Gespeichert von wh am
Es war einmal. - So beginnen viele Märchen. Am Nürburgring scheint damit ein Märchen zu enden. Je näher die „Heilige Nacht“ rückt, desto klarer wird, dass der russische Einfluss am Nürburgring immer größer wird. Und der Rubel wird immer kleiner. Das liegt daran, dass Russland von den Kapitalmärkten abgeschnitten ist. - Sagt Frau Merkel. - Wie gut, dass die Hocheifel aufgrund der aufopferungsvollen Arbeit der Landesregierung von Rheinland-Pfalz nicht mehr zu den Kapitalmärkten gehört. Das Land wurde aber auf den Kapitalmärkten angeboten. Die Region um den Nürburgring wird so u.a. zum Rückzugsgebiet für Russen. Ein „M“ steht nun mehr für Moskau, weniger für Mainz. Vielleicht hat man dort noch den Flughafen Hahn für die Migranten im Sonderangebot. - Die Migranten aus dem Osten, sind natürlich jederzeit bei uns herzlich willkommen. Immerhin zählt man sie zu den Christen, nicht zum Islam. Man muss eben die Entwicklung im Westen, in der Eifel, ganz losgelöst von der Entwicklung im Osten – zum Beispiel von den Montagsmärschen in Dresden - betrachten. Und der Rubel rollt! 100 Rubel sind derweil ein Euro. Das schwankt ein wenig. Aber 10 Millionen Euro, wie der russische Investor gerade als Kapitalerhöhung – wie auch immer – in Deutschland platziert hat, entsprechen immerhin so um 1.000.000.000 Rubel. In Worten: eine Milliarde Rubel. Da „rubiliert“ der einfache Eifler ob dieser großen Zahl, die ihm selbst in der Grundschule „damals“ nicht so real verdeutlicht wurde. Eine Milliarde kann unheimlich viel Geld sein. Früher in Lire. Heute in Rubel. Und damit eigentlich so werthaltig, wie die Versprechen der Mainzer Politiker, die nur die kleine Summe von ein paar hundert Millionen Euro hier in den Sand versenkt haben. - Spießer! - Gut, dass man zu Weihnachten an Ostern denkt, oder irgendwie an die Zukunft – wie das z.B. Daniel Köbler (GRÜNE) gerne macht. - Er blickt nach vorne. Während im Fernsehen die „Rückblicke“ laufen. Mainzer Empfehlung: Über das Jahresende hinweg nach vorn schauen. - Leider liegt da noch vieles im Dunkeln. Selbst Ostern ist noch fern. - Darum sei hier noch einmal ein Märchen erzählt, wie man sie vielfach – gerade zur Weihnachtszeit - erzählt bekommt. - Frohlocket und jauchzet! - Hier folgt wirklich ein unwirkliches Märchen. Keines zum Einschlafen. Einfach erfunden, entstanden aus dem vielfachen Wunsch nach Offenheit, Transparenz und Diskriminierungsfreiheit. - Wie damals in Bethlehem. - Oder war das Brüssel? - Den Insolvenz-Sachwaltern war das im Jahr 2014 so egal, wie das Heu und Stroh in „Bethlehems Stall“. - Sie haben auch wirklich mehr im Kopf. - Davon soll die Rede sein. - Leider sind Märchen oft keine schönen Gescbichten, sind oft „grimmig“. Aber immer sehr offen. - Darum hier...
Ein transparentes Weihnachtsmärchen!
Der alte Schafthirte auf einer der geschützten Wachholderheiden in der Eifel stützte sich müde auf seinen Stock und sah seinen zwei Hunden zu, die für ihn umher rannten und die armen Schafe jagden. Einfach so. Hätte man denken können, wenn man kein Schäfer war. - Aber Osie und Karsten hielten die Herde auf ihre Art zusammen. Sie halfen dem Schäfer auf ihre Art. Denn das „Wie“ war gesetzlich noch nicht geregelt.
Nein, eigentlich hatte Timo, so hieß der alte Schäfer, keine Lust mehr. Immer – und immer wieder Schafe hüten. Ach, er wäre eigentlich lieber Politiker geworden, hätte sich um die Wähler gekümmert. Und irgendwelche Hunde hätte es immer gegeben, die die Wähler davon abgehalten hätten das zu tun, was sie eigentlich immer sschon tun wollten: Nichts!
Aber noch lieber wäre er eigentlich Millionär geworden. Träumen darf man schließlich. Auch wenn die Arbeit des Schafhirten schon ein hartes Leben bedeutet. Manchmal war sogar das Essen knapp.
Aber immerhin hatten die Schafe hier einiges zu fressen. Denn sie sollten hier im Naturschutzgebiet der Wachholderheide durch ihre Anwesenheit die Natur schützen. Genauso wie die Besucher des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring.
Die haben allerdings nur einmal im Jahr Auftrieb. Und alles ist gesetzlich geregelt. Auch, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt im Naturschutzgebiet aufhalten dürfen. - Natürlich gegen Bezahlung! - Denn der Naturschutz hört da auf, wo der Nutzen des Geldes beginnt.
So ist das eben in der Eifel. - Die Eifel war über viele Jahre das Land von Curt. Der regierte nicht etwa mit harter Hand, sondern mit weicher Pranke und der Parole: „Wir machen es einfach!“ - Und niemand hat hinterfragt, ob das auch sinnvoll wäre. Curti war einfach „der King“. - Auch der „King vom Ring“! - Und der „King der Wacholderheiden“, Naturschutzgebiete und Ausgleichsflächen.
Ein studierter Schäfer aus der rheinischen Nachbarschaft, in der Eifel so selten wie ein studierter Metzger, hatte Timo dann auf die Idee gebracht: Wir sollten die ganzen Naturschutzgebiete kaufen. Und Curt war es recht. Sollten sich doch die Schäfer darum kümmern. Natürlich müsste man den Verkauf ausschreiben. Aber man sollte das öffentliche Land schon möglichst in vier private Hände legen. Vier sind sicherer als zwei. - So könnte man eine Privatisierung den Wählern auch besser verkaufen.
Und man machte den Schäfern Hoffnung das Land zu erhalten. Gegen eine kleine Schutzgebühr, die man per Saldo aber noch ein wenig nach unten nevilieren würde. Eigentlich hatte die Fläche zwar einen zehnstelligen Wert, aber Timos Kollege, der studierte Schäfer, hatte einfach ihrer beider Glückszahl, die „7“ gebündelt und mal 77 Millionen geboten.
Aber wie sollte man an soviel Geld kommen? - Schäfer – selbst wenn sie im Doppel auftreten – gehören in der Eifel nun mal nicht zu den Reichen. - Der Studierte wusste Rat: „Wir gehen zur F.A.B.B. – zur Federal Association of Bad Banks – zeigen denen auf einer Landkarte was wir alles kaufen wollen – wenn die können - und fragen dann mal nach einem Kredit über 50 Millionen.“
Bei der Bank war man nicht abgeneigt. Nein, nicht gerade 50 Millionen, sondern – sagen wir mal – 45 müssten es auch tun. - Beide Schäfer haben sich zugeblinzelt und genickt. - Als die Banker dann den Zinssatz nannten, weil sie das Risiko hoch einschätzten, da haben sich die Schäfer schon eine kleine Träne aus dem Augenwinkel gewischt.
Aber sie haben nicht widersprochen, sondern darum gebeten, doch den entsprechenden Kredivertrag zu entwickeln. - Und so geschah es.
Nun begab sich aber, dass Curti den ganzen Naturschutz schnell vom Hals haben wollte. Beratern schien das ratsam. Und es gab plötzlich auch noch mehr Bieter für das Gebiet. Plötzlich musste für Timo und seinen Kollegen alles Hals über Kopf gehen, wenn man in den Besitz kilometerweiter Wiesen, Felder, Wälder und Wacholderheiden kommen wollte. Die Berater des Verkäufers drängten. Sie hatten kurzfristig einen Beirat einberufen, der verantwortlich die Entscheidung für sie als Käufer treffen sollte.
„Aber wir brauchen dafür eine Finanzierungsbestätigung. - Schnell! - Morgen!“ - Forderten die Berater. Und drängten die Schäfer. Und die Schäfer sprachen sofort mit der F.A.B.B. - Nein, der Vertrag war noch in der Entwicklung, aber man könne ihnen auf dem kleinen Dienstweg kurz bestätigen, dass man im Begriffe des Begreifens sei – also: Unter bestimmten Bedingungen würde man ihnen schon die 45 Mio zur Verfügung stellen.
So stand es denn auch in dem Schreiben, mit dem der Berater von Curti das aufkeimende Misstrauen des Beirats beseitigte, indem er denen das Schreiben wild schwenkend vorhielt – quasi vorenthielt – und dabei etwas von schriftlicher Bestätigung murmelte.
Und der Beirat tat wie ihm geheißen und stimmte – bis auf einen besonders Misstrauischen – für den Verkauf an die beiden Schäfer. Schäfer sein ist ein solider Beruf. Denn Schafe gibt es immer – und überall.
So erhielten sie einen Kaufvertrag. „Jetzt zeige ich dir mal wie man das macht“, sagte der studierte zu dem unstudierten Schäfer und man suchte frohen Mutes die F.A.B.B. auf. Dort hatte man das Kredit-Vertragswerk jetzt fertig. Sagten sie. Und legten den beiden Schäfern ein Telefonbuch vor. - Dachten die. - Dabei war das das Kredit-Vertragswerk. - „Leider mit unmöglichen Bedingungen“, blinzelte der studierte Schäfer in Richtung seines Kollegen, schwenkte seinerseits den Kaufvertrag und schlug den Bankern eine Nachverhandlung vor.
