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Vor vielen Monaten hat mich mal ein Fotograf aus Berlin angerufen, weil er in einer meiner alten Geschichten ein Helmvisier gesehen hatte, dass – für ihn – irgendwie etwas Besonderes war. - Ob ich das noch hätte und ob ich es verkaufen würde? - Haben würde ich es sicher noch. - Aber wo? - Im Laufe der Jahrzehnte hat sich bei mir Vieles angesammelt. „Damals“, als der Fotograf anrief, habe ich auch danach gesucht. - Und nichts gefunden. - Ich hatte dem Fotografen bei unserem damaligen Gespräch gesagt, dass ich auch noch – irgendwo – einen Sturzhelm haben müsse, den ich mir vor Jahrzehnten mal bei BELL in Los Angeles machen ließ, nachdem ich ihn dort gesehen hatte. Jacky Ickx hatte sich in seiner Formel Eins-Zeit so einen Helm – speziell für sich – machen lassen, weil es einen Kollegen gab, der beim Durchschlagen des Visiers mit einem Stein schwere Schäden davon getragen hatte. Die wollte Jacky Ickx durch das Tragen eines Helms mit Mittelsteg vermeiden. Ich bin extra länger in Los Angeles geblieben, um eine Sonderanfertigung – wie die für Ickx – sofort mit nach Hause zu nehmen. - Ich habe diesen Helm nie getragen, fand ihn aber als Beispiel für das intelligente Handeln eines Rennfahrers, der nicht auf Anordnungen und Weisungen wartet, richtig toll. - Inzwischen habe ich die „Sachen“, die den Berliner Fotografen interessierten, auch gefunden. Nur: Ich habe irgendwie Namen und Adresse verloren. - Dafür habe ich dann jetzt noch meinen BELL-Helm, den ich bei -zigtausend Motorrad-Testkilometern getragen habe noch dazu getan und einen – nie getragenen AGV-Helm. - Um Platz zu bekommen stelle ich das alles mal nicht bei „ebay“ ein, sondern wende mich an mein sachkundiges Leser-Publikum und sage:
Nutzloser Kopfschutz zu verkaufen!
Meine Leser können sich eigentlich beim DMSB-Präsidenten bedanken, der vor einiger Zeit schon mal – wie mir zugetragen wurde - sagte:
„Es wird Zeit, dass der Alte die Griffel abgibt!“
Da habe ich aber noch nicht die Absicht, denn ich schreibe gern. Aber ich brauche inzwischen auch den Kopfschutz nicht mehr, der eigentlich auch keiner mehr sein kann, weil die Zeiten für solch alte Helme längst abgelaufen sind.
Inzwischen bröckelt auch das Schaumgummi; über die Zeit sind aus „Sturzhelmen“ Showobjekte geworden.
Der Jacky Ickx-Helm ist sicherlich (fast) einmalig, denn außer Jacky wird wohl niemand auf der Welt einen solchen Helm besitzen. Zum Helm habe ich auch noch die Original BELL-Sturzhelmtasche. Dass der Helm quasi aus einer „anderen Zeit des Motorsports“ stammt, kann man auch daran ermessen, dass Jacky Ickx in diesem Jahr 71 Jahre alt geworden ist. - Der Helm, den ich hier zum Verkauf anbiete – und ich meine meinen - ist so um 25 Jahre alt.
Aber ich gebe ihn nicht alleine, sondern nur in Verbindung mit den anderen „Schätzchen“ ab.
Da wäre das Visier, das mit Druckknöpfen an einem offenen Helm getragen werden kann. Ich hab‘s mir mal für Fotozwecke gekauft. Und so ist es dann auch einem Fotografen aufgefallen, der in der Jetztzeit das gleich Empfinden hatte, wie ich damals: Es gibt dem Fahrer etwas „astronautenhaftes“.
Mit einem solchen „Ding“ war man damals auf Fotos scheinbar auf dem Weg in die Zukunft. Vor allen Dingen wenn man dann noch z.B. - in dieser Zeit - mit einem Wankel-Motorrad unterwegs war.
