31. August 2012: Lieber Leser!

Kurt Beck ist ein einfühlsamer, empfindlicher, intelligenter, erfahrener Ministerpräsident. Er verstand das von seinem Finanzminister entwickelte Finanzierungssystem für den Nürburgring immerhin als einziger. Da das System nicht funktionierte, musste sein Minister gehen und demnächst vor Gericht erscheinen. Kurt Beck vertraute auch einem Gutachten von Ernst & Young, übernahm deren Wertung – natürlich ohne  jetzt Details zu nennen – und hat so das Parlament und seine Bürger auch niemals belogen. Nur: Den Inhalt des Gutachtens kennt niemand. Kurt Beck will weiterhin seine Verantwortung wahrnehmen, hat sie aber durch seine Vorabentscheidung (vor der definitiven Entscheidung der EU) zur Insolvenz der weitgehend landeseigenen Nürburgring GmbH dann den Insolvenzverwaltern übertragen. Er ist auch ein gebildeter Mann, denn er weiß – wie man der „Rhein-Zeitung“ entnehmen kann, wer Adolf Hitler war. Aber er hat offensichtlich meine Geschichte nicht verstanden. Da ist er mit einigen Lesern meiner Internetseiten vereint.

31. August 2012: Lieber Leser!

Es blieb der „Rhein-Zeitung“ mit ihrem Mitarbeiter Dietmar Brück vorbehalten, die innere Aufgebrachtheit des Herrn Ministerpräsidenten, Kurt Beck, am 30. August 2012, nach der Ablehnung des Misstrauensantrags der CDU durch die Mehrheit der Landtagsabgeordneten (um 10:13 Uhr) zu vermelden. Heute ist da zu lesen:

„Der Ministerpräsident spricht von Versuchen, ihm 'die Ehre abzuschneiden', von 'Verrohung der Sitten', davon, dass er sogar mit Adolf Hitler verglichen worden sei.“

Glaubt man der „Rhein-Zeitung“, gilt die Erregung des Herrn Ministerpräsidenten einer Geschichte vom 29. August mit dem Titel, „ Die Demokratie entblättert sich!“, die auf meinen Internetseiten (www.motor-kritik.de) erschienen ist. - Da ich zwei Regierungsformen erlebt habe, habe ich Vorkommnisse in beiden Systemen erwähnt, um das Verhalten von Volksgenossen und Volksvertretern in beiden Systemen zu verdeutlichen.

Immer wieder wird gerne der Ausspruch eines nicht unbekannten Politikers zitiert: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ Nur: Er hat ihn niemals so gesagt. Aber der „Spruch“ wurde „damals“ und heute gut befunden und so von Journalisten“ gerne verwendet, obwohl es eigentlich mehr eine Spruchweisheit ist.  - In der Politik macht man sich gerne die Dinge passend.

Aber ich hatte nun mal das Glück so früh geboren zu sein (als Siebenmonats-Kind!), dass das vor der Machtübernahme (1933) passierte. So kann ich heute aus eigener Erfahrung „damals“ mit „heute“ vergleichen, bin da z.B. nicht auf ein Gutachten von Ernst & Young angewiesen.

Übrigens auch nicht in anderen Sachen. Meine Meinung zu „Nürburgring 2009“ habe ich immer klar – mit Argumenten – und recherchierten Fakten vertreten. Und alle die heute sagen, dass sie von der Pleite überrascht sind, die überraschen mich, weil sie wohl auf ein „kurzes Gedächtnis“ aller Lebenden vertrauen. Und deren „angepasstem Verhalten“.

Es gehört sich eben nicht, Realitäten mit Realitäten zu vergleichen. Das kann dann eine Verrohung der Sitten sein, wenn sich z.B. dann ein Ministerpräsident „diesen Schuh anzieht“. Und ein Journalist tut ihm gerne den Gefallen mich den „Bloggern“ zuzurechnen. Es geht darum, die Internet-Informationsseiten „Motor-KRITIK“ (...mehr als schöne Worte!) in ihrer Bedeutung und Darstellung nach außen zu minimieren. - Was eigentlich für die wirkliche Bedeutung meiner Internetseiten spricht.