Da hatte er sich aber getäuscht. Die F.A.B.B. bestand auf den vorgegebenen Bedingungen. - Da haben die beiden Schäfer den Vertrag nicht angenommen. „Schließlich“, hat der studierte Schäfer zu dem einfachen Schäfer gesagt, „können wir guten Mutes sein. Wir haben einen Kauf-Vertrag, mit dem wir für 77 Millionen einen Besitz von einer Milliarde erhalten. Da gibt uns jeder schnell mal auch 50 Millionen, weil doch das Risiko eigentlich keins ist.“
Eigentlich bekamen sie alles noch billiger. - Aber warum sollten sie dummen Bankern etwas von einer Verrechnung mit dem aktuellen Jahresgewinn und einem noch zu erfolgenden Abzug für gutachterlich bestätigte Bauschäden erzählen? - Und sie zogen frohen Mutes von dannen.
Aber so sehr sie auch in den Wochen danach suchten, keiner wollte ihnen einen Kredit geben, denn außer dem Stück Papier, auf dem „Kaufvertrag“ stand, hatte sie keine anderen Sicherheiten als zwei Schäfer-Karren. - Die haben sie dann mal für eine Anzahlung beliehen. Bis die nächste Rate fällig wäre, würde man schon irgendwie Geld auftreiben. - Das meinte auch der studierte Schäfer.
Aber das Horoskop war wohl nicht günstig. - Es gab große Befürchtungen, dass nun das alles wieder hochkochen würde, was Jahrzehntelang unter der Decke gehalten wurde. Waren wirklich alle bisherigen Verträge und Gutachten „wasserdicht“, oder wurden sie bisher nur akzeptiert, weil im Öffentlichen Dienst die eine Krähe der anderen so schnell kein Auge aushackt?
So kam dann ein Weiser aus dem Morgendland, dort wo im Osten die Sonne aufgeht, weit im Westen unseres Landes, in der Eifel, in den Besitz eines Naturschutzgebietes, zu dem auch die Wacholderheiden gehörten, auf dem Timo der Schäfer gerade seine Schafe weiden ließ.
So gab es denn auch nach vielen Monaten immer noch die gleiche Situation, wie am Anfang dieses Märchens: Der alte Schäfer stand auf einer Wacholderheide, stützte sich mit beiden Hänben auf einen Stock und sah seinen beiden Hirtenhunden bei der Arbeit zu. Olga und Karsten hielten die Herde zusammen, die ihm eigentlich auch nicht gehörte.
Keine Herde, kein Naturschutzgebiet, keinen Kredit. - Und das alles, weil er auf einen studierten Kollegen gehört hatte. - Also: Nun hatte er auch keinen Kollegen mehr. - War er nun eher ein Konkurrent?
Timo sah hinauf in den Himmel. - Sollte er nun aufblicken? - Oder sollte er besser nach vorne schauen? -. Eigentlich war es gleich. Kein Stern zeigte ihm den Weg. - Er würde weiter hier vor Ort stehen. Auf einen Stock gestützt. - Als Mittelstand. - Eine andere Stütze hatte er nicht mehr.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann steht er auch noch morgen und übermorgen einsam mit hunderten Schafen und zwei Hunden auf einer der Wacholderheiden in der Eifel. - Und schweigt. - Wie die F.A.B.B. -
Er will auch nicht mehr an seinen studierten Kollegen erinnert werden. - Weiß der Teufel, was der studiert hatte. - Er denkt lieber an die Zeit zurück, als er den noch nicht kannte.
Manchmal ist die Vergangenheit eben schöner als die Zukunft. - Zumal man die Vergangenheit auch genau kennt!
Und wenn dann eine kleine Sternschnuppe schnell den wunderschönen, klaren Eifel-Himmel hinunter rutscht, dann darf man sich was wünschen! - Denkt der Schäfer.
Das denken auch wir bei Motor-KRITIK. - Dabei warten wir gar nicht auf eine Sternschnuppe. Sie ist uns so schnuppe wie ein passendes Gutachten. - Wir wünschen einfach:
Fröhliche Weihnachten!
Und kommen Sie gut ins Neue Jahr!
Wir wünschen das allen Lesern! – Auch denen in fernen Ländern! - Und deren Familien! - Bleiben Sie alle gesund!
Und wenn Sie einmal niedergeschlagen sind und depressiv, bitte immer daran denken:
Denn: Immer, immer wieder geht die Sonne auf
und wieder bringt ein Tag für uns ein Licht,
Ja, immer, immer wieder geht die Sonne auf,
denn Dunkelheit für immer gibt es nicht,
die gibt es nicht, die gibt es nicht.
(Udo Jürgens)
1 Kommentar
Frohe Weihnachten
Gespeichert von luekes_googlema... am