2015-11

Moto GP: Ein „schmutziges Geschäft“?

„Aus einem Duell wird Krieg“, hatte Motor-KRITIK nach dem vorletzten WM-Lauf in Malaysia am 27. Oktober getitelt und war zu diesem Zeitpunkt eins der wenigen Medien die klar niedergeschrieben haben, was dort wirklich geschah. - Es gab sogar Leute, die ihre Meinung zu den Vorfällen dort nach Erscheinen der Motor-KRITIK-Geschichte geändert haben. - Die Sportbehörden und ihre Funktionäre haben sehr wahrscheinlich dort nicht so genau hingeschaut, bzw. haben nicht beurteilen können, was – neben dem Sturz von Marquez – dort wirklich abging. Sie haben Rossi „als Sturzauslöser“ von Marquez bestraft, ihn für den letzten WM-Lauf in Valencia/Spanien auf den letzten Startplatz strafversetzt. - Der Verlauf des dortigen letzten WM-Laufs war ein Abgesang auf den Sport und machte deutlich, dass wir – leider – auch in dieser Sportart nicht nur mit Sportlern zu tun haben, die mit ihrer dargebotenen Leistung gleichzeitig das Bild eines fairen Sportlers, eines Menschen mit Charakter vermitteln. Marc Marquez hat sich aus meiner Sicht damit disqualifiziert. Als Mensch und Sportler. - Genauso wie Jorge Lorenzo. - Der wurde als Spanier mit spanischer Rückendeckung Weltmeister. - Um den Gedanken vom 27. Oktober hier bei Motor-KRITIK weiter zu führen: Nicht nur der Krieg ist „ein schmutziges Geschäft“. Diese Feststellung bedarf wohl keiner Diskussion. - Man muss nach den Geschehnissen – oder dem was in Valencia nicht geschah – die Frage stellen:

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Rechtslage: Unfall bei Touri-Fahrten

Natürlich sind solche auf der Nürburgring-Nordschleife gemeint. Zur Zeit findet der Vortrag eines Rechtsanwalts auf „youtube“ großen Zuspruch (um 60.000 Aufrufe) wo er von einem Mandanten berichtet, der mit seiner Kfz-Versicherung wegen eines auf der Nürburgring-Nordschleife „erlittenen“ Kaskoschadens im Streit liegt, weil die es ablehnt den Kasko-Schaden zu zahlen, da der Unfall auf einer Rennstrecke erfolgte. Der Rechtsanwalt nennt nun eine Reihe von Gründen, die nach seiner Rechtsauffassung die Versicherung verpflichtet, diesen Schaden trotzdem zu zahlen, da die Nordschleife nach seiner Darstellung keine Rennstrecke ist. Natürlich bewirbt er damit in der Praxis seine Kanzlei. - Nun gibt es Anfragen bei Motor-KRITIK, wie denn nun eigentlich die Rechtslage wirklich sei. - Natürlich können wir auf diesen Seiten keine Rechtsberatung bieten, aber wir haben schon – ein wenig vorausschauend – Anfang Januar 2015 eine Reihe von Versicherungen zu dieser Frage angeschrieben, aber von den wenigsten eine Antwort erhalten. - Daraus könnte man eigentlich auf eine unsichere Rechtssituation schließen, wie sie sich auch aus dem Beitrag auf „youtube“ ergibt. - Tatsächlich ist das aber anders. - Nachstehend möchten wir die Ergebnisse unserer Befragung mit einem „guten Beispiel“ – aber auch durch die Darstellung unserer Fragen darstellen. - Achtung! - Die Situation bei ausländischen Versicherungsgesellschaften (z.B. englischen) stellt sich aber z.T. anders dar! - Da ist dann Vorsicht nicht nur „die Mutter der Porzelankiste“!

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VW: „Ohne Alternative“ für „alte Naive“!

