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Man könnte sicherlich aus manchen „Anmerkungen“, die hier folgen werden, eine ganze Geschichte machen. Aber eigentlich sind sie nur „Teilchen“, die ein Bild ergeben, das sich aber jeder Leser aufgrund seiner persönlichen Einstellung zur Sache, zur Person, selber machen sollte. Aber man muss die „Details“ schon kennen. - Selbst wenn man so eine Übersicht hat, hat man die vielleicht doch nicht, weil schon „im Vorfeld“ ein anderer Erfahrungsschatz bestand, als z.B. beim Schreiber dieser Zeilen. Das wird manchmal – schon in der Vergangenheit – aus dem Leser-Echo deutlich, in dem man Motor-KRITIK vorhält, dass eigentlich der Leser zu sehr zum Mitdenken aufgefordert – und gefordert – ist. Weil, wie das ein Leser formulierte, zu viel „zwischen den Zeilen“ steht. - Das ist richtig. - Motor-KRITIK-Geschichten sind eigentlich solche zum Mitdenken. Sie lassen sich nicht „querlesen“. Das geht bei modernen Informationsquellen – ganz gleich ob sich Internetseiten, Blogs oder Zeitschriften und Zeitungen so empfinden – heute sehr oft. Sie orientieren sich am „Mainstream“. - Motor-KRITIK orientiert sich am „mündigen Leser“, der sich nicht ohne Grund auf diesen Internetseiten informiert. - Insofern wird auch ein gewisses Interesse an den behandelten Themen hier vorausgesetzt. - Das schreckt „Gelegenheitsleser“ häufig ab. - Zumal auf diesen Internetseiten hier nicht unbedingt ausschließlich „schöne Geschichten“ erscheinen, die dann der Erbauung dienen können. - Schöne Geschichten, nach dem Motto „Alles wird gut“ gibt es genug. Wobei der Titel dieser Internetseite trotzdem nicht missverstanden werden sollte. „Kritik“ ist ein Wort, dass eine kritische Beobachtung voraussetzt, aber nicht deutlich macht, dass eine ausschließlich negative Berichterstattung folgt. Es gibt auch positive Kritik! Leider ist die selten geworden, weil die Entwicklung unserer Gesellschaft – und damit auch die auf dem Sektor MOTOR – nicht unbedingt positiv zu sehen ist. Und Motor-KRITIK möchte nicht, weil das doch „gefälliger ist“, unbedingt der Riege der „Medienpartner“ von Firmen oder Rennserien zugeordnet werden.
14. September 2016: Lieber Leser!
Es gab schon mal in den letzten Monaten den Vorwurf, dass sich die Motor-KRITIK-Berichterstattung zu sehr auf das Thema Nürburgring kapriziert hätte. Und die „Anregung“:
„Schreiben Sie doch mehr über reine Motor-Themen, die von Ihnen doch früher auch schon – durch Ihre Branchen-Erfahrung von der Masse der anderen Berichterstattung zu den gleichen Themen abhoben.“
Um dann zu ergänzen:
„Damit bringen Sie dann doch auch Ihre Leser dazu, ein Abo abzuschließen, weil doch die Nürburgringring-Themen bei Ihnen ‚offen‘ zu lesen sind.“
Übrigens: Auch der „Liebe Leser“. - Das habe ich vor Jahr und Tag versprochen und bemühe mich auch Wort zu halten. Mir ist natürlich klar, dass ich durch mein Verhalten damit die „Abo-Kosten“ eigentlich auf das Niveau einer Spende bringe. - Warum sollte man für relativ wenige Geschichten im einem Kalenderjahr 80 Euro zahlen?
Mir ist das erst so richtig klar geworden, als ich vor Kurzem auf dem Kontoauszug meiner Kreissparkasse einen Zahlungseingang fand, der klar höher als die Kosten für ein Abo war; mit dem Vermerk versehen:
„Für deine Verdienste um den deutschen Motorsport“
Was mich da freudig gestimmt hat war, dass diese Überweisung von einem Fahrer kam, der von mir in der Vergangenheit nicht unbedingt „schön geschrieben“ wurde. Ich hatte mich – wie ich es eigentlich immer versuche – um eine sachliche Argumentation bemüht. Dieser junge Mann hatte meine Kritik verstanden und würdigte sie gesamtheitlich mit einer Spende. - Wahnsinn?
Je länger ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir, dass eigentlich auch ein Abo für Motor-KRITIK eine Unterstützung meiner Arbeit ist, die ja nicht – wie bei anderen Medien – durch die Interessen irgendwelcher „Anzeigenkunden“ beeinflusst ist. Und die nehmen Einfluss. Natürlich ohne Einfluss zu nehmen. - Vielleicht stoppt man einmal – natürlich um die Kosten zu senken – vorübergehend die Anzeigenvergabe.
- Denn es muss gespart werden!
