2013-07

Clemens Hoch (SPD): Er ist kein Besserwisser!

Meine Leser der Geschichte „Wir müssen nach vorn schauen!“ waren von den Äußerungen des Herrn Hoch, der inzwischen in der Staatskanzlei in Mainz hockt, schon ein wenig angestoßen. - Negativ berührt! - „Das was er da zu 'defizitär' sagt, ist Blödsinn“, meinte einer meiner Leser. Ein anderer stellte fest, dass es garnicht sein könne, dass der Nürburgring immer auf Kosten des Steuerzahlers betrieben worden wäre. - Natürlich haben diese Leser recht. Und ich will gerne einmal ein paar Jahre der unterschiedlichen Geschäftsführer (Mertel + Kafitz) mit Bilanzzahlen darstellen, aus denen sich ergibt, dass der Herr Hoch... - also...

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CST, Nürburg: Beerdigung im kleinen Kreis?

Die CST, das ist die Cash Settlement & Ticketing GmbH, in deren Gesellschaftsvertrag vom 7. März 2008 geschrieben steht: „Gegenstand: 1. des Unternehmens sind die Planung, die Konzeptionierung und das Betreiben eines kartenbasierten, bargeldlosen Zahlungs- und Abrechnungssystems zur Abrechnung sämtlicher Gästeleitungen und des Verkaufs aller Tickets auf dem Gesamtgelände des Nürburgrings“. - Am 28. Juni 2011 informierte dann die Staatsanwaltschaft Koblenz zum Ermittlungskomplex Nürburgring, dass man ein neues Ermittlungsverfahren eingeleitet habe (2050 Js 24520/11 StA Koblenz). „Die Durchsuchungen laufen.“ Es betraf die „Arbeit“ der CST. - Am 14.02.2013 erklärte der Geschäftsführer der Nürburgring Betriebsgesellschaft GmbH, der Nachfolgesellschaft der insolventen Nürburgring GMbH: „Wie bei anderen großen Sportstätten hat sich auch am Nürburgring die ring°card als bargeldloses Zahlungsmittel etabliert. Trotz der Liquidation der ehemals dahinter stehenden cash settlement & ticketing GmbH(CST) behält die Karte weiterhin am Nürburgring ihre Gültigkeit.“ - Sonst hat man eigentlich nichts mehr gehört: Motor-KRITIK war das erste Medium, das die Liquidation dieser eigentlich unverzichtbaren (?) Firma bereits am 28. Januar 2013 vermeldet hatte. - Sonst war es um die CST und deren Schicksal seltsam ruhig. Motor-KRITIK hatte aber noch einige Fragen, die offiziell nicht beantwortet wurden. - Also wurde recherchiert.

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Stefan Bellof und ein Marketing-Quickie

Jeder Motorsport-Fan weiß, wer Stefan Bellof ist. Auch wenn sie ihn niemals kennengelernt haben, nichts anderes von ihm wissen, als dass er „sauschnell“ war. Auch das wissen sie nur vom Hörensagen. Sie kennen auch das Foto aus einem Bellof-Buch, wo Porsche-Mitarbeiter vor dem Schrotthaufen eines Porsche 956 stehen und in Richtung Sprunghügel „Pflanzgarten“ blicken. Es gibt auch schon eine „Stefan-Bellof-Straße“ auf dem Gelände der insolventen Nürburgring GmbH. Doch das scheint nicht zu reichen. Qualifizierte Unqualifizierte versuchen sich in einer Namensgebung für einen bestimmten Streckenabschnitt auf der Nürburgring-Nordschleife:

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Ohne „D“? - Der Formel 1-Kalender 2014

