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Kurt Beck ist ein einfühlsamer, empfindlicher, intelligenter, erfahrener Ministerpräsident. Er verstand das von seinem Finanzminister entwickelte Finanzierungssystem für den Nürburgring immerhin als einziger. Da das System nicht funktionierte, musste sein Minister gehen und demnächst vor Gericht erscheinen. Kurt Beck vertraute auch einem Gutachten von Ernst & Young, übernahm deren Wertung – natürlich ohne jetzt Details zu nennen – und hat so das Parlament und seine Bürger auch niemals belogen. Nur: Den Inhalt des Gutachtens kennt niemand. Kurt Beck will weiterhin seine Verantwortung wahrnehmen, hat sie aber durch seine Vorabentscheidung (vor der definitiven Entscheidung der EU) zur Insolvenz der weitgehend landeseigenen Nürburgring GmbH dann den Insolvenzverwaltern übertragen. Er ist auch ein gebildeter Mann, denn er weiß – wie man der „Rhein-Zeitung“ entnehmen kann, wer Adolf Hitler war. Aber er hat offensichtlich meine Geschichte nicht verstanden. Da ist er mit einigen Lesern meiner Internetseiten vereint.
31. August 2012: Lieber Leser!
Es blieb der „Rhein-Zeitung“ mit ihrem Mitarbeiter Dietmar Brück vorbehalten, die innere Aufgebrachtheit des Herrn Ministerpräsidenten, Kurt Beck, am 30. August 2012, nach der Ablehnung des Misstrauensantrags der CDU durch die Mehrheit der Landtagsabgeordneten (um 10:13 Uhr) zu vermelden. Heute ist da zu lesen:
„Der Ministerpräsident spricht von Versuchen, ihm 'die Ehre abzuschneiden', von 'Verrohung der Sitten', davon, dass er sogar mit Adolf Hitler verglichen worden sei.“
Glaubt man der „Rhein-Zeitung“, gilt die Erregung des Herrn Ministerpräsidenten einer Geschichte vom 29. August mit dem Titel, „ Die Demokratie entblättert sich!“, die auf meinen Internetseiten (www.motor-kritik.de) erschienen ist. - Da ich zwei Regierungsformen erlebt habe, habe ich Vorkommnisse in beiden Systemen erwähnt, um das Verhalten von Volksgenossen und Volksvertretern in beiden Systemen zu verdeutlichen.
Immer wieder wird gerne der Ausspruch eines nicht unbekannten Politikers zitiert: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ Nur: Er hat ihn niemals so gesagt. Aber der „Spruch“ wurde „damals“ und heute gut befunden und so von Journalisten“ gerne verwendet, obwohl es eigentlich mehr eine Spruchweisheit ist. - In der Politik macht man sich gerne die Dinge passend.
Aber ich hatte nun mal das Glück so früh geboren zu sein (als Siebenmonats-Kind!), dass das vor der Machtübernahme (1933) passierte. So kann ich heute aus eigener Erfahrung „damals“ mit „heute“ vergleichen, bin da z.B. nicht auf ein Gutachten von Ernst & Young angewiesen.
Übrigens auch nicht in anderen Sachen. Meine Meinung zu „Nürburgring 2009“ habe ich immer klar – mit Argumenten – und recherchierten Fakten vertreten. Und alle die heute sagen, dass sie von der Pleite überrascht sind, die überraschen mich, weil sie wohl auf ein „kurzes Gedächtnis“ aller Lebenden vertrauen. Und deren „angepasstem Verhalten“.
Es gehört sich eben nicht, Realitäten mit Realitäten zu vergleichen. Das kann dann eine Verrohung der Sitten sein, wenn sich z.B. dann ein Ministerpräsident „diesen Schuh anzieht“. Und ein Journalist tut ihm gerne den Gefallen mich den „Bloggern“ zuzurechnen. Es geht darum, die Internet-Informationsseiten „Motor-KRITIK“ (...mehr als schöne Worte!) in ihrer Bedeutung und Darstellung nach außen zu minimieren. - Was eigentlich für die wirkliche Bedeutung meiner Internetseiten spricht.
Wenn man den „damaligen“ Beratern der Nürburgring GmbH Glauben schenken darf, war die schon zu den Bauzeiten des Nürburgring-Projekts von Bedeutung. Mir wurde gesagt: „Der einzige vor dem die da oben Angst haben sind Sie.“
Ich möchte hier meinen Lesern auch nicht erklären, was einen Blog von meinen journalistisch erarbeiteten Geschichten unterscheidet. (Sie können das auch bei Wikipedia erfahren.) Eine Untersuchung meiner journalistischen Arbeit hatte vor vielen Jahren schon mal die Firma Opel vom renomierten FAZ-Institut vornehmen lassen. Die stellten in einer umfangreichen (und teuren) Untersuchung fest, dass ich in Relation zu den Veröffentlichungen in anderen Medien tatsächlich mehr über Opel veröffentlicht hatte als andere.