Wenn man den „damaligen“ Beratern der Nürburgring GmbH Glauben schenken darf, war die schon zu den Bauzeiten des Nürburgring-Projekts von Bedeutung. Mir wurde gesagt: „Der einzige vor dem die da oben Angst haben sind Sie.“

Ich möchte hier meinen Lesern auch nicht erklären, was einen Blog von meinen journalistisch erarbeiteten Geschichten unterscheidet. (Sie können das auch bei Wikipedia erfahren.) Eine Untersuchung meiner journalistischen Arbeit hatte vor vielen Jahren schon mal die Firma Opel vom renomierten FAZ-Institut vornehmen lassen. Die stellten in einer umfangreichen (und teuren) Untersuchung fest, dass ich in Relation zu den Veröffentlichungen in anderen Medien tatsächlich mehr über Opel veröffentlicht hatte als andere.

Aber man hat auch festgehalten, dass der größere Anteil der von mir veröffentlichten Berichte über die Arbeit, die Produkte oder Personalentscheidungen bei Opel, Exklusiv-Geschichten waren. Niemand außer mir hatte die Informationen zur Verfügung, die die Basis meiner Geschichten waren. - Ich habe eben nicht Pressemitteilungen ab- und umgeschrieben, sondern selbst zur Sache recherchiert. - Obwohl ich nicht in Rüsselsheim wohnte.

Ob meine Kritik damals unberechtigt war, muss ich heute nicht mehr erklären. Die Situation von Opel inzwischen für jedermann überdeutlich wahrnehmbar. - Die am Nürburgring übrigens auch.

Selbst recherchieren, den Dingen auf den Grund gehen, das mache ich auch heute noch. Darum sind viele meiner Geschichten eben einmalig, können so andere Informationen ergänzen, aber auch – manchmal – ein neues Bild von Geschehnissen entstehen lassen und Vorurteile in Urteile verändern.

Und das darf es in unserer Zeit wohl nicht mehr geben. Wir haben uns genormt zu verhalten. Wie bei der Abstimmung im Mainzer Landtag, wo dann z.B. Daniel Köbler, der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um 9:51  Uhr (lt. „Rhein-Zeitung“) im Plenum „schäumt“:

„Unsere Abgeordneten haben frei entschieden. Es gab keinen Fraktionszwang.“

Das ist ein wichtiger Hinweis. So weiß ich dann heute schon ganz sicher, wen ich bei der nächsten Landtagswahl nicht wähle. Denn wenn 17 Abgeordnete (einer fehlte entschuldigt) das gleiche Beurteilungsvermögen haben, das sie gegen den Misstrauensantrag stimmen ließ, dann haben alle 17 nicht das Niveau, mich als Bürger im Landtag zu vertreten. - Danke, Herr Köbler!

Herrn Beck bin ich für seine Anmerkungen zu meiner „Demokratie“-Geschichte gegenüber meinen Kollegen sehr dankbar, weil das aus meiner Sicht der strategische Versuch ist, mich und meine Informationsseite „Motor-KRITIK“ in die „Schmuddelecke“ zu stellen. Das ist dann aber auch der Beweis, dass man meine Internetseiten in Mainz ernst nimmt.

Aber ernst genommen hat man mich eigentlich dort schon immer. Hätte man sonst gegen alles geltende Recht verstoßen und bei mir eine staatsanwaltlich angeordnete Hausdurchsuchung (in 2009) vornehmen lassen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet? - Es wurde strafrechtlich (!) gegen mich ermittelt.

Der Einschüchterungsversuch ist misslungen. - Nun versucht man es auf andere Art. - Ich mache auf gleiche Art weiter.

