle auf der Rennstrecke vermeldet, zu denen es während dieses „Touristenfahrer“-Wochenendes gekommen ist! - So hat die Polizei-Statistik zur Unfallentwicklung während der „Touristenfahrten“ auf der Nürburgring-Nordschleife auch nur den Wert eines Stück Papiers!

Das bedeutet aber auch, dass zum Glück niemand bei den in der Realität registrierten Unfällen zu Tode gekommen ist. Dann hätte der Veranstalter in jedem Fall die Polizei einschalten müssen, damit die Staatsanwaltschaft im Interesse der Öffentlichkeit eine Untersuchung des Unfallhergangs einleiten kann.

Aber bei unserem modernen System des Miteinanders, wo jeder nur so weit eine Verantwortung übernimmt, die bis zur Kante des eigenen Schreibtisches reicht, erhält dann auch ein Spruch besondere Bedeutung:

„Wo kein Kläger – da kein Richter!“

Eine andere Feststellung vorweg:

  • Die Änderung der Haftpflichtbedingungen für Kraftfahrzeuge ab 1. Januar 2025 hat bisher keinerlei Rückgang bei den „Touristenfahrten“ ausgelöst. Die in diesen zwei Saisoneröffnungstagen auf der Nordschleife Verunglückten werden aber schon die Auswirkungen zu spüren bekommen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch daran erinnern, dass der gegen die Verleihbedingungen der großen Autovermieter verstößt, der ein Leih-Automobil bei den „Touristenfahrten“ nutzt. Die Bedingungen sind eindeutig. - So heißt es z.B. bei „Sixt“:

„Das Fahrzeug darf nicht verwendet werden zu motorsportlichen Zwecken, insbesondere Fahrveranstaltungen, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt, oder bei den dazugehörigen Übungsfahrten.“

Die Gründe dafür werden an anderer Stelle so erläutert:

„Dies inkludiert auch Touristenfahrten auf der Nordschleife! Damit verstößt ihr klar gegen die AGB der Mietwagenanbieter, die euch bei Nichtbeachtung einfach für zukünftige Mieten sperren werden. Dies ist auch nachvollziehbar, da auch bei gemächlicher Fahrt auf dem Nürburgring ein höherer Verschleiß an den Reifen und Bremsen herrscht. Ebenso ist die Unfallgefahr (auch unverschuldet!) weitaus höher unter solchen rennähnlichen Bedingungen.“

Bei anderen großen Autoverleihern gelten ähnliche Bedingungen. Ist es beim Lesen aufgefallen? - Man spricht von „rennähnlichen Bedingungen“!

Wer sein eigenes Automobil also schonen möchte, ist schon auf die speziellen Verleiher im direkten Nürburgring-Umfeld angewiesen. Da gibt es Leihwagen zum Einsatz auf der Nürburgring-Nordschleife natürlich auch nicht umsonst, aber es gibt dort auch kleinere Automobile zum Einsatz bei den „Touristenfahrten“. Das macht zwar den Fahrspaß nicht billiger – auch nicht kleiner (!) - aber per Saldo schon günstiger, wenn man an die Belastungen denkt, die man sonst dem eigenen Automobil zufügt und am Ende auch teure Ersatzteile und Werkstattzeiten notwendig machen, wenn man die Alltagstauglichkeit des eigenen Fahrzeugs erhalten will.

Aber nun zu meinen Eindrücken, die ich bei der Saisoneröffnung gesammelt habe. Ich habe nirgendwo „vorbei geschaut“, sondern versucht – mit Brille – nichts zu übersehen und dann aber auch zu werten:

Als ich Freitag – einen Tag vor Saisoneröffnung – am „Parkplatz Brünnchen“ vorbei kam, habe ich dort noch mal die dort installierten Betonklötze fotografiert.

So habe ich die Betonklötze noch einmal „nackt“ erlebt. Besonders interessant ist aber das fünfte Foto dieser Reihe. Es zeigt eine junge Frau, die vor dem Zaun, über dessen „Herstellung“ ist schon geschrieben habe, Säuberungsarbeiten durchführt und Müll entfernt.

Natürlich habe ich mit ihr gesprochen. Sie arbeitete aber nicht etwa im Auftrag der Nürburgring 1927 GmbH & Co., die nach meinen Informationen den Parkplatz gepachtet hat, sondern die Eigentümerin, die Gemeinde Herschbroich, hatte den Betreiber des Imbiss-Wagens verpflichtet, den „Streifen vor dem neuen Zaun“ mit sauber zu halten.

Da nun am nächsten Tag – dem Samstag - der Saisonstart der „Touristenfahrten“ angesagt war,  wurde nun „der Streifen“ weisungsgerecht gesäubert.

Da ich die Höhe der Imbiss-Standmiete zu kennen glaube, hat mich dieser Vertragsteil zwischen der Gemeinde Herschroich und dem Imbissbetreiber schon gewundert.

