Ich war Jahrzehnte lang – seit 1977 – als Teilnehmer bei VLN-Rennen unterwegs, kenne die Situation, wenn man bei den letzten Rennen der Saison z.B. am „Brünnchen“ direkt in die tiefstehende Sonne fährt, weiß auch aus eigener Erfahrung, dass nicht nur eine Ölspur, sondern auch eine so genannte „Betriebsmittelspur“ zu Unfällen führen kann, weil diese Spuren meist nicht sichtbar sind. Heute wird nicht mehr reines Wasser als Kühlmittel eingefüllt, sondern die Kühlmittel enthalten eine Beigabe, die die Fließgeschwindigkeit erhöht, woraus sich die Möglichkeit ergibt, mit evtl. kleineren Kühlern (man muss an die Kosten denken!) trotzdem die notwendige Menge Wärme abzuführen. Wobei unsere modernen Motoren mit ihrem geschlossenen Kühlsystem auch mit Betriebstemperaturen von über 100 Grad Celsius arbeiten. - Das wäre alles mit reinem Wasser nicht möglich. - Mit „nur“ Wasser als Kühlmittel hätte auch beim letzten VLN-Rennen in dieser Saison kein Abbruch mit „Roter Flagge“ erfolgen müssen. - Übrigens der erste Abbruch in dieser Saison, die trotzdem als die unerfreulichste Saison der VLN in die lange Geschichte dieser Langstreckenmeisterschaft eingehen wird. - (Nach Reklamation aus dem Leserkreis: Es war tatsächlich der 2. Abbruch, aber der erste, der zu einem "irrregulären Endergebnis" führte. Beim 1. Abbruch erfolgte keine Wertung. Das Rennen hat also eigentlich nicht stattgefunden. - Entschuldigung! Ich hätte das erklären müssen.) Und wenn man dann noch die Stimmung vieler Teilnehmer am Ende dieses Rennens am 31. Oktober 2015 – bezogen auf die Ereignisse in 2015 insgesamt - mit einbringt, dann sei die Frage gestattet: