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Manchmal schreibe ich auch zu Dingen, die nicht die Branche betreffen. Aber sie berühren mich, obwohl es keine Motor-Themen sind. Manchmal bin ich nur als Mensch betroffen, manchmal auch als Journalist. Aktuelle Vorkommnise lassen mich nun etwas schreiben, was meine Leser hoffentlich so empfinden, wie es auch gemeint ist:
Ein Erklärungsversuch
Der Chefredakteur des „Handelsblatt“-online hat in einem Vorwort zu den Kommentaren auf seinen Internetseiten kurz zusammengefasst, was ich eigentlich – bisher – für selbstverständlich hielt:
„Wir freuen uns auf Ihren Kommentar. Gerne kritisch. Gerne auf den Punkt - von mir aus kurz und schmerzhaft. Auch Lob würden wir annehmen. Am meisten freuen wir uns, wenn Sie zu Ihrer Meinung mit Ihrem wirklichen Namen stehen. Wir möchten wissen, mit wem wir diskutieren, und Sie möchten wahrscheinlich auch wissen, mit wem Sie sich auseinandersetzen. Wir glauben, dass es zu einem fairen Umgang miteinander im Netz gehört, sich offen gegenüberzutreten. Dafür steht die Handelsblatt-Online-Redaktion. Dafür stehe ich.“
Ich könnte also diesen Text 1:1 übernehmen, wenn man „wir“ durch „ich“ ersetzt. Aber ich halte solchen Hinweis auf meinen Seiten, die sich durch eine kleine – aber geradezu feine – und sehr sachkundige Leserschaft auszeichnet, eigentlich für überflüssig.
In Motor-KRITIK lasse ich aber auch ganz bewußt anonyme Kommentare zu - weil ich auch Lesern Gelegenheit geben will sich zu äußern oder Informationen zu geben, für die es nicht gerade sinnvoll wäre, wenn sie das unter ihrem Namen tun würden - Stichwort Whistleblower. Außerdem würde ein Anmelde-Prozedere auch keine Garantie dafür sein, dass der Unterzeichner auch wirklich identisch mit der real existierende Personen ist - s. Facebook.
Es ist auf meiner Internetseite durch die Zuordnung der einzelnen Kommentare zur jeweiligen Geschichte klar, dass hier über Fakten, deren Auswirkungen im möglichen Zusammenspiel, ein fehlerhaftes Denken des Autors z.B. geschrieben wird. - Ich betreibe kein Forum! - So erfuhr ich bisher dann hier sowohl sachliche Kritik als auch Anregungen, habe so auch neue Themen aufgreifen können, die sich aus einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema entwickelten. Manche Dinge sollte man eben übergreifend betrachten, sie nicht nur „für sich“ stehen lassen. - Ich bin noch lernfähig.
In Motor-KRITIK müssen die Kommentare nicht erst von mir "freigegeben" werden bevor sie erscheinen, sondern ich schreite - im Interesse der meiner ausschließlich an Sachthemen interessierten Leser - wenn – dann erst HINTERHER ein.
Als ich dann per Zufall hörte, dass man in einem Forum, eine Geschichte von mir kommentierend, von „gequierlter Scheiße“ lesen konnte, da habe ich mir das angeschaut und mir lächelnd überlegt, dass ich so einem „Kritiker“ doch am besten klar machen könnte, dass solche Kritik an einer meiner Geschichten besser mir selbst gegenüber geäußert werden sollte, indem ich diesen „Kommentar“ auf meine Seite kopiere und dazu Stellung nehme.
Das habe ich getan. Damit habe ich sicherlich auch bewiesen, dass ich Kritik nicht grundsätzlich ablehne, sondern geradezu brauche. Zur Überprüfung der eigenen Meinung. - Wenn ich dann – wie bei dem Beispiel – am Anfang einer klaren und unmissverständlichen Negativ-Kritik, eigentlich zum Thema nur Zustimmung erfahre, frage ich mich schon: Was soll der erste Satz? - Und dann auf diesem Niveau?
