Über „Druckverhältnisse“ am Nürburgring!

Es ist viel darüber geschrieben worden, wer wem beim Projekt „Nürburgring 2009“ Druck gemacht hat. Es hat viel politischen Druck gegeben. Darum gab es auch viel Pannen. Weil solcher Druck auch nicht vom TÜV überprüft wird. Wenn man aber dem TÜV Druck macht, dann kann es passieren, dass das alle bestehenden Verbindungen zerstört. - Wie mir das passiert ist, weil meine Fragen wohl zu unangenehm waren. - Inzwischen bin ich aber auch ohne TÜV weiter gekommen. In Sachen „Druckverhältnisse“. - Ich werde nachstehend darüber berichten.

Über „Druckverhältnisse“ am Nürburgring!

Dr. Kafitz hat die von ihm dringend gewünschte Achterbahn für den Nürburgring, der er dann den Namen ring°racer verpasste, direkt in den USA bestellt. Natürlich hätte er sie auch in Rheinland-Pfalz bauen lassen können. Aber er wollte wohl nichts aus der Provinz für die Provinz.

Außerdem stellte er gegenüber der Fachpresse fest:

„Die Herstellung der einzelnen Komponenten unterliegt (…) dem deutschen TÜV-Standard, der Deutschen Industrie-Norm sowie der Europäischen Norm und wird fast ausschließlich von Betrieben in Deutschland und Europa übernommen.“

So rosten denn jetzt Schienen und Struktur, von einem italienischen Hersteller produziert, von einer Spezialfirma mit polnischen Hilfskräften aufgebaut, still vor sich hin.  Immerhin wurden 850 Tonnen Stahl verbaut.

Wenn man den Informationen aus Mainz (Landtag) trauen kann: Die Gesamtherstellungs- und Aufbaukosten lagen vor den versuchten Modifikationen bei 12,3 Millionen Euro (einschl. MWSt.).

Einen Tag vor dem „Vertuschungsversuch“ eines ring°racer-Unfalls am Nürburgring, dem 3. September 2009, als eine Explosion nicht nur Glas, sondern auch Trommelfelle zerstörte, da sagte übrigens der damalige Fraktionsvorsitzende der SPD im Mainzer Landtag, Jochen Hartloff, (auf einer Sitzung zur Gründung des Untersuchungsausschusses):

„Kein Mensch will sich aus der Verantwortung stehlen. Nicht der Ministerpräsident, nicht der Minister. Es zeichnet uns aus, dass, wenn Fehler gemacht werden, wir das benennen, dafür einstehen und dann gucken, wie man das verbessert und Projekte zum Erfolg führt.“

Heute ist der Mann Justizminister. Und er könnte bei allen Gelegenheiten den „Spruch“ von damals immer wieder verwenden. Er ist zum Standard geworden. Kurt Beck sagte ihn – ein wenig modifiziert – gerade mal wieder auf einer Landtagssitzung auf.

Aber was würde er zum Projekt ring°racer sagen? - Zu klein das Projekt für so große Worte? Also lässt man am besten die Achterbahn weiter vor sich hin rosten und nutzt die „große Schleife“, mit der sich das System in den „Boulevard“ stürzt für die Zukunft am besten als Bau-Mahnmal.

Aber wie konnte es dazu kommen, das aus einem so gewaltig wirkenden (und angekündigten) „Fahr-Geschäft“ nun ein „Steh-Zeug“ wurde? - Mit TÜV-Genehmigung zum Stillstand.

S&S, ein US-amerikanischer Hersteller von Fahrgeschäften hatte von Dr. Kafitz die Vorgabe, die schnellste Achterbahn der Welt zu bauen. Die Bahn sollte nach Fertigstellung in der Lage sein, die Fahrgäste in 2,5 sec auf 217 km/h zu katapultieren. Der Start mit einer solchen Bahn erfolgt wirklich katapultartig, wie man das z.B. von Flugzeugstarts von Flugzeugträgern kennt.

S&S war bereit und in der Lage, die o.g. Vorgaben zu erfüllen. Auf dem Papier war auch alles OK. Leider hatte man aber vergessen, die geografische Lage des Nürburgrings (und die damit verbundene Höhenlage) exakt zu berücksichtigen.

Die Anlage hat nach meinen Informationen also zunächst zwar perfekt funktioniert, nur wurde die verlangte Höchsgeschwindigkeit um einige wenige km/h nicht erreicht, da "vor Ort" (durch die Höhenlage) andere Druckverhältnisse herrschten.

Man glaubte das sehr schnell anpassen zu können, hat dazu an Druckbehältern und druckführenden Teilen gearbeitet und (teilweise) nicht zugelassene Teile verbaut. Es wurden auch angebrachte Plomben beseitigt. Nach Aussagen von Fachleuten war das alles nicht gerade professionell.

So erklären sich dann auch die "Explosionen", die eigentlich ihren Grund in geradezu amateurhaften Druck-Anpassungsversuchen hatten.

Ein TÜV-Gutachter hat dann die Achterbahn ring°racer nach einer korrekten Untersuchung stillgelegt. - Stilllegen müssen. - Das erklärt auch das große Schweigen des TÜV seit vielen Monaten mir gegenüber.

Das erklärt aber auch die Aussagen der Herrn Jörg Lindner und Kai Richter (als Betreiber), die von einem vorhandenen TÜV-Gutachten sprechen. Das muss es tatsächlich geben. Es betrifft dann aber eigentlich die Stilllegung des ring°racer.

Ich wäre den Herrn Lindner und Richter dankbar, wenn sie mir ein anderes Gutachten vorlegen könnten. Erwähnt wurde es oft, gesehen hat es niemand. - Wie man das so mit Gutachten macht.

Sollte ich informiert werden, werde ich nach Einblick in das TÜV-Gutachten natürlich gerne eine Korrektur meiner Darstellungen oben vornehmen. Wenn meine Leser in den nächsten vier Wochen dazu nichts auf meinen Seiten lesen können, wird wohl alles so sein, wie oben dargestellt.

Was aber eigentlich an den „Druckverhältnissen“ am Nürburgring nichts ändert. - Natürlich kommt es darauf an, was der geneigte Leser unter „Druckverhältnissen“ versteht.

In dieser Geschichte waren die „Druckverhältnisse“ beim Betrieb einer Achterbahn von Bedeutung. Allerdings von großer.

MK/Wilhelm Hahne
 

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17 Kommentare

"Immerhin wurden 850 Tonnen Stahl verbaut."

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Ring Racer

Einfach mal ein paar Tage unbeaufsichtigt stehen lassen - und die Schrottdiebe haben das Ding abgebaut ! Dann ist die Eifel um einen Schandfleck ärmer !

Druckverhältnisse

"... weil meine Fragen wohl zu unangenehm waren..." Oder weil es nicht Aufgabe des TÜV ist, jedem kostenlos Rede und Antwort zu stehen. "...Inzwischen bin ich aber auch ohne TÜV weiter gekommen..." Quelle? „Die Herstellung der einzelnen Komponenten unterliegt (…) dem deutschen TÜV-Standard, der Deutschen Industrie-Norm sowie der Europäischen Norm und wird fast ausschließlich von Betrieben in Deutschland und Europa übernommen.“ Etwas anderes wäre nicht zulässig. ".. Einen Tag vor dem „Vertuschungsversuch“ eines ring°racer-Unfalls am Nürburgring, dem 3. September 2009, als eine Explosion nicht nur Glas, sondern auch Trommelfelle zerstörte..." Wessen Trommelfell wurde Ihrer Ansicht nach "zerstört"? Ist eine Trommelfellperforation Ihrer Ansicht nach eine schlimme Sache? Also eher vergleichbar mit unheilbarer Taub- heit oder eher wie ein abgebrochener Fingernagel? "...Aber wie konnte es dazu kommen, das aus einem so gewaltig wirkenden (und angekündigten) „Fahr-Geschäft“ nun ein „Steh-Zeug“ wurde? - Mit TÜV-Genehmigung zum Stillstand..." Um dem Kunden den "Kick" zu geben, müssen moderne Achterbahnen bis an die Grenzen der menschlichen Belastung gehen. Beispielsweise bei der Längs- und Querbeschleunigung. Nun sind diese Grenzen von Mensch zu Mensch durchaus verschieden. Jemand könnte also bei Fahrtende tot im Sitz hängen. TÜV und Grenzwerte hin oder her: Dann wird man Fragen stellen. Das war nicht der Grund der ausstehenden Betriebsgenehmigung, wäre meiner An- sicht aber zumindest in Betracht zu ziehen. Das Leben an sich ist lebensgefährlich. Aber man muß es nicht provozieren. Nicht für eine Achterbahnfahrt. "... Der Start mit einer solchen Bahn erfolgt wirklich katapultartig, wie man das z.B. von Flugzeugstarts von Flugzeugträgern kennt..." Offensichtlich kennen Sie auch nichts von Flugzeugträgern: http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkatapult Die Technik dort ist völlig anders. "... S&S war bereit und in der Lage, die o.g. Vorgaben zu erfüllen. Auf dem Papier war auch alles OK. Leider hatte man aber vergessen, die geografische Lage des Nürburgrings (und die damit verbundene Höhenlage) exakt zu berücksichtigen..." Leider haben auch Sie wieder was vergessen: In der Pneumatik ist nicht der absolute Druck der Umgebungsluft maßgebend, sondern die Druckdifferenz zwischen Druckspeicher und außen. Das sind völlig andere Größenordnungen, selbst Luftdruckschwankungen fallen da nicht ins Gewicht. Eher schon Druckänderungen durch Temperaturschwankungen. "... Die Anlage hat nach meinen Informationen ..." Quelle? "... also zunächst zwar perfekt funktioniert, nur wurde die verlangte Höchsgeschwindigkeit um einige wenige km/h nicht erreicht, da "vor Ort" (durch die Höhenlage) andere Druckverhältnisse herrschten...." Nach Ihrer Argumentation müßte die Bahn dann sogar schneller sein, weil die geringfügig kleinere Luftdichte in der Höhenlage etwas weniger Luftwiderstand verursacht. "...Nach Aussagen von Fachleuten war das alles nicht gerade professionell..." Schrieben Sie nicht weiter oben, die Fachleute (TÜV) hätten Ihnen gegenüber garnichts ausgesagt? Nach welchen Kriterien beurteilen Sie ihre Informanten als "Fachleute"? "...So erklären sich dann auch die "Explosionen", die eigentlich ihren Grund in geradezu amateurhaften Druck-Anpassungsversuchen hatten..." Was Sie alles wissen. Unsachgemäßes Manipulieren von Druckgasanlagen dürfte meiner Einschätzung nach strafbar sein. Eben dies wurde aber meiner Kenntnis nach schon von der Polizei und Justiz untersucht und verneint. Wenn Sie wirklich beweisen können, was Sie da schreiben, müßte der Fall neu aufgerollt werden. Machen Sie doch mal was, statt nur zu schreiben. "... Ein TÜV-Gutachter hat dann die Achterbahn ring°racer nach einer korrekten Untersuchung stillgelegt. - Stilllegen müssen. - Das erklärt auch das große Schweigen des TÜV seit vielen Monaten mir gegenüber..." Sie meinen ernsthaft, der TÜV könnte diese Anlage oder sonstwas stillegen? So wie ein altes Auto bei der HU? Mit welcher Rechtsgrundlage denn? Recherchieren Sie nochmal. Die Stillegung hat jemand anders verfügt. Und aus anderen Gründen. Auch eine spannende Geschichte. Vielleicht kommen Sie ja noch dahinter. "... Ich wäre den Herrn Lindner und Richter dankbar, wenn sie mir ein anderes Gutachten vorlegen könnten. Erwähnt wurde es oft, gesehen hat es niemand. - Wie man das so mit Gutachten macht..." Warum sollte Ihnen Herr Lindner, Herr Richter oder sonstwer irgendwelche Gutachten heraus- suchen oder sich überhaupt mit Ihnen befassen? Also nichts gegen Sie persönlich. Aber wenn ich jetzt zu Ihnen komme, müssen Sie mir ja auch keine Akteneinsicht geben oder sonstige Ge- fälligkeiten zukommen lassen. "... Sollte ich informiert werden, werde ich nach Einblick in das TÜV-Gutachten natürlich gerne eine Korrektur meiner Darstellungen oben vornehmen..." Ganz allgemein wäre es angenehmer, wenn Sie erst dann berichten, wenn Sie informiert sind. Dann müssen Sie garnichts korrigieren. "... Wenn meine Leser in den nächsten vier Wochen dazu nichts auf meinen Seiten lesen können, wird wohl alles so sein, wie oben dargestellt..." Sehr schön. Ich schreibe demnächst in die Bäckerblume mal irgendwas über Sie. Wenn ihre Leser in den nächsten vier Wochen dazu hier nichts lesen können, wird wohl alles so sein, wie ich es geschrieben habe. System Sarrazin. Wenn ich keine exakten Fakten habe, erfinde ich welche. Soll einer das Gegenteil beweisen. Nun denn. Genug Futter für die Trolle für heute. Viel Spaß beim Flamewar.