Bei der DTM z.B., die der Rennleiter eines großen deutschen Herstellers für eine weltweit als „Top-Tourenwagenserie“ zu bewertende Rennserie einstuft. Offenbar hält er die Rohrrahmen-Konsturktionen, mit Kunststoff beplankt und dem jeweiligen „Markengesicht“ versehen, für Tourenwagen. - Und sich für einen Rennleiter!
Weil er hier schon mal auf die Ergebnisse Einfluss nehmen kann? - Wir haben es ja gerade wieder bei den Rennen am Nürburgring erlebt, wie das geht. - Sehr schnell geht. - So schnell, dass man noch nicht einmal das Personal, dass zum Nationalfahnen-Hissen bestimmt war, über eine „von außen bestimmte“ kurzfristige Positionsverschiebung vor Rennende informieren konnte, so dass eine Nationalfahne über dem Siegerpodium nicht zur Nationalität des Platzierten passte.
Dass Rennen, dass Motorsport eigentlich anders verläuft, konnte man am gleichen Wochenende bei der Moto GP erleben, wo ein Honda-Fahrer seinem Marken- und Teamkollegen wichtige WM-Punkte abnahm, weil er in diesem Rennen einfach besser war. - So etwas würde in der DTM nicht passieren. - Wo kämen wir denn da – im deutschen (!) Motorsport - hin? - Alles ordentlich! Alles perfektioniert!
Natürlich gab es bei der DTM in 2016 auch mehr Zuschauer als 2015 am Nürburgring. Dieses Mal 72.500 für alle Tage. Natürlich waren die Tribünen gut besetzt, aber nicht voll. Sie werden nirgendwo im Internet eine Information über die Tribünen-Kapazität an der Kurzanbindung des GP-Kurses (3,629 km) finden. - Das war zu Zeiten des „alten Nürburgrings“ anders. Da hatte die (alte) Tribüne an Start und Ziel ein Fassungsvermögen von 2.500 Zuschauern.
Es wird also – zumindest von der Veranstalterseite her – weiter mit Zuschauerzahlen gearbeitet, wie man sie für‘s Marketing (der Sponsoren wegen) braucht. Die Zuschauer die „vor Ort waren“, wurden auch mit geschickten Marketing-Maßnahmen (Händler, Zeitungen, Sonderaktionen, und, und, und) generiert. - Das ist nicht strafbar. Vor allen Dingen dann nicht, wenn es sich bei der DTM um eine „Marketingserie“ handelt, der man nur das „Mäntelchen“ Tourenwagen-Rennserie umgehängt hat. Und das „M“ bei „DTM“ steht nicht für „Meisterschaft“, sondern für „Masters“
Achten Sie mal im Fernsehen – aber auch in anderen Medien darauf – wie oft das anders ausgelegt wird. - Von „Medienpartnern“ eben.
Wie sehr die Serie von „Fachleuten“ begleitet wird, kann man auf der DTM-Internetseite sehen, die offenbar von einem „Insider“ bearbeitet wird. Den muss die Geschichte um die Betreibergesellschaft des Lausitzrings etwas verwirrt haben, wenn er den DTM-Sieg eines Nicola Larini auf der Nordschleife des Nürburgring der Marke „Alpha“ zuordnet. - Natürlich wird dieser Mann/Frau über ein abgeschlossenes Studium verfügen. Es könnte also auch sein, dass er da sein Wissen um das Altgriechisch mit eingebracht hat. - Von Automobilen hat der „Fachmann“ jedenfalls wenig Ahnung. Und mit der deutschen Sprache -Groß-/Kleinschreibung – hapert es auch ein wenig. - Aber sonst… - Alles paletti! - Deutsch eben!
Auch hier im Nürburgring-Umfeld ist man bemüht, alles als richtig und gut – zumindest auf einem guten Weg befindlich – darzustellen. Wie der Geschäftsführer der Betreiber GmbH ausführte, ist z.B. der besser gewordene Kontakt zur Presse ein Verdienst des Kommunikationschefs. Der schafft Kontakte und pflegt sie offensichtlich.
Gestern Abend gab es ein anderes Beispiel für die Weiterentwicklung. Da hatte eine Dame, die schon mal dadurch auffiel, dass sie unangenehme Fragen stellte, einen Hinweis auf eine in England erschienene Geschichte eingestellt. Die war – jedenfalls für Motor-KRITIK – dann nicht zu erreichen. Auch heute in der Frühe nicht.
Dafür konnte ich die Feststellung machen, dass eine andere Dame in die Bresche gesprungen war und hinüber nach England verlinkt hatte. - (Auch mit einem Klick hier kommen Sie hin!)
Und es gibt sogar einen Kommentar der Dame dazu, die mit ihrer Veröffentlichung wohl aus „technischen Gründen“ gescheitert war. - So werden dann aber auch Zusammenhänge deutlicher.
