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Es ist erstaunlich, wie „politisch“ - d.h. abwägend und vorsichtig – doch heute auf allen Gebieten gearbeitet wird. Natürlich bei den „Öffentlich-Rechtlichen“ sowieso, denn schließlich sind sie auch politisch eingebunden. Aber auch in den Medien scheint man so zu fühlen. Man fragt nicht klar nach, respektiert „dumme Antworten“ auf eigentlich einfache Fragen. Hinterfragt nicht, lässt Interviews korrgieren. - Übrigens: CSU-Sprecher Michael Strepp ist zurückgetreten, weil sein Anruf einem ZDF-Mitarbeiter nicht gefallen konnte, weil der journalistisch dachte, nicht „öffentlich-rechtlich“. Hätte er mit Schrepp „gedealt“... - na, dann wäre alles „unter dem Teppich geblieben“. Klar, dass bei dem derzeitigen politischen Umfeld ein Journalist mit meiner Einstellung zum Journalismus nicht gerade gefragt ist. Ich passe schlecht ins Bild. Ich weise z.B. nach, dass es Absprachen gab. Wie im Fall des öffentlich-rechtlichen DLF. - Und? - Nichts passiert. - Aber ich möchte Ihnen heute ein paar – auch alte – Beispiele bringen. - Nichts aufregendes. Alles ist in unseren „aufgeklärten Zeiten“ normal. Und alles wird gut. - Ich habe beim morgendlichen Zeitungslesen mal mitgedacht.
25. Oktober 2012: Lieber Leser!
Wenn ich heute in meiner Tageszeitung blättere, die mir schon gegen 5:30 Uhr in den Briefkasten geschoben wird, dann werde ich durch die dort geschilderten Äußerungen eines Ingolf Deubel vor dem Landgericht Koblenz an eine Phase erinnert, die auch ich mal durchzustehen hatte.
Herr Deubel stellte wohl gestern am Ende seines tagelangen Vortrags mit entlastenden Momenten, die er den belastenden der Anklage gegenüberstellte, fest:
„Es sei alles noch schlimmer, als er es sich in seinen schlimmsten Alpträumen hätte vorstellen können.“ (lt. „Rhein-Zeitung)
Deubel warf der Staatsanwaltschaft vor,
...dass sie sich „in geradezu dramatischer Weise vergaloppiert hat.“
Was hat denn Ingolf Deubel in 2009 empfunden, als die Staatsanwaltschaft auf eine Anzeige der Nürburgring GmbH hin bei mir – einem Journalisten - eine Hausdurchsuchung durchführen ließ, was dann auch zu einer Beschlagnahme meiner Arbeitsgeräte führte? - Auch er hat im Vorfeld davon gewusst, muss ich unterstellen. Was sagte er dazu, als sein Kollege Justizminister die Landtagsabgeordneten belog wenn er sagte, dass er erst nach der Hausdurchsuchung von diesem Fall (der Durchsuchung bei einem Journalisten) erfahren habe?
Wahrscheinlich hat Herrn Deubel das alles nicht interessiert, weil er mich sowieso nicht ernst genommen hat. Einem Kollegen, der ihm “damals“ meine Darstellung zum Thema „Nürburgring 2009“ vorhielt, hat er mit einer wegwerfenden Handbewegung und einem, „Ach, der alte Mann aus der Eifel“, geantwortet. - Aber meine Geschichten hat er schon ernst genommen, wie seine E-mail an mich beweisen.
Die Staatsanwaltschaft musste in meinem Fall schließlich auch das Ermittlungsverfahren einstellen. Sie tat es mit der offiziellen Begründung: „Aus Mangel an öffentlichem Interesse“. - Auch darüber habe ich mich geärgert. - (Ein Einspruch dagegen ist nicht möglich!) - Und von den Kosten redet niemand.