Ihr Kommentar Herr Gast

Moin, ich hätte mal ein paar Fragen an Sie. 1.Fühlen Sie sich persönlich mit diesem Artikel angegriffen? Ich hatte bei dem Lesen Ihrer Zeilen den Eindruck... Zum Beispiel hier: "Ich schreibe demnächst in die Bäckerblume mal irgendwas über Sie." 2.Von wem ist denn der sogenannte Ring°Racer stillgelegt worden und warum? Wenn Sie mehr wissen, schreiben Sie doch mal was dazu! Warum wissen Sie mehr oder meinen wenigstens, dazu mehr zu wissen? 3.Warum antworten Sie hier anonym? was zu verbergen? Oder stehen Sie nicht gern zu Ihrer Auffassung? Hat der Herr Hahne nen wunden Punkt getroffen was? Wenn Sie noch ruhig schlafen können, dann gute Nacht! Daniel Heinrichs am Ring kennt man mich unter Heini dem Jüngeren PS: Haben Sie auch Spass am Flamewar?

Ihre Ausführung ist sehr

Ihre Ausführung ist sehr interessant, hat aber - zumindest für mich - einen kleinen Haken. Wir reden bei S&S ja nicht von einer amerikanischen Hinterhofschmiede, sondern einem durchaus großen Unternehmen. Schaut man sich dort mal die Kompetenzen an, stellt man relativ schnell fest, das S&S bei den meisten Attraktionen auf Luft als Wirkmedium im Antrieb setzt. Ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, das eine Firma, die Pneumatikantriebe regelrecht zu ihrem Markenzeichen gemacht hat, solche Fehler macht wie sie gerade behaupten. Die einzige Fehlerquelle die ich sehe ist, das S&S zuvor sehr selten nach TÜV-Standards bauen musste - vielleicht liegt das Problem ja in der Abstimmung zwischen Hersteller und TÜV? Ist aber alles Spekulation... Ausserdem wundert mich ihr Seitenhieb, dass man die Bahn ja auch in Rheinland-Pfalz hätte bauen lassen können. Meinen Sie da die Firma Intamin in Rüscheid? Dabei handelt es sich aber um ein Unternehmen aus der Schweiz und Intamin Deutschland ist lediglich eine Art Zweigniederlassung. Die Achterbahnproduktion läuft - zumindest meines Wissens nach - nicht in Rüscheid. Lediglich Kompenenten, z.B. Züge, werden dort gefertigt. Das ist jedenfalls mein Wissensstand, ich lass mich da allerdings auch gerne korrigieren. Intamin ist zwar einer der führenden Hersteller in dem Bereich, aber auch dort passieren Fehler. "Formula Rossa" - die aktuell schnellste Achterbahn der Welt - hat auch beträchtliche Ausfallzeiten, aufgrund der hohen technischen Belastung. Vielleicht liegt es ja aber auch an der Firma mit den polnischen Hilfsarbeiten - die haben nämlich auch diese Bahn zusammengeschraubt... (das war ironisch gemeint... bevor jemand fragt) Abschließend noch eine kleine Anmerkung: mir gefallen einige Antworten auf kritische Kommentare gegenüber Herr Hahne nicht mehr sonderlich - hier wird jegliche Kritik direkt auf persönliche Ebene gezogen (wohlgemerkt nicht durch Herrn Hahne selbst...) und das ist einer sachlichen Diskussion nicht sonderlich förderlich. Ausserdem ist nicht jeder der mal Kontra gibt, direkt ein Befürworter der Betonwüste am Ring - ich brauche das Zeug da auch nicht, aber in diesem Thema gehe ich halt nicht ganz konform mit Herrn Hahne, und das wird man ja auch äußern dürfen. Dafür gibt es ja die Kommentarfunktion ;-) Viele Grüße aus der Grafschaft B. Peters