Fortsetzung folgt!
Wilhelm Hahne

Noch eine Bitte um Verständnis: Kurt Beck hat als Ministerpräsident noch einen vollen Terminkalender. Darum konnte er noch nicht zurücktreten. Am 30. September trifft er sich z.B. im Arp-Museum noch mit einem amerikanischen Archtikten, der extra zu dem Treffen von New York eingeflogen kommt. - Und danach? - Schau'n mer mal!

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23 Kommentare

Ihre Geschichte nicht verstanden

Nein, das habe ich wirklich nicht. Ich lese gerade Heinrich Mann "Der Untertan" und bilde mir ein, den Inhalt zu verstehen. Bei Ihrer Geschichte und dem Vergleich des gescheiterten Provinzpolitikers Beck mit Stalingrad und Sportpalast tue ich mich in der Tat sehr schwer.

Überspitzter Vergleich...

... mit "damals und heute". Gerade in dieser bewussten Überspitzung wird m.E. deutlich in welch einer miserablen Situation der Vorgang in RLP gesehen werden kann. "Damals" extrem verwerflich, in keiner Form entschuldbar etc.. "Heute" (spätestens dann, wenn man sich die in aller Peinlichkeit überheblich grinsenden Gesichter während der Übertragung aus dem LT-RLP angesehen hat) gegenüber dem RLP-Volk in anderer Form extrem verwerflich. Zumindest heute war im Vorfeld (vor 2009) die Überproportionierung bekannt - "war jedoch politisch gewollt!" (war damals auch) mit vielleicht dem kleinen Unterschied, dass "Nichtmitläufer" gnadenlos bestraft wurden - heute behalten sie ihre Pöstchen und grinsen hämisch im die Welt. Die überspitzte Darstellung fand ich gut - sollte sie doch sicherlich ein wenig wachrütteln. Gruß

Überspitzter Vergleich..

muss natürlich lauten: - heute behalten sie: die Mitläufer ihre Pöstchen und..

spitz auf knopf

Dafür braucht es keine Überspitzung. Sie verkennen, dass die Sache an sich absurd ist. Leider auch diese suggestive Verbindung. So nimmt man sich die Glaubwürdigkeit. Schade.

Mißverständnis

Lieber Herr Hahne, Sie waren also als Zeitzeuge damals 10 Jahre alt, wenn ich richtig verstehe. Sie waren in Wolgograd nicht vor Ort, da Sie die Sportpalastrede von Goebbels im Radio hörten? Und Sie haben das mit ihren 10 Jahren dann auch gleich erkannt? Alle Achtung! "Wollt ihr den totalen Krieg", sind in der Regel die Worte, die von diesem Ereignis erinnert werden. Von dort schalten Sie mal eben so in den Mainzer Landtag um, wo es um etwas völlig anderes ging. Das haben Sie mit Ihren nunmehr 79 Lenzen aber nicht erkannt? Wieso stellen Sie diesen Zusammenhang her? Sie erzählen dann etwas weiter unten suggestiv vom Industriellen, der seine Frau umbringt. "Er kommt vor Gericht und der Richter entscheidet: Unter Berücksichtigung seiner Lebensleistung ist der Mord praktisch ohne Bedeutung. Der Industrielle wird freigesprochen." Sie stellen erneut in der nächsten Zeile einen Zusammenhang inkl. Erfüllungsgehilfen her. Wen bitte hat Kurt Beck umgebracht? Hat Frau Lemke ihm dabei geholfen? Sie sagen nunmehr, man habe Ihre Geschichte nicht verstanden. Bitte helfen Sie mir doch dabei. Will Kurt Beck etwa auch den totalen Krieg, oder war es nur ein Mord und wir Blödel haben davon nichts mitbekommen? Oder ist das eine schwer verständliche Metapher, da wir, Ihre Leser bestimmte Fakten nicht kennen? Oder sind das 2 Geschichten, die versehentlich durcheinander gerieten? Copy/Paste Problem? Ein Ghostwriter vielleicht, der Ihre Identität angenommen hat? Bitte helfen Sie mir, denn ich werde aus Ihren Zeilen nicht mehr so recht schlau. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit 10 Jahren noch an Winnetou geglaubt habe. Ich glaube auch an Sie, aber die letzten 2 Artikel lassen mich doch etwas zweifeln. Ich vergleiche ja auch nicht die PS Zahl eines Porsches mit den Verkehrstoten vor 69 Jahren obwohl aus diesem Haus der "Kraft durch Freude" / kurz KdF Wagen kam. Ja, das ist natürlich auch Quatsch. Also, ich bitte noch einmal um Entschuldigung, wenn ich das alles falsch verstanden habe. Gruss vom Möselchen