Interessant finde ich, dass Ingolf Deubel – lt. „Rhein-Zeitung“ - vor Gericht bestritten hat, jemals ins operative Geschäft der Nürburgring GmbH eingegriffen zu haben. Grundsätzlich mag das stimmen, ich erinnere mich jedoch eines Falles, in dem ich auch per E-mail beim Geschäftsführer der Nürburgring GmbH angefragt habe. - Und keine Antwort erhielt.
Ich kopiere hier die ganze E-mail ein, obwohl sie auch Fragen zum „ring°racer“ enthält, zur bis heute nicht funktionsfähigen Achterbahn am Nürburgring. - Auf solch' „offene“ Fragen, habe ich keine Antwort erhalten. - Hier die Kopie, vom 22. Juni 2009, exakt aus der Zeit, als die Staatsanwaltschaft noch gegen mich strafrechtlich (!) ermittelte:
Date: Mon, 22 Jun 2009 06:34:28 +0200
From: Wilhelm Hahne <wilhelm@hahne-eifel.de>
To: walter.kafitz@nuerburgring.de
Subject: "ring°racer", die schnellste Achterbahn der Welt (?) u.a.Sehr geehrter Herr Dr. Kafitz,
Sie haben mir durch Frau Hohn, Ihre PR-Managerin, mitteilen lassen, dass das Betreiben des "ring°racer" während der F1-Veranstaltung und (hoffentlich) vollbesetzten Tribünen durch Charlie Whiting nicht untersagt wurde. Ich habe diese Auskunft Ihrer Mitarbeiterin zur Kenntnis genommen, mich allerdings gefragt, warum meine Information falsch sein soll, wenn doch meine dazu gehörenden sonstigen Informationen (zum Thema Charlie Whiting und F1) stimmen.
Um sicher zu gehen, habe ich darum eine Anfrage an den TÜV Rheinland, Köln, einen von Ihnen sehr geschätzten Partner und Sponsor Ihrer GmbH gerichtet, der mich informierte:
"Es ist richtig, dass wir als TÜV Rheinland mit der Prüfung/Abnahme des ring racers beauftragt sind. Zum jetzigen Zeitpunkt muss ich Sie allerdings bitten, Ihre Fragen an die Nürburgring GmbH zu richten, die unser Auftraggeber ist."
Diese Auskunft, die die Formulierung "zum jetzigen Zeitpunkt" beinhaltet, hat mich zu weiteren Recherchen angeregt, die ergaben, dass bis "zum jetzigen Zeitpunkt" noch keine TÜV-Abnahme erfolgt ist, weil der TÜV eine Abnahme in jetzigem Zustand (der wohl von der Nürburgring GmbH als "fertig" bezeichnet wird) nicht verantwortet werden kann. Nach mir jetzt vorliegenden Informationen kam es beim Endaufbau der "Achterbahn" zu Schwierigkeiten, weil - aus welchen Gründen auch immer - ein exaktes Zusammentreffen der Schienen-Enden verpasst wurde. Es wurde zwar eine Verbindung hergestellt, aber wohl nur nach dem Motto: "...und bist du nicht willig, dann brauch' ich Gewalt". - Verständlich, dass (u.a.) unter diesen Umständen der TÜV die Verantwortung für einen reibungslosen Betrieb ablehnen muss, weil unter ähnlichen Umständen selbst eine "Carrera"-Modellauto-Bahn nicht einwandfrei funktioniert.
Bei dieser Gelegenheit war ich erstaunt zu erfahren, dass die gleiche Firma, die hier am Nürburgring für den Aufbau des "ring°racer" verantwortlich ist, auch schon die Installation einer Indoor-Bahn beim Bremer Space-Park-Center besorgte und dort einen größeren finanziellen Schaden erlitt. (Durch die Insolvenz der dortigen Projekt-Firma). Da der Bau eines "ring°racer" hier am Nürburgring erst sehr spät geplant und in Angriff genommen wurde (was dann auch zu einer deutlichen Baukostenerhöhung in Millionenhöhe führte - einschl. der Reisekosten für Ihr Management) muss diese "Projekterweiterung" am Nürburgring wohl als ein "Ausgleichsauftrag" für die Verluste der Firma in Bremen empfunden werden.