Als ich jetzt kurz vor der Einstellung dieses „Lieben Lesers“ noch einmal die Fakten kontrollierte, bin ich dann auf diesen Eintrag (und die ersten Kommentare dazu) gestoßen, die z.Zt. des Screenshot aber erst eine Stunde alt waren. - Wunder gibt es immer wieder!
Die gibt es auch am Nürburgring: Wenn z.B. auf der Nürburgring-Nordschleife in dieser Saison mehr Unfälle passieren – auch tödliche – als in vielen Jahren davor, so liegt das nicht unbedingt daran, dass das objektiv so ist. Diese Unfälle hat es auch vorher – ähnlich – gegeben. - Aber es wurde nicht darüber berichtet. Das lag natürlich auch an einer „Geheimanweisung“ die den regionalen Polizei-Dienststellen seit einigen Jahrzehnten aus Koblenz vorlag. Da hatte sich wohl mal ein Staatsanwalt die Arbeit gemacht, zu notieren, wie man es macht.
Aktuell ist die Polizei – was den Nürburgring betrifft – sehr aufmerksam. Im gesamten Nürburgring-Umfeld „wimmelt es“ von Radar-Kontrollen. Hinunter nach Adenau z.B. an zwei Tagen hintereinander an der gleichen Stelle. - Nur beim zweiten Mal auf der anderen Straßenseite.
Und beim Betreiber ist man in Sachen Geräuschüberwachung in Verbindung mit den jeweiligen Veranstaltern auch „sehr streng“ geworden. Wenn beim VLN-Lauf 7 z.B. den Lexus GT3 von Farnbacher/Farnbacher aus dem Rennen nahm, geschah das deshalb, weil das Fahrzeug zu laut war. Andere kennen zumindest die fest installierten Anlagen und gehen „auf Teillast“. - Aus Sicherheitsgründen!
Wieder andere GT3-Teams fertigen inzwischen – nur für den Einsatz am Nürburgring – spezielle Auspuffanlagen. - Obwohl anderswo auch die gleichen Geräuschgrenzen gesetzt sind. - Aber die Behörden – z.B. die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord schaut inzwischen ein wenig aufmerksamer in Richtung „Hohe Acht“ als zu der Zeit, als Kurt Beck seine langjährige „rechte Hand“ zur Chefin der Behörde gemacht hatte. - Aber das ist natürlich eine ganz subjektive Empfindung, denn inzwischen war sie schon Jahre Chefin der ADD in Trier und ist dort gerade auch abgelöst worden.
Wir alle werden eben älter. Daran wurde ich noch gerade bei einem Telefongespräch erinnert, in dem mich ein Leser auf eine Geschichte in „SPIEGELonline“ aufmerksam machte. Es ist ein Kommentar zur „Leistung“ von Beckenbauer.
„Da kann man mal sehen, wie es im Fußball heute zugeht. - Und man kann froh sein, dass der Motorsport...“ -
Ich habe ihn unterbrochen: „Wie meinen Sie das?“ - Und der Leser antwortete:
„Bei uns gibt es keinen Beckenbauer!“
Ich musste meinem Leser recht geben, weil der „Beckenbauer des Motorsports“ einen anderen Namen trägt. Man sollte ihn auch – schon der Summen wegen, die bei Beckenbauer im Spiel sind – nicht unbedingt mit diesem Ex-Spitzensportler vergleichen. - Obwohl er auch ein Spitzen-Rennfahrer war. Und ein kluger Kerl ist. Immer noch!
Vor Kurzen noch hat er - wie ich hörte - die intelligente Äußerung getan:
„Es wird langsam Zeit, dass der Alte seine Griffel abgibt!“
Ein schöner Satz, der beweist, dass dieser „große Mann des Motorsports“ auch mal auf Schiefertafeln geschrieben hat. - Woher sollte er sonst den Begriff „Griffel“ kennen?
Nicht nur auf den Schiefertafeln wird er seine Spuren hinterlassen haben, die nicht unbedingt immer zum Erfolg führten.
So wie der Bau der „Leichtbau“-Elektro-Automobile (dank Karbon!) auch bei BMW nicht zum Erfolg führte, sondern nun den Vorstand anregt, einen anderen Weg zu beschreiten. - Wie man auf den Seiten von „manager magazin“ lesen kann.
Für Motor-KRITIK ist das keine Überraschung. Ich habe – für meine Leser – schon vor langer, langer Zeit die richtigen Zusammenhänge hergestellt. Aber leider bin ich mit solchen Geschichten oft zu früh, um richtig verstanden zu werden. - Oder ich habe es nicht allgemeinverständlich dargestellt.
Ich – und damit Motor-KRITIK – versucht sich zu bessern. Denn man ist niemals zu alt um noch dazu zu lernen und niemals zu alt, um besser zu werden.