Luki war ein Kollege, mit dem es sich zu streiten lohnte. So kam es manches Mal zu neuen Gedankenansätzen. Wir waren schnell unterschiedlicher Meinung, wenn wir Ereignisse diskutierten, die unsere Heimatregion betrafen. „Wilhelm, ich kann nicht gegen die Region schreiben“, war seine Standardverteidigung, wenn ich ihm z.B. überhöht genannte Zuschauerzahlen in „seiner“ Rhein-Zeitung vorwarf, wo er lange Jahre als fest angestellter Redakteur gearbeitet hat. Als er im August 2004 starb, war er „freier Mitarbeiter“ des Blattes, sehr meinungsfreudig in unseren Diskussionen, aber das leider nicht in den nachlesbaren Niederschriften im Inneren der Zeitung. Er war als Journalist zum Pragmatiker geworden, glaubte an „das große Wunder“ am Nürburgring, das uns die Politiker versprochen hatten. Mit diesem Glauben ist er – plötzlich und unerwartet – gestorben. - Im August 2004. - Ich war auf seiner Beerdigung, habe 2008 sein Grab besucht und jetzt – ganz aktuell – mal wieder.