Aus meiner Zeit als Motorrad-Tester stammt auch dieser Helm, der wirklich -zigtausend Kilometer mit mir auf allen damals wichtigen Motorrädern, die es auf der Welt gab, unterwegs war. Man findet ihn auch auf vielen Motorradfotos, die zu Motorrad-Tests damals in der „Auto-Zeitung“ zu lesen waren. Ich war dort als Ressortleiter verantwortlich für den Motorradteil, den es nach meinem Ausscheiden dort, leider nicht mehr lange gegeben hat. - Man muss schon ein wenig verrückt sein, um den Nerv von anderen Verrückten zu treffen. - Denn Motorradfahren ist schon lange – um es vorsichtig zu formulieren - „sinnfreies Tun“. - Ich habe es gerne getan!
Dieser Helm ist auch ein BELL-Helm. Ich habe BELL-Helme aus Überzeugung getragen. Ein guter, ein sicherer Helm! - Meine Kollegen waren „damals“ davon weniger überzeugt. Er war ihnen zu schwer. Im Vergleich mit anderen „Leichtgewichten“ stimmt das. Aber ich habe ihn auch zum Training meiner Halsmuskulatur getragen. Wenn es im Frühjahr immer wieder so richtig mit dem Motorradfahren los ging, dann habe ich schon mit einem BELL-Helm Muskelkater verspürt. Aber dann konnte ich auch sicher sein, dass diese Muskulatur mir auch bei einem evtl. Sturz helfen würde. - Was nutzt mir der sicherste Helm, wenn die Nackenmuskulatur nicht mit macht!
Der Helm, so wie ich ihn nun verkaufen möchte, steht auch – ich möchte darauf hinweisen – für meine Einstellung, die „damals“ nicht anders war als heute. Auf keinem Foto – z.B. damals in der „Auto-Zeitung“ - werden sie auf der Motorradkombi oder auf dem Helm irgendeinen Aufkleber, irgendeine Werbung finden. Und ich bin immer mit dunklem Visier die Testmaschinen gefahren, weil ich finde, dass auf Fotos die Testobjekte im Mittelpunkt stehen sollten, nicht der Tester.
Nun schauen Sie mal in die aktuellen Motorrad-Zeitschriften und schauen Sie sich mal an, für was alles in Verbindung mit Testmaschinen geworben wird. Meine Helme und meine Motorradkleidung habe ich übrigens alle selbst gekauft und bezahlt. - Ich hätte es auch „billiger“ haben können, hätte dann aber auch ausgesehen, wie eine auf dem Motorrad fahrende Plakatsäule.
Und dann verkaufe ich im Verbund mit den o.g. „nutzlosen“ Schutzhelmen auch noch einen AGV-Helm, den ich niemals getragen habe. Es ist – und das war damals etwas Besonderes – ein „Fiberglashelm“, zu dem auch die Schutzhülle gehört, auf dem ich ihn fotografiert habe.
Zu AGV-Helmen kann ich auch noch eine Geschichte von „damals“ erzählen:
Viele der bedeutenden Motorrad-Rennfahrer dieser Zeit (Mitte der 80er, bis Mitte der 90er) trugen AGV-Helme. So auch Luca Cadalora, der erstmals 1986 Weltmeister auf einer „Garelli“ geworden war. Der hatte sich in den „Schutzhelm“ unten im Kinnbereich ein kleine Loch bohren lassen, um auch mit aufgesetztem Helm eine Zigarette rauchen zu können. - Da kann dann sogar noch ein Frank Biela von Luca Cadalora lernen.
Wenn Sie nur Spaß an einem Objekt haben: Sie müssen alle nehmen. Oder nichts. - Ich kann – und will – Ihnen auch keinen Preis nennen.
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Machen Sie mir ein Gebot! - Ich entscheide, wer den Zuschlag erhält!
(Ich versende so, dass Sie keine Nebenkosten - Verpackungs, Transport- oder Nachnahme – zu tragen haben.)
Schreiben Sie mir eine kurze E-mail. Es kommt nicht darauf an, dass Sie der Erste sind. Ich nehme mir schon ein paar Tage Zeit. - Damit Sie auch Zeit haben, sich zum Kauf von „nutzlosem Kopfschutz“ zu entscheiden. - Aus welchen Gründen auch immer.
Meine E-mail-Adresse in diesem Fall: wilhelm@hahne-eifel.de -
MK/Wilhelm Hahne
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