Die Firma hat übrigens die Indoor-Bahn in Bremen wieder ausgebaut, hoffte sie verkaufen zu können, was aber misslungen ist. So wurde diese Bahn dann vor kurzer Zeit verschrottet. (Das nur zu Ihrer Information.) - Doch nun zu meinen Fragen:
1) Können Sie mir die obige Darstellung zum ring°racer bestätigen oder argumentativ widerlegen?
2) Sind Sie "zum jetzigen Zeitpunkt" immer noch davon überzeugt, dass der "ring°racer" zum Zeitpunkt der F1-Veranstaltung - und während der Rennen - zum Einsatz kommt?
3) Welche Einwände hat der TÜV Rheinland gegen eine Abnahme des ring°racer?Bei dieser Gelegenheit hätte ich auch gerne noch folgende Fragen von Ihnen beantwortet:
4) Warum wurde die entscheidende Verhandlung über den Ankauf der "Zakowski Rennfahrerschule" von Herrn Prof. Dr. Deubel und nicht von Ihnen geführt?
5) Warum akzeptierte Prof. Deubel die Kaufpreis-Forderung des Herrn Peter Zakowski, obwohl sie von ihm als "deutlich überzogen" empfunden wurde?
6) In welcher Eigenschaft führte Prof. Dr. Deubel die Verhandlungen?
a) als Aufsichtsratsvorsitzender der Nürburgring GmbH?
b) als Finanzminister des Landes Rheinland-Pfalz?
c) als ein durch Sie beauftragter "freier Mitarbeiter"?Ich wäre Ihnen für eine schnelle Antwort dankbar, da ich durch Ereignisse, die lt. Presseinfo des Herrn Leitenden Oberstaatsanwalt in Koblenz, Dr. Hund, Sie zu verantworten haben, leider in den letzten Wochen (zusätzlich auch durch eine Gallenoperation) schon sehr viel Zeit verloren habe.
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm HahnePS: Wie ich gestern Abend spät noch erfuhr, erwägt auch die VLN-Veranstaltergemeinschaft (der die Nürburgring GmbH als 11. Mitglied angehört!) Ihnen das Betreiben des "ring°racer" während der VLN-Rennveranstaltungen zukünftig aus Sicherheitsgründen zu untersagen.
Wie hoffentlich auch meine aktuellen Geschichten auf diesen Seiten beweisen, war – und bin – ich immer für eine offene Darstellung von Situationen, die im Vorfeld auch durch klare, verständliche Fragen – die natürlich für die Befragten oft unangenehm sein müssen – im Interesse meiner Leser „abgeklopft“ werden.
Da lese ich heute z.B. in der „Rhein-Zeitung“ eine Geschichte („Tornados fliegen auch nach 2025“), die lang und breit über eine Anfrage und Antworten im Bundestag berichtet und trotzdem Argumente vermissen lässt, die dann übersehen werden, wenn man sich zu sehr in das politische Denken und Handeln und das ablenkende „Bla-bla“ einbinden lässt.
Ich hatte im Dezember 2010 mal zu dem Thema hier auf diesen Internetseiten eine Geschichte veröffentlich, da ich – nun seit Jahrzehnten hier in der Eifel wohnend – auch ein Interesse an der Frage hatte: Warum werden hier in der Eifel, auf dem Bundeswehr-Flughafen in Büchel, Atomwaffen gelagert?
Da ich davon ausgehen konnte, dass das auch viele Leser interessiert, habe ich dazu im Dezember 2010 eine Geschichte geschrieben, die aber kaum Interesse weckte. Ich möchte bei dieser Gelegenheit aber mal daran erinnern, weil in meiner Geschichte deutlich wird, warum in der Eifel noch Tornados stationiert sind, die in anderen Ländern längst ausgemustert wurden.