Aber nun folgten auf die Darstellung auf meiner Seite dann Kommentare, die völlig losgelöst von eigentlichen Thema, persönliche Empfindlichkeiten spüren ließen und wohl auch auf der anderen Seite auslösen sollten. Die ersten „Kommentare“ dieser Art habe ich lächelnd registriert, aber dann das Thema mal mit meinem Webmaster diskutiert. - Sollte man meine Kommentarseite, die von vielen Lesern als besonders qualitätsvoll empfunden wurde, nun praktisch zu einer „Müllhalde“ verkommen lassen? - Ich wollte auch nicht durch kurze Kommentare zu diesen Kommentare die Schreiber in irgendeiner Weise lächerlich machen. - Was sicherlich kein Problem gewesen wäre.
In rd. einem Jahr vieler geschriebener Kommentare auf meinen Seiten, war es erstmals – wie ich es empfand – zu solchen „Entgleisungen“ gekommen. Und ich habe, da ich selbst mit einem 16-Stunden-Tag das Pensum das ich gerne erledigen möchte, kaum geschafft bekomme, dann meinen Webmaster gebeten, die Kommentare, die – aus meiner Sicht - „da nicht hingehören“ zwar nicht zu löschen, aber für die normalen Besucher meiner Internetseiten „unsichtbar“ zu machen.
Daraufhin gab es dann aus einer bestimmten Richtung einen Großangriff, den ich zunächst so nicht erlebt habe, da ich tatsächlich nicht den ganzen Tag am Computer sitze, sondern in den letzten Tagen zu – aus meiner Sicht – wichtigen Terminen unterwegs war. - Mir fliegen die Geschichten nicht zu, ich recherchiere.
Wer unter der neuen Flut von Angriffen gelitten hat: Mein Webmaster, der aber ohne meine Zustimmung keine Eigenaktionen starten wollte.
Nein! - Es gab und gibt auf meinen Seiten keine Zensur. Wenn die Schreiber der von mir „hinter einem Vorhang gelegten“ Visitenkarten der besonderen Art es wünschen, werde ich diese Art der „Kommentare“ gerne auf meine Seite 1 – und damit insgesamt zur Diskussion – stellen. - Ist es dieses Niveau, dass bei mir gewünscht und erwartet wird?
Gleichzeitig werde ich zum nächsten Termin aus dieser Auseinandersetzung eine „Frage des Monats“ machen. Wir leben in einer Demokratie. Die Mehrheit der Stimmen sollte entscheiden, ob das dargestellte Niveau auf meinen Kommentar-Seiten Einzug halten sollte.
Motor-KRITIK ist nicht „Facebook“. - Woran sollte man auch beider Bedeutung messen?
Vielleicht auch in Zukunft an den veröffentlichten Kommentaren. Und an den Namen ihrer Schreiber. Denn wie ist doch bei „Handelsblatt“-online zu lesen:
„Am meisten freuen wir uns, wenn Sie zu Ihrer Meinung mit Ihrem wirklichen Namen stehen.“
Noch einen schönen Sommertag!
Wilhelm Hahne
...und werden Sie bitte nicht ungeduldig, wenn ich irgendeinen E-mail-Wunsch von Ihnen nicht umgehend erfülle. Manchmal bin ich nicht nur Stunden, sondern auch Tage unterwegs. Und dann wartet eine dreistellige Anzahl von E-mail aufs Abarbeiten. - Auch Lesen kostet Zeit. - Danke!
18 Kommentare
Zen, und die Kunst der Sure.*
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Zen ist Nichts und Alles
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Dem Hahn(e)
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Die Kunst der Kritik
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Abstimmen?
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Abstimmen
Gespeichert von Zenzi Bell am
Super Kommentar !
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Kommentierfunktion
Gespeichert von Stocki am
Hallo Stocki
Gespeichert von Gast am
...wie es auch gemeint ist...
Gespeichert von ist Schall und Rauch am
MOTOR-KRITIK ist nicht Facebook....
Gespeichert von Ralf Sudholz am
Wenn die von Ihnen genannte
Gespeichert von Gast am
Zum Text...Wenn die von Ihnen genannte...
Gespeichert von Gerd Gramer am
Bitte nicht...
Gespeichert von Gerd Katzelberger am
Kommentare
Gespeichert von Helmut Blumberg am
Schon William Somerset Maugham (1874-1965) wußte:
Gespeichert von Bernd Altpeter am
Herr Blumberg
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Fromme Worte
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