Am Samstagnachmittag - gut einen Tag später -  sah es dann an dieser Stelle so aus:

Die Zuschauerplätze waren sehr gut gefüllt. Die Betonklötze wurden z.T. auch als Standplatz für einen besseren Überblick missbraucht. Aber viele Zuschauer hatten auch ihre eigenen Sitzmöbel mitgebracht. Dass ein junger Mann, die Hand schützend über die Augen gelegt, suchend in eine bestimmte Richtung blickte, hatte natürlich auch seinen Grund.

  • Auf der Strecke war es ruhig geworden. Die Nordschleife war nach einem schweren Unfall gesperrt worden. Es waren auf der Strecke nun keine „Touristenfahrer“ mehr unterwegs!

Es waren hier im Bereich des Parkplatzes eine Reihe von Fahrzeugen auf der Strecke zu sehen, die man sonst an Unfallstellen nur in geringerer Anzahl findet. Ein Unfall, der hier offensichtlich der Grund war, schien schon ein besonderer zu sein. - Auch von besonderer Schwere? - Als dann auch noch ein Hubschrauber im näheren Umfeld nach einem Landesplatz suchte…

...da wusste ich, dass ich mich auf einen Weg machen musste, der bei mir Erinnerungen weckte. War nicht Erich Bitter „damals“ – vor Jahrzehnten – mit einem Abarth an dieser Stelle auch mal nicht nur ab-, sondern auch „von der Strecke geflogen“?

Ich wollte nun nicht den beschwerlichen Weg, direkt am Zaun über ein Felsengeröll nach unten steigen, wie das eine Reihe von jungen Zuschauern machte, sondern habe den Umweg über den Parkplatz gewählt.

Der war wirklich proppenvoll! - Manche Besucher hatten keine Lust, so lange zu warten, bis dass die Sperrung der Strecke wieder aufgehoben war und sie fuhren ab. Dafür kamen neue Fahrzeuge, deren Insassen nicht unbedingt wussten, dass gerade auf der Strecke „nichts los war“.

Ich bin dann sozusagen „außen herum“ zu der Stelle gelangt, an der Unfallwagen zu finden war. Am Ende des Tunnels, der einen Weg unter der Rennstrecke möglich macht, lag das Fahrzeug hangabwärts. Auch dieses Automobil war über die Leitplanke „gesegelt“ und von Bäumen an einen noch tieferen Fall gehindert worden. Wie ich hörte, waren zwei Personen inzwischen – weil wohl verletzt – abtransportiert worden.

Das sind Bilder, die man nicht gerne sieht und die die Informationen eines Geschäftsführers der Veranstalterfirma Lügen strafen, der im Zusammenhang mit diesen „Touristenfahrten“ von einer „Maximierung an Sicherheit“ gesprochen hatte. Die hat aber die Normalität von Unfällen während der „Touristenfahrten“ nicht beeinflusst!

Dabei war dieser Unfall nicht der einzige an diesen zwei Saison-Eröffnungstagen. - Man könnte sagen: Es war der Einstieg in eine neue Serie von vielen Unfällen, bei den „Touristenfahrten“, die  auch in dieser Saison 2025 von den Veranstaltern einfach so hingenommen und mit vielen schönen Worten aktuell „übertüncht“ werden.

Die Polizei hatte recht, wenn sie von „enormem Andrang“ und „zwischenzeitlichen Verkehrsstörungen“ spricht. Ich war mitten drin! - Auf dem Weg von Nürburg zur Nordschleifen-Zufahrt. Da war schon kurz hinter Nürburg Standverkehr. Nachdem man den Kreisel „mit Mühe“ und entsprechendem Zeitaufwand passiert hatte, sah man, dass in Richtung Nordschleifen-Zufahrt, auch dort die Automobile mehr standen als fuhren. Auch der Parkplatz in der Nähe der Zufahrt platzte aus allen Nähten! - Eigentlich alles ein kleines Chaos!

Auf dem Weg zum „Brünnchen“, habe ich kurz Station an der Tankstelle „Döttinger Höhe“ gemacht. Da war nicht nur der Parkplatz überfüllt. Der Tankstellenbesitzer war sicherlich um eine vernünftige Verkehrsführung auf seinem Gelände bemüht, die aber wohl nicht ernst genommen wurde. Weil nun der Tankstellenparkplatz überfüllt war, hatte man dann einfach am Rand der B 258 seine Automobile geparkt und stand oder saß daneben. - Verbotsschilder? - Die waren wohl nur zum Fotografieren gedacht. Beachtet wurden sie nicht. - Eigentlich hatte ich auch hier den Eindruck von einer „Chaos-Situation“!