Red Bull verleiht der Formel 1 Flügel. So wird es – für viele überraschend – in 2014 wieder einen Formel 1-WM-Lauf in Österreich geben. Auf einer Rennstrecke, die zum Besitz des Dietrich Mateschitz, dem Besitzer eines Getränke-Konzerns und Red-Bull-F1-Teams zu zählen ist. „Überraschend“ - so ist zu lesen, hat der sich mit Bernie Ecclestone über die Austragung eines Formel 1-Laufs am 6. Juli 2014 auf der Rennstrecke in Spielberg geeinigt. Zum Management-Team dort zählt übrigens auch Dr. Walter Kafitz, den wir seit einiger Zeit auch als Angeklagten ziemlich regelmäßig vor dem Koblenzer Landgericht in einem „Nürburgring-Prozess“ erleben können. - Und Bernie Ecclestone bald vor dem OLG in München? - Warum wird in all den bisher erschienenen Pressemeldungen zu dieser überraschenden F1-Neuigkeit – der letzte F1-GP fand vor einem Jahrzehnt in Österreich statt – die Realität ausgeblendet? - Motor-KRITIK muss wie selbstverständlich fragen:

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„Wir müssen nach vorn schauen!“

Dieser Satz bestimmte nicht den Vortrag eines Fahrlehrers, sondern war in unterschiedlicher Variation immer wieder bei einem „Tavernengespräch“ in Andernach zu hören, wo man unter dem Titel „Nürburgring aktuell“ interessante Fragen aus der umfangreichen Themenpalette einer politischen Affäre um den Nürburgring für „interessierte Fans und Gruppen“ durch „Experten“ beantworten lassen wollte. Von den Fans (und Interessierten) gab es dann im Biergarten der „Taverne Olympos“ so um dreißig. Für den „Offenen Kanal“ (OK4) wurde die Veranstaltung aufgezeichnet und wird demnächst dort (also lokal begrenzt) zu sehen sein. - Aufregend war für Motor-KRITIK nicht das Thema, sondern die angekündigten „Experten“. - Wollen Sie wissen, wie man politsch geschickt drängende Fragen mit vielen Worten nicht beantwortet? - Motor-KRITIK war jedenfalls erstaunt, wie schnell sich die Ansichten mancher der Politik verbundenen „Macher“ auch ändern können. - Und wie gering – zumindest offiziell – das Basiswissen ist.

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VLN & BoP & GPS + JzN

Ohne Hilfsprogramme geht es im Automobilbau nicht mehr. Auch im Motorsport werden eine Reihe von Hilfsprogrammen genutzt. Nicht nur von den Fahrern, auch von den Veranstaltern. Da macht die VLN-Organisation keine Ausnahme. Gab es „früher“ im Motorsport nicht nur Qualitätsunterschiede bei den Fahrern, sondern auch bei den eingesetzten Fahrzeugen, wird heute versucht, allen Beteiligten „Chancengleichheit“ zu garantieren. Was einen Ferdinand Stuck immer noch nicht zu einem Frank Stippler macht und einen GT3 Mercedes immer noch nicht zu einem GT3 Audi. - Oder umgekehrt. - Aber alles zusammen macht jede Menge Ärger. Weil man vergessen hat, dass es im Sport immer Leistungsunterschiede gegeben hat und geben sollte. - Man sollte die nicht mit Geld ausgleichen können. - So ist mit der Zeit die F1 unverständlich geworden. Wer begreift noch das Reglement der DTM? - Warum sollte da die VLN zurück stehen? - Insgesamt: Tolles, „innovatives“ Niveau!

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21. Juli 2013: Lieber Leser!

Im Moment klingt es einem von allen Seiten in den Ohren, brennen einem die Schlagzeilen in den Augen: „Detroit meldet Insolvenz an“. Immerhin gibt es die größte Stadtpleite in der US-Geschichte zu vermelden. - Wer hat sich denn vorher z.B. ein wenig kritisch zu Detroit geäußert? - Denn eigentlich war diese Entwicklung vorherzusehen, sie kam nicht überraschend. Jedoch hat gerade Detroit in der deutschen Berichterstattung auch schon vorher einen besonderen Stellenwert gehabt: Durch die „North American International Auto Show“, die „NAIAS“. Sie findet alljährlich im Januar statt. Und sie wird auch 2014 – wie ich gerade durch eine Information von Rod Alberts, dem Executiv Director der Show erfahre – vom 13. - 26. Januar stattfinden. Die Auto Show in Detroit ist von der Pleite der Stadt nicht betroffen. - Und die deutsche Automobilindustrie wird sicherlich ihren Teil mit dazu beitragen, um – wie immer und in allen Situationen – den Eindruck zu verbreiten: Alles wird gut!

