2013-12

...wg. Vertraulichkeitserklärung!

Eigentlich dürfte die Öffentlichkeit keine Details aus dem Bieterverfahren zum Verkauf des Nürburgrings erfahren. Alles ist vertraulich zu behandeln. So ist dann aber trotzdem in diesen Tagen in einer Tageszeitung zu lesen und im Fernsehen zu sehen und zu hören, welch' tolle Voraussetzungen doch einer der (wenigen?) Bieter zum Kauf der Gesamtanlage des Nürburgrings augenscheinlich bietet. Ein anderer Bieter ist zum gleichen Zeitpunkt über die Art der Vertraulichkeitserklärung, die die KPMG von ihm forderte, mehr als entsetzt und fordert die KPMG zu einer Korrektur auf. Praktisch alle Bieter mit einem bisher unverbindlichen Angebot haben jedoch – wenn auch mit kleinen „Anpassungen“ an die rechtlichen Gepflogenheiten – diese Vertraulichkeitserklärung unterschreiben müssen. Das war bisher die erste Voraussetzung dafür, dass man Einsicht in den sogenannten „virtuellen Datenraum“ erhielt, der es den Bietern möglich machen soll, ein verbindliches Angebot für die Gesamtanlage des Nürburgrings oder aber Teile davon, zu kalkulieren, nachdem man hier Einblick in die echten wirtschaftlichen Daten erhalten hat. Trotzdem – oder deshalb? - gibt es Bieter, die munter – und ganz offiziell – mit der Presse über ihre Absichten plaudern. - Selbstdarstellung? - Verstoß gegen die Vertraulichkeitserklärung? - Aktion im Interesse der Insolvenz-Sachwalter? - Nur der Gläubigerausschuss ist uninformiert, was sich in der zweiten Hälfte des Monats ändern soll. - Und die EU, die Landesregierung, das Insolvenzgericht, die schauen unbeeindruckt zu – bzw. weg. - Damit auch die – und natürlich meine Leser - einen Eindruck von dem sich hin zu einer Tragikkomödie entwickelnden Bieterverfahren erhalten, versucht Motor-KRITIK einen kleinen Ein- und Überblick zu geben, damit deutlich wird, wer hier Regie führt. Von einem offenen, diskriminierungsfreien, transparenten und bedingungslosen Verfahren – wie angekündigt – kann jedenfalls nicht die Rede sein. Wir erleben in der Praxis ein scheinbar streng gesteuertes Insolvenzverfahren, dass sich jetzt schon als eine Farce erweist, mehr an eine Abwicklung getreu eines exakt von der Politik geschriebenen Drehbuchs erinnert. Motor-KRITIK möchte in diesem Zusammenhang nur auf die Enthüllungen der „wiwo“ und auch der eigenen Recherche-Ergebnisse verweisen.

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6. Dezember 2013: Lieber Leser!

Heute ist Nikolaustag. Da kommt der Nikolaus. Das ist etwas anderes als der Weihnachtsmann. Beide werden aber immer wieder durcheinander geworfen. Man sieht auf einem Foto den einen, während die Bildunterschrift von dem anderen spricht. Oder umgekehrt. So ist das auch schon mal mit Informationen durch die Presse in anderer Sache. Man spricht von dem Einen – und hat garnicht begriffen, dass man eigentlich von einem Anderen schreiben sollte. So können Unternehmer zu Hasardeuren und Hasardeure zu Unternehmern werden. Und keiner hat's gemerkt. Klar ist jedenfalls – was die Entwicklung hier am Nürburgring betrifft – Hasardeure werden ausgesondert. Sagen die Insolvenz-Sachwalter. - Und setzten den ADAC vor die Tür. - (???) - In Motor-KRITIK werden Sachwalter als Sachwalter bezeichnet. In anderen Medien werden sie mit „Sanierer“ benannt. Ob die, die diese Bezeichnung verwenden, auch wissen, was sie damit anrichten? - Es ist am Nikolaustag einmal an der Zeit, über solche und andere kleine Unterschiede in der Medienberichterstattung zu schreiben. Was hier folgt sind also kleine Anmerkungen zum Verhalten meiner lieben Kollegen, gleich, ob das nun Redakteure oder Chef-Redakteure sind. Oder vielleicht Verleger, d.h. solche Unternehmer, die sich für Verleger halten und gegenüber Chefredakteuren nun mal weisungsberechtigt sind. - Was folgt, ist also mehr eine kleine Plauderei über Kollegen und einen „neu entdeckten“ (?) Bieter für den Nürburgring, die aber - wie immer - mit Datum und Anrede beginnt:

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„wiwo“ entlarvt Sachwalter-Sachverstand

Wenn man die Arbeit der Insolvenz-Sachwalter am Nürburgring aufmerksam beobachtet, kann der Eindruck entstehen, dass die Herren ein wenig „überstudiert“ reagieren, den Bezug zur Realität verloren haben. Das findet durch eine Geschichte vom 29. November auf den Internetseiten der „wiwo“ praktisch seine Bestätigung, in der die renommierte Wirtschaftszeitschrift nachweist, dass die Herrn Juristen die primitivste Art der Kontrolle im Insovenzverfahren nicht beherrschen, obwohl sie hier von der erfahrenen KPMG mit hohem (kostenpflichtigem) Aufwand unterstützt werden. In der Folge hatte Motor-KRITIK aktuell ein weiteres, entlarvendes Gespräch mit Managern, die sich – angeblich von einem „Bieter“ zur Beteiligung eingeladen – um Details zur Lösung der Frage bemühen, was denn an der neuen Form des Nürburgrings – mit ring°racer und „Grüne Hölle“ - wirklich zu beanstanden ist. - Motor-KRITIK sprach mit Managern aus dem „interessierten Umfeld“, was dann auch bedeutet:

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