Gläubigerausschuss

SWR4 „Klartext“: Unterwegs im Regierungsauftrag?

Mega-Einkaufszentren, Windkraft, Bilanz der EnBW, Fussball und Gewalt, Mittelrheintal. - SWR4 hat bei Google Spuren hinterlassen. Warum also nicht mal Nürburgring? SWR4 will „klare Positionen, gute Argumente und Durchblick verschaffen“. „Uns liegt nichts an Gefasel“, sagt man. Was dann aber in Nürburg unter dem Obertitel „Wie geht es weiter“ geboten wurde, war ein Stück Volksverdummung. Empfehlung von Motor-KRITIK: Man hört die Aufzeichnung (heute Freitag, 26.4., von 19:05 bis 21:00 Uhr, auf der Frequenz Koblenz 107,4) am besten über einen „Volksempfänger“, dessen (technisch beschnittene) Frequenzen gut ins (thematisch beschnittene) Hör-Bild passen. - Man musste sich beim Erleben der Aufzeichnung am Donnerstagabend (25.4.) fragen:

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SWR stolpert über „Tod & Teufel“

Am 25. April gibt es sowohl in Adenau als auch in Nürburg „Theatervorstellungen“. Zu beiden Veranstaltungen werden keine Eintrittspreise verlangt. Einmal zeigt die Theater-AG des „Erich-Klausener“-Gymnasiums Adenau in der „Hocheifelhalle“ ab 19 Uhr eine moderne Version des „Jedermann“, der SWR macht in der „Graf-Ulrich“-Halle in Nürburg – zur gleichen Zeit - den Versuch, ein noch aktuelleres Theaterstück, „Nürburgring 2009“, unter Mithilfe einer Reihe von Amateuren zu inszenieren. Die Texte müssen hier teilweise improvisiert werden. Allerdings darf erwartet werden, dass sich die bei der Planung bereits „gesetzten“ Hauptdarsteller an die im Drehbuch vorgegebene Rahmenhandlung halten. - Wer den Hintergrund nicht kennt, wird die Abläufe – hier wie da – als normal empfinden. Sie sind so normal wie ein Krokodil im Rhein.

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Nürburgring: Alles exakt nach Drehbuch

Wenn man die Geschehnisse rings um das politische Drama „Nürburgring 2009“ verfolgt und etwas tiefer einsteigen kann, als es die meisten Beobachter können, dann muss man schon voller Achtung den Hut ziehen vor der Leistung, einer breiten Öffentlichkeit ein Schauspiel zu bieten, dass sie insgesamt versöhnlich stimmem soll. Und das funktioniert auch. Weil nur wenige begreifen, dass hier exakt nach Drehbuch gearbeitet wird. Nicht erst seit gestern. Die großen Strippenzieher an der Spitze sind der Rangordnung nach Kurt Beck und Martin Stadelmaier. Den „Input“ erhalten sie durch einen der besten Berater die sie für Geld erhalten konnten: Ottmar Martini. Der hat das Insolvenzteam fest an der Kandare. Und das Insolvenzteam herrscht seinerseits über den Gläubigerausschuss, der wiederum den sogenannten „Runden Tisch“ beherrscht, aus dem eine weitere Runde hervorgegangen ist, die nun mit dem Vorschlag glänzt, der von allen immer schon als „Premium“ empfunden wurde. Aber man durfte damit noch nicht an die Öffentlichkeit. Alles zu seiner Zeit. Nun bereitet man intern die Öffnung des Vorhangs vor. Alles exakt so, wie es schon lange geplant ist. Und alle Positionen sind auch richtig besetzt. - Entschuldigung, wenn Motor-KRITIK etwas früh ist.

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