Damit Unklares klarer wird

Sehr geehrter Herr Peters, natürlich ist S&S in den USA kein Hinterhofladen, aber auf welche Art ist die Bahn denn – und wo - entstanden? - Darum habe ich Dr. Kafitz zitiert. Rüdscheid liegt dagegen praktisch vor der Tür. Dort wurden z.B. die „Züge“ - wie Sie es nennen – für Abu Dhabi gebaut. Ich habe sie dort – damals noch unlackiert – gesehen. Und vor der Firma ist eine etwa 100 Meter lange Teststrecke aufgebaut, um die Funktion der „Züge“ zu überprüfen. Die Geschäftsleitung von Intamin hat ihren Sitz (Aus welchen Gründen wohl?) in Liechtenstein. Man musste damals eine telefonische Genehmigung einholen, damit ich den Betrieb – einschl. der Entwicklungsabteilung – besichtigen konnte. Als ich dort war, war gleichzeitig ein Team von Disneyland Paris in Rüdscheid, um neue Attraktionen zu bestellen. Tatsächlich hat Itamin in der Branche einen sehr guten Namen, hatte auch an der Ausschreibung für den Nürburgring teilgenommen, war aber zu teuer. - Nur wurde nach der Auftragserteilung an S&S (wobei die Rolle eines aus Bremen kommenden Beraters eine Rolle zu spielen scheint) dann das Layout der Bahn geändert, so dass auch der Angebotspreis keine Bedeutung mehr hatte. Die Bahn wurde teurer. Ohne neue Ausschreibung. Wie viele Dinge beim Bau und der Finanzierung zum Projekt „Nürburgring 2009“ bleibt auch beim ring°racer einiges im Dunkeln. Mich hat z.B. überrascht, dass der verantwortliche Mann am Nürburgring, der auch (nachträglich) die Bergauf-Kurve vor der Einfahrt in den „Boulevard“ einfügte, mir gegenüber in einem direkten Gespräch darzustellen versuchte, dass ihm die Firma Intamin in Rüdscheid unbekannt sei. - Er war aber vor seiner Tätigkeit am Nürburgring beim „Movie Park Germany“ in Bottrop-Kirchhellen, wo auch von Intamin gelieferte „Geschäfte“ stehen. Mich macht so etwas nachdenklich. Ich freue mich, dass sich unter meinen Lesern auch Leute befinden, die auf dem hier eine Rolle spielenden Gebiet sehr gute Detailkenntnisse besitzen. - Danke, für Ihren Kommentar. Mit freundlichen Grüßen Wilhelm Hahne