Ich habe es gestern Abend bei SPIEGEL-online gelesen: „VW-Chef Matthias Müller versprach erneut, eine 'schonungslose' Aufklärung. 'Dabei machen wir vor nichts und niemandem Halt. Das ist ein schmerzhafter Prozess, aber er ist für uns ohne Alternative.' Dies sei die Voraussetzung für die grundlegende Neuausrichtung des Konzerns.“ - Wäre ich nicht Motor-Journalist, wäre ich beeindruckt. So kann ich nur fragen: „Alles Müller oder watt?“ - Man geht bei VW davon aus, dass man auch in der jetzigen Situation noch der Öffentlichkeit „seine Version“ von der sich momentan ausufernden Abgas-Affäre verkaufen kann. Denn es gibt genug Multiplikatoren, die die VW-Veröffentlichungen unkommentiert unters Volk bringen. Nur so unters Volk bringen können, weil sie eigentlich von der Sache, über die sie ihre Leser informieren – und ins Bild setzen – sollten, wenig bis gar nichts verstehen. - Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. - Sie können nicht objektiv berichten – oder den Versuch dazu machen – weil ihnen dazu die Basis fehlt. - Noch heute wird in der deutschen Presse z.B. über 2,4 Millionen VW-Diesel-Automobile berichtet, die vom (ersten) Abgas-Skandal in Deutschland betroffen sind. - Tatsächlich sind das aber – und bei Motor-KRITIK ist das seit dem 2. November nachzulesen – 2,61 Millionen Automobile aus dem VW-Konzern. Und diese Zahl gibt’s auf diesen Internetseiten spezifiziert nach Marken und Nutzfahrzeugen. - Aber nun zu den neuen VW-Darstellungen von zufällig aufgetauchten Betrugsversuchen.

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Letzter VLN-Lauf 2015: Schlussakkord?

Ich war Jahrzehnte lang – seit 1977 – als Teilnehmer bei VLN-Rennen unterwegs, kenne die Situation, wenn man bei den letzten Rennen der Saison z.B. am „Brünnchen“ direkt in die tiefstehende Sonne fährt, weiß auch aus eigener Erfahrung, dass nicht nur eine Ölspur, sondern auch eine so genannte „Betriebsmittelspur“ zu Unfällen führen kann, weil diese Spuren meist nicht sichtbar sind. Heute wird nicht mehr reines Wasser als Kühlmittel eingefüllt, sondern die Kühlmittel enthalten eine Beigabe, die die Fließgeschwindigkeit erhöht, woraus sich die Möglichkeit ergibt, mit evtl. kleineren Kühlern (man muss an die Kosten denken!) trotzdem die notwendige Menge Wärme abzuführen. Wobei unsere modernen Motoren mit ihrem geschlossenen Kühlsystem auch mit Betriebstemperaturen von über 100 Grad Celsius arbeiten. - Das wäre alles mit reinem Wasser nicht möglich. - Mit „nur“ Wasser als Kühlmittel hätte auch beim letzten VLN-Rennen in dieser Saison kein Abbruch mit „Roter Flagge“ erfolgen müssen. - Übrigens der erste Abbruch in dieser Saison, die trotzdem als die unerfreulichste Saison der VLN in die lange Geschichte dieser Langstreckenmeisterschaft eingehen wird. - (Nach Reklamation aus dem Leserkreis: Es war tatsächlich der 2. Abbruch, aber der erste, der zu einem "irrregulären Endergebnis" führte. Beim 1. Abbruch erfolgte keine Wertung. Das Rennen hat also eigentlich nicht stattgefunden. - Entschuldigung! Ich hätte das erklären müssen.) Und wenn man dann noch die Stimmung vieler Teilnehmer am Ende dieses Rennens am 31. Oktober 2015 – bezogen auf die Ereignisse in 2015 insgesamt - mit einbringt, dann sei die Frage gestattet:

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VW Wolfsburg: Nur Lügner & Betrüger?

Nein! - Bei rd. 60.000 Beschäftigten allein in Wolfsburg kann das nicht sein. Aber natürlich haben nicht alle Beschäftigten das gleiche Niveau, z.B. auch nicht die gleichen Vorstellungen von Moral und Ethik. Sie reden zwar darüber, weil es eine interne Sprachregelung so vorschreibt, aber in der Praxis... - Nur so konnte es auch zum „Diesel-Abgas-Skandal“ kommen. Leider klafft auch bei der Bewältigung dieses dadurch entstandenen – auch – gewaltigen Imangeschadens eine Lücke zwischen Vorstellung, Darstellung und Praxis. - Darüber soll nachstehend zu lesen sein. Natürlich gibt es in Wolfsburg viele, die guten Willens sind. Aber es gibt auch solche, die sich z.B. in ihrer Position aus einer gewissen Erfahrung heraus, z.B. Journalisten gegenüber als überlegen empfinden. Oder solche, die alle Journalisten gleich behandeln, weil man welche zu kennen und „richtig einzuschätzen“ glaubt. - Und irgendwie sind sie doch sicherlich alle gleich. - Meint man. - Es ist die gleiche „Überlegenheit“, die man wohl in Wolfsberg in bestimmten Kreisen empfand, als man glaubte, viele Millionen Kunden und eine Reihe von nationalen und internationalen Behörden mit dem eigentlich guten VW-Diesel hinters Licht führen zu können. - Tatsächlich war – und ist – es bei VW in Wolfsburg so:

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