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Mal nachgefragt!

Man hört interessante Formulierungen, versteht sie zwar nicht, aber plappert sie gerne nach, weil man damit offensichtlich Eindruck macht. Mit interessanten Formulierungen argumentiert z.B. die KPMG in ihrem „Teaser“ für das Projekt Nürburgring ihren „Haftungsauschluss“, der praktisch den Informations-Wert des gesamten 48seitigen Inhalts auf Seite 49 dann in Frage stellt. Die Insolvenz-Sachwalter machen es anders, verwenden z.B. gerne immer wieder die Formulierung „diskriminierungsfrei“. - Da fragt niemand nach. Im dem einen Fall scheint klar, dass man für ein Angebot für den Nürburgring – von dem die Anbietenden eigentlich keine Ahnung haben – nicht haften kann. Im anderen Fall macht sich eine unverständliche Vokabel wie „diskriminierungsfrei“ unerhört gut, macht offenbar glaubwürdig, hört sich so gut an wie z.B. auch „nachhaltig“. Beides sind Begriffe die man offensichtlich aktuell am Stammtisch, im Golfklub oder als Rechtsanwalt verwenden muss, wenn man „in“ sein will. Und wenn der andere sie nicht versteht? - Na, und? - Wer versteht sie schon? - Aber sie zeigen Wirkung. Schließlich fragt keiner nach. - Motor-KRITIK hat es mal gemacht. Weil bei Motor-KRITIK eigentlich alles hinterfragt wird, was man „anderswo“ so hinnimmt. - Wer möchte schon der einzige Blödmann auf der Welt sein? - Also bleiben wir mal bei „diskriminierungsfrei“. Und Motor-KRITIK macht gerne den „Blödmann“.

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Truck-Grand-Prix & 165.000 Fans?

Dr. Walter Kafitz hatte mal – nachdem Motor-KRITIK das Thema angestoßen hatte – darauf aufmerksam gemacht, dass man zwischen Besuchern und Besuchen zu unterscheiden hätte. Die „Rhein-Zeitung“ hat von dem Rennwochenende unter dem Titel berichtet: „165.000 Fans feiern Truck-Grand-Prix“. Auf Seite 3 hieß es dann: „Mit einem strahlend blauen Himmel als Dauergast hatten 165.000 Fans auf dem Nürburgring über vier Veranstaltungstage hinweg gut lachen.“ - Auf Seite 13 war unter dem oben genannten Titel zum Zuschaueraufkommen zu lesen: „Vielmehr seien die Besucher an allen drei Tagen addiert worden.“ - Wie denn, was denn? - Man sollte doch die Zahlen der verkaufen Eintrittskarten exakt kennen. Da ist Motor-KRITIK mit dem Finanzamt sicherlich einer Meinung.

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Ein Vorbild „for the new generation“

Willi Bergmeister ist tot. Er ist – einfach so – gestorben. Im Alter von 63 Jahren. Wer ihn kennt, der weiß, dass er den Motorsport engagiert betrieben hat. Mit NSU TT am Anfang und später mit Audi. Ich erinnere mich gerne an ihn. Er war im Fahrerlager ein Freund, im Rennen ein Konkurrent. Immer mit der klaren Absicht zu gewinnen. Willi war kalkulierbar. Er fuhr rundenlang hinter dir her, beobachtete dich, registrierte deine Stärken deine Schwächen. Wennn er dann zum Überholen ansetzte, dann wusstes du, dass er das durchziehen würde. Widerstand war sinnlos. Man kannte sich, man schätzte sich. - Willi war ein Freund. - Aber im Rennen war Willi ein Konkurrent. Aus meiner Sicht ein guter. Wenn er zum Überholen ansetzte, dann habe ich ihn passieren lassen. - Darum ist das hier auch kein Nachruf, sondern schildert...

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