„Diese Ideen werden kontrovers diskutiert!“

Wir bei Motor-KRITIK sind glücklich, dass wir via WLAN Kontakt zum Internet haben. Das gibt uns die Möglichkeit, auch mal bei Facebook ein paar „Wahrheiten“ mit zu bekommen, die in diesem Fall unseren Hinweis von Gestern ins richtige Licht setzen. - Jawohl, das von uns angekündigte Gespräch „in größerer Runde“ hat so stattgefunden. Der Ort der Besprechung war mit „Business-Lounge, Segment 1“ richtig angegeben. Sogar der Zeitpunkt stimmte: „16 Uhr“. - Wir kannten zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung unserer Geschichte weder die Einladungsliste noch das Ergebnis des Gesprächs. Wir waren aber schon überrascht, als wir unter den eingetroffenen Teilnehmern jemanden entdeckten, der Tage vorher persönlich bei „Facebook“ verkündet hatte, „nach einer sehr kontroversen Diskussion“...“mit sofortiger Wirkung die Aufgabe des Fahrersprechers niedergelegt“ zu haben. Um das zu ergänzen: Als einer von drei Fahrersprechern bei der RCN. - Dieser ausgeschiedene Fahrersprecher verkündet dann Tage später – heute (!) - als Teilnehmer an einer Sitzung, deren Tagungsort erst – sozusagen - „in letzter Minute“ bekannt gegeben wurde, was dort in stundenlanger Sitzung wirklich geschah:

„Auch sonst ist nichts entschieden worden!“

Da wird ein Mirco Markfort, der Geschäftsführer der cNG, „capricorn NÜRBURGRING GmbH“, aber froh gewesen sein, zu Teilnehmern an diesem Meeting zwei Mitarbeiter seiner Marketingabteilung bestimmt zu haben und nicht selbst dort seine kostbare Zeit verschwendet zu haben. - „Olé“ braucht ihn! - Oder: Die Katastrophe naht!

Auch andere Geladene waren nicht alleine gekommen, wurden aber nicht so als „Ausnahmeerscheinung“ empfunden wie Dieter Weidenbrück, den nach seinem offiziell verkündeten Rücktritt als Fahrersprecher der RCN hier wirklich niemand erwartet hätte. Aber er war sozusagen „die Begleitung“ eines Willi Hillebrand, der als „Kopf“ der RCN empfunden wird.

Was „dessen Begleitung“ dann geritten hat, in seiner geheimnisvollen „Facebook“-Erklärung von heute gegenüber den Mitgliedern der RCN-Gruppe zu erklären:

„Soweit die RCN betroffen war, gab es nichts zu entscheiden“,

bleibt das Geheimnis dieser „Begleitung“. Denn tatsächlich hat Willi Hillebrand – wie von Motor-KRITIK vorhergesagt – auf dieser Sitzung ganz klar verkündet:

  • Nein! - Man würde nicht mit der VLN Renn-Wochenenden zusammen veranstalten: „Wir machen weiter wie bisher!“

Der Manager der RCN-Serie sah sich zu diesem Zeitpunkt zu einer eindeutigen Erklärung veranlasst, nachdem „der Wunsch“ nach einem Zusammenlegen der Veranstaltungen von RCN und VLN den Veranwortlichen der Serie bei einer vorhergehenden Sitzung im Büro der RCN – in der ehemaligen Wetterstation am Nürburgring – also auch ihm - diese „Lösung“ nahe gelegt worden war.

Motor-KRITIK schrieb am 4. August 20917 dazu:

„Die Mehrheit der Teilnehmer dieses „Meetings“ versuchte nun die Vertreter der RCN zu beeinflussen, doch einer Zusammenlegung von VLN und RCN zu einer gemeinsamen Wochenend-Veranstaltung zuzustimmen.

Man versuchte den RCN-Vertretern klar zu machen, dass die RCN-Serie nur dann eine Zukunft am Nürburgring hat, wenn sie zu einer Rennserie mit der VLN zu einer gemeinsam veranstalteten „Wochenendveranstaltung“ zusammen wachsen kann. - Im Sinne des Breitensports.“

Und es war – auch am 4. August – klar und unmissverständlich bei Motor-KRITIK zu lesen:

„Am 9. August 2017 wird es – so oder so – eine Entscheidung geben müssen.“

Die ist dann auch gefallen. Willi Hillebrand hat ganz klar eine Entscheidung getroffen, die der Ex-Fahrersprecher, weil offenbar „nicht im Thema“, dann so nicht wahrgenommen hat. - Das kann ja mal passieren!

Damit bei meinen Lesern, die nicht unbedingt alle Geschichten bei Motor-KRITIK lesen, nicht der Eindruck entsteht, ich würde mir hier etwas „aus den Fingern saugen“, füge ich die – auch für mich überraschende – Insider-Information eines Teilnehmers an der Sitzung ein, in der ein Willi Hillebrand für die RCN ein klares Statement, eine klare Entscheidung verkündete.

Die VLN hatte wohl schon im Vorfeld dieser aktuellen Sitzung deutlich gemacht, dass sie nicht daran denkt, die „neuen Ideen“ - wie sie von Dieter Weidenbrück bezeichnet werden – eines Olaf Manthey zu übernehmen.

Der hat dann auch auf der Sitzung, von der Motor-KRITIK in der Art eines Meteorologen eine „Wettervorhersage“ vorab machte, sich nicht so verhalten, wie von Motor-KRITIK in Kenntnis aller Fakten eingeschätzt: Er hat „den Ball flach gehalten“.