Damals hat das wirklich wenig Interesse gefunden. Es gab jedenfalls kein Echo, das mich erreicht hätte. Die Geschichte passte wohl auch nicht auf die Motor-KRITIK-Internetseiten, ist aber auch heute noch ein gutes Beispiel für die Art meiner Arbeit. - Mit der ich mich dann selbst ins Abseits stelle.
Sowas schreibt man auch nicht. Das geht auch diplomatischer. Nicht nur im Falle Büchel, sondern zu vielen anderen Geschichten erhalte ich solch' gut gemeinten Rat von Freunden. Ich habe nichts dagegen wenn sich Bürger allgemein so verhalten, aber dann doch, wenn das Bürger machen, die als Berufsbezeichnung „Journalist“ auf ihrer Visitenkarte stehen haben. Meist in Verbindung mit dem Namen eines bedeutenden Verlages.
Und das ist dann vielleicht schon eine „Bremse“, die „Schere“, die bei vielen Journalisten dann im Kopf arbeitet. Da gibt es z.B. Verbindungen, die man nicht stören darf, oder Anzeigenkunden... -
In diesen Tagen erschien hier auf diesen Seiten ein Kommentar, in dem sich der Satz findet:
„... da haben wir ja wirklich Glück, daß es auf dieser Seite keine Werbung gibt!“
Nicht nur das. - Auch der Zugang zu diesen Informationen ist kostenlos für meine Leser.
Nein, ich werde nun nicht um Spenden bitten. Aber da Weihnachten immer näher rückt, ein Termin zu dem man gerne Geschenke macht, möchte ich Ihnen den Kauf meiner e-books empfehlen. Auch zum Verschenken. Ich habe mich entschlossen sie alle ohne DRM (digital rights management, Nutzer übersetzen das auch mit „digital restriction management“ ) auszuliefern. Wenn Sie bei mir ein e-book kaufen, dann gehört es Ihnen und Sie können mit ihm verfahren wie mit jedem normalen Buch auch.
Ich ergänze das Bestellsystem ab sofort durch eine neue Möglichkeit:
Sie bestellen das gewünschte Buch mit normaler E-mail (da sie Ihre Absenderadresse enthalten muss - Bitte darauf achten!) an meine E-mail-Adresse:
mit einem Hinweis, welches Format gewünscht ist (PDF, ePup, mobi) und Sie erhalten jeweils das gewünschte Buch in der Ihnen genehmen digitalen Auflösung dann als Anhang an die Antwort-E-mail mit Ihrer Bestellung. Welche Bücher zu welchen Preisen derzeit lieferbar sind, erfahren Sie schnell, indem Sie diese Adresse anklicken:
Firmen – aber auch Vereine oder Privatpersonen - die meine Bücher vielleicht in einer größeren Stückzahl verschenken möchten, können den gleichen Bestellweg wählen und erhalten dann die entsprechende Anzahl von e-books als Anhang zu einer Rechnung (im pdf-Format).
(Achtung! Die Buchpreise (15 oder auch 5 Euro) enthalten immer 19% MWSt., so dass sich der Buchpreis für umsatzsteuerpflichtige Firmen netto um diesen Wert ermäßigt.)
Sie zahlen bei dieser Art der Bestellung also erst nach Empfang der Ware. Bitte auf folgendes Konto:
Konto-Nummer 0 198 230 260
BLZ 576 500 10
Kreissparkasse MayenIBAN DE31 5765 0010 0198 2302 60
BIC-/Swift-Code MALADE51MYN
Die Einnahmen verwende ich dann für weitere Recherchen und die Umsetzung in Geschichten in der bisher bekannten Form. - Damit ich auch weiterhin mit der Formulierung enden kann:
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Der Prozeß
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