Vielen Dank für Ihre

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Den Aspekt mit der nachträglich eingebauten Steilkurve über der Fahrerlagerzufahrt hatte ich, ehrlich gesagt, garnicht mehr auf dem Schirm. Solch tiefgreifenden Modifikationen nach der grundsätzlichen Planung sind tatsächlich nicht wirklich üblich... Und das jemand in dieser Branche tätig ist und Intamin nicht kennt, ist definitiv unglaubwürdig - kurz überschlagen stehen im Movie Park aktuell 5 Anlagen von Intamin, bis vor kurzer Zeit sogar noch 3 mehr... Interessante Aspekte! Da konnten Sie mein Detailwissen sogar noch was erweitern ;-) Nochmals Danke für Ihre Antwort und lassen sie sich nicht von "namenlosen Gästen" aus der Ruhe bringen. Sie beweisen hiermit ja auch das Sie auf "kritische" (so kritisch war mein Beitrag ja nicht) Beiträge eingehen, sachlich argumentieren und mit Fakten unterfüttern können. Viele Grüße, B. Peters

Die Firma Intamin kennt jeder

Die Firma Intamin kennt jeder in der Branche, ob jeder die Niederlassung in Rüscheid kennt mag ich bezweifeln, da der dortige Schwerpunkt auf Transportsystemen wie Monorails (und eben Fertigung einzelner Teile wie der Züge einer Achterbahn) liegt. Wer Fahrgeschäfte oder Achterbahnen erwerben will dürfte mit anderen Standorten Kontakt haben.

Ring-Racer

Nur soviel zum Ringracer. Als der "getestet" wurde war ich Abends bei Freunden in Müllenbach. Der Geräuschpegel (wohl des Katapultes) war öhrenbetäubend. Wie Kanonendonner Der Kommentar meiner Freunde war: "Wir lassen uns in Müllenbach ja viel gefallen - aber das hier geht über das zumutbare hinaus". Also wenn das Teil nicht sowieso schon Schrott wäre - ich bin sicher es wäre wegen Lärmschutz stillgelegt worden. Und ich rede von Müllenbach - nicht Nürburg wo das Teil steht.

Gast

Ich hätte mal eine frage an den Gast. Wer macht denn Ihre Lohntüte am Monatsende immer voll? Das Land oder die Betreiber am Ring?

Anmerkung zum Beitrag von Eifelyeti

"Ich hätte mal eine frage an den Gast. Wer macht denn Ihre Lohntüte am Monatsende immer voll? Das Land oder die Betreiber am Ring?" Bei dem was am Ring so alles machbar war und ist..................beide............sowohl als auch...............

Insolvenzgeld zahlt nicht der Steuerzahler

Es ist ein verbreiteter Irrtum, daß das Insolvenzgeld (früher: Konkursausfallgeld) vom Steuerzahler finaziert werde. Die Bundesagentur für Arbeit wickelt zwar die Genehmigung von Anträgen auf InsG ab, jedoch stammen die Mittel aus einer ausschließlich arbeitgeberfinanzierten umlage. Wird erhoben mit den Beiträgen zu den Berufsgenossenschaften. Allenfalls (darüber bin ich nicht informiert) trägt der Steuerzahler mittelbar durch ggf. anfallende Defizitfinazierung die Verwaltungskosten der Bundesagentur. Es hilft der Sache, wenn nicht immer eine einzige (und nicht notwendig richtige) Parole verbreitet wird.

Ring-Racer

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin Computer-Fachmann. Von Hochgeschwindigkeits-Achterbahnen verstehe ich nichts. Ich habe auch nicht alle Beiträge und Diskussionen zu diesem Thema verfolgen können, weil mir einfach die Zeit dafür fehlt. Ich erlaube mir trotzdem folgende Frage an die Experten zu stellen: Warum läuft das Ding nicht und füllt die leeren Kassen des Nürburgrings? Vielen Dank! B.N.

Innenohrverletzung, Kommentar von Gast

Guten Tag "Herr Gast" Sie mögen zwar ein Privatier - finanziell und wirtschaftlich unabhängig sein - aber von einer rechtlichen, nicht medizinischen, Einschätzung einer Verletzung wie hier beschrieben, haben Sie offensichtlich keine Ahnung. Eine unfreiwillige Verletzung der körperlichen oder geistigen Unversehrtheit stellt eine Körperverletzung dar. So viel zu Ihrem "herabsetzen" eingetretener Verletzungen im Rahmen eines Testlaufes der "Geister-Bahn" Gruß

@ Bernd Neubusch

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