Aber man hat auch festgehalten, dass der größere Anteil der von mir veröffentlichten Berichte über die Arbeit, die Produkte oder Personalentscheidungen bei Opel, Exklusiv-Geschichten waren. Niemand außer mir hatte die Informationen zur Verfügung, die die Basis meiner Geschichten waren. - Ich habe eben nicht Pressemitteilungen ab- und umgeschrieben, sondern selbst zur Sache recherchiert. - Obwohl ich nicht in Rüsselsheim wohnte.
Ob meine Kritik damals unberechtigt war, muss ich heute nicht mehr erklären. Die Situation von Opel inzwischen für jedermann überdeutlich wahrnehmbar. - Die am Nürburgring übrigens auch.
Selbst recherchieren, den Dingen auf den Grund gehen, das mache ich auch heute noch. Darum sind viele meiner Geschichten eben einmalig, können so andere Informationen ergänzen, aber auch – manchmal – ein neues Bild von Geschehnissen entstehen lassen und Vorurteile in Urteile verändern.
Und das darf es in unserer Zeit wohl nicht mehr geben. Wir haben uns genormt zu verhalten. Wie bei der Abstimmung im Mainzer Landtag, wo dann z.B. Daniel Köbler, der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um 9:51 Uhr (lt. „Rhein-Zeitung“) im Plenum „schäumt“:
„Unsere Abgeordneten haben frei entschieden. Es gab keinen Fraktionszwang.“
Das ist ein wichtiger Hinweis. So weiß ich dann heute schon ganz sicher, wen ich bei der nächsten Landtagswahl nicht wähle. Denn wenn 17 Abgeordnete (einer fehlte entschuldigt) das gleiche Beurteilungsvermögen haben, das sie gegen den Misstrauensantrag stimmen ließ, dann haben alle 17 nicht das Niveau, mich als Bürger im Landtag zu vertreten. - Danke, Herr Köbler!
Herrn Beck bin ich für seine Anmerkungen zu meiner „Demokratie“-Geschichte gegenüber meinen Kollegen sehr dankbar, weil das aus meiner Sicht der strategische Versuch ist, mich und meine Informationsseite „Motor-KRITIK“ in die „Schmuddelecke“ zu stellen. Das ist dann aber auch der Beweis, dass man meine Internetseiten in Mainz ernst nimmt.
Aber ernst genommen hat man mich eigentlich dort schon immer. Hätte man sonst gegen alles geltende Recht verstoßen und bei mir eine staatsanwaltlich angeordnete Hausdurchsuchung (in 2009) vornehmen lassen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet? - Es wurde strafrechtlich (!) gegen mich ermittelt.
Der Einschüchterungsversuch ist misslungen. - Nun versucht man es auf andere Art. - Ich mache auf gleiche Art weiter.
Fortsetzung folgt!
Wilhelm Hahne
Noch eine Bitte um Verständnis: Kurt Beck hat als Ministerpräsident noch einen vollen Terminkalender. Darum konnte er noch nicht zurücktreten. Am 30. September trifft er sich z.B. im Arp-Museum noch mit einem amerikanischen Archtikten, der extra zu dem Treffen von New York eingeflogen kommt. - Und danach? - Schau'n mer mal!
23 Kommentare
Ihre Geschichte nicht verstanden
Gespeichert von Gast am
Überspitzter Vergleich...
Gespeichert von Walter P. Klöser am
Überspitzter Vergleich..
Gespeichert von Walter P. Klöser am
spitz auf knopf
Gespeichert von ghost am
Mißverständnis
Gespeichert von Möselchen am
"Kindsein" damals und heute
Gespeichert von Wilhelm Hahne am
Kritik
Gespeichert von Möselchen am
An alle Kommentatoren, die noch an den Klapperstorch glauben
Gespeichert von Werner am
Möselchen
Gespeichert von Gerlinde am
Möselchen
Gespeichert von Konrad am
Totaler Krieg
Gespeichert von Dr. Bellows am
"Kein Grund politisch korrekt
Gespeichert von T.Fahrt am
Nur ein Hinweis
Gespeichert von Wilhelm Hahne am
Gesetze ...
Gespeichert von Murphy am
Hinweis
Gespeichert von Walter P, Klöser am
Berichterstattung
Gespeichert von Albert am
Seine Majestät
Gespeichert von Frank Schulz am
Beck wird gewinnen
Gespeichert von eifler am
31. August 2012: Lieber Leser!
Gespeichert von Tom Hansen am
Alter Mann
Gespeichert von Gast am
Denk mal !
Gespeichert von Kurt Beck am
Mit Denkmalschutz geht die
Gespeichert von T.Fahrt am
Zeitzeugen?`
Gespeichert von Ron am