"Kindsein" damals und heute

Hallo und Guten Tag, ich möchte auf die kleinen Unterschiede zwischen „Kindsein“ damals und heute hinweisen. Hier folgt eine kleine Übersicht über meine Kinderjahre: 6 Jahre: Als ich in die Volksschule kam, konnte ich schon lesen. Ich las z.B. jeden Morgen die „National-Zeitung“. (Es gab nichts anderes.) Es gab übrigens damals keine Chefredakteure sondern Schriftleiter. Die garantierten, dass die Anweisungen der Partei redaktionell umgesetzt wurden. 10 Jahre: Ich saß nicht nur gerne vor dem „Volksempfänger“, sondern las auch die Flugblätter der Alliierten, saß bei Bombenangriffen stundenlang in Luftschutzkellern, hörte nachts unter der Bettdecke (wenn gerade kein Luftalarm war) BBC. - Ja, ich wusste, dass das verboten war. Ich wurde also rundum von „Propaganda“ berieselt, konnte mir aber so schon eine Meinung bilden. Das Verhalten der meisten „Erwachsenen“ war aus meiner Sicht nicht vorbildhaft. - Ich hatte keine Vorbilder. 12 Jahre: Ich wurde zum „Volkssturm“ eingezogen und an der Panzerfaust ausgebildet. Theorie: In Ein-Mann-Löchern darauf warten, dass der Panzer auf einen zufährt. Nahe genug heran kommen lassen. Ruhig auf eine Kette zielen. Man hat nur einen Schuss. Der muss sitzen. Wenn die Kette zerstört ist, kann der Panzer sich nur noch drehen. Wenn man das Ziel verfehlt, fährt der Panzer über das Schützenloch und dreht das Loch zu. - Mein Vater wollte dann nicht, dass ich in den letzten Kriegstagen noch getötet wurde und hat mich im Sauerland versteckt. 14 Jahre: Ich lag oben auf Lkw's (Plan und Spriegel), die Schulkinderspeisung von Bremerhaven an den Niederrhein fuhren, um „Springer“ (von Autobahnbrücken) daran zu hindern, Teile davon zu klauen. Es gab keinen Achtstundentag und keine Fünftagewoche. - „Die Schularbeiten kannst du heute Abend im Bett machen.“ - Wiederaufbau. 16 Jahre: Ich machte meine Führerscheine 1 + 3. Den 1er auf einer Horex „Regina“ mit „Steib“-Seitenwagen, den 3er auf einem Mercedes 170 V. 17 Jahre: Ich machte meinen Führerschein der Klasse 2 (auf Magirus-Deutz mit voller Kiesladung) und fuhr am Wochenende, um Fahrpraxis zu erhalten, für einen Viehhändler Kühe von Schleswig-Holstein an den Niederrhein. Natürlich kostenlos. Und ich half, mit einem in Wasser weich gemachten Strick, den Kühen bei der Geburt, schlief bei einer Pferdestute in der Futterkrippe, um das Ereignis des Fohlens nicht zu verpassen. Ich galt in dieser Zeit als ein stiller junger Mann, der schon darum recht alt wirkte. - Meine Freundin war drei Jahre älter als ich. Ich hatte so nebenbei alle Kinderkrankheiten die es gibt erlebt (einschl Gelbsucht und anderen Kleinigkeiten), war viele Monate in so manchen Jahren krank. Arzt-Diagnose: Als Siebenmonatskind, damals kaum überlebensfähig (ich musste in Watte gelegt werden, es gab keine „Brutkästen“), war mein Immunsystem geschwächt. In der Kriegszeit gab es auch nicht immer die passenden Medikamente. Die wurden „an der Front“ gebraucht. - Dass ich überlebt habe ist Zufall – oder Glück. Mein Großvater ist mit 50 gestorben, mein Vater mit 60. - Und ich? 79 Jahre: Ich bin ein alter Mann, der noch begeisterungsfähig ist und sich engagiert. Und positiv denkt. Trotz meiner Lebenserfahrung, die leider oft negativ war, mich aber positiv beeinflusste. Meine Frau ist 20 Jahre jünger. Ich wundere mich z.B. aktuell über eine „Ohrstecherin“, die von einem Gericht zu einer 70 Euro-Geldstrafe verurteilt wurde. Zu zahlen an das „Sparschwein“ des Kindes. Das kleine Mädchen hatte beim Ohrstechen (für Ohrringe) geweint. Nun wird noch überprüft, ob auch die Eltern angeklagt werden. - Körperverletzung. - Das passierte übrigens nicht 1943, sondern jetzt – 2012 – in diesen Tagen. Ich lebe in einer neuen Zeit, die mit ihren Geschehnissen leider schon mal Erinnerungen wach ruft. - Aber eigentlich – und da haben meine Leser Recht – ist das alles unvergleichlich. Denn wenn alles 1:1 vergleichbar wäre, dann wäre kein Vergleich notwendig. - Darum kann sich eigentlich jeder über jede Art von Vergleich aufregen. Vor allen Dingen dann, wenn man ihn aus eigenem Erleben nicht nachvollziehen kann, keine Vergleichsmöglichkeiten hat. Jeder hat seinen Maßstab. Und jeder glaubt, dass es der richtige ist. Nur: Jeder ist anders. Einfach unvergleichlich. Mit den besten Grüßen aus der Eifel Wilhelm Hahne