Damit sind dann auch die Träume der „Visonäre“ von einer Division 1 und 2 geplatzt. Motor-KRITIK hat bisher nicht verstanden – und versteht es immer noch nicht – wie ein solcher „Blödsinrn“ überhaupt unter Fachleuten (!) diskutiert werden kann.

Dieter Weidenbrück merkt – auch hier ganz Pragmatiker – dazu an:

„Es ist gut, wenn Ideen zum Motorsport vorgestellt werden.“

Als Ex-Fahrersprecher der RCN ist er sicherlich zu einer solchen „wachsweichen“ Darstellung besonders qualifiziert. - Olaf Manthey wird‘s ihm – hoffentlich – danken!

Olaf Manthey hat sich auf dieser neuen Sitzung am 9. August nicht selbst in die Situation bringen wollen, die von Motor-KRITIK am 4. August 2017 als möglich so beschrieben wurde:

„Wenn die Vernunft siegt, dann wird ein Olaf Manthey – so wie ich ihn kenne und einschätze – das nicht hinnehmen und - „das Handtuch schmeißen“.

Das war bei dem „gepflegten Umgangston“, den offensichtlich auch ein Dieter Weidenbrück für seine Beschreibung des Meetings am 9. August übernommen hat, dann auch nicht notwendig.

Wobei für mich erstaunlich ist, dass auch – zumindest für mich – die gesamte Argumentation eines Olaf Manthey bei der Vorstellung „Ideen für den Motorsport“ (Zitat Dieter Weidenbrück) ziemlich brüchig ist und nur damit erklärt werden kann, dass sich hinter seinen „Ideen“ Werksinteressen verbergen.

Auf mich – und damit auf Motor-KRITIK – macht es schon einen eigenartigen Eindruck, wenn Olaf Manthey z.B. in diesen Wochen in Francorchamps zusammen mit dem ehemaligen Porsche-Mitarbeiter Klauke unterwegs war, der zuvor noch – zusammen mit Peter Geishecker – die gleichen Thesen vertreten hatte, denen auch Olaf Manthey auf den letzten Sitzungen der „AG Veranstaltungsformat“ eine Basis zu geben versuchte. - Porsche verbindet?

Aber: Es gibt z.B. bei der VLN in 2017 keine „sinkenden Starterzahlen“. Weder gegenüber 2016, erst recht nicht gegenüber 2015, wo sie – das kann eindeutig festgestellt werden - „in den Keller gingen“. Die 2015er Zahlen waren eindeutig vom Unfall am 28. März – verursacht von einem Fahrer mit DMSB-Nordschleifen-Permit - und den daraus folgenden geradezu irren Verordnungen eines DMSB bestimmt, der z.B. auf gewissen Abschnitten des Nürburgring-Nordschleife eine Geschwindigkeitsbegrenzung verordnete.

Trotzdem gibt es bei der VLN eine Menge zu tun. Es überrascht darum nicht, wenn sich auch die „Nachfolger“ der bisherigen „Macher“ der VLN an dieser Sitzung am 9. August 2017 beteiligt haben, dabei sind, „sich einzuarbeiten“. - Sie finden ab 1. Januar 2018 eine Menge Arbeit vor!

Weil das – so mein „frischer“ Eindruck - die „Vereinigung“ von VLN-Rennen und 24-Stunden-Veranstaltungen wohl mehr ein Thema ausschließlich zwischen dem ADAC Nordrhein und - in Zukunft – der „VLN VV“ ist, blieb das Thema einer gemeinsamen Serie über die Hälften zweier Kalenderjahre auch dieses Mal ungeklärt.

  • Damit ist diese „Idee“ eigentlich gestorben. Denn zu welchem Sportjahr sollte eine Umsetzung – und warum eigentlich? - dieser „Idee“ erfolgen?

Die VLN-Spitze einschließlich ihrer Nachfolger waren „vor Ort“ und auch der ADAC Nordrhein war vertreten, wobei dazu anzumerken ist, dass einer der zu dieser Sitzung Eingeladenen aus der Kölner ADAC-Szene fehlte. - (Soweit ich das festzustellen vermochte.)

Das nun schon Jahre dauernde Diskutieren von neuen „Ideen“ wird also in diesem Fall noch weiter gehen. Es hat mit dieser Sitzung am 9. August 2017 kein Ende genommen. Was hier abläuft ist auch nicht so sehr als weiterführende „Idee“ im Interesse des Motorsports zu betrachten, sondern mehr als eine „politische Absicht“, die sich nicht positiv auf die Entwicklung des Breitensports am Nürburgring auswirken würde.

Es ist an dieser Stelle also unnötig, Pro und Kontra in dieser Sache gegenüber zu stellen und – im Interesse des Motorsportes – zu werten.

Fortsetzung ist also nicht nur irgendwann, sondern immer wieder!

MK/Wilhelm Hahne

PS: Weil heute der 10. August ist, möchte ich – ganz persönlich – daran erinnern, dass vor 13 Jahren mein Kollege Luki Scheuer verstorben ist. Selbst auf dem Friedhof in Niederzissen wird man – und das schon lange – keine Spuren mehr von ihm entdecken: Sein Grab wurde „platt gemacht“, versucht, jede Erinnerung an ihn zu tilgen. - Bei denen die ihn erleben durften, hat er aber Spuren hinterlassen, die man nicht tilgen kann! - Wenn Sie sich als Motor-KRITIK-Leser, die ihn nicht kennen lernen durften, ein Bild von Luki Scheuer machen wollen, können Sie in „Motor-KRITIK“-Classic meinen an den Realitäten orientierten Nachruf auf ihn finden. (2004 – 04-12 – 12/8) Titel: „Luki und die Region“.

 

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