Nein, ich bin nicht „left“ abgebogen, sondern habe mich dann, auf der B 412 zu einem Besuch des „Parkplatzes Brünnchen“ unterwegs, in einen weiteren Stau begeben. Man musste schon viel Zeit haben, um diesen Parkplatz zu erreichen. Bei der Vorbeifahrt – Meter für Meter – konnte ich feststellen: Auch hier war alles übervoll! Ich hatte dann auch Gelegenheit darüber nachzudenken, wie man – das betraf den Gegenverkehr – denn auf dieser Straße einen Radfahrer überholen will, wenn man beim Überholen dieses Radfahrers den in der StVO vorgeschriebenen Abstand von zwei Metern einhalten soll. Das geht bei einem Stau im Gegenverkehr nicht!

  • Soll hier wirklich ein Radfahrer das Tempo von vielen Automobilen auf einer Bundesstraße bestimmen?

Das ist nur eine Frage, die bei mir nur beim Beobachten dieser Situation entstand, sondern auch schon, weil das Überholen eines Radfahrers auch auf einer normalen Landstraße bei einem bestehenden Überholverbot (durchgezogene „weiße Linie“) nicht möglich ist.

Aber auch auf Landstraßen geht es - leider - aktuell oft so zu, wie auf einer Rennstrecke, die lt. Innenministerium eine Privatstraße ist. Das auch, wenn sie gegen Zahlung einer Maut für den öffentlichen Verkehr zugelassen ist.

  • Was auch das Desinteresse der Polizei am Fahrverhalten der „Touristenfahrer“ auf der Nürburgring-Nordschleife erklärt.

Im Anhang zu dieser Geschichte finden meine Leser noch einmal eine Auskunft, die ich – etwas erweitert – aus dem Mainzer Innenministerium schon im Jahre 2021 erhielt, weil ich dort noch einmal nachgefragt hatte, weil die erste Auskunft, die meine Leser kennen, schon so – unverständlich - klar dem widersprach, was man so allgemein zu diesem Thema hört.

Es gab wirklich nicht nur für mich eine Menge Gründe, mir Gedanken über dieses und jenes zu machen. Einen Teil davon habe ich hier niedergeschrieben.

Ein Leser hat mich dann heute noch darauf aufmerksam gemacht, dass auch ein guter Rennfahrer zu diesem Saisonauftakt eine Meinung hatte, die er dann auf „instagram“ veröffentlicht hat. Dahin kommen meine Leser mit dem gerne von mir angebotenen KLICK HIER.  

Bitte auch die Kommentare lesen, unter denen man auch den eines weiteren, nicht unbekannten Rennfahrers mit einer Meinung findet, die sich deutlich von der „Schönfärberei“ unterscheidet, die leider heute üblich geworden ist.

  • Man höre und lese auch mal die öffentliche Darstellungen der Verantwortlichen zu dieser Saisoneröffnung 2025 auf der Nürburgring-Nordschleife.

Aber ich bin in meiner Geschichte noch nicht ganz „zu Hause“. Ich kann noch ein paar Beobachtungen – und Fotos – anfügen:

Es waren auch viele Motorradfahrer unter den Besuchern des Saisonauftakts 2025, obwohl sie in diesem Jahr von den „Touristenfahrten“ auf der Nürburgring-Nordschleife ausgeschlossen sind. Ich habe ordentliche gesehen und fotografiert. Ich habe aber auch welche gesehen und erlebt die im dichten Verkehr geradezu „Russisch Roulett“ spielten.

Viel PS im Motor und wenig im Kopf sind keine gute Kombination, habe ich still gedacht. Aber das betrifft auch die Autofahrer, die auf einer Rennstrecke dann Rennfahrer spielen.

  • Unverständlich! Sie spielen doch auch nicht bei einem Zoo-Besuch den Affen!

Es fehlt an Lebenserfahrung und an guten Vorbildern – wahrscheinlich schon im Elternhaus!

Denn natürlich orientieren wir uns in unserer Entwicklung an guten Vorbildern. Das sind nicht die Eltern, die mit ihren Kindern bei ROT über den Zebrastreifen gehen und dann über die Autofahrer schimpfen, die das nicht verstehen. Vorbilder findet man heute auch leider nicht mehr so oft unter den vielen Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft.

  • Dort arbeitet man heute mit „Sondervermögen“ und beweist damit, dass man eigentlich selber über ein „Sonder-Unvermögen“ verfügt!

Leider genügt es nicht, wenn sich heute Wenige über das aktuelle Verhalten von Vielen beschweren. Wir müssen es nehmen, wie es unveränderlich scheint:

„Endlich wieder ‚Nordschleifen-Luft“ – meint man bei der hiesigen Lokal-Zeitung.

Dort weiß man, wie man sich heute verhält: Immer passend zu den „schönen Worten“ eines guten  Anzeigen-Kunden!

Motor-KRITIK meint zum Saisonstart 2025 am Nürburgring:

„‘Touristenfahrten’ sind nur ein Wort!“meint man bei der hiesigen Lokal-Zeitung.

Aber selbst diese Feststellung wird wohl vom Auspuff eines der dynamischen „Touristenfahrer“ übertönt! (s. 50. und letztes Foto zu dieser Geschichte)

MK/Wilhelm Hahne
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