Kritik

Bester Herr Hahne, alles nachvollziehbar! Aber im Dienste der Sache, als ernst zu nehmender Kritiker hätten Sie ahnen können, ja wissen müssen, dass dieser Schuss nach hinten losgeht. Es gibt nicht so viele ernst zu nehmende Kritiker. Umso tragischer ist es, wenn sich einer der Besten, in unnötiger Weise selber aus dem Spiel nimmt. Da wird es persönlich wo Sachlichkeit angeraten ist. Sie kommen so in der Sache nicht weiter, und um die geht es. Das ist auch das, was ggf. vor Gericht zählt. Nicht Meinung sondern Fakten. Die Lebensläufe wirken sich allerdings manchmal strafmildernd aus. Ein bisschen Altersmilde wäre bei Ihrer Lebenserfahrung mitunter nicht verkehrt. Es wiederholt sich ja alles. Es geschieht jedoch immer anders, denn es gibt die Differenz in der Wiederholung. Aber das wissen Sie selber. Weiter unten steht es ja schon: Mike Frison legt einen Sachansatz auf den Tisch, der tatsächlich das Zeug hat, etwas grundsätzliches zu verändern. Nämlich die Betrachtung der Nordschleife als schützenwertes Kulturgut. Nichts anderes ist sie. Damit haben die neueren Bauwerke nichts zu tun. Aber der ERHALT des historischen Teils, wäre ein für allemal gesichert, und jeder hätte sich, egal welche persönlichen Interessen er dort verfolgt, daran zu halten! Die Automobilhersteller sollten sich das auch mal überlegen. Es geht hier um ein einmaliges Stück ihrer eigenen Geschichte. BMW hat allen Grund noch einmal über z.B den Lichtenstein - BMW nachzudenken. Da ging es auch nicht um ein Steuerparadies in der Nähe der Schweiz, sondern um automobile Kultur. Leute wie Otl Aicher* (Sie werden ihn kennen) machten sich Gedanken über die kulturellen Wurzeln und den gesellschaftlichen Zusammenhang der hergestellten Produkte. Da entstand kultureller Mehrwert jenseits schneller Geschäftchen, der sich auch in den hergestellten Dingen darstellte. *O. Aicher arbeitete u.a. für Audi, BMW, Lufthansa etc. Er schrieb z.B. : Kritik am Auto - Schwierige Verteidigung des Autos gegen seine Anbeter

An alle Kommentatoren, die noch an den Klapperstorch glauben

Die Verlustangst des Menschen oder ist es vielleicht sogar eine deutsch ausgeprägte Besonderheit, ist wahrhaftig und überaus mächtig und dies leider nicht nur vor über 60 Jahren, sondern auch noch am 30. Oktober 2012. Die Alternative ein "furchtbares Unglück" (Mertes) verkraften zu müssen und sich unter dem Kopfkissen zu verstecken, zeigt nur wie wenig sich dahingehend verändert hat. Wer denkt, er könnte aus der Situation persönlich noch mehr Gewinn erzielen, zeigt sich sichtlich entrüstet, getreu den bekannten Sprichwörtern: "Getroffene Hunde bellen" und "Wer's zuerst roch aus dem es kroch". Übrigens "Möselchen" klingt ein wenig so wie "Heute hau'n wir uns einen hinter die Binde, was morgen kommt, ist uns scheiss egal, Gerlinde. Beste Grüße

Möselchen

Möselchen kommt von Pussy. Ist nämlich ein Mädchen.

Möselchen

und vom Adenauer ...

Totaler Krieg

In dem Artikel ging es um die Arroganz der Macht und die Ignoranz seiner MItläufer. Gibt es das erst seit kurzem? Der Vergleich Stalingrad vs. Nürburgring ist nicht unbedingt zwingend (mir wäre zunächst auch nur der viele Schnee im Winter eingefallen), aber doch nachvollziehbar. Damals wie heute sichern Politiker ihre Macht in erster LInie durch das Lügen, also dem Einzigen, was sie je richtig gut gelernt haben. Nur ist es eben so, daß Vergleiche mit dem Dritten Reich grundsätzlich nach hinten losgehen, das Geschrei folgt auf dem Fuße. Aber warum auch nicht? Kein Grund, politisch korrekt zu werden.

"Kein Grund politisch korrekt

"Kein Grund politisch korrekt zu werden" - sehr gut ausgedrückt. Einige Schreiber zeichen sich dadurch aus völlig unpassende Gedichte (von unter anderem Wilhelm Busch) zu zitieren, offenbar in dem Glauben der Ersteller dieser Seiten sei ein Herr Busch. Natürlich wird dann auch ein Vergleich der sogar noch mehrfach vom Autor erläutert wird nicht verstanden. Kein grosses Drama. Herr Hahne: Nicht beirren lassen, diese Herren sassen wohl mit als Stimmvieh in Mainz.

Nur ein Hinweis

An Alle! Bitte schauen Sie doch mal auf eine Internetseite, die nicht von mir ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin’s_law Noch ein schönen Abend Wilhelm Hahne

Gesetze ...

Nehmen wir doch das Original : „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

Hinweis

Sehr gut :-))) machen Sie weter so!!!!!

Berichterstattung

Gut das es Sie gibt Herr Hahne. Ohne Ihren unermüdlichen Einsatz würde man die Hintergründe nicht kennen und vielleicht den Sprüchen der sogenannten Personen in der Politik und der Wirtschaft auf den Leim gehen. Machen Sie so weiter, wenn auch nicht jede Person, die Ihre Website besucht die Hintergründe und die Zusammenhänge versteht. Da Ihre Website ja öffentlich ist, wird sie auch von Personen besucht, die die Zusammenhänge und die Anspielungen nicht verstehen bzw. nicht verstehen können. Wie schon geschrieben, Ihr Einsatz ist durch keine andere Berichterstattung zu ersetzen. Bei Ihnen erfährt man die Wahrheit, sehr gut recherchiert und immer belegbar.

Seine Majestät

Wer die Landtagssitzung am Dienstag, in der der Misstrauensantrag eingebracht wurde, mitverfolgt hat, konnte ein bühnenreifes Theater miterleben. "König Kurt" musste zunächst die "Beleidigungen" der Opposition hinnehmen und zog dazu die Mundwinkel tiefer, als es Angela Merkel je hinbekommen würde. Aber danach kam ja dann ein Schmeichler aus der eigenen Partei, der ihm so derart untertänig huldigte, dass es fast schon peinlich wurde. Dass dieser dafür aber die Stimmung des Hauses wiedergab, dafür sorgte dann nicht zuletzt ein einpeitschender Dauerklatscher in der ersten Reihe der regierungstragenden Fraktion, dessen Hauptqualifikation scheinbar in derart demonstrativem energischem Klatschen besteht. Gegen diese Provinzposse ist der Bundestag wohltuend professionell.

Beck wird gewinnen

Hallo Herr Hahne, musste schon was schmunzeln als ich ihren Vergleich mit Stalingrad gelesen habe. Das auch so ein erfahrener Journalist wie Sie in diese Falle geht (wie übrigens schon viele vor Ihnen). Sie müssen doch wissen das solche Vergleiche in Deutschland Tabu sind und dem Verfasser mehr schaden als nützen. Mir ist natürlich klar was Sie meinen: Damals wie heute sitzen Apparatschiks in den Parlamenten die nicht ihrem Gewissen sondern ihrer Partei verpflichtet sind. Ganz besonders deutlich wird das bei den Grünen, die in Rekordzeit ihre Grundsätze über Bord geworfen haben und zu den treuesten Vasallen von Herrn Beck geworden sind. Ich bin mir sicher der Landesvater wird diese Nibelungentreue belohnen. Nach den Krieg hatten wir viele Parlamentarier im Landtag die aufgrund ihrer persönlichen Erlebnisse "Grundsätze" hatten und diese auch vertreten haben (das ist aber eher die Ausnahme in einer Demokratie). Moderne Nachwuchspolitiker heute bewerben sich bei verschiedenen Parteien und fangen dann dort an wo sie das beste Angebot erhalten. Was für die zählt ist: Dienstwagen, Besoldungsstufe und ganz besonderen hohe Ruhestandsbezüge ! Auch wenn es für Sie, mich und die Leser dieses Forum nur schwer zu ertragen ist: Herr Beck und diese Landesregierung werden ungeschoren davonkommen. Ggf. wird Beck ein Jahr früher - aus gesundheitliche Gründen - zurücktreten - ein Herr Lewentz oder Hering werden übernehmen und die Wähler aus Mainz, Koblenz und den anderen Städten werden 2016 wieder brav ihr Kreuzchen machen. Die paar Wähler um den Ring sind doch zu vernachlässigen. Auch am Ring wird es irgendwie weitergehen - und wenn es Windräder sind wie jetzt am Pozdamer Platz von der Gemeinde Nürburg geplant. Und die 500 Millionen - sind auch nach der Währungsreform vergessen. So läuft das Spiel "Der Trog bleibt - nur die Schweine wechseln". Seit dem alten Rom hat sich das nicht geändert ...

31. August 2012: Lieber Leser!

Zurück zum Beck. Gestern Abend war ich beim Sommerkonzert der Landesregierung NRW. Die Ministerpräsidentin war anwesend und wurde vom Moderator gefragt, wann sie dass letzte Mal in der Oper in D, äh, Dü, äh, Düss, argh, der verbotenen Stadt war. Antwort: Na ja, vor zehn Jahren. Der Terminkalender liesse nicht mehr zu. Vor zwei Wochen war ich beim DTM Lauf auf dem Nürburgring und habe erfahren, dass die Cocacolakurve nun "Kurt-Beck-Bogen" heisst. Wann war der Herr Beck das letzte Mal in seinem Bogen ? Für mich steht fest, dass der Herr, nicht die Eier hat, die gemachten Fehler einzusehen, ein unabhängiges Gremium zu berufen, diese Fehler zu erklären, eventuell zu bereinigen und selbst als Verantwortlicher Ministerpräsident zur Verfügung zu stehen. Warum ? Er ist auch nur ein Mensch. Ich kann den Herrn Hahne schon verstehen. Schließlich hatte ich meinen ersten Schulausflug zur Virneburg gemacht; und damals gab es schon MARS, und jedesmal, wenn ich durch Virneburg fahre, denke ich, da sitzt Einer, der Einem auf den Zahn fühlt. Einer, der Demokratie eben auch als das immerwährende Bohren dicker Bretter empindet. Der Herr Beck, sollte sich mal nach Virneburg begeben. In Klausur, sich ein paar Tage Zeit nehmen und danach seine Kurve einweihen. Und ganz einfach danach, die Mainzer Symphoniker mitbringen und alle einladen, die interessiert sind und sagen: Ich habe Fehler gemacht und versuche sie jetzt gerade zu biegen.

Alter Mann

Lieber Herr Hahne, Ich verstehe Ihre Darstellung der Zusammenhänge zwischen damals und heute auch nicht. Kann es sein, dass Sie selber bemerkt haben, dass dieser zusammengequirlte Erguss vollkommen daneben war und nur Ihr Altersstarrsinn Sie daran hindert, das zurückzunehmen.

Denk mal !

Hier herrscht Unverständnis fuer den blinden Fleck, während Frison gerade die Waffe auf den Tisch legt. DENKMALSCHUTZ ! Endlich mal ein konstruktiver Ansatz mit Potential ! Ins Braune Töpfchen greifen und mit der Kacke nach anderen werfen, macht die eigenen Finger schmutzig. Man sollte dann wenigstens treffen.

Mit Denkmalschutz geht die

Mit Denkmalschutz geht die Granate erst richtig nach hinten los; keine Grossveranstaltungen und nur "historische" Führungen in einem 50 sitzigen lokal Emmisionsfrei fahrenden Nürburgring "Racer". Rundenzeit ca, 1h mit Halt an historisch bedeutsamen Punkten oder schönen Motivplätzen.

Zeitzeugen?`

Meine Großeltern haben mich Respekt vor dem Alter gelehrt, aber die waren auch "echte Zeitzeugen" obwohl mein Opa mir immer versicherte, dass er als "Jahrgang 26" und 42 eingezogen, außer dem Dienst an der Front nicht mitbekommen hat. Wie soll man auch, wenn man noch nicht mal die Schule abgeschlossen hat und in einem totalitären System lebt. Was weiß mein Kind, das in der Grundschule ist von Beck und dem Nürburgring? Natürlich in der Regel nichts, bestenfalls das was wir ihr darüber erzählen. Ob sie das in 70 Jahren noch genau so behalten hat, oder ob sie sich dann durch ihre Lebenserfahrung und Berichte im Laufe ihres Lebens mitbekommen hat, ihre Zeitzeugenerfahrungen zusammenbastelt - das steht in der Sternen, ich bin aber so kühn anzunehmen, dass es letzteres sein wird. Das bringt mich zu den 2 Systemen die sie "erlebt" haben und lässt mich zu dem Schluss kommen, dass manche sich vielleicht einfach gern selbst schwätzen hören ;) und das diese Zeitzeugengeschichte immer inflationärer von Personen verwendet wird ( vielleicht weil die echten Zeitzeugen leider aussterben ) um sich Gewicht